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14.05. Montag<br />
Ab 9:30 Uhr: Zeitzeugengespräch mit Margot Kidron.<br />
Margot Kidron (geb. Apfel) wurde als Kind 1939 nach England<br />
geschickt. Sie berichtete sehr eindrücklich über die<br />
Verfolgung und Erniedrigung in <strong>Dortmund</strong> im Alltag. So<br />
wurde ihr, wie vielen Juden, der Besuch in einer „deutschen<br />
Schule“ verboten. Außerdem berichtete sie davon, wie ihre<br />
Eltern, die ein kleines Geschäft betrieben, immer mehr aus<br />
der Gesellschaft verdrängt wurden. Ihre Familie wurde von<br />
<strong>Dortmund</strong> nach Riga deportiert und kam dort ums Leben.<br />
Da Margot Kidron sehr früh nach Israel auswanderte,<br />
konnte sie ebenfalls sehr eindrücklich von der Entstehung<br />
des Staates Israel sowie von seiner Bedeutung für die Überlebenden<br />
des Holocaust berichten.<br />
Das Gespräch mit Frau Kidron dauerte länger als geplant,<br />
so dass ein zweiter Termin für interessierte Jugendliche verabredet<br />
wurde.<br />
Um 13:30 Uhr ging der Bus nach Netanya.<br />
Seminar in Netanya ab 15:00 Uhr<br />
Bedeutung und Form der Erinnerung an den Holocaust in<br />
Israel.<br />
Anita Haviv (Friedrich Ebert Stiftung Tel Aviv)<br />
14.05.<br />
Das Handy klingelt um 8:30 Uhr, sehr früh wie ich finde,<br />
aber das Frühstück geht ja auch nur bis 9:00 Uhr. Wir sind<br />
noch in Tel Aviv und haben noch einen Termin mit einer<br />
Zeitzeugin und Überlebenden des Holocaust. Sie heißt<br />
Margot Kidron. Sie kam mit ihrem Mann in unser Hotel.<br />
Dort trafen wir uns in einem Seminarraum.<br />
Margot Kidron ist gebürtige <strong>Dortmund</strong>erin. Wir haben<br />
erfahren, dass sie mit 12 Jahren an einem Kindertransport<br />
nach England teilnahm und dort bis 1947 blieb. Ihre<br />
Eltern wurden 1944 ermordet. Margot hat noch einen<br />
Bruder, der jetzt in Amerika lebt. Diesen sah sie auch erst<br />
1947 wieder, als sie nach <strong>Dortmund</strong> zurückkehrte. Mit<br />
ihm ging sie für 1 Jahr und 10 Monate nach Amerika und<br />
lebt seit 59 Jahren in Israel (so lange ist sie auch schon mit<br />
ihrem Mann verheiratet).<br />
Um 13:30 checkten wir in Tel Aviv aus (schönste Stadt)<br />
und machten uns auf den Weg nach Netanya. Dort<br />
kamen wir auch unversehrt um 14:00 Uhr an. Die Sonne<br />
hatte sich bis jetzt nur am Morgen gezeigt und die Temperatur<br />
war gut.<br />
Um 15:30 Uhr ging das Programm weiter und wir hatten<br />
ein Seminar mit Anita Haviv. Anita Haviv ist in Wien