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Newsletter 2004 / I - Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik

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<strong>Newsletter</strong> <strong>2004</strong> / I<br />

<strong>Wittenberg</strong>-<strong>Zentrum</strong> für <strong>Globale</strong> <strong>Ethik</strong><br />

2. Forum on Economic Co-Operation<br />

A Jordanian-Israeli Joint Initiative<br />

Z<br />

um zweiten Mal fand vom 27. Juni bis 1. Juli das<br />

"Forum on Economic Co-Operation - A<br />

Jordanian-Israeli Joint Initiative" in <strong>Wittenberg</strong><br />

statt. In Zusammenarbeit mit dem von Friedensnobelpreisträger<br />

Simon Peres gegründeten "Peres Center for<br />

Peace" und dem in Jordanien ansässigen "Amman<br />

Center for Peace and Development" sowie der<br />

DaimlerChrysler AG trafen sich hochrangige<br />

Wirtschaftsdelegationen aus Jordanien und Israel am<br />

<strong>Wittenberg</strong>-<strong>Zentrum</strong> für <strong>Globale</strong> <strong>Ethik</strong> in der Leucora,<br />

um die Handelsintegration beider Staaten zu<br />

verbessern. Die Teilnehmer unterzeichneten eine<br />

Erklärung, in der sie beide Regierungen zu einer<br />

Intensivierung der Zusammenarbeit auffordern. Als ein<br />

wesentliches Ergebnis dieser Konferenz wird ein<br />

konkreter Maßnahmenkatalog für die Vertiefung der<br />

wirtschaftlichen Kooperation beider Staaten vorgelegt.<br />

Wechselseitige Handelsintegration und Direktinvestitionen<br />

sind fundamentale Triebfedern für die<br />

Aufrechterhaltung politischer Stabilität. Nach vier Tagen<br />

lebhafter Diskussion kamen die Teilnehmer aus<br />

Jordanien und Israel überein, dass ihre Regierungen<br />

der Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen<br />

diesen Ländern eine höhere Priorität einräumen<br />

sollten, um den Frieden auf eine solide Basis zu stellen.<br />

Unter dem Schlagwort: "From Trade to Peace" wurde<br />

mit diesem Forum nun ein viel versprechender Prozess<br />

zwischen Jordanien und Israel weitergeführt, der die<br />

friedfertige politische Integration und Kooperation im<br />

Mittleren Osten zum Ziel hat.<br />

Bereits im vergangenen Jahr wurde mit der<br />

Unterzeichnung der "<strong>Wittenberg</strong> Deklaration für<br />

Zusammenarbeit und Frieden im Nahen Osten" ein<br />

entscheidender Impuls für die Ausweitung des Dialogs<br />

zwischen beiden Ländern gegeben. Dabei wurde insbesondere<br />

die konstruktive Rolle der Wirtschaft für eine<br />

Entspannung im Nahen Osten hervorgehoben. Auf dem<br />

diesjährigen Forum wurden die bereits erzielten Erfolge<br />

vorgestellt und bestehende Probleme der<br />

Handelsintegration beider Staaten in einer sehr offenen<br />

und vertrauensvollen Atmosphäre erörtert. Die<br />

Diskussion konzentrierte sich auf die Grenzprobleme<br />

im Jordantal. Dazu wurde ein 18-Punkte-<br />

Maßnahmenkatalog beschlossen, der den Export<br />

erweitern und das gegenseitige Vertrauen fördern soll.<br />

Die Delegationsleiter Smadar Shapira vom Peres<br />

Center for Peace und Ex-General Mansour Abu-<br />

Rashid, Präsident des Amman Centers, verpflichteten<br />

sich ebenso wie die DaimlerChrysler AG, die<br />

Gespräche in Jordanien und Israel fortzuführen. Die<br />

Teilnehmer dankten dem Wissenschaftlichen Direktor<br />

Professor Ingo Pies und dem gesamten Team für die<br />

Rolle, die das <strong>Wittenberg</strong>-<strong>Zentrum</strong> als Vermittler und<br />

Impulsgeber in diesem Prozess spielt.<br />

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