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Energie in Südtirol (15.10.2008) - wia

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energie<br />

SÜDTIROL<br />

Ökologische Skidest<strong>in</strong>ation dank W<strong>in</strong>dkraft made <strong>in</strong> Südtirol: Die LTW77 W<strong>in</strong>dkraftanlage auf 1.750 Metern Höhe <strong>in</strong> Salzstiegl<br />

auf der steirischen Stubalpe liefert erstmals den Strom für e<strong>in</strong> ganzes Skigebiet samt Seilbahn- und Hotelanlagen.<br />

terne Zubauten entfallen, da die gesamte<br />

Leistungselektronik und die Trafostation<br />

im Turmfuß <strong>in</strong>tegriert werden können.<br />

Das firmen<strong>in</strong>tern entwickelte Steuerungssystem<br />

ermöglicht durch variable Drehzahl<br />

und harmonische Pitch-Regelung e<strong>in</strong>en<br />

optimalen Betrieb sowohl im Teil- als<br />

auch im Volllastbereich.<br />

Das Yaw-System der<br />

Anlage ermöglicht die<br />

optimale Ausschöpfung<br />

des W<strong>in</strong>dpotenzials.<br />

Speziell angefertigte<br />

Frequenzumrichter gewährleisten e<strong>in</strong>e<br />

hohe Netzverträglichkeit, wodurch Leitw<strong>in</strong>d<br />

Anlagen auch bei schwachen und<br />

<strong>in</strong>stabilen Netzen optimal e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d.<br />

Innovative Stromversorgung von<br />

Skigebieten. Seit Herbst 2007 stellt die<br />

LTW77 Leitw<strong>in</strong>d Anlage im Skigebiet<br />

Salzstiegl (Steiermark) <strong>in</strong> hochalp<strong>in</strong>em<br />

Gelände unter Beweis, dass sie selbst extremen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen gewachsen ist: Auf<br />

1.750 Metern Seehöhe ist sie e<strong>in</strong>e der<br />

höchstgelegenen W<strong>in</strong>dkraftanlagen der<br />

92<br />

Welt. Sie speist nicht nur die Seilbahnanlagen,<br />

sondern auch die gesamte Infrastruktur<br />

des Skigebietes. „Die Errichtung e<strong>in</strong>er<br />

W<strong>in</strong>dkraftanlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Skigebiet ist für<br />

Leitw<strong>in</strong>d der Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Abenteuers, das<br />

global an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen wird“, so<br />

Seeber.<br />

„Der <strong>in</strong>dische Markt ist attraktiv.<br />

Auch wenn wir unsere Anlagen dort gegen<br />

giftige Schlangen absichern müssen.“<br />

Die Betreiber der Salzstieglbahnen waren<br />

„auf der Suche nach e<strong>in</strong>er umweltverträglichen<br />

Lösung für den immer energie<strong>in</strong>tensiveren<br />

Liftbetrieb“, erzählt Friedl<br />

Kaltenegger. „Dabei s<strong>in</strong>d wir auf die W<strong>in</strong>denergie<br />

gestoßen, die sich auf unserem<br />

Berg gut nutzen lässt. Durch erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong> s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage Fixkosten erheblich<br />

zu reduzieren. Der vom Generator<br />

erzeugte überschüssige W<strong>in</strong>dstrom und<br />

der während des Stillstandes der Bahnen<br />

unverbrauchte Strom werden <strong>in</strong> das lokale<br />

Wirtschaft im Alpenraum • September/Oktober 2008<br />

Stromnetz e<strong>in</strong>gespeist und vergütet. „Dadurch<br />

verfügen wir über e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

E<strong>in</strong>nahmequelle.“<br />

E<strong>in</strong>e Innovation stellt das Eiserfassungssystem<br />

dar, das an den Rotorblättern <strong>in</strong>stalliert<br />

wurde. Durch dieses System wird<br />

die Entstehung von Eis, das sich an den<br />

Rotorblättern bilden<br />

kann, erfasst. Sobald<br />

die Messungen e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Grenzwert<br />

überschreiten, schaltet<br />

die Anlage automatisch<br />

ab, um Mensch und Tier nicht zu gefährden.<br />

Immerh<strong>in</strong> könnten sich lösende Eisbrocken<br />

e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit von 300<br />

Stundenkilometern erreichen.<br />

Indischer Leitw<strong>in</strong>d. In Uthumalai (Indien)<br />

sah sich Leitw<strong>in</strong>d 2007 vor ganz andere<br />

Herausforderungen gestellt: heftige<br />

Monsunw<strong>in</strong>de, Temperaturen um die 50°<br />

Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit. Aber<br />

nicht nur das - die elektrischen und elektronischen<br />

Schalttafeln müssen zusätzlich<br />

eigens vor giftigen Schlangen gesichert

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