Geschäftsbericht 2010 - BSG - Bielersee Schifffahrt

Schifffahrt Drei-Seen-Land
Navigation Pays des Trois-Lacs
GESCHÄFTSBERICHT
2010
RAPPORT DE GESTION

Inhalt
Résumé en français 5
Editorial 6
Das Wichtigste in Kürze 7
Marketing und Verkauf 8
Technik 10
Schiffsbetrieb 13
Gastronomie 15
Personelles 16
Corporate Governance/Gesellschaftsorgane 17
Finanzen 18
Erfolgsrechnung 20
Bilanz 22
Anhang 23
Verwendung des Bilanzergebnisses 25
Anlagerechnung 26
Abschreibungsrechnung 27
Bericht der Revisionsstelle 28
Frequenz-Statistik 29
Statistik 31
Übersicht Drei-Seen-Land 34
3

«Bei uns am Bielersee herrscht eine wunderbare Ferien-Ambiance.
Als Mitarbeiterin der BSG ist für mich der direkte Kontakt mit den, von
dieser Stimmung angesteckten, Kunden eine wahre Freude!»
Bild grösser vorhanden?
Marianne Goetz, Kundenberaterin Ländtekasse, Bielersee Schifffahrt

Résumé Rapport d’activité SNLB
2010: année de transition dans un environnement difficile
D’un point de vue météorologique, l’année sous revue a été,
pour les compagnies de navigation, une année difficile, surtout
durant les week-ends des mois de mai, août et septembre.
Le franc fort a également incité de nombreux Suisses à
privilégier les destinations proches des pays de la zone euro.
La SNLB a donc enregistré une baisse de fréquentation de
près de 10% par rapport à l’année précédente, un chiffre un
peu plus élevé que la moyenne suisse (8%). Pour pallier aux
aléas atmosphériques, des adaptations ont été apportées à la
grille horaire 2011, les horaires d’été ont été avancés d’une
semaine et étendus d’autant en fin de saison d’automne. En
outre, la SNLB est la première société de navigation sur les
lacs à avoir conclu un contrat avec l’entreprise Celsiuspro,
destiné à diminuer le risque lié à des conditions météo défavorables.
Malgré le bon maintien des croisières spéciales, qui ne sont
elles pas dépendantes du temps (augmentation de 14,7%) et
le succès confirmé de l’offre hivernale, l’exercice boucle avec
des recettes de 6,163 millions de francs et des dépenses de
5,707 millions de francs, soit un déficit de 170’533 francs. La
direction a poursuivi néanmoins ses efforts en vue d’assurer
une exploitation sans aucune aide extérieure. Après le projet
«Beaufort», mené sur une période 2004–2009 et qui a permis
d’économiser un million de francs par année de ressources
récurrentes d’exploitation, un nouveau plan prévoyant une
planification à long terme de la flotte, des investissements en
lien avec les dessertes et le développement de nouvelles
offres a été mis en œuvre à partir de l’année sous revue.
offices de tourisme locaux. De même, le samedi soir, une
croisière poisson & vin, proposée en collaboration avec les
vignerons locaux et pêcheurs du lac, a été conçue pour
répondre aux attentes d’un public désireux de découvrir son
environnement. Outre les dégustations gastronomiques, ces
croisières permettront aux passagers de se faire une idée sur
ces métiers caractéristiques de la région: de quoi répondre
aux attentes de la clientèle locale, qui, rappelons-le, constitue
la moitié de la clientèle de la SNLB.
Dans le secteur de la gastronomie, l’année 2010 n’a pas non
plus été épargnée par les difficultés. Le mauvais temps et les
travaux autour de la place du lac ont gêné l’exploitation tant du
restaurant «Joran» que du glacier «Del porto». Une fois le
chantier achevé, le restaurant va retrouver un cadre digne de
ce nom laissant envisager le retour en masse de la clientèle
dans un établissement qui a fait ses preuves.
Durant l’année 2010, la SNLB a employé 30 collaborateurs
fixes et 14 collaborateurs à temps partiel.
Dans cette perspective de développement de la qualité des
prestations offertes au public, l’année 2010 a vu une étape
décisive franchie pour l’acquisition d’un nouveau bateau pour
l’Aare et les trois lacs. Les cantons de Berne et de Soleure ont
en effet alloué 8 millions de francs pour la construction de ce
navire qui devrait entrer en service en 2012.
La SNLB a également été novatrice en offrant désormais la
réservation en ligne de ses croisières et, au niveau tarifaire, en
améliorant ses prestations, par exemple en proposant un nouveau
billet famille (deux adultes, deux enfants pour 99 francs,
valable toute la journée). Durant l’année sous revue, la compagnie
a étudié différentes pistes permettant de développer
la palette des prestations en lien avec les croisières. Ainsi, des
visites guidées des villes de Morat et de Soleure ou de l’Ile
Saint-Pierre, pouvant être directement réservées en été
depuis le bateau, seront organisées en collaboration avec les
5

Editorial
Mit dem Projekt TOPP und einem neuen Schiff in die Zukunft!
2010 – Ein Geschäftsjahr wie kein anderes!
Mit Argusaugen wurde der Geschäftsgang der Bielersee
Schifffahrtsgesellschaft (BSG) beobachtet und mit grösster
Sorgfalt führten wir unsere Schifffahrtsgesellschaft durch die
Juragewässer. Im zweiten Jahr ohne kantonale Abgeltungen,
mit dem komplexen Wechsel der Pensionskasse und zahlreichen
verregneten Wochenenden waren die Rahmenbedingungen
alles andere als einfach. Trotz allem haben wir immer
Lösungen gefunden und unsere Schifffahrt dadurch stabilisiert.
Als Nachfolge des Projekts Beaufort (mit dem über eine Million
Franken an jährlich wiederkehrenden Betriebsmitteln eingespart
werden konnte) haben wir im vergangenen Jahr das
Folgeprojekt TOPP lanciert. Das Projekt beinhaltet u.a. die
langfristige Detailplanung der Flottenpolitik und die Investitionen
dazu, die Weiterentwicklung der Fahrpläne und Angebote
sowie vor allem auch neue Marketingaktivitäten. Dabei soll
unser Angebot noch stärker an die Region gebunden werden.
Dies bedeutet noch mehr lokale Gastronomie an Bord unserer
Schiffe, Aktivitäten an den Ausgangspunkten, Themenschiffe,
integrierte Angebote mit Partnern, interessante
Online-Angebote und vieles mehr!
Es ist nach wie vor unser erklärtes Ziel, auch ohne feste Betriebsbeiträge
einen attraktiven Fahrplan aufrechterhalten zu
können. Im letzten Jahr ist uns dies gelungen, in diesem Jahr
leider nicht ganz so wie erwartet. Die Voraussetzungen müssen
optimal stimmen, damit wir eine ausgeglichene Rechnung
erzielen können. Eine lange Regenperiode, Hochwasser oder
eine plötzliche Teuerung bei den Energiekosten beeinflussen
das Resultat.
Die BSG hat ihre Aufgaben betreffend Einsparungen und Optimierungen
gemacht und überwacht den Betrieb mit einem
professionellen Managementsystem minuziös. Dem Spielraum
des Managements und der Mitarbeiter sind enge Grenzen
gesetzt, die Crew ist motiviert und setzt alles daran, die
Unternehmung in Bezug auf Qualität und Kostendeckung klar
nach vorne zu bringen. Die Schifffahrt ist das wichtigste touristische
Angebot in der Region und zugleich ein sehr bedeutendes
Freizeitangebot für die hier in der Region lebenden
Menschen. Über die Hälfte unserer Passagiere stammen aus
dem Seeland und der nahen Umgebung.
Wir freuen uns schon heute, die Herausforderungen im kommenden
Jahr zu meistern: Dazu gehört die Beschaffung und
der Einsatz des neuen Motorschiffs MS 300 (Arbeitstitel), welches
ab April 2012 auf der Aare und im Winter auf den drei
Seen in Betrieb genommen werden soll. Zudem feiern wir
2012 das 125-jährige Bestehen der BSG. Als drittes Ereignis
feiert Jean-Jacques Rousseau seinen 300-jährigen Geburtstag.
Drei Höhepunkte in einem einzigen Jahr!
Es ist uns an dieser Stelle ein Anliegen, allen unseren Partnern
zu danken, an vorderster Front den Kantonen Bern und
Solothurn für die wichtige Unterstützung bei der Finanzierung
unseres neuen Schiffs MS 300. Die Städte Biel und Solothurn
haben uns beim zwingend notwendigen Pensionskassenwechsel
mit Garantien unterstützt und machten dadurch den
Wechsel erst möglich. Zudem danken wir den Anliegergemeinden,
den kantonalen Behörden und dem BAV für die sehr
gute und konstruktive Zusammenarbeit.
Wir danken ferner dem 2010 zurückgetretenen Geschäftsführer,
Beat Rüfli, für den wertvollen Einsatz und für die aktive
Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts Beaufort. Nach
acht Jahren Tätigkeit bei der BSG hat er eine neue berufliche
Herausforderung angenommen. Im Oktober 2010 durften wir
den neuen Geschäftsführer, Thomas Erne, begrüssen, welchen
wir herzlich willkommen heissen. Ein grosser Dank gilt
auch sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BSG
wie auch der Partnergesellschaft Bielersee Gastro AG für den
freundlichen und kompetenten Einsatz zu Gunsten unserer
Gäste.
Dass unsere Gäste zufrieden sind, hat die im Jahr 2010 durchgeführte
Befragung gezeigt – ein Zeichen, dass wir auf dem
richtigen Kurs sind!
Wir freuen uns, auch Sie an Bord unserer Schiffe begrüssen
zu dürfen. Jean-Jacques Rousseau hat einmal gesagt: «Das
Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert,
sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu
geniessen.»
Rousseau hat diese kurze Zeit am Bielersee, auf der Petersinsel,
genossen!
Biel, im April 2011
Hans Stöckli, Präsident
Fredy Miller, Direktor
6

Das Wichtigste in Kürze
2010 war wettermässig für die Schifffahrt kein gutes Jahr,
vor allem die Wochenenden in den Monaten Mai, August
und September. Der starke Franken bewirkte zudem, dass
viele Schweizer den Urlaub im Euro-Raum verbrachten.
Die BSG musste einen Frequenzrückgang von 10% verzeichnen
(auf 324’233 Personen). Der durchschnittliche
Rückgang sämtlicher Schifffahrtsunternehmen, welche
dem Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen
angeschlossen sind, lag bei 8%.
Erfolgreicher verliefen hingegen die wetterunabhängigeren
Extrafahrten. Diese konnten um 21 Fahrten auf 164 erhöht
werden (+ 14,7%). Der durchschnittliche Umsatz pro
Fahrt erhöhte sich nicht linear, führte trotzdem noch zu
einem Umsatzzuwachs bei den Extrafahrten von 6%. Auch
das Angebot bei den Sonderfahrten wurde erfolgreich erweitert
und umgesetzt. Dazu gehörten die Schlemmerfahrten
auf dem EMS MobiCat, Fischer’s Schiff, Fahrten
in Kooperation mit dem Tropenhaus Frutigen, Vollmondfahrten,
neue DinnerKrimis, volkstümliche Veranstaltungen
auf der Aare und Knotensetbasteln.
Das schlechte Wetter und die Sanierung des Vorsorgewerkes
der BSG bei der ASCOOP führten dazu, dass die
BSG bei einem Gesamtertrag von CHF 6’163’000 und
einem Gesamtaufwand von CHF 6’333’000 einen Verlust
von CHF 170’000 hinnehmen muss.
Um das Wetterrisiko zu minimieren, hat die BSG als erstes
Binnenschifffahrtsunternehmen einen Vertrag mit der
Firma CelsiusPro abgeschlossen. Mit dem abgeschlossenen
Wetterzertifikat hat die BSG 2010 Geld verdient.
Das Jahr 2010 ist ein Meilenstein im Hinblick auf die Beschaffung
eines neuen Schiffes für die Aare und die Juraseen.
Die Kantone Bern und Solothurn haben CHF 8 Mio.
an den Bau des neuen Schiffes MS 300 zugesagt, das ab
April 2012 auf der Aare und den Juraseen unterwegs sein
wird. Die konzeptionelle Planung des neuen Schiffes ist
auf Kurs.
Als erstes Schifffahrtsunternehmen der Schweiz konnte
die BSG eine Hörtour auf der Drei-Seen-Fahrt implementieren.
Auch das Online-Angebot wurde erweitert. Gemäss der
Kundenumfrage haben bereits 5% der Gäste das Angebot
Schifffahrt mit Essen online gebucht.
7

Marketing und Verkauf
Angebotsgestaltung
Das bewährte Fahrplanangebot wurde beibehalten. Im Bereich
Themenfahrten wurden diverse neue Fahrten lanciert.
Sehr erfolgreich waren die neuen Produkte Schlemmerfahrt
und die Vollmondfahrt Feuer und Mond auf dem MobiCat. Die
Sonderfahrten auf dem MobiCat waren zu 94% ausgebucht,
dies entspricht nochmals einer Steigerung gegenüber dem
Vorjahr. Auch die anderen Events waren sehr gut gebucht,
speziell zu erwähnen ist der DinnerKrimi, der immer zu 100%
ausgebucht war.
Die Sonderangebote fanden regen Anklang – sie konnten gegenüber
dem Vorjahr um 25% gesteigert werden.
Erstmals seit 2006 wurde im Herbst 2010 erneut eine Kundenumfrage
durchgeführt, an der rund 2000 Kundinnen und
Kunden teilnahmen und die 2011 weitergeführt wird.
Winterschifffahrt
Die Winterschifffahrt – 2010 war bereits die 6. Saison seit ihrer
Einführung – etablierte sich im Drei-Seen-Land. Das bewährte
Fahrplanangebot mit einer sonntäglichen Drei-Seen-Fahrt und
zwei Bielersee-Rundfahrten und den beliebten Abendrundfahrten
wurde weitergeführt.
Auch die Spezialangebote Winterhits mit kombinierten Angeboten
Schifffahrt und Essen wurden weitergeführt. Die Events
auf der Drei-Seen-Fahrt wurden sehr gut gebucht.
Die Auslastung der gastronomischen Abendrundfahrten von
November bis März konnte erneut gesteigert werden. Die
Renner waren die Fonduefahrten, die DinnerKrimi-Fahrten
und die Valentinstag-Fahrt.
Marketingmassnahmen
Der Fokus der Marketingmassnahmen lag im Bereich Online-
Marketing. Die BSG-Homepage wurde weiter ausgebaut, so
wurde zum Beispiel der Punkt-zu-Punkt-Fahrplan integriert.
Mit der Online-Buchung von Kursfahrten hat die BSG ein
absolutes Novum in der Schweizer Schifffahrt lanciert. Die
Kundinnen und Kunden können neu die Schifffahrt und das
Essen online buchen und per Kreditkarte bezahlen. Das
Angebot wurde Ende Juli 2010 eingeführt und bereits gut
genutzt.
Der beliebte BSG-Newsletter wird weitergeführt. Neu ist die
BSG auch im Bereich «Social Media» aktiv und betreibt seit
Sommer 2010 eine eigene Facebook-Seite.
Im Bereich Extrafahrten wurde die Online-Offerte neu lanciert:
Dieses Instrument erlaubt den Kundinnen und Kunden, sich
schnell und einfach eine Offerte für eine Extrafahrt zusammenzustellen.
Das Tool fand grossen Anklang und erleichterte
auch die Arbeit des BSG-Verkaufsteams.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Pflege und Betreuung der
Car- und Gruppenpartner, welche persönlich besucht wurden.
Ausblick 2011
Das Fahrplanangebot der BSG wird auf die Saison 2011 optimiert.
Die schlecht ausgelasteten Montagskurse im Frühling
und Herbst auf dem Bielersee werden gestrichen. Dafür fahren
im Frühling von Dienstag bis Sonntag jeweils zwei Kurspaare
mehr. Um die starke Wetterabhängigkeit zu reduzieren,
werden die Sommersaison und die Herbstsaison um je eine
Woche verlängert. Hier besteht vor allem das Potenzial, die
Reisenden ab der St.Petersinsel zurück nach Erlach und Biel
zu bringen. Total erweitert die BSG das Fahrplanangebot um
63 Kursfahrten.
Mehr Schiff für Familien
Die BSG hat das neue Angebot Family-Ticket für CHF 99.00
lanciert. Das neue Ticket ist den ganzen Tag gültig für zwei
Erwachsene und zwei Kinder und soll Schifffahrten für Familien
erschwinglich machen. Bei der BSG ist es auch möglich,
Tickets für Schifffahrt und Essen online zu buchen mit einer
Ermässigung von 10%.
Regionale Angebote auf und rund ums Schiff
Die BSG setzt vermehrt auf regionale Zusammenarbeit und
die Vernetzung See und Land. Nach der Lancierung der Hörtour
auf der Drei-Seen-Fahrt im letzten Jahr wurden weitere
spannende Angebote ausgearbeitet:
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Stadt- und Inselführungen
Neu können Individualreisende der BSG während der Sommersaison
direkt auf dem Schiff Stadtführungen in Murten und
Solothurn und die Inselführung auf der St.Petersinsel buchen.
Dieses Angebot wurde zusammen mit den Tourismusvereinen
initiiert, um den Gästen und vor allem auch den Einheimischen
den Anreiz zu bieten, die Region zu entdecken.
Lokale gastronomische Spezialitäten auf dem Schiff
In Zusammenarbeit mit den Winzern und Fischern rund um
den Bielersee wird die neue Samstagabendfahrt Fisch & Wein
angeboten. Lokale Winzer und Fischer werden persönlich an
Bord sein und den Gästen zum regionalen Menu einen Einblick
in ihr Handwerk geben. Auch neu wird die regionale Spezialität
Treberwurst auf den Schiffen angeboten.

Technik
Das Jahr 2010 stand nochmals im Zeichen der revidierten Ausführungsbestimmungen
des UVEK zur Schiffbauverordnung
(AB-SBV). So wurden weitere Schiffe mit Einzelrettungs mitteln
ausgerüstet. Ausserdem musste auch die Instand - haltungssoftware
mit Daten ergänzt werden.
MS Petersinsel
Beim MS Petersinsel musste die alte Heizung durch eine neue
ersetzt werden, die nach den neuesten energetischen Grundsätzen
mit einer modernen, programmierbaren Steuerung
ausgerüstet ist. Dadurch kann die Heizleistung weiter gesteigert
werden.
Bei den Hauptmotoren wurden in regelmässigen Abständen
Ölproben durchgeführt, um die Treibstoffverdünnung im Motorenöl
zu eruieren.
Da beim Schiff wieder eine Gaskontrolle fällig war (und da
man diese Installation in der Vergangenheit nie mehr gebraucht
hatte), wurden die entsprechenden Anschlüsse in der
Küche plombiert.
Ausserdem wurden kleinere Verbesserungen und die jährliche
Servicearbeiten durchgeführt.
MS Seeland
Es wurden verschiedene Servicearbeiten durchgeführt.
MS Siesta
Beim MS Siesta waren wieder einige Revisions- und Umbauarbeiten
notwendig. So wurden die Toiletten komplett demontiert
und der Plattenboden ausgebaut. Nachdem diese
Arbeiten abgeschlossen waren, wurde ein neuer Plattenboden
verlegt. Danach konnten unsere Mitarbeiter die restlichen
Apparate wie die santiären Anlagen und das Licht montieren
und anschliessen.
Bei den beiden Generatoren mussten die Spannungsregelungen
ersetzt werden. Vor allem die Regelung auf der Steuerbord-Seite
beschäftigte die Techniker fast den ganzen
Sommer. Zugleich wurde die Synchronisierung der beiden Generatoren
zusätzlich verbessert.
MS Berna
Im Dezember musste die Steuerung bei der Heizung ersetzt
werden. In den nächsten Jahren bahnt sich eine Komplettsanierung
der Heizung an.
Da sich in der Vergangenheit gezeigt hatte, dass bei einem
Ausfall der Batterien der DDEC-Motorensteuerung keine Steuerfunktion
der Fahrmotoren mehr möglich war, wurde ein zusätzliches
Notsystem der Spannungsversorgung eingebaut,
womit im Notfall die Versorgung via Bordstrom gewährleistet
ist.
Die innere und äussere Schalenkontrolle durch das BAV ergaben
dank der seriösen Arbeiten im Bereich des Korrosionsschutzes
nur kleinere Mängel.
An den übrigen Anlagen wurden die jährlichen Servicearbeiten
durchgeführt.
MS Stadt Biel
Leider musste die Pflege der Holzdecks im Mittelschiff und
Oberdeck aufgrund der Witterungsverhältnisse verschoben
werden. Hingegen wurden kleinere Servicearbeiten durchgeführt.
MS Chasseral
Auch hier musste die Pflege des Holzdecks wegen der Witterungsverhältnisse
verschoben werden, aber gleichwohl wurden
kleinere Servicearbeiten durchgeführt.
MS Stadt Solothurn
Nach der Grundberührung am Ende der Saison 2009 mussten
auf der Steuerbordseite Propeller und Welle ausgebaut und
nach Linz transportiert werden. Vor dem Wiedereinbau der
Welle wurden noch sämtliche Wellenlager ersetzt.
Die Firma Helvetic-Diesel hatte das Getriebe auf der Steuerbordseite
revidiert. Mit der Probefahrt im März konnte das Projekt
erfolgreich abgeschlossen werden.
Durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI)
wurden die Elektroinstallationen einer periodischen Kontrolle
unterzogen.
Ansonsten wurden normale Instandhaltungsarbeiten durchgeführt.
MS Büren
Es wurden Servicearbeiten durchgeführt.
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EMS MobiCat
Die Batterien des EMS MobiCat, das bereits seit über neun
Jahre auf den drei Seen verkehrt, mussten ersetzt werden.
Dank der guten Vorarbeit konnte die Kranzeit auf ein Minimum
reduziert werden. Die restlichen Einrichtungen im Batterieraum
wurden demontiert und fachgerecht entsorgt.
Nachdem die Maler den Korrosionsschutz neu aufgebaut und
die Schreiner die Regale für die Batterien neu montiert hatten,
konnte mit dem Einbau der neuen Batterien begonnen werden.
Wiederum mit Hilfe des Kranes und viel Manpower wurden die
je vier Tonnen schweren Batterien in den Bauch des Schiffes
gebracht und durch die Elektriker montiert. Die Kontrolle der
restlichen Geräte für den Betrieb des Schiffes ergab keine
weiteren Probleme, sodass das Schiff zeitgerecht dem Fahrbetrieb
übergeben werden konnte.
Im Frühling erfolgte noch die periodische Gaskontrolle.
Hafengebäude
Im Hafengebäude wurden nur kleine Instandhaltungsarbeiten
durchgeführt, wozu das Streichen der Korridore zu den Toiletten
und das Anbringen eines Schrankes am Ende des Korridors
gehörten. In der Küche wurden vereinzelt Steckdosen
ersetzt.
Im Übrigen galt das Augenmerk dem neuen Platz auf der
Rückseite des Gebäudes. Bei der Terrasse wurden Fundamente
für die Sonnenschirme betoniert und zusätzliche Elektrorohre
für mögliche Gartenlampen oder Theken eingelegt.
Der Entsorgungshof konnte im Sommer in Betrieb genommen
werden.

«Wasser ist mein Element und Schiff fahren meine Leidenschaft.
Ich bin gerne am Steuer – auf dem Wasser und auch an Land.»
Michel Scheurer, Chefkapitän und Stv. Geschäftsführer, Bielersee Schifffahrt

Schiffsbetrieb
Ergebnis
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 lag tiefer als im Budget
geplant.
Das Jahr 2010 wurde mit einer Frequenzminderung von 10%
abgeschlossen. Insgesamt wurden 2010 total 324’233 Personen
transportiert. Die Auslastung pro Schiff sank um 13%; der
schweizerische Branchendurchschnitt liegt bei einer Minus-
Frequenz von 8%. Die Gründe waren die schlechte Witterung
und der starke Franken, der Ferien im Ausland wieder attraktiv
machte.
BSG-Tarifstrategie
Die letzte Tarifanpassung war 2009, mit einer durchschnittlichen
Preiserhöhung von 10% auf dem Volltarif. 2010 wurde
bewusst auf eine Tariferhöhung verzichtet, dies auch in Anbetracht
des wirtschaftlichen Umfeldes.
Die BSG bietet ihren Kundinnen und Kunden zahlreiche attraktive
Angebote, so wurde für Familien neu die Kinder-Tageskarte
zum Preis von CHF 15.00 lanciert.
Die Kosten pro Kilometer stiegen um 2,3% (primär wegen höherer
Dieselpreise), die Kilometerfahrleistung stieg um 3%.
Die Extrafahrten haben sich erfreulich entwickelt. Im Jahr 2010
wurden 164 Fahrten durchgeführt, das sind 21 Fahrten mehr
als im Vorjahr, der Umsatz stieg um 6%. Bei den Sonderfahrten
stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12%.
Ein wichtiger Anlass 2010 war das Landartprojekt Vocis terra
am Bielerseeufer. Hier hat sich die BSG als Transportpartner
beteiligt und konnte ca. 2’000 Gäste befördern.
Fahrplanangebot
Das Fahrplanangebot wurde 2010 nur geringfügig verändert,
so startete der Sommerfahrplan eine Woche früher. Der Winterfahrplan
wurde beibehalten, das Angebot etabliert sich
immer besser im Markt und bietet den Kundinnen und Kunden
im Drei-Seen-Land interessante Ausflugsmöglichkeiten
auch in der kalten Jahreszeit.
13

«An meinem Job schätze ich die stetig neue Herausforderung zur Erfüllung
der gastronomischen Kundenbedürfnisse – und dies auf 9 Schiffen mit
unterschiedlichen Einrichtungen, Fahrten und Destinationen!»
Stefan Bundeli, Küchenchef und Leiter Produktion, Bielersee Gastro AG

Gastronomie
Bielersee-Gastro AG
Wie in den vergangenen Jahren konnte das Team um Jean-
Pierre Pult (Betriebsleiter), Barbara Stähli (Stellvertreterin und
Leiterin Verkauf) und Stefan Bundeli (Küchenchef und Leiter
Logistik und Produktion) sehr gute Zahlen erwirtschaften.
Trotz schlechtem Wetter und den entsprechend tiefen Passagierzahlen
gelang es, auf den Schiffen den Spitzenumsatz des
Vorjahres zu erreichen. Einer der Gründe ist sicher die neue
Broschüre «Mein Genuss». Die professionelle Beratung und
die positive Umsetzung der im Kick-Off-Meeting vorgegebenen
Zusatzverkaufsziele haben, nebst vielem anderem, zum
erfreulichen Resultat geführt.
Die Gelateria del Porto hat sich etabliert und ist bereits ein beliebter
Treffpunkt an der Bielerseepromenade. Leider litt der
Betrieb den ganzen Sommer 2010 unter den Bautätigkeiten
für den Platz am See. Die Zahlen der ersten Frühlingstage
2011 lassen erahnen, welch rosigen Zeiten dieser aufblühen -
de Betrieb entgegengeht.
Im vergangenen Herbst konnte die Bielersee-Gastro AG einer
grossen Anzahl Mitarbeitenden für ihren langjährigen Einsatz
danken. Vor allem die Teamleitungen an der Front und in den
Küchen, die ihre Arbeitsorte wie eigene Betriebe hegen und
pflegen, sind wichtige Stützen für den reibungslosen Ablauf
des komplexen Betriebes.
Der Verwaltungsrat und die Betriebsleitung der Bielersee-Gastro
AG bedanken sich bei ihren 75 Saison- und 3 Festangestellten
für ihren überdurchschnittlichen und unermüdlichen
Einsatz und bei den BSG-Schiffscrews für die tolle Zusammenarbeit
und die positive Umsetzung des «Gastronautiker-
Prozesses».
Die Bielersee-Gastro AG freut sich, dieses Jahr endlich den
würdigen Rahmen für ihre kulinarischen Spezialitäten an Land
zu erhalten und viele zufriedene Gäste auf den neun Schiffen,
im Hafenrestaurant Joran und der Gelateria del Porto bewirten
zu können.
Im Hafenrestaurant Joran konnte der Erfolgskurs der letzten
Jahre leider nicht fortgesetzt werden. Trotz erweiterten Öffnungszeiten
– sieben Tage pro Woche ab April bis tief in den
Herbst – gab es zu wenig Sonnentage und zu viel Baustellenlärm,
um die hervorragenden Vorjahreszahlen zu erreichen.
Auch hier gilt das Jahr 2010 als Übergangsjahr. Mit der Fertigstellung
des Platzes am See wird das Restaurant endlich
einen attraktiven Rahmen erhalten und eine Umsatzzunahme
generieren. Dementsprechend wurden bereits zusätzliche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter engagiert und das Angebot
sowie die Sitzplätze angepasst.
15

Personelles
Die BSG beschäftigte im Jahr 2010 30 Festangestellte und 14
Teilzeitmitarbeitende, die umgerechnet auf das Jahr 28 bzw. 2
Vollzeitstellen belegten. 2010 konnte die BSG zwei neue Mitarbeiter
im Team begrüssen.
Im März besuchte das nautische Team einen CPR-Nothelferkurs.
Die BSG durfte 2010 5 nautische Mitarbeiter zu Kassierern
und Schiffsführern befördern.
Die Kundenumfrage vom Herbst 2010 zeigt eine hohe Gästezufriedenheit.
Die BSG-Direktion und die Geschäftsleitung
danken dem ganzen Team für die ausgezeichnete Arbeit und
gratulieren zu den Beförderungen.

Corporate Governance
Generalversammlung
Oberstes Organ der BSG ist die Generalversammlung. Sie
wird ordentlicherweise einmal jährlich innerhalb von 6 Monaten
nach Abschluss des Geschäftsjahres durchgeführt. Die
Einladung zur Generalversammlung erfolgt 20 Tage vor der
Durchführung und wird im Schweizerischen Handelsamtsblatt
und in den kantonalen Amtsblättern publiziert. Die Aufgaben
und Kompetenzen der Generalversammlung sowie die Mitwirkungsrechte
der Aktionärinnen und Aktionäre sind in den
Statuten der BSG geregelt. Diese können am Hauptsitz an der
Badhausstrasse 1a, 2501 Biel, verlangt werden.
Verwaltungsrat: Zusammensetzung und Entschädigung
Präsident
Ablauf der Amtsdauer
Stöckli Hans, Biel* 2012
Vizepräsident
Fluri Kurt, Solothurn 2014
Mitglieder
Brauen Elisabeth, Nidau (ab GV 2010) 2014
Dietler Urs, Ligerz 2014
Engel Bruno, Twann (bis GV 2010) 2010
Evard Claude, La Neuveville (bis GV 2010) 2010
Fehr Erich, Biel* 2012
Jakob Adrian, Oberscherli 2014
Lüthi Alfred, Tüscher-Alfermé (ab GV 2010) 2014
Matti Roland, La Neuveville (ab GV 2010) 2014
Moser Peter, Biel* 2012
Salzmann Ulrich, Erlach 2014
Stähli Bernhard, Nidau (bis GV 2010) 2010
* Vertreter der Stadt Biel, gewählt durch den Gemeinderat der
Stadt Biel.
Ausschuss des Verwaltungsrates
Präsident
Stöckli Hans
Vizepräsident
Fluri Kurt
Mitglieder
Fehr Erich
Stähli Bernhard (bis GV 2010)
Der Ausschuss des Verwaltungsrates, bestehend aus 4 Mitgliedern,
unterstützt als Kontrollorgan den Verwaltungsrat in
seiner Oberaufsichtsfunktion.
Im Berichtsjahr 2010 wurden Entschädigungen von insgesamt
CHF 7’400 an die 10 Mitglieder des Verwaltungsrates ausgerichtet.
Darin enthalten sind die Honorare inklusive Sitzungsgelder.
Direktion
Direktor, Miller Fredy
Vizedirektor, Pizzato Hanspeter
Geschäftsführer, Rüfli Beat bis 09/2010; Erne Thomas ab
10/2010
Leiter Nautik/Chefkapitän, Scheurer Michel
Leiter Technik/Werftchef, Hofmann Erich
Leiter Rechnungswesen, Lehmann Yann
Leiterin Marketing+Verkauf, Lauener Monika
Revisionsstelle
Die Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2010 ist Gfeller &
Partner. Das Mandat wird von der Generalversammlung jeweils
für 2 Jahre vergeben. Die Revisionsstelle führt ihre Arbeit
im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und nach den
Grundsätzen des Berufsstandes durch.
Rechtsform und Aktionariat
Die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG (BSG) ist eine
privatrechtlich organisierte Aktiengesellschaft nach Art. 620 ff.
OR mit Sitz in Biel. Zweck und Organisation der BSG sind in
den Statuten vom 26.6.2000 festgelegt. Das Aktienkapital beträgt
per 31.12.2010 CHF 4’320’000 und ist eingeteilt in 500
Aktien à CHF 1.00; 1750 Aktien à CHF 2.00; 151’920 Aktien à
CHF 5.00 und 355’640 Aktien à CHF 10.00.
Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber und sind vollständig
liberiert. Gegenüber der Gesellschaft gilt als Aktionär oder Aktionärin,
wer im Besitz der Aktie ist. Jede Aktie berechtigt an
der Generalversammlung zu einer Stimme.
Informationspolitik
Die BSG pflegt eine offene Kommunikation mit allen Anspruchsgruppen.
Es sind dies die Kundinnen und Kunden der
BSG, der Bund, die Kantone Bern und Solothurn, die Aktionäre
und Aktionärinnen, die Öffentlichkeit und die Medien.
Dafür stehen der Direktor und der Geschäftsführer als direkte
Ansprechpartner zur Verfügung. Publiziert wird der Geschäftsbericht
in gedruckter Form und ist im Internet unter
www.bielersee.ch verfügbar.
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Finanzen 2010
Das Geschäftsjahr 2010 war geprägt durch den Austritt aus
der ASCOOP und den Wechsel zur Pensionskasse der Stadt
Biel (PKBiel).
Verwaltungsrat und Direktion haben die Entwicklung bei der
ASCOOP immer genau verfolgt. Als sich Ende 2009 eine
weitere einschneidende Sanierungsrunde per Mitte 2010 abzeichnete,
wurde die Suche nach Alternativen konkretisiert.
Die PKBiel hat sich unter bestimmten Bedingungen bereit
erklärt, das Vorsorgewerk der BSG aufzunehmen. Die BSG
muss mindestens 50% des Austrittsverlustes aus der
ASCOOP einschiessen. Über den Rest gewährt sie der BSG
ein Darlehen, welches über 10 Jahre verzinst und amortisiert
wird. Dieses Darlehen muss von den Hauptaktionären (Städte
Biel und Solothurn) garantiert werden. In einer Urabstimmung
haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Wechsel zur
PKBiel einstimmig zugestimmt. Dieser wurde per 1. Juli 2010
vollzogen.
Der Austritt aus der ASCOOP führte zu einer sogenannten
Teilliquidation, mit der Konsequenz, dass das Deckungskapital
der Rentner sowie das Altersguthaben der aktiven Versicherten
nur bis zur Höhe des Deckungsgrades von 68,12%
ausbezahlt worden sind. Zum Teilausgleich des Fehlbetrages
von insgesamt CHF 2’479’000 hat die BSG anschliessend der
PKBiel CHF 1,4 Mio. überwiesen. Über den Restbetrag von
CHF 1’079’000 gewährte die PKBiel der BSG ein Darlehen,
welches im Verhältnis 3:1 durch die Städte Biel und Solothurn
garantiert wurde. Damit die ganze Last der Sanierung der
Deckungslücke der Pensionskasse nicht nur auf dem Arbeitgeber
lastet, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der BSG bereit erklärt, zur Amortisation des Darlehens beizutragen.
Betriebsertrag
Der Verkehrsertrag ging im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr
um CHF 177’000 oder 4% zurück. Bei den Kursfahrten
beträgt der Rückgang 4,8%. Im Bereich der Extrafahrten
konnte hingegen eine Steigerung des Ertrages von 6% erzielt
werden, und der Ertrag der Themenfahrten stieg dank der
neuen Angebote sogar um 12%. Die Passagierfrequenzen
gingen gegenüber dem Vorjahr um über 10% auf rund
324’000 zurück. Das schlechte Wetter in den Monaten Mai
und August und die vermehrten Angebote der Mitbewerber auf
den Dreiseen machten sich hier bemerkbar.
Der Nebenertrag fiel im Berichtsjahr um CHF 24’000 tiefer aus
als im Vorjahr. Der Finanzertrag konnte dank dem erfolgreichen
Abschluss von Wetterzertifikaten und leicht höheren
Zinserträgen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt
werden. In den übrigen Betriebserträgen war 2009 eine
Versicherungsentschädigung enthalten, welche 2010 wegfiel.
Deswegen verminderte sich der übrige Betriebsertrag um CHF
78’000.
Betriebsaufwand
Der Personalaufwand ging gegenüber dem Vorjahr insgesamt
um rund CHF 20’000 leicht zurück. Die Zulagen nahmen
vor allem wegen dem Aufbau der Überzeitrückstellungen um
CHF 10’000 zu (Vorjahr Auflösung der Rückstellungen um
CHF 40’000). Der Sozialaufwand hingegen fiel dank höheren
Versicherungsrückerstattungen tiefer aus als im Vorjahr.
Der übrige Aufwand nahm im Vergleich zum Vorjahr um
insgesamt CHF 55’000 zu, was zum grössten Teil auf den
höheren Treibstoffpreis (+ CHF 70’000), Zinsen für das Darlehen
der PKBiel (CHF 13’000) und den Wetterzertifikaten
(CHF 21’000) zurückzuführen ist. Im Gegenzug fielen die Ausgaben
für Werbung und Marketing um CHF 25’000 tiefer als
im Vorjahr, diejenigen für den Unterhalt um CHF 27’000.
Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand
Die ausserordentlichen Positionen der Erfolgsrechnung stehen
hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Wechsel der
Pensionskasse.
Das Darlehen der PKBiel an die BSG (CHF 1’079’000) musste
als erfolgswirksamer Aufwand abgegrenzt werden. Auf der
Gegenseite sind die zu erwartenden Sanierungsbeiträge der
Mitarbeitenden der BSG als ausserordentlichen Ertrag erfasst
worden.
Die Anzahlung der BSG an die Deckungslücke von CHF 1,4
Mio. tangiert die Erfolgsrechnung nicht, da in den Vorjahren
bereits Rückstellungen von insgesamt CHF 1,49 Mio. getätigt
wurden. Die noch verbleibende Rückstellung im Zusammenhang
mit der Pensionskasse von CHF 90’000 wurde 2010 erfolgswirksam
aufgelöst.
Im Weiteren hat der Kanton Bern im Rahmen der Anschaffung
eines neuen Schiffes auf die Rückzahlung des Darlehens
für die MS Petersinsel aus dem Jahre 1975 in der Höhe von
CHF 700’000 verzichtet. Schliesslich hat sich der VSSU im
Berichtsjahr mit CHF 52’000 wiederum an der Ausrüstung der
Schiffe mit Einzelrettungsmitteln beteiligt.
18

Unternehmensergebnis
Dem Gesamtertrag von CHF 6’163’000 steht ein Gesamtaufwand
(vor Abschreibungen) von CHF 5’708’000 gegenüber.
Daraus resultiert ein Unternehmensgewinn vor Abzug der
Abschreibungen von CHF 455’000 (Vorjahr CHF 596’000).
Nach Abzug der Abschreibungen (CHF 626’000) verbleibt
einen Verlust von CHF 170’500 (Vorjahr Gewinn von CHF
20’500).
Bilanz
Im Berichtsjahr wurden Neuanlagen für CHF 353’000 aktiviert,
das Betriebsgebäude in Erlach ausgebucht, sowie Anlagen in
Bau für CHF 290’000 bilanziert (Erneuerung der Steuerung
der Schottelanlage auf MS Siesta für CHF 190’000 und Projektkosten
für das neue Schiff für CHF 99’000). Der Anteil der
Mitarbeiter an der Sanierung der Pensionskasse für die Jahre
2012 bis 2020, in der Höhe von CHF 354’000, konnte ebenfalls
als Anlagevermögen aktiviert werden. Der Anteil für 2011, CHF
46’000, wurde im Umlaufvermögen als Rechnungsabgrenzung
gebucht. Nach der Verrechnung der Abschreibungen
(- CHF 626’000) nahm das Anlagevermögen um netto CHF
300’000 zu.
Im Berichtsjahr nahmen die flüssigen Mittel und die Forderungen
stark ab, was einerseits auf die einmalige Einzahlung
von CHF 1.4 Mio. in die Pensionskasse zurückzuführen ist,
und andererseits auf die Rückzahlung von Darlehen in Höhe
von CHF 241’000. Daraus resultiert eine Abnahme des Umlaufvermögens
von CHF 1,56 Mio.
Das Eigenkapital reduzierte sich um den Jahresverlust. Der
Bilanzverlust stieg damit entsprechend um CHF 170’000 auf
CHF 2’068’000. Da die Reserven nach wie vor kleiner sind als
der Bilanzverlust, ist das Aktienkapital nicht voll gedeckt; es
fehlen CHF 1’006’000. Damit hat sich die bestehende Unterbilanz
verschlechtert.
Im Fremdkapital lagen die Verbindlichkeiten per Stichtag um
CHF 250’000 höher als im Vorjahr. Die kurzfristigen Rückstellungen
für die Pensionskasse wurden im Berichtsjahr vollständig
aufgelöst.
In der Position der langfristigen Verbindlichkeiten wurde ein
Hypothekardarlehen, ursprünglich von der ASCOOP ausgegeben,
zu einer regionalen Bank transferiert. Neu dazugekommen
ist das Darlehen der PKBiel zum Ausgleich der
Unterdeckung des Vorsorgewerkes der BSG.
Aufgrund des Verzichts des Kantons Bern konnte das (bedingt
rückzahlbare) Darlehen für die MS Petersinsel ausgebucht
werden.
Liegenschaftsrechnung
Die Liegenschaftsrechnung schliesst im Berichtsjahr mit
einem Verlust von CHF 18’000, der im Vergleich zum Vorjahr
wegen tieferen Einnahmen höher ausgefallen ist.
Aussichten
Der Kanton Bern hat 2004 entschieden, die Berner Schifffahrt
in ihrer Restrukturierung mit Betriebsbeiträgen befristet zu
unterstützen. In den Jahren 2005 bis 2009 hat die BSG das
Projekt Beaufort mit dem Ziel durchgeführt, die Eigenwirtschaftlichkeit
zu erreichen. Im Berichtsjahr wurde das Nachfolgeprojekt
TOPP in die Wege geleitet, um mit weiteren
Optimierungsmassnahmen im Bereich des Fahrplanes und
der Verkaufsförderung weitere Ergebnisverbesserungen zu erzielen.
Das Ziel der Eigenwirtschaftlichkeit ist in 2010 noch nicht erreicht
worden. Dafür wurde mit dem Wechsel zur PKBiel für
die Sanierung des Vorsorgewerkes der BSG eine aus Sicht
der Unternehmung und der Mitarbeitern tragbare und zukunftsorientierte
Lösung gefunden.
Im 2010 haben die Kantone Bern und Solothurn der Finanzierung
eines neuen Schiffes zugestimmt. Der Auftrag für den
Neubau wurde Anfangs 2011 der ÖSWAG Werft in Linz
(Österreich) erteilt. Diese neue Einheit wird der Unternehmung
helfen, das Personal noch optimaler einzusetzen und den Bedürfnissen
der Kunden noch besser gerecht zu werden. Es ist
geplant, das älteste Schiff (MS Seeland Jahrgang 1932) und
die MS Büren (Jahrgang 1960) zu ersetzen.
Mit der Lösung zur Sanierung des Vorsorgewerkes konnte
eine existenzgefährdende Altlast bereinigt werden, ausserdem
eröffnet das neue Schiff der Unternehmung ab 2012 bessere
Perspektiven. Trotzdem sind sich der Verwaltungsrat und die
Geschäftsleitung bewusst, dass das Ziel der nachhaltigen
Eigenwirtschaftlichkeit noch nicht gesichert ist.
Verwendung des Bilanzergebnisses
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, den
aufkumulierten Bilanzverlust per 31. Dezember 2010 in der
Höhe von CHF 2’068’287 mit den Sanierungsreserven (CHF
1’061’658) zu verrechnen und den Restbetrag auf neue Rechnung
vorzutragen.
19

Erfolgsrechnung 2010
2010 2009
CHF
CHF
Verkehrsertrag 4’203’504 4’380’381
Personenverkehr 4’203’504 4’380’381
Nebenertrag 685’726 709’687
Betriebsbesorgungen 20’000 15’000
Pacht (Schiffsrestauration) 181’542 180’794
Miete von Schiffen für Ausstellungen 24’792 20’602
Finanzertrag 43’597 15’773
Übrige Betriebserträge 415’795 477’518
TOTAL BETRIEBSERTRAG 4’889’230 5’090’068
Ausserordentlicher Ertrag 1’273’769 40’505
Auflösung Rückstellung Pensionskasse 90’000 0
Sanierungsbeiträge Pensionskasse Arbeitnehmer 424’237 0
Darlehensverzicht Kanton Bern MS Petersinsel 700’000 0
Übrige ausserordentliche Erträge 59’532 40’505
TOTAL ERTRAG 6’162’999 5’130’573
Personalaufwand 2’751’833 2’772’027
Löhne und Gehälter 2’228’085 2’266’150
Zulagen, Nebenbezüge und Dienstkleider 243’314 171’480
Sozialaufwand 280’434 334’397
20

2010 2009
CHF
CHF
Übriger Aufwand 1’817’092 1’762’049
Allgemeine Aufwendungen 447’768 446’691
Werbung 169’680 194’458
Versicherungen und Schadenersatz 129’433 138’092
Betriebsbesorgungen 44’354 37’784
Pacht und Miete 150’457 143’248
Energie und Verbrauchsstoffe 472’788 402’787
Material und Fremdleistungen für den Unterhalt 318’691 346’114
Finanzaufwand 83’921 52’875
TOTAL BETRIEBSAUFWAND 4’568’925 4’534’076
Ausserordentlicher Aufwand 1’138’691 0
Nicht rückforderbare Vorsteuern auf ausserordentlichen Erträgen 56’088 0
Ausfinanzierung Deckungslücke bei der PKBiel 1’078’603 0
Übriger ausserordentlicher Aufwand 4’000 0
TOTAL AUFWAND 5’707’616 4’534’076
UNTERNEHMENSERGEBNIS VOR ABSCHREIBUNGEN 455’383 596’497
Abschreibungen 625’916 575’961
JAHRESVERLUST/-GEWINN -170’533 20’536
21

Bilanz per 31. Dezember 2010
31.12.2010 31.12.2009
CHF
CHF
Anlagevermögen 7’325’910 7’025’800
Anlagen 24’762’722 24’454’772
Kumulierte Abschreibungen -18’080’317 -17’499’401
Anlagen im Bau 289’504 70’428
Beteiligung Bielersee-Gastro AG 1 1
Sanierungsbeiträge PK Arbeitnehmer 354’000 0
Umlaufvermögen 2’656’282 4’218’055
Flüssige Mittel 1’660’153 2’022’356
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten 457’166 1’644’526
gegenüber Bielersee-Gastro AG 94’479 119’160
Übrige Forderungen 23’407 18’623
Wertschriften 880 880
Lagervorräte 58’300 46’300
Aktive Rechnungsabgrenzungen
gegenüber Dritten 358’196 356’210
gegenüber Bielersee-Gastro AG 3’701 10’000
TOTAL AKTIVEN 9’982’192 11’243’855
Eigenkapital 3’314’251 3’484’784
Aktienkapital 4’320’000 4’320’000
Sanierungsreserven 1’061’658 1’061’658
Reserve für eigene Aktien 880 880
Verlustvortrag des Vorjahres -1’897’754 -1’918’290
Jahresverlust/Jahresgewinn -170’533 20’536
Bilanzverlust -2’068’287 -1’897’754
Fremdkapital 6’667’941 7’059’071
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten 297’808 101’580
gegenüber Bielersee-Gastro AG 0 17’609
Übrige Verbindlichkeiten 228’995 157’854
Passive Rechnungsabgrenzungen
gegenüber Dritten 722’052 724’068
gegenüber Bielersee-Gastro AG 4’626 0
Kurzfristige Rückstellungen 0 1’490’000
Langfristige Rückstellungen 651’960 641’960
Langfristige Verbindlichkeiten
Darlehen Stadt Biel 1’500’000 1’500’000
Hypothekardarlehen Wirtschaftsförderung/LIM 1’350’000 1 1’440’000 1
Hypothekardarlehen 912’500 986’000
Darlehen PKBiel 1’000’000 2 0
Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand und von Dritten 0 700’000
MS Petersinsel 1975, Kt. Bern (bedingt rückzahlbar) 0 700’000
TOTAL PASSIVEN 9’982’192 11’243’855
1
davon CHF 90’000 fällig innert 12 Monaten
2
davon CHF 100’000 fällig innert 12 Monaten
22

Anhang zur Jahresrechnung
31.12.2010 31.12.2009
CHF
CHF
Brandversicherungswerte
Gebäude und Einrichtungen 7’226’705 7’223’290
Schiffe 90% von CHF 38’824’000 34’941’600 34’941’600
Anlagen 271’440 250’640
Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen
Kreditlimite bei der Berner Kantonalbank
Pfandrecht auf sämtlichen Schiffen und Anlagen (gem. BG über die Verpfändung
und Zwangsliquidation von Eisenbahnen und Schifffahrtsunternehmungen vom
21.9.1917) zur Sicherstellung der Kreditlimite bei der Berner Kantonalbank
Buchwert Schiffe und Anlagen 3’407’462 3’588’526
davon beansprucht 0 0
Hypothekardarlehen
Buchwert Anlagen Hafengebäude 3’274’943 3’366’845
Schuldbriefe und Grundpfandverschreibungen 4’700’000 3’100’000
davon beanspruchte Kredite 3’262’500 2’426’000
Solidarhaftung p.m. p.m.
Die BSG war bis 2008 Mitglied der MWST-Gruppe der Aare Seeland mobli AG.
Ende 2008 wurde diese Gruppe aufgelöst. Für die BSG besteht bis Ende 2013
(Ablauf der Verjährungsfrist) eine Solidarhaftung für MWST-Forderungen, welche
die Eidg. Steuerverwaltung an die ehemaligen Gruppenmitglieder richtet.
Beteiligungen
Firma: Bielersee-Gastro AG
Sitz: Badhausstr. 1, 2503 Biel
Zweck: Cateringunternehmen, insbesondere für die BSG
Aktienkapital: 224’000 224’000
Beteiligungsquote: 57% 57%
Eigene Aktien
Bestand 31. Dezember: 88 Aktien nominal à CHF 10 880 880
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung 0 0
23

Anhang zur Jahresrechnung
31.12.2010 31.12.2009
CHF
CHF
Liegenschaftsrechnung Betriebsgebäude Hafen
Nachfolgende Ertrags- und Aufwandpositionen sind in den jeweiligen Gesamtpositionen
der Erfolgsrechnung enthalten:
Miet- und Pachtzinsertrag 175’508 186’005
Übriger Ertrag 23’234 23’442
Unterhalts- und Betriebskosten -62’229 -58’179
Baurechts- und Hypothekarzinsen -49’532 -52’614
Abschreibungen Gebäude und Einrichtungen -104’902 -104’252
Total Liegenschaftserfolg -17’921 -5’599
Pensionskasse ASCOOP, bzw. PKBiel
Nachdem der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung die Aussichten für die
Sanierung des Vorsorgewerks der BSG bei der ASCOOP als äusserst schwierig eingestuft
haben, wurde ein Wechsel zur PKBiel beschlossen. Der Wechsel konnte per
1. Juli 2010 vollzogen werden. Zur Finanzierung der noch bestehenden Deckungs -
lücke hat die PKBiel der BSG ein durch die Städte Biel und Solothurn im Verhältnis
3:1 garantiertes, verzinsliches Darlehen gewährt. Das Darlehen ist innert 10 Jahren
zu amortisieren. An die Rückzahlung des Darlehens sind auch die Mitarbeiter
der BSG beteiligt. Mit dem Wechsel zur PKBiel ist es gelungen, die Unterdeckung
des Vorsorgewerks der BSG nachhaltig und für alle Beteiligten tragbar zu sanieren.
Fortführung der Unternehmenstätigkeit
In den Jahren 2004 bis 2009 wurde das Restrukturierungsprojekt BEAUFORT erfolgreich
durchgeführt und abgeschlossen. Ab 2010 wurde das Nachfolgeprojekt
TOPP lanciert. Ziel dieses Projekts ist es, die Eigenwirtschaftlichkeit der Unternehmung
nachhaltig zu sichern.
Das schlechte Wetter im Mai und August 2010 sowie die Rückstellung des fehlenden
Deckungskapitals in Verbindung mit dem Wechsel der Vorsorgeeinrichtung
haben verhindert, dass ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden konnte. Aufgrund
der mittelfristigen Planrechnungen der BSG erachten Verwaltungsrat und
Geschäftsleitung die Fortführung der Unternehmenstätigkeit in den nächsten Jahren
als gesichert.
Risikomanagement
Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 21. Dezember 2010 das Risiko profil
der Unternehmung besprochen und für wesentliche Risiken entsprechende Massnahmen
beschlossen. Damit soll gewährleistet werden, dass das Risiko einer wesentlichen
Falschaussage in der Jahresrechnung als klein einzustufen ist.
24

Verwendung des Bilanzergebnisses
31.12.2010 31.12.2009
CHF
CHF
Antrag des Verwaltungsrates
Verlustvortrag des Vorjahres -1’897’754 -1’918’290
Jahresverlust/-gewinn -170’533 20’536
Bilanzverlust -2’068’287 -1’897’754
Verrechnung Bilanzverlust mit Sanierungsreserven 1’061’658 0
Vortrag auf neue Rechnung -1’006’629 -1’897’754
25

Anlagerechnung
Bezeichnung Bestand Bestand
1.1.2010 Zugang Abgang 31.12.2010
Hochbau
Betriebsgebäude 45’000 – 45’000 –
Betriebsgebäude Solothurn 80’000 – – 80’000
Hafengebäude 3’441’133 – – 3’441’133
Einrichtung Hafengebäude 708’584 13’000 – 721’584
Einrichtungen
MIS/EDV-Anlage 100’000 41’000 – 141’000
Landungsanlagen 203’000 – – 203’000
Ablaufbahn Nidau 795’000 23’000 – 818’000
Schiffsfunk 50’000 – – 50’000
Billett-Geräte 297’000 10’950 – 307’950
Audio-Tour – 106’000 – 106’000
Betriebsfahrzeuge – 19’000 – 19’000
Personenmotorschiffe
MS Petersinsel 4’722’000 19’000 – 4’741’000
MS Berna 2’712’347 – – 2’712’347
MS Stadt Biel 1’040’000 – – 1’040’000
MS Chasseral 640’000 – – 640’000
MS Seeland 130’000 – – 130’000
MS Stadt Solothurn 1’650’000 20’000 – 1’670’000
MS Büren 506’000 – – 506’000
MS Siesta 6’030’600 5’000 – 6’035’600
EMS MobiCat 211’006 – – 211’006
Schiffsmotoren und Einrichtungen
MS Petersinsel 223’000 – – 223’000
MS Berna 198’000 – – 198’000
MS Stadt Biel 202’700 – – 202’700
MS Chasseral 74’000 – – 74’000
MS Stadt Solothurn 159’600 – – 159’600
MS Büren 81’300 – – 81’300
MS Siesta 141’500 12’000 – 153’500
EMS Mobicat 13’000 84’000 97’000
Mobilien 2 – – 2
24’454’772 352’950 45’000 24’762’722
26

Abschreibungsrechnung
Bezeichnung Abschr.– Bestand Bestand Buchwert
satz 1.1.2010 Zugang Abgang 31.12.2010 31.12.2010
Hochbau
Betriebsgebäude 45’000 – 45’000 – –
Betriebsgebäude Solothurn 1.5% 30’000 1’200 – 31’200 48’800
Hafengebäude 2.0% 522’103 68’823 – 590’926 2’850’207
Einrichtung Hafengebäude 5.0% 260’769 36’079 – 296’848 424’736
Einrichtungen
MIS/EDV-Anlage 25.0% 100’000 10’250 – 110’250 30’750
Landungsanlagen 5.0% 151’357 10’150 – 161’507 41’493
Ablaufbahn Nidau 3.0% 498’446 24’540 – 522’986 295’014
Schiffsfunk 4.0% 48’000 2’000 – 50’000 –
Billett-Geräte 10.0% 38’100 30’795 – 68’895 239’055
Audio-Tour 20.0% – 21’200 – 21’200 84’800
Betriebsfahrzeuge 25.0% – 4’750 – 4’750 14’250
Personenmotorschiffe
MS Petersinsel 3.0% 4’526’730 109’260 – 4’635’990 105’010
MS Berna 3.0% 2’536’747 81’370 – 2’618’118 94’229
MS Stadt Biel 1’040’000 – – 1’040’000 –
MS Chasseral 640’000 – – 640’000 –
MS Seeland 130’000 – – 130’000 –
MS Stadt Solothurn 5.0% 1’650’000 1’000 – 1’651’000 19’000
MS Büren 506’000 – – 506’000 –
MS Siesta 3.0% 3’878’794 135’948 – 4’014’742 2’020’858
EMS MobiCat 10.0% 185’805 21’101 – 206’905 4’101
Schiffsmotoren und Einrichtungen
MS Petersinsel 10.0% 111’500 22’300 – 133’800 89’200
MS Berna 10.0% 181’200 2’100 – 183’300 14’700
MS Stadt Biel 10.0% 139’100 7’300 – 146’400 56’300
MS Chasseral 10.0% 12’300 7’400 – 19’700 54’300
MS Stadt Solothurn 10.0% 139’800 3’300 – 143’100 16’500
MS Büren 81’300 – – 81’300 –
MS Siesta 10.0% 45’050 15’350 – 60’400 93’100
EMS Mobicat 10.0% 1’300 9’700 – 11’000 86’000
Mobilien – – – – 2
17’499’401 625’916 45’000 18’080’317 6’682’404
27

Tagesfrequenzen 2010
Tag Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
1 460 1’408 2’245 2’444 2’492 1’232
2 1’376 746 592 1’760 428 2’474 1’610
3 338 356 130 1’786 1’749 1’598 3’192 4’554 338
4 757 117 2’092 2’263 4’027 3’814 761 179
5 96 95 1’564 405 3’171 1’030 724 5’452 275 151 373
6 727 190 2’814 1’987 3’089 976 1’234
7 248 133 407 246 597 2’203 3’661 1’113 1’005 173
8 129 131 1’034 1’994 2’291 3’167 1’059 751
9 272 1’528 1’867 1’938 1’923 1’576 1’069
10 75 608 246 2’719 2’083 2’889 2’275 1’108 175
11 1’381 236 1’384 2’389 2’211 3’318 267 58
12 136 66 183 1’764 940 829 4’066 551 363
13 157 1’281 2’473 1’853 2’205 555 516
14 319 435 259 490 463 2’267 1’485 2’347 336 1’006
15 235 984 1’021 2’265 1’149 1’453 739 23
16 302 1’263 951 2’116 257 1’258 460
17 205 830 279 1’062 1’220 607 1’905 694 198
18 1’888 758 913 3’470 1’556 2’350 287
19 62 287 472 1’299 1’455 1’816 3’769 213 120 216
20 61 180 578 1’382 3’045 2’537 1’104 124
21 488 538 411 850 957 2’793 5’982 2’251 598 368
22 97 384 2’130 2’067 1’666 4’194 2’503 569
23 374 5’339 2’291 813 668 2’277 850
24 229 1’265 3’928 3’480 1’409 1’321 775 724
25 125 2’714 1’286 2’152 3’324 2’456 1’424
26 154 88 182 801 2’934 1’001 3’170 1’817 292
27 46 388 1’082 3’305 3’023 1’878 344
28 365 353 732 766 1’433 2’462 2’207 666 199
29 78 674 2’250 1’878 915 2’736 1’309 165
30 79 19 300 924 1’794 2’012 523 413 48
31 152 340 3’466 1’084 777 168
Total 2010
324’233 1’382 1’670 2’091 19’207 31’322 54’043 63’453 64’821 60’327 21’517 2’017 2’383
Total 2009
361’899 816 1’064 2’723 22’943 43’484 57’642 64’271 76’569 61’784 25’987 2’597 2’019
Abweichung 2009
Monat 566 606 -632 -3’736 -12’162 -3’599 -818 -11’748 -1’457 -4’470 -580 364
Jahr 566 1’172 540 -3’196 -15’358 -18’957 -19’775 -31’523 -32’980 -37’450 -38’030 -37’666
Feiertage: 01.01: Neujahr, 02.01: Berchtoldstag, 02.04.: Karfreitag, 05.04.: Ostermontag, 13.05.: Auffahrt, 24.05.: Pfingstmontag,
1. August, 25.12: Weihnachten, 26.12: Stephanstag. Rekordtag: 21.08.2010: 5’982 Pers.
29

Frequenzen der Stationen 2010
Station Ein Aus
Biel 117’020 127’524
Tüscherz 1’680 1’982
Engelberg-Wingreis 3’365 2’741
Twann 29’550 12’103
Ligerz 15’194 17’938
St. Petersinsel 40’546 35’968
La Neuveville 11’532 12’786
Erlach 23’145 27’247
Lüscherz 80 91
Murten 18’047 18’662
Neuchâtel 3’370 9’238
Nidau 1’006 1’126
Port 478 400
Brügg 2’262 1’785
Büren an der Aare 6’502 7’939
Grenchen 2’766 2’669
Altreu 8’962 9’829
Solothurn 34’527 30’905
Diverse (Drei-Seen-Fahrt) 4’201 3’300
Total 324’233 324’233
Personenverkehr 2010 im Vergleich zum Vorjahr
Aare Bielersee Drei-Seen-Fahrt
Monat 2009 2010 +/- 2009 2010 +/- 2009 2010 +/-
Januar – – 508 768 260 308 614 306
Februar – – 590 944 354 474 726 252
März – – 1’660 1’615 -45 1’063 476 -587
April 2’503 2’040 -463 15’301 12’673 -2’628 5’139 4’494 -645
Mai 6’908 6’913 5 27’399 18’286 -9’113 9’177 6’123 -3’054
Juni 17’427 16’313 -1’114 28’758 27’108 -1’650 11’457 10’622 -835
Juli 17’777 18’145 368 32’755 31’955 -800 13’739 13’353 -386
August 21’601 18’049 -3’552 36’887 34’129 -2’758 18’081 12’643 -5’438
September 16’442 16’031 -411 31’667 32’133 466 13’675 12’163 -1’512
Oktober 2’783 2’451 -332 17’223 14’282 -2’941 5’981 4’784 -1’197
November – 69 69 1’571 1’057 -514 1’026 891 -135
Dezember – – 1’422 1’634 212 597 749 152
Total 85’441 80’011 -5’430 195’741 176’584 -19’157 80’717 67’638 -13’079
30

Statistische Angaben
Personalbestand
Ständige Angestellte Biel 29 Personen
Solothurn 1 Personen
Aushilfs- und Saisonangestellte
14 Personen
Flottenliste Petersinsel Berna Stadt Chasseral Seeland Büren Stadt Siesta MobiCat
Biel
Solothurn
Typ MS MS MS MS MS MS MS MS EMS
Baujahr 1976 1964 1953 1960 1932 1960 1973 1991 2001
Erbauer Linz AG Linz AG Rheinwerft Bodan- Bodan- At. méch. Linz AG Deggen- R. Minder
Walsum Werft Werft Vevey dorfer Werft Ch. Bolinger
Länge über alles 53,15 48,23 40,85 35,98 27,5 32 40 48,15 33
Breite über alles 10,50 9,00 6,87 7,90 4,8 5,8 7,65 10,50 11,83
Tiefgang leer 1,20 1,20 1,25 1,15 1,08 0,88 1,09 1,22 1.43
Tiefgang beladen 1,35 1,40 1,41 1,33 1,31 1,03 1,20 1,30 1,50
Verdrängung leer 235 169 129 86 43 40 109 262 115
Fassungsvermögen 700 600 500 350 150 230 300 500 150
Maschine Detroit Detroit Detroit Detroit Detroit Detroit Detroit Detroit Siemens
Diesel Diesel Diesel Diesel Diesel Diesel Diesel Diesel Elektro
Leistung in kW 596 470 368 234 129 258 258 618 162
Geschwindigkeit 21 24 23 21 19 24 23 21 12
Versicherungswert 8’851’000 4’556’000 3’747’000 3’526’000 1’067’000 1’426’000 4’195’000 7’278’000 3’179’000
Landungsanlagen Abfertigungs- Landesteg
gebäude
Biel 1 9
Tüscherz 1
Engelberg-Wingreis 1
Twann 2
Ligerz 1
St. Petersinsel Nord 1
St. Petersinsel Süd 1
La Neuveville 2
Erlach 4
Lüscherz 1
Murten 2
Nidau 1
Port 1
Brügg 1
Büren an der Aare 1
Grenchen-Arch 1
Altreu 1
Solothurn 1 3
2 34
31

Betriebsergebnisse
Verkehrseinnahmen nach Gebieten CHF %
Aare 1’037’299 25%
Bielersee 2’289’315 54%
Drei-Seen-Fahrt 876’890 21%
Schiffskilometer und Schiffstage Kilometer Schiffstage
MS Petersinsel 18’630 205
MS Berna 16’271 196
MS Stadt Biel 15’050 187
MS Chasseral 8’670 105
MS Seeland 877 23
EMS MobiCat 2’094 77
MS Siesta 12’344 139
MS Stadt Solothurn 11’650 133
MS Büren 2’242 43
Total 87’828 1’108
CHF % Je Person Je Schiffs- Je Schiffstag
kilometer
Betriebserträge
Verkehrsertrag 4’203’504 86.0 12.96 47.86 3’793.78
Nebenertrag 685’629 14.0 2.11 7.81 618.89
Total Betriebserträge 4’889’230 100.0 15.08 55.67 4’412.66
Betriebsaufwand
Personalaufwand 2’751’833 53.0 8.49 31.33 2’483.60
Sachaufwand 1’817’092 35.0 5.60 20.69 1’639.89
Ordentliche Abschreibungen 625’916 12.0 1.93 7.13 564.91
Total Betriebsaufwand 5’194’746 100.0 16.02 59.15 4’688.40
32

Drei-Seen-Land
34

Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG
Badhausstrasse 1A
2501 Biel
Tel. 032 329 88 11
Fax 032 322 33 25
www.bielersee.ch
info@bielersee.ch