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Algorithmen der Videosignalverarbeitung: Optimierung durch ...

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VIDEOSIGNAL-ALGORITHMEN<br />

Eingangsbil<strong>der</strong> A1 B1<br />

A2<br />

zu interpolieren<strong>der</strong> fehlende<br />

x Bildpunkt Zwischenzeilen<br />

0 x 0<br />

x<br />

y<br />

0<br />

aktive<br />

Zeilen<br />

46<br />

[dB]<br />

44<br />

42<br />

40<br />

vektorgestützter<br />

Referenzwert nach [1]<br />

statischer<br />

Referenzwert nach [1]<br />

PSNR ➞<br />

38<br />

36<br />

Referenzwert nach [6]<br />

y 0<br />

T n 1<br />

34<br />

Masken des Medianfilters<br />

− T n T n+1 t<br />

Bild 13 (oben). Medianmasken für eine Proscan-Konversion<br />

Bild 14 (rechts). <strong>Optimierung</strong> einer Proscan-Konversion mit zufälligen<br />

Initialwerten; Testsequenz „Train“; maximale, minimale und mittlere<br />

Güte je<strong>der</strong> Population<br />

32<br />

30<br />

28<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Generationen ➞<br />

T n−1<br />

T n<br />

W i<br />

T n+1<br />

y<br />

Generation: 1<br />

PSNR: 34,8 dB<br />

0<br />

7<br />

2<br />

7<br />

5<br />

3 5 7 10<br />

8<br />

0<br />

6<br />

1 2 4<br />

6<br />

4 5<br />

9<br />

5<br />

5 8 2 2<br />

3 5<br />

0 4 0 4 4<br />

4<br />

9<br />

3<br />

1<br />

2<br />

10<br />

3<br />

6<br />

2 4 7 2<br />

7<br />

6<br />

1 3<br />

5 8<br />

1<br />

Generation: 21<br />

PSNR: 38,8 dB<br />

5<br />

0 10 2<br />

4 10 4<br />

5 10<br />

ell sind allerdings die gleichen Verfahren<br />

anwendbar. Bild 11 und Bild 12<br />

stellen den Frequenzgang eines Filters<br />

mit zufälligen Koeffizienten sowie das<br />

Ergebnis eines Filterentwurfs mit Evolutionsstrategien<br />

für ein separierbares<br />

2D-Filter (mit L x =L y =L=11) dar. Wie<strong>der</strong>um<br />

ist die Evolutionsstrategie in <strong>der</strong><br />

Lage, aus den Zufallswerten heraus, in<br />

eine gute Lösung des <strong>Optimierung</strong>sproblems<br />

<strong>der</strong> Ordnung 2 ⋅<br />

⎢L<br />

+ 1⎥<br />

⎣<br />

⎢<br />

2 ⎦<br />

⎥<br />

zu konvergieren.<br />

In [4] werden hierzu auch Ergebnisse<br />

für nichtseparierbare 2D-Filter (zum<br />

Beispiel Diagonalfilter) vorgestellt.<br />

4. <strong>Optimierung</strong> nichtlinearer Filter<br />

0<br />

7<br />

0 2<br />

9<br />

1 10<br />

0<br />

1 5 10 6 0 1<br />

1 4 3<br />

5<br />

3<br />

0 0 2<br />

1 3<br />

5<br />

0<br />

8 10 2 10<br />

1 10 1<br />

0 2<br />

3 5<br />

1<br />

5<br />

0<br />

0<br />

Generation: 41<br />

PSNR: 40,0 dB<br />

Generation: 61<br />

PSNR: 41,9 dB<br />

0 10 0 10 0 10<br />

6 0 10<br />

3<br />

3<br />

6 0 10 0 9<br />

0 9<br />

2 0<br />

0<br />

80<br />

3<br />

0<br />

0<br />

6<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

0<br />

0 2<br />

0<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0 0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

9<br />

8<br />

6<br />

0 10<br />

0<br />

1 10<br />

0<br />

9 0 0<br />

0 4 7<br />

10 0 1<br />

0 4 1<br />

10 5 0 0 10<br />

0<br />

1<br />

2 5 0<br />

2<br />

1 4 5 2<br />

4<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

3<br />

0 2<br />

3<br />

0 0 0 1<br />

0 0 0<br />

0<br />

1<br />

0 1<br />

0 0<br />

0<br />

0<br />

8 10<br />

1<br />

8 10 10<br />

1<br />

0 10 7 1<br />

8 10<br />

10 0 0<br />

0<br />

8 0<br />

0 0<br />

7 0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

4<br />

1 1<br />

0<br />

0<br />

2 0 2 0<br />

0 0<br />

1<br />

0 3 0 0<br />

0<br />

Nichtlineare Filter, die in vielen Anwendungen<br />

wie einer Formatkonversion<br />

o<strong>der</strong> einer Reduktion von Impulsrauschen<br />

heute eingesetzt werden [2], werden<br />

bisher zumeist heuristisch entworfen.<br />

Es existieren für nichtlineare Filter<br />

lediglich deterministische (Modellsignale)<br />

o<strong>der</strong> statistische (Verteilungsfunktionen)<br />

Beschreibungs- und Analysemethoden.<br />

Daher bietet es sich für nichtlineare<br />

Filter ebenfalls an, eine <strong>Optimierung</strong><br />

über Evolutionsstrategien vorzunehmen.<br />

4.1. Nichtlineare Filter zur<br />

Proscan-Konversion<br />

Generation: 81<br />

PSNR: 43,2 dB<br />

x<br />

Bild 15. <strong>Optimierung</strong> einer Proscan-Konversion, Adaption <strong>der</strong> Gewichtungsmasken, Testsequenz<br />

„Train“<br />

Einige hochqualitative <strong>Algorithmen</strong> zur<br />

Proscan-Konversion (s. Kap. 2) verwenden<br />

nichtlineare Filter (gewichtete Medianfilter)<br />

[2]. Für jede mögliche Position<br />

im Fenster des Medianfilters muß ein<br />

Gewichtungswert bestimmt werden (Integer-Wert<br />

im Intervall [0,10]). Das <strong>Optimierung</strong>sproblem<br />

ist aufgrund <strong>der</strong> Freiheitsgrade<br />

<strong>der</strong> gewichteten Medianfilter<br />

(50 Maskengewichte in den drei Masken,<br />

Bild 13) 50-dimensional und es<br />

existieren 11 50 verschiedene Kombinationen,<br />

so daß ein vollständiges Absuchen<br />

des Parameterraumes nicht möglich<br />

ist. Daher müssen intelligente Optimie-rungsalgorithmen<br />

eingesetzt werden.<br />

Bild 14 stellt die Ergebnisse einer <strong>Optimierung</strong><br />

vektorgestützter gewichteter<br />

Proscan-Medianfilter ausgehend von<br />

zufälligen Startwerten dar. Als Gütefunktion<br />

wurde hier das „Peak Signal to<br />

Noise Ratio“ (PSNR) <strong>der</strong> interpolierten<br />

progressiven Bil<strong>der</strong> verwendet. Bei <strong>der</strong><br />

<strong>Optimierung</strong> wurde eine (10,70)-Evolutionsstrategie<br />

eingesetzt (diskrete Rekombination<br />

<strong>der</strong> Objektparameter, intermediäre<br />

Rekombination <strong>der</strong> Strategieparameter).<br />

Deutlich zu erkennen ist im Bild 14, daß<br />

die Referenzverfahren <strong>durch</strong> die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> <strong>Optimierung</strong> übertroffen werden.<br />

Startet man den Evolutionsvorgang<br />

bereits bei heuristischen Initialwerten<br />

werden noch bessere Ergebnisse<br />

erzielt.<br />

Die sich im Laufe <strong>der</strong> <strong>Optimierung</strong> ergebenden<br />

Maskenkonfigurationen sind im<br />

Bild 15 aufgetragen. Dargestellt sind jeweils<br />

die Gewichtungsmaske im Vorgänger-,<br />

aktuellen und Nachfolger-Bild.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Balken repräsentiert dabei<br />

die Größe <strong>der</strong> Gewichte. Ausgehend<br />

von den zufälligen Initialwerten bilden<br />

sich Ergebnisse heraus, die eine deutliche<br />

Zeilenorientierung im Vorgängerund<br />

Nachfolgerbild sowie eine Spaltenorientierung<br />

im aktuellen Bild wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

FERNSEH- UND KINO-TECHNIK 52. Jahrgang Nr. 1+2/1998 49

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