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Ausgabe 5/2010 PDF 376,9 kB - Knappschaftskrankenhaus Sulzbach

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Fit in <strong>2010</strong> – starten Sie durch<br />

mit ausreichend Bewegung<br />

und gesunder Ernährung<br />

Bewegung an der frischen Luft hilft gegen<br />

die alljährliche „Winter-Depression“, oftmals<br />

auch „Winter-Blues“ genannt. Besonders<br />

in den „dunklen“ Monaten können Sie<br />

die Stimmung durch lange Spaziergänge<br />

erheblich verbessern. Das natürliche Tageslicht<br />

hilft, den Serotonin-Ausstoß anzukurbeln<br />

und somit die Laune zu verbessern.<br />

Entsprechend der Witterung darf auch die<br />

Kleidung erfolgen, am besten in mehreren<br />

Lagen. Das hilft auch, das Immunsystem<br />

anzukurbeln.<br />

Die Vitamine A C E sind gerade in den Wintermonaten<br />

besonders wichtig. Sie helfen uns,<br />

Erkältungen und Infekten vorzubeugen.<br />

Gerade aus diesem Grund bieten wir in unserer<br />

Cafeteria im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> ein reichhaltiges und frisches<br />

Salatbüffet an: Rohkostsalate, saisonale<br />

Blattsalate und ein hausgemachtes Dressing<br />

aus kalt gepressten Ölen, Frucht- oder Weinessigen.<br />

Ein täglich frisch zubereiteter Obstsalat<br />

darf natürlich nicht fehlen. Obstsäfte ergänzen<br />

unser Angebot, um unseren Gästen auch<br />

viele „flüssige“ Vitamine mit auf den Weg in<br />

den Frühling zu geben. Für diejenigen, die es<br />

lieber etwas deftiger mögen, steht ein Eintopf<br />

aus reichlich frischem Wintergemüse mit fettarmer<br />

Fleisch- oder Wursteinlage bereit.<br />

Mit ausreichend Bewegung und gesunder<br />

Ernährung legen Sie einen festen Grundstein,<br />

fit in den Frühling <strong>2010</strong> zu starten.<br />

--------------------------------<br />

Das Restaurant im „U2“ ist<br />

sonntags bis freitags<br />

von 7.30 bis 17.30 Uhr und<br />

samstags bis 14 Uhr geöffnet.<br />

DSL - Dienst- und Serviceleistungen GmbH Knappschaftskrankenhäuser Saar<br />

Wichtige Rufnummern:<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong><br />

An der Klinik 10, 66280 <strong>Sulzbach</strong><br />

Internet: www.kksulzbach.de<br />

Zentrale<br />

Tel.: 06897 574-0, Fax: 06897 574-24 20<br />

E-Mail: krankenhaus@kksulzbach.de<br />

Verwaltung<br />

Tel.: 06897 574-14 01, Fax: 06897 574-24 01<br />

E-Mail: krankenhaus@kksulzbach.de<br />

Pflege<br />

Tel.: 06897 574-12 01, Fax: 06897 574-22 02<br />

E-Mail: pflege@kksulzbach.de<br />

Fachabteilungen:<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Tel.: 06897 574-11 41, Fax: 06897 574-21 41<br />

E-Mail: anaesthesie@kksulzbach.de<br />

Augenheilkunde<br />

Tel.: 06897 574-11 19, Fax: 06897 574-21 39<br />

E-Mail: augen@kksulzbach.de<br />

www.Augenklinik-<strong>Sulzbach</strong>.de<br />

Chirurgie<br />

Tel.: 06897 574-11 09, Fax: 06897 574-21 10<br />

E-Mail: chirurgie@kksulzbach.de<br />

Hals, Nasen, Ohren<br />

Tel.: 06897 574-11 45, Fax: 06897 574-21 46<br />

E-Mail: hno@kksulzbach.de<br />

Innere<br />

Tel.: 06897 574-11 01, Fax: 06897 574-21 01<br />

E-Mail: innere@kksulzbach.de<br />

Neurologie<br />

Tel.: 06897 574-11 32, Fax: 06897 574-21 33<br />

E-Mail: neurologie@kksulzbach.de<br />

Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Tel.: 06897 574-11 49, Fax: 06897 574-21 59<br />

E-Mail: radiologie@kksulzbach.de<br />

Urologie<br />

Tel.: 06897 574-11 71, Fax: 06897 574-21 72<br />

E-Mail: urologie@kksulzbach.de<br />

Magen-Darm-Zentrum Saar<br />

Tel.: 06897 574-40 00, Fax: 06897 574-21 01<br />

E-Mail: mdzs@kksulzbach.de · www.mdzs.de<br />

Mehr Sicherheit nach der<br />

Entlassung<br />

Beratungsgespräch bei der Entlassung einer Patientin<br />

Patienten fühlen sich im Stadium ihrer Entlassung<br />

oftmals alleine gelassen, da sie unsicher<br />

sind, wie es denn mit ihrem Gesundheitszustand<br />

weitergeht. Mit Hilfe eines<br />

sorgfältig geplanten Entlassungs- und Überleitungsmanagements<br />

garantiert das <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> die Versorgung<br />

seiner Patienten: Sie erfahren ein Mehr<br />

an Sicherheit, der Heilungsprozess wird positiv<br />

beeinflusst.<br />

Erfolg oder Misserfolg der Genesung hängen<br />

nicht nur von der Therapie im Krankenhaus<br />

ab. Ein systematisches, vorausschauendes,<br />

fachübergreifendes und individuell auf jeden<br />

Patienten abgestimmtes Entlassungsmanagement<br />

sichert die Nachhaltigkeit und fördert<br />

den Heilungsprozess über den Klinikaufenthalt<br />

hinaus. Damit die psychische Belastung<br />

durch Ungewissheit für den Patienten möglichst<br />

gering ist und keine Versorgungsengpässe<br />

entstehen, gibt es im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> einen festgelegten<br />

Plan von Arbeitsabläufen bei der Entlassung:<br />

Ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Angehörigen, dem Patienten und Pflegekräften<br />

hilft, einen Versorgungseinbruch zu vermeiden.<br />

Von den jährlich 12.000 stationären Patienten<br />

im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong><br />

lassen sich fast 1.000 Patienten intensiv beraten,<br />

was auch die Kontaktaufnahme mit externen<br />

Pflegeinrichtungen beinhaltet. So konnte<br />

seit 2004 ein umfassendes Netzwerk aufgebaut<br />

werden, das jedem Patienten die gleiche<br />

Qualität bei seiner Entlassung sichert.<br />

„Zahlreiche Erfahrungswerte und Testphasen<br />

haben uns ein Instrument entwickeln lassen,<br />

welches den Anforderungen der Expertenstandards<br />

und der praktischen Umsetzung auf den<br />

Stationen gerecht wird“, erklärt Annegret Kern-<br />

Schwahn, Pflegedirektorin am <strong>Sulzbach</strong>er<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>. Schon bei der Aufnahme<br />

werden die Patientenprobleme mittels<br />

Fragebogen erfasst, um während des stationären<br />

Aufenthaltes eine reibungs- und lückenlose<br />

Versorgung zu sichern. Ein multiprofessionelles<br />

Team aus Pflegefachkräften, Ärzten und<br />

dem Sozialdienst plant gemeinsam die Entlassung.<br />

Patienten und deren Angehörige werden<br />

über pflegerische, sozialrechtliche oder<br />

medizinische Notwendigkeiten beraten.<br />

„Unsere Mitarbeiter analysieren die Pflege- und<br />

Versorgungsmöglichkeiten im häuslichen Bereich,<br />

helfen bei der Beschaffung von Hilfsmitteln<br />

und ermitteln den Schulungsbedarf des Patienten<br />

und dessen Angehörigen“, erklärt Kern-<br />

Schwahn. „Darüber hinaus erstellt unser Team<br />

einen Überleitungsbogen und leitet diesen mit<br />

Einverständnis des Patienten an die zuständigen<br />

Versorgungseinrichtungen.“ Durch alle diese<br />

Maßnahmen wird sichergestellt, dass sich<br />

Patienten und deren Angehörige von der<br />

Aufnahme über den stationären Aufenthalt bis<br />

hin zur Entlassung rundum gut beraten und<br />

versorgt fühlen.<br />

Sie haben Sorgen? Oder ein Problem,<br />

das sie allein nicht lösen können?<br />

Der Sozialdienst ist für Sie da!<br />

Sie finden uns im 1. Untergeschoss, Zimmer-Nr.: 202.<br />

Sprechstunden: Montag – Donnerstag, 9.00 – 15.00 Uhr, Freitag, 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Telefon: 06897574-14 69<br />

E-Mail:<br />

sozialdienst@kksulzbach.de<br />

PAZ – PAtientenZeitung<br />

Neues und Informatives aus dem<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong><br />

Januar / <strong>2010</strong><br />

Liebe Leser,<br />

Das neue Jahr hat begonnen und wir hoffen,<br />

dass es auch für Sie positiv angefangen hat.<br />

Wir wünschen Ihnen, dass die Tage, Wochen<br />

und Monate des Jahres <strong>2010</strong> eine Zeit voller<br />

Lebensfreude werden, die Ihnen persönliches<br />

Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit<br />

bescheren. Zuversicht und positive Gedanken<br />

werden uns helfen, die derzeitige<br />

Wirtschaftslage zu meistern. Wir im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> haben im vergangenen<br />

Jahr für unsere Patienten wichtige<br />

medizinische Weichen gestellt. Daher freuen<br />

wir uns, einige unserer Neuerungen auf den<br />

kommenden Seiten vorzustellen. Ein wichtiger<br />

Aspekt ist für uns die neue Zentrale Patientenaufnahme<br />

(ZPA), die wir in diesem Frühjahr in<br />

Betrieb nehmen: Durch die räumlich getrennte<br />

Behandlung von Patienten mit Terminen und<br />

den Notaufnahmefällen, kommt jedem Einzelnen<br />

ein Mehr an Komfort zugute.<br />

Mehr Komfort genießen unsere Patienten<br />

auch bei verschiedenen, neuartigen Operationsverfahren:<br />

Beispielsweise ist unsere<br />

Augenklinik einer der bundesweiten Vorreiter<br />

bei Operationen mit „23gauge“. Eine Methode,<br />

bei der Augen-OPs mit Hilfe minimierter<br />

Operationsbestecke noch schonender für den<br />

Patienten erfolgen. Auch im Bereich der<br />

Nasenhöhlenchirurgie verhilft das „Shaversystem“<br />

zu einem optimierten Abtragen von<br />

Polypen. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

zu unserem prosper Gesundheitsnetzwerk für<br />

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz<br />

(Herzschwäche) und dem Konzept eines<br />

„schmerzfreien Krankenhauses“.<br />

Neben den medizinischen Themen möchten<br />

wir Ihnen einige Tipps bei der Überführung<br />

von Patienten in die häusliche Pflege geben.<br />

Wie in den vergangenen <strong>Ausgabe</strong>n, haben wir<br />

erneut einige Ratschläge für Ihren Frühjahrs-<br />

Speiseplan zusammengestellt: Damit Sie auch<br />

weiterhin fit und vor allem gesund bleiben.<br />

Ihr Klinikteam des<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>es <strong>Sulzbach</strong><br />

Dank Hilfe des Prosper Gesundheitsnetzwerks<br />

Optimale Betreuung von Patienten<br />

mit Herzschrittmacher<br />

Prof. Dr. Gerd Rettig-Stürmer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin<br />

Für Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz<br />

(CHI), einer Schwäche des Herzmuskels,<br />

hält das Prosper Gesundheitsnetzwerk ein<br />

saarlandweit einmaliges Betreuungsprogramm<br />

bereit: Dabei werden die Patienten<br />

nach einem stationären Aufenthalt zunächst<br />

von den Ärzten der Klinik für Innere Medizin<br />

geschult. Nach der Entlassung betreuen speziell<br />

ausgebildete Pflegekräfte die Patienten<br />

zu Hause weiter. Durch eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Hausarzt (des Prosper-<br />

Gesundheitsnetzwerks) wird die integrierte<br />

Versorgung des Patienten sichergestellt.<br />

Seit seiner Einführung im Juli 2004 wurden<br />

mehr als 100 Patienten im Rahmen des CHI-<br />

Programms behandelt. Aktuell betreut das<br />

Prosper-Gesundheitsnetzwerk circa 60 Patienten.<br />

Mit dem Programm konnte ein gut funktionierendes<br />

Versorgungssystem am <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> eingeführt werden.<br />

„Patienten, die an einer Herzinsuffizienz leiden,<br />

können nach Aufklärung und Zustimmung<br />

in dieses Programm aufgenommen werden“,<br />

berichtet Prof. Dr. Gerd Rettig-Stürmer, Chefarzt<br />

der Klinik für Innere Medizin. „Sie werden<br />

von einem Arzt unserer Medizinischen Klinik<br />

ausführlich über das Wesen ihrer Krankheit informiert<br />

und geschult. Ebenso erhalten unsere<br />

Patienten Informationen über Behandlungsmethoden<br />

sowie Verhaltensregeln wie Diät, den<br />

Verzehr von Genussmitteln, körperliche Aktivität,<br />

etc.“, führt Rettig-Stürmer weiter aus. Damit<br />

die Patienten auch zu Hause bestmöglich weiter<br />

betreut werden können, erhalten sie vor<br />

der Entlassung einen Patientenpass, eine Liste<br />

der verordneten Medikamente und eine Medikamentenbox,<br />

ein Blutdruckmessgerät und<br />

eine Waage. Gleichzeitig stellt die Klinik den<br />

Kontakt zu einem Netzwerk-Hausarzt her und<br />

vereinbart einen Termin.<br />

„Zentraler Bestandteil des Programms sind<br />

drei speziell ausgebildete Pflegekräfte“, berichtet<br />

Pflegedirektorin Annegret Kern-Schwahn,<br />

die den Einsatz dieser „study nurses“ koordiniert.<br />

„Wir nehmen während des stationären<br />

Aufenthaltes mit den Patienten Kontakt auf“,<br />

erklärt Pia Lamour. „Wir besuchen die Patienten<br />

nach ihrer Entlassung zu Hause und halten telefonisch<br />

Kontakt, überwachen den Zustand in der<br />

Klinik sowie die Medikation.“ Weitere notwendige<br />

Behandlungen werden mit Hilfe der study<br />

nurses koordiniert. Für die Patienten sind sie<br />

montags bis freitags von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />

über eine Hotline zu erreichen.<br />

Prof. Dr. Rettig-Stürmer unterstreicht die<br />

soziale Komponente des Programms: „Wir bieten<br />

diesen Menschen in ihrer ernsten Krankheit<br />

nicht nur eine optimale und individuelle medizinische<br />

Versorgung, sondern auch eine persönliche<br />

und menschliche Fürsorge.“<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong>, An der Klinik 10, 66280 <strong>Sulzbach</strong><br />

Tel.: 06897 574-0, Fax: 06897 574-2420, E-Mail: krankenhaus@kksulzbach.de<br />

www.kksulzbach.de


Dr. Klaus-Dieter Gerber ist seit 2009 neuer Chefarzt der<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Ziel ist das „Schmerzfreie<br />

Krankenhaus“<br />

Schonend Polypen entfernen<br />

mit dem Shaver-System<br />

Schmerzfreies Abtragen und Absaugen von Polypen vermeidet<br />

das Tragen von Nasentamponaden beim Patienten<br />

Der Kampf gegen den Keim<br />

Multiresistente Bakterien (z.B. MRSA) sind<br />

ein zunehmendes Problem im Gesundheitswesen.<br />

Infektionen mit diesen Bakterien sind<br />

schwer zu behandeln, da diese unempfindlich<br />

gegen viele Antibiotika sind. Krankenhäuser<br />

geraten in die Kritik. Viele Menschen sind<br />

verunsichert.<br />

Besonders wichtig ist, MRSA bei neuen Patienten<br />

früh zu erkennen um den Keim direkt zu<br />

bekämpfen. Patienten, die zu einer Risikogruppe<br />

(z.B. Patienten mit chronischen Wunden)<br />

gehören, werden deshalb bereits bei der<br />

Aufnahme auf MRSA untersucht. Sie werden<br />

isoliert, bis das Testergebnis vorliegt. „Der<br />

neue Schnelltest im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> dauert gerade mal drei Stunden“,<br />

berichtet Nadine Nunberger vom Zentrallabor.<br />

Drei Stunden, die weitere Infektionen verhindern<br />

können.<br />

„MRSA-Schutzmaßnahmen, wie Eingangsscreening,<br />

Präventivisolierung, persönliche<br />

Schutzmaßnahmen sowie Händeund<br />

Flächenhygiene werden<br />

im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong><br />

sehr konsequent<br />

gehandhabt“,<br />

betont Marion<br />

Schützmann-<br />

Kirsch, die<br />

Hygienefachkraft<br />

des Hauses, „Wir<br />

gehören außerdem<br />

zu den wenigen Krankenhäusern<br />

im Saarland, die eine<br />

spezielle mikrobiologische Befunddatenbank<br />

führen.“<br />

„Wir können statistisch prüfen, wie oft ein<br />

spezieller Keim reagiert oder unempfindlich auf<br />

ein bestimmtes Antibiotikum war oder wie sich<br />

Antibiotikaresistenzen über die Jahre entwickeln.<br />

Mit unserem schnellen MRSA-Eingangstest und<br />

unseren Resistenzstatistiken sind wir für die<br />

Zukunft gut gerüstet“, ergänzt Dr. Thomas<br />

Schlicher, Molekularbiologe und Hygienemanagement-Beauftragter<br />

im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong>.<br />

Versorgungsqualität weiter gesteigert<br />

Rezertifizierung erreicht<br />

In der modernen Nasennebenhöhlenchirurgie<br />

hilft das Shaver-System, Nasenpolypen<br />

möglichst schonend zu entfernen, so dass<br />

die Funktion von Nase und Nasennebenhöhle<br />

kaum beeinträchtigt werden.<br />

Form auch seinen Einsatz in unserer HNO“,<br />

berichtet Dr. Hornberger. Dabei werden die<br />

krankhaften Schleimhautveränderungen mit<br />

einem Sauger in eine seitliche Öffnung eingesaugt<br />

und von einem darin befindlichen rotierenden<br />

Messer abgetrennt. Die wechselbaren<br />

Klingenaufsätze haben im hinteren Teil einen<br />

Ansatz für das Doppellumen-Schlauchsystem,<br />

wodurch ein gleichzeitiges Spülen und Absaugen<br />

des entfernten Gewebes möglicht werden.<br />

Der Einsatz des Shavers garantiert ein<br />

sicheres Operieren unter Sicht, da sowohl<br />

Gewebe, vor allem aber auch Blut effektiv aus<br />

dem Operationsgebiet abgesaugt werden können.<br />

So erfolgt die OP für den Patienten<br />

schmerzarm und schonend - ohne Druck und<br />

Zug von Schlingen und Zangen.<br />

Was ist zu tun, um Patienten und Angehörigen<br />

vor MRSA-Bakterien zu schützen?<br />

Immer mehr Patienten klagen über Beschwerden<br />

im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen,<br />

wie verstärktes Naselaufen, Kopf- und<br />

Gesichtsschmerzen, Riechminderung und häufige<br />

Erkältungen. „Untersuchen wir dann die<br />

Nase, finden wir häufig entzündlich veränderte<br />

hyperplastisch-ödematöse Schleimhäute, besser<br />

bekannt unter der Bezeichnung Nasenpolypen“,<br />

erklärt Dr. Wolfgang Hornberger.<br />

Durch die Wucherung des entzündlichen<br />

Gewebes werden die Öffnungen der Nasennebenhöhlen<br />

eingeengt. Der sich darin ansammelnde<br />

Schleim verursacht dauerhafte<br />

Entzündungen. Versagen medikamentöse<br />

Behandlungsmethoden,<br />

wird eine Operation notwendig.<br />

„In der modernen Nasennebenhöhlenchirurgie<br />

wird angestrebt, den krankhaften<br />

Prozess von der Nase aus zu<br />

stoppen. Die Funktionen von Nase und<br />

Nasennebenhöhlen werden dabei so<br />

wenig wie möglich beeinträchtigt,“<br />

erklärt Dr. Hornberger. Dabei helfen<br />

optische Hilfsmittel wie Mikroskop,<br />

Endoskop und weitere Spezialinstrumente<br />

(z.B. Shaver).<br />

„Ursprünglich für die endoskopische<br />

Gelenkchirurgie entwickelt, findet<br />

das Shaver-System in der für die<br />

Nasenbehandlung abgewandelten<br />

Das Wichtigste vorweg: das MRSA-Bakterium<br />

stellt für einen gesunden Menschen kein<br />

Risiko dar. Diese können allerdings den Keim<br />

übertragen, wenn sie die Hygienemaßnahmen<br />

nicht einhalten.<br />

Zum Problem wird<br />

MRSA, wenn es zu<br />

einer Infektion<br />

kommt. Menschen<br />

mit Vorerkrankungen<br />

sind dabei<br />

wirklich gefährdet.<br />

MRSA wird<br />

hauptsächlich über<br />

die Hände verbreitet.<br />

Mitarbeiter müssen wissen,<br />

wann und wie sie sich die Hände<br />

desinfizieren müssen. MRSA ist zwar resistent<br />

gegen viele Antibiotika, aber nicht gegen die<br />

richtigen Desinfektionsmittel.<br />

Am 18.11.2009 fand zu diesem Thema in<br />

der Eingangshalle des <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Sulzbach</strong> der Aktionstag „Saubere<br />

Hände“ statt. Alle Mitarbeiter waren eingeladen,<br />

sich zu informieren und auch die korrekte<br />

Händedesinfektion zu üben.<br />

Dr. Klaus-Dieter Gerber bei der Patienten-Aufklärung<br />

Mit Beginn des Jahres 2009 hat Dr. Klaus-<br />

Dieter Gerber seine Aufgabe als neuer Chefarzt<br />

der Klinik für Anästhesie und operative<br />

Intensivmedizin aufgenommen. Er war von<br />

1997 bis 2006 als Oberarzt in der Klinik für<br />

Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin<br />

am Klinikum Fulda (Haus der Maximalversorgung)<br />

und als Leitender Notarzt im<br />

Landkreis Fulda tätig. Seit Juni 2006 leitete<br />

er als Chefarzt das Institut für Anästhesiologie,<br />

operative Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

am Krankenhaus Freudenstadt.<br />

Darüber hinaus war er verantwortlicher<br />

OP-Manager. Ziel ist für Dr. Gerber das<br />

„Schmerzfreie Krankenhaus“. In einem<br />

Interview beantwortete der neue Wahlsaarländer<br />

einige Fragen:<br />

Wie gefällt es Ihnen im Saarland? Was haben<br />

Sie hier schon kennen gelernt?<br />

Bisher habe ich viele positive Eindrücke gesammelt.<br />

Zum einen bin ich hier sehr freundlich<br />

und offen empfangen worden. Zum anderen<br />

kenne ich das Saarland bereits seit mehr als 20<br />

Jahren, da meine Frau hier geboren und aufgewachsen<br />

ist. Daher gibt es natürlich zahlreiche<br />

familiäre Bindungen in die Region.<br />

Was sind Ihre Ziele für die Anästhesie in<br />

<strong>Sulzbach</strong>?<br />

Ich möchte die Anästhesieabteilung fachlich<br />

auf höchstem Niveau weiterentwickeln, den<br />

Patienten durch neueste Überwachungsmethoden<br />

mehr Sicherheit bieten und damit die<br />

Angst vor der Narkose nehmen. Ein Schwerpunkt<br />

wird die ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie<br />

sein sowie ein Ausbau des Akutschmerzdienstes<br />

in Richtung „Schmerzfreies<br />

Krankenhaus“.<br />

Welche Motivation bringt Sie voran?<br />

Positives Denken und das Vertrauen auf eigene<br />

Stärken und Fähigkeiten waren bisher immer<br />

Grundsteine meines Erfolgs. Ich bin aber auch<br />

ein Team-Player. Daher sind mir die Stärken<br />

und Schwächen meiner Mitarbeiter mindestens<br />

genauso wichtig.<br />

Was ist Ihnen für Ihr Team wichtig?<br />

Mitarbeiterzufriedenheit ist für uns alle ein<br />

wesentlicher Erfolgsfaktor. Gegenseitiges<br />

Vertrauen und Wertschätzung sind mir sehr<br />

wichtig. Das sollte zu einem angenehmen<br />

und kollegialen Arbeitsklima führen.<br />

Wie sehen Sie die apparative Ausstattung?<br />

Die apparative Ausstattung in der Abteilung ist<br />

auf dem neuesten Stand. Sie erlaubt selbst bei<br />

Risikopatienten die sichere Durchführung von<br />

Narkosen. Modernste Überwachungsgeräte<br />

helfen z. B., das Auftreten von intraoperativen<br />

Wachheitszuständen zu vermeiden.<br />

Was ist Ihnen für die kommenden Jahre<br />

wichtig?<br />

Neben den beruflichen Zielen, einen wesentlichen<br />

Beitrag für den erfolgreichen Fortbestand<br />

des <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>es in <strong>Sulzbach</strong><br />

zu leisten, ist mir die Zukunft meiner Familie<br />

sehr wichtig. Ich hoffe, dass sich meine Frau<br />

und meine 3 Kinder hier wohlfühlen und gut<br />

einleben werden.<br />

Auf was freut sich Ihre Familie hier im<br />

Saarland?<br />

Meine Frau freut sich natürlich auf den Kontakt<br />

zu ihrer Familie. Für meine „Kinder“, die ja<br />

schon 13, 15 und 18 Jahre alt sind, ist es sicherlich<br />

ein Umstellungsprozess. Aber wir sehen<br />

immer wieder gerne gemeinsamen Herausforderungen<br />

entgegen. Insbesondere freut sich<br />

der Nachwuchs auf eine bessere Infrastruktur<br />

in Saarbrücken sowie die Vorzüge einer größeren<br />

Stadt.<br />

Die Evolution der Glaskörperchirurgie am Auge<br />

Klein, nahtlos und schonend<br />

für den Patienten<br />

Mit Hilfe kleinster Öffnungen von „23<br />

gauge“ (0,64 mm) am Auge und minimierten<br />

OP-Instrumenten können Eingriffe am<br />

Auge noch schonender für den Patienten<br />

durchgeführt werden.<br />

Bei den durchgeführten Operationen mit „23<br />

gauge“ handelt es sich meist um Vitrektomien,<br />

d. h. glaskörperchirurgische Eingriffe,<br />

bei denen nach Entfernung des Glaskörpers<br />

Erkrankungen der Netzhaut operativ angegangen<br />

werden. Oftmals sind es Netzhauterkrankungen,<br />

die durch Diabetes, Veränderungen<br />

der Netzhaut im Alter, Netzhautablösungen,<br />

Einblutungen im Auge und Gefäßverschlüssen<br />

hervorgerufen werden. Durch die<br />

winzigen Öffnungen von 0,64 mm ist es<br />

möglich, den Eingriff ohne Nähte und ohne<br />

die bisher übliche Eröffnung der Bindehaut<br />

Dr. Wolfgang Hornberger, Leiter der HNO-Klinik<br />

durchzuführen. „Das Auge der Patienten<br />

erholt sich sehr viel schneller und wir haben<br />

kosmetisch bessere Ergebnisse,“ erklärt Prof.<br />

Dr. Ulrich Mester, Chefarzt der Augenklinik<br />

<strong>Sulzbach</strong>. Studien zeigen, dass die Belastung<br />

der Patienten nach einer OP durch das neue<br />

System ebenso wie der Reizzustand der<br />

Bindehaut stark reduziert wird – eines der<br />

größten Vorteile des neuen OP-Verfahrens.<br />

Augenhintergrund des linken Auges<br />

Wie schützt das <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> seine Patienten und Mitarbeiter<br />

vor MRSA?<br />

Dr. Thomas Schlicher beim Aktionstag „Saubere Hände“<br />

v.l.n.r.: Dr. Marianne Probst, Annegret Kern-Schwahn, Prof. Dr. Kolkmann, Dr. Thomas Schlicher mit<br />

der neuen Urkunde<br />

Zahlreiche Projekte verbessern die Qualitätsstandards<br />

im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong>. Über die gesetzlichen Verpflichtungen<br />

hinaus versteht das Klinikum<br />

die Qualitätssicherung und -verbesserung<br />

als Chance. Gerade im Sinne der Patienten<br />

konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche<br />

Optimierungen umgesetzt werden, was<br />

die erneute Rezertifizierung in 2009 unter<br />

Beweis stellte.<br />

„Klinische Pfade“ setzen Qualitätsstandards<br />

in der Patientenversorgung<br />

Das <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong> arbeitet<br />

seit Anfang 2006 mit „Klinischen Pfaden“,<br />

deren Ziel eine optimale Patientenversorgung<br />

ist. Dazu werden die Arbeitsschritte<br />

von leitenden Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten<br />

laufend auf den aktuellen Wissensstand<br />

der Medizin gebracht. So wird sichergestellt,<br />

dass alle Mitarbeiter ihre Patienten<br />

nach dem aktuellen Kenntnisstand versorgen.<br />

Klinische Pfade sorgen auch für eine<br />

bessere Organisation in der Behandlung: Im<br />

„Pfad“ ist genau beschrieben, wann welche<br />

Maßnahme erfolgen muss. Bundesweit einmalig<br />

gibt es klinische Pfade in dieser Form<br />

nur in den Knappschaftskrankenhäusern.<br />

Zentrale Notaufnahme verringert<br />

Wartezeiten<br />

Den idealen Behandlungsablauf strebt das<br />

<strong>Knappschaftskrankenhaus</strong> <strong>Sulzbach</strong> auch bei<br />

der Einrichtung einer zentralen Notaufnahme<br />

an. Der dazu notwendige Umbau im Kern des<br />

Hauses ist fast abgeschlossen. Es wurden zusätzliche<br />

Untersuchungs- und Behandlungsräume<br />

speziell für Notfallpatienten geschaffen.<br />

Ein festes Team aus Pflegern und Ärzten<br />

steht bereit, um Notfälle direkt zu versorgen.<br />

Gleichzeitig wurden neue Behandlungsräume<br />

für die chirurgische Ambulanz geschaffen.<br />

Damit können Patienten mit Untersuchungsterminen<br />

getrennt von den Notfallpatienten<br />

versorgt werden, was die Wartezeit für jeden<br />

Einzelnen verkürzt und den Komfort der Behandlung<br />

erhöht.<br />

Fortschritte durch konsequente<br />

Qualitätskontrolle<br />

Jede Art der Qualitätsverbesserung setzt einen<br />

kritischen Blick nach innen voraus. Im <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> werden die<br />

Standards mehrmals jährlich in den verschiedenen<br />

Bereichen überprüft. Ein Beschwerdemanagement<br />

für Patienten und deren Angehörige<br />

ist eingerichtet. Die Verbesserungsvorschläge<br />

werden in diversen Gremien besprochen<br />

und umgesetzt, so zum Beispiel der<br />

Austausch der alten, „musikalischen“ Betten<br />

gegen moderne, elektronisch steuerbare, bequeme<br />

Betten.<br />

Darüber hinaus stellt sich das <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong><br />

<strong>Sulzbach</strong> alle drei Jahre<br />

einer externen Qualitätskontrolle durch die<br />

KTQ – der Kooperation für Transparenz und<br />

Qualität im Gesundheitswesen. Vier Experten<br />

überprüfen vier Tage lang alle Bereiche des<br />

Krankenhauses. Mit Hilfe von ständigen Verbesserungen<br />

in der Qualität ist es dem Klinikum<br />

gelungen, dass es als erstes Krankenhaus<br />

im Saarland und bundesweit als zwölftes<br />

Krankenhaus im Juli 2009 zum dritten Mal<br />

diese Prüfung bestanden und das begehrte<br />

KTQ Zertifikat erhalten hat.

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