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Danach ging es für mich, Lena und Mike quer durch die Altstadt zurück. Unser Ziel war Schindlers Grab, was man nur mit bestimmten Leuten betreten darf. Es wurden Souvenirs gekauft, reichlich Fotos gemacht und schließlich trafen wir uns am Damaskustor, von wo aus es in unsere Unterkunft ging. Es wurde gepackt, WLAN benutzt und Lokalzeit geschaut – wir waren im Fernsehen :) ! Nachts hatten wir dann noch 4-mal Feueralarm. Jippie, alle wach … und Mike war begeistert. Ein ereignisreicher, schöner Tag.
19.05. Samstag Bethlehem und Jericho 8:00 Uhr Abfahrt nach Bethlehem. Die Fahrt führte durch die Grenzbefestigung (Die Mauer). Erläuterung der Grenzbefestigung und deren Ursache. Besuch der Geburtskirche. 9:30 Uhr Weiterfahrt nach Jericho. Jericho ist, wie Bethlehem, Kategorie A Gebiet, steht also unter Selbstverwaltung der Palästinenser. Gespräch mit Anselm Schelcher vom Forum Ziviler Friedensdienst. Herr Schelcher stellte die Projekte, die im Rahmen der von der Bundesregierung geförderten Zivilen Friedensdienste in Jericho stattfinden, vor. Dabei gab er einen sehr guten Einblick in den aktuellen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Die Nachfragen der Jugendlichen bezogen sich zum großen Teil auf den Alltag der Palästinenser. Gleichzeitig stellte Herr Schelcher sehr anschaulich und konkret dar, wie sich Siedlungsbau, Reisebeschränkungen aber auch wirtschaftliche Behinderungen auf das Leben in Jericho auswirken. Er beschrieb die Situation ohne eine Schuldzuschreibung zu machen und vermittelte somit, dass es um Ursachen und Wirkung geht. Bei den Jugendlichen bleibt nach diesem Gespräch der Eindruck haften, den „Nahost-Konflikt ein bisschen mehr zu verstehen, ohne diesen Konflikt jedoch zu verstehen.“ 19.05. Nach einer ziemlich anstrengenden Nacht, mit mehr als einem Feueralarm, brach auch schon der letzte Tag an. Das brachte ziemlich gemischte Gefühle mit sich. Klar war es schön, wieder auf dem Weg nach Hause zu sein, aber andererseits war es total schade, Israel wieder verlassen zu müssen. Die erste Station des Tages war Bethlehem. Dazu mussten wir zwar erst über die Grenze nach Palästina, was erstaunlich gut klappte. Innerhalb kürzester Zeit erreichten wir also Bethlehem, die Geburtsstadt von Jesus. Einige von uns schauten sich die geburtskirche an, aber was ich noch interessanter fand, war, dass man überall Weihnachts Krims-Krams angeboten bekommen hat. Und das mitten im Mai. Nachdem sich alle, die wollten, mit ausreichend Weihnachtsschmuck eingedeckt hatten, ging es weiter nach Jericho. Ich merkte, dass wir in der Wüste waren. Um uns herum war so ziemlich nichts. Der Unterschied zwischen dem vollen, bebauten und bepflanzten Jerusalem fiel sofort auf. In der Begegnungsstätte in Jericho erfuhren wir viel über den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Der 19
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