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Juni 2008 - Gornergrat Bahn

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einfach retour · 7<br />

Er läuft und läuft und läuft<br />

Meinrad Heynen hat die Strecke des Zermatt Marathons in den<br />

Beinen. Der Regioleiter Mattertal weiss von der nötigen Härte<br />

vor herrlicher Kulisse.<br />

Wir haben es mit einem Profi zu tun. Meinrad<br />

Heynen, Regioleiter Mattertal bei der<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> und <strong>Gornergrat</strong><br />

<strong>Bahn</strong>, vor 58 Jahren mit dem Lauf-<br />

Gen in Ausserberg geboren. «Ich habe die<br />

Lauftechnik in den Gelenken», sagt er, der<br />

lieber wenig redet und mehr trainiert.<br />

Hart, aber herrlich<br />

Wenn Meinrad Heynen am 5. Juli <strong>2008</strong><br />

leichten Schrittes startet, sieht man ihm<br />

nicht an, dass diesem Moment zwei Monate<br />

mit exakt ausgewogenen Trainingseinheiten<br />

vorausgehen. Tempolauf (10 km<br />

bei 4:10 Min./km), zwei extensive Dauerläufe<br />

(16 bis 18 km bei 5:00 bis 4:30<br />

Min./km), Wiederholungsläufe, am Samstag<br />

35 Kilometer extensiver Dauerlauf bei<br />

5:00 Min./km und sonntags während 1,5<br />

Stunden auslaufen. In seiner Agenda ist<br />

Laufen als fixer Termin vermerkt. «Diese<br />

Wochen sind happig. Man holt sich dabei<br />

die nötige Härte und Schnelligkeit für einen<br />

Marathon», gesteht er.<br />

Erfolgsmarathon<br />

Der Zermatt Marathon will es wissen: 1500 Läuferinnen<br />

und Läufer – so viel wie noch nie – starten<br />

am 5. Juli <strong>2008</strong> in St. Niklaus (1085 m). Vor ihnen<br />

liegen 42,195 Kilometer – bei einer Höhendifferenz<br />

von 1944 Metern –, bis sie das Ziel auf dem Riffelberg<br />

(2585 m) erreichen. Als Hauptpartner und zugleich<br />

Initianten unterstützen die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> und die <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> den Zermatt<br />

Marathon.<br />

Zum Vormerken: Der Erfolgsmarathon findet erneut<br />

am 4. Juli 2009 statt.<br />

Ideal für Begleitpersonen: Die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> (Brig–Zermatt), <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> (Zermatt–<br />

<strong>Gornergrat</strong>) und Sunnegga-<strong>Bahn</strong>en bieten Tagespässe<br />

mit uneingeschränkten Fahrten. Ein Tagespass für<br />

Freitag oder Samstag mit gültigem Halbtax kostet<br />

39 Franken.<br />

Er kennt die Strecken, den Körper und dessen<br />

Grenzen. «Wenn du ein gutes, schnelles<br />

Rennen läufst, hast du am Ende das<br />

Gefühl, du hättest noch Tempo zulegen<br />

können.»<br />

Rennintelligenz läuft mit<br />

Gesunder Ehrgeiz, Vorfreude und Spannung<br />

begleiten die ersten Schritte. «Ich<br />

bläue mir ein, die ersten zwei Kilometer<br />

nicht zu schnell anzugehen.» Die Durchgangszeiten<br />

weiss er im Schlaf,<br />

sein Zeitziel hat er bestimmt<br />

und die Rennintelligenz –<br />

der gesunde Menschenverstand<br />

– läuft mit. «Keine<br />

Panik, wenns nicht so<br />

läuft, wie es sollte», lautet<br />

die Heynen’sche Rennstrategie.<br />

Auf dem schnellen, flacheren<br />

Teil von St. Niklaus<br />

nach Zermatt<br />

fühlt er sich wohl.<br />

Die zweite Hälfte<br />

indes führt über<br />

doppelte Höhendifferenz.<br />

Der<br />

Riedweg von Zermatt<br />

auf die Sunnegga<br />

über 700 Höhenmeter<br />

sei eine<br />

grosse Herausforderung.<br />

Und erst der<br />

Schlussspurt! Die steile<br />

Rampe entlang des Trassees<br />

der <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> von Riffelalp<br />

auf Riffelberg fordert<br />

alles und alle, auch Spitzenläufer.<br />

«So schön die Kulisse<br />

ist, ohne Konzentration läuft<br />

Meinrad Heynen trainiert Langstrecken<br />

zwischen Lalden und Brigerbad.<br />

nichts.» Tempo halten, locker bleiben, Puls<br />

und Durchgangszeiten im Auge behalten.<br />

«Man fühlt sich ständig in den Körper.»<br />

Und danach? «Ich gönne mir drei bis vier<br />

Bier. Das tut fantastisch gut.»<br />

Im September wird er am Berlin Marathon<br />

teilnehmen. «Ich will noch einmal eine<br />

Zwei vorne dran», knüpft er an frühere Erfolge,<br />

als er 1986 den Zürich Marathon in<br />

2 Stunden und 32 Minuten lief.

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