28.11.2014 Aufrufe

Algorithmen der Videosignalverarbeitung: Optimierung durch ...

Algorithmen der Videosignalverarbeitung: Optimierung durch ...

Algorithmen der Videosignalverarbeitung: Optimierung durch ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VIDEOSIGNAL-ALGORITHMEN<br />

dung von Evolutionsstrategien an. Mit<br />

Evolutionsstrategien ist es zum Beispiel<br />

möglich, Filter zu entwerfen, die optimal<br />

an eine vorgegebene Situation (zum<br />

Beispiel an ein Testsignal) angepaßt<br />

sind (signalangepaßte Filter). Evolutionsstrategien<br />

sind somit ein sehr nützliches<br />

Hilfsmittel bei <strong>der</strong> <strong>Algorithmen</strong>entwicklung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e beim Entwurf nichtlinearer<br />

Filter, die bisher nur <strong>durch</strong> deterministische<br />

(anhand von Modellsignalen) bzw.<br />

statistische Entwurfsmethoden (anhand<br />

von Verteilungsfunktionen) entworfen<br />

werden konnten, bietet sich <strong>der</strong> Einsatz<br />

von Evolutionsstrategien an.<br />

Bei den in diesem Beitrag diskutierten<br />

Beispielen konnten die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

<strong>Algorithmen</strong> <strong>durch</strong> den Einsatz <strong>der</strong> Evolutionsstrategien<br />

jeweils deutlich verbessert<br />

werden. Mögliche weitere Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

für Evolutionsstrategien<br />

im Bereich <strong>der</strong> <strong>Videosignalverarbeitung</strong><br />

liegen bei <strong>der</strong> <strong>Optimierung</strong> von <strong>Algorithmen</strong><br />

zur Interpolation, zur Bewegungsschätzung,<br />

zur Objekterkennung,<br />

zur Mustererkennung o<strong>der</strong> zur Codierung.<br />

Schrifttum<br />

[1] Blume, H.: A new algorithm for nonlinear vectorbased<br />

upconversion with center weighted medians.<br />

SPIE Journal of Electronic Imaging, Vol. 6,<br />

Nr. 3, 1997, pp. 368-378<br />

[2] Blume, H.; Schrö<strong>der</strong>, H.: Image Format Conversion<br />

– Algorithms, Architectures, Applications.<br />

Proc. of the IEEE ProRISC Workshop on Circuits,<br />

Systems and Signal Processing, Mierlo,<br />

Nie<strong>der</strong>lande, 27.-29.11.1996, pp. 19-37<br />

[3] Campos, I.; Schwefel, H.-P.: KBOPT: A knowledge<br />

based optimisation system. Technischer<br />

Report 311, Universität Dortmund, Fachbereich<br />

Informatik, 1989<br />

[4] Franzen, O.; Blume, H.; Schrö<strong>der</strong>, H.: FIR-Filter<br />

Design with Spatial and Frequency Design Constraints<br />

using Evolution Strategies. Zur Veröffentlichung<br />

eingereicht beim Signal Processing<br />

Journal, 1997<br />

[5] Ivanov, K. V.: Ein neues Verfahren zur Konversion<br />

von Fernsehbildsignalen für die progressive<br />

Wie<strong>der</strong>gabe. FKT Bd. 48. (1994) Nr. 10, pp. 1-7<br />

[6] Marmolin, H.: Subjective MSE Measures. IEEE<br />

Trans. on Systems, Man and Cybernetics, Vol.<br />

16, Nr. 3, Mai 1986<br />

[7] Musmann, H. G.; Pirsch, P.; Grallert, H. J.:<br />

Advances in Picture Coding. Proc. of the IEEE,<br />

Vol. 73, Nr. 4, 1985, pp.523-548<br />

[8] Rechenberg, H.: Evolutionsstrategie. fromannholzboog<br />

Verlag, Stuttgart, 1973<br />

[9] Schwefel, H. P.; Bäck, T.: Evolution Strategies<br />

I/II. Chap. 6/7 in Genetic Algorithms in Engineering<br />

and Computer Science. ed. by J. Périaux,<br />

G. Winter; John Wiley & sons, New York, 1995<br />

[10] Schwefel, H. P: Evolution and Optimum Seeking.<br />

John Wiley & sons, New York, 1995<br />

CMOS-Bildsensor<br />

Nach einer Information von IMEC in<br />

Leuven (Belgien) ist es dem Unternehmen<br />

gelungen, einen neuen Bildsensor<br />

auf Basis <strong>der</strong> CMOS-Technik zu entwikkeln,<br />

dessen Bildqualität denen herkömmlicher<br />

CCD-Sensoren entsprechen<br />

soll. Der neue Sensor Ibis 1 verfügt<br />

über einen neuen Pixel-Typ mit hohem<br />

Füllfaktor, <strong>der</strong> gesteigerte Empfindlichkeit<br />

ermöglichen soll. Dabei wird<br />

mit Füllfaktor <strong>der</strong> lichtempfindliche Teil<br />

des Pixels bezeichnet. Die Pixel-Struktur<br />

verfügt über eine zusätzliche p-dotierte<br />

Schicht unter <strong>der</strong> Pixel-Elektronik.<br />

Damit soll sichergestellt werden, daß<br />

sämtliche vom Licht hervorgerufene Ladung<br />

auch zum Ausgangssignal beiträgt.<br />

Eine weitere Entwicklung betrifft die Integration<br />

eines Doppelabtasters auf<br />

dem Chip, <strong>der</strong> die — in CMOS-Technologie<br />

unvermeidliche — Ungleichförmigkeit<br />

eliminieren soll. Diese Korrektur-Elektronik<br />

wurde für jeden Bildpunkt<br />

eingeführt, um Ungleichförmigkeiten zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Dabei erfolgen die Korrekturen<br />

mit <strong>der</strong> gleichen Geschwindigkeit<br />

wie <strong>der</strong> Bilddaten-Transfer. Ibis 1 verfügt<br />

über 386×290 quadratische Pixel<br />

und bietet Bildfrequenzen von 50 Hz<br />

und mehr. Sein dynamischer Bereich<br />

beträgt 1:28.000, wobei die Ungleichförmigkeit<br />

für ein festes Muster unter<br />

0,2% des maximalen Ausgangssignals<br />

liegen soll. Der Sensor ist auch mit einem<br />

elektronischen Verschluß ausgestattet<br />

und wird mit <strong>der</strong> Standard-<br />

CMOS-Technologie von Alcatel Mietec<br />

in 0,7-µm-Geometrie gefertigt. Die<br />

Ibis-Linie soll in Richtung höherer Auflösung<br />

und mit Farbfiltern auf dem Chip<br />

zügig weiterentwickelt werden.<br />

Das Unternehmen IMEC wurde 1984<br />

gegründet und sieht sich mit 750 Mitarbeitern<br />

als Europas führendes, unabhängiges<br />

Forschungszentrum für die<br />

Entwicklung und Lizenzierung von mo<strong>der</strong>nen<br />

Technologien <strong>der</strong> Mikroelektronik.<br />

Die 150-mm-CMOS-Pilotlinie für<br />

Submikron-Strukturen wurde 1994<br />

nach ISO 9001 zertifiziert. Die Forschungs-<br />

und Entwicklungsaktivitäten<br />

bei IMEC konzentrieren sich auf neue<br />

Entwurfsverfahren, mit denen die Entwicklung<br />

komplexer elektronischer Systeme<br />

wesentlich beschleunigt werden<br />

soll. Weitere Arbeiten betreffen die Entwicklung<br />

von Prozeß-Technologie für<br />

die nächste Generation <strong>der</strong> ULSI-<br />

Chips, Multichip-Module, nichtflüchtige<br />

Speicher, optoelektronische Komponenten,<br />

Sensoren, Mikrosysteme und<br />

Solarzellen.<br />

FERNSEH- UND KINO-TECHNIK 52. Jahrgang Nr. 1+2/1998 51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!