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| RHEDA 2000 Die Feste Fahrbahn für den ... - RAIL.ONE GmbH

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| <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® –<br />

<strong>Die</strong> <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Hochgeschwindigkeitsverkehr


2<br />

3<br />

Mit Hochdruck wer<strong>den</strong> die Arbeiten vorangetrieben,<br />

das niederländische Schienennetz an das europäische<br />

System <strong>für</strong> Hochgeschwindigkeitszüge anzuschließen.<br />

Amsterdam<br />

Schipol<br />

Den Haag<br />

Rotterdam<br />

Breda<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


Auf <strong>Feste</strong>r <strong>Fahrbahn</strong> in die Zu(g)kunft<br />

Unser Beitrag zur ICE-Technik: Das System <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® ist der direkte<br />

Weg in die Zukunft. Für höchste Belastungen. Für extreme Geschwindigkeiten.<br />

Mit Sicherheit.<br />

>><br />

Grundlage <strong>für</strong> das System <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® bildete<br />

eine <strong>Fahrbahn</strong>konstruktion, die erstmals 1972 auf<br />

der Strecke Bielefeld-Hamm im Bahnhof Rheda<br />

eingebaut wurde. <strong>Die</strong> ursprüngliche Lösung wurde<br />

inzwischen weiter entwickelt, ohne deren Prinzipien<br />

zu verändern. Nach langer Entwicklungs- und<br />

erfolgreicher Erprobungsphase in Deutschland<br />

gewinnt die <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> auch in Europa zunehmend<br />

an Bedeutung. Seit 1991 wur<strong>den</strong> allein<br />

in Deutschland mehr als 600 Kilometer Gleis als<br />

<strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> verlegt. Auch zwischen Köln und<br />

Frankfurt rauschen die Züge über <strong>RHEDA</strong>-Gleise.<br />

Über 180.000 patentierte Spezialschwellen hat<br />

Pfleiderer track systems just-in-time an die Baustelle<br />

geliefert.<br />

Weitere große Projekte sind zurzeit in Arbeit,<br />

unter anderem die Trasse Nürnberg - Ingolstadt,<br />

die Nord-Südverbindung Berlin sowie die holländische<br />

HGV-Strecke Amsterdam - Brüssel<br />

(HSL-Zuid). Neben 260.000 Gleisschwellen <strong>für</strong><br />

diese Strecke ist die Pfleiderer track systems als<br />

Partner der holländischen Baufirma Royal BAM<br />

N.V. direkt <strong>für</strong> Projektgestaltung, Engineering<br />

und Qualitätssicherung mitverantwortlich und<br />

kann so ihr unternehmerisches Potential optimal<br />

ausschöpfen. Auch beim Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

in Taiwan, welche ab dem<br />

Jahr 2006 die Hauptstadt Taipeh im Nor<strong>den</strong> der<br />

Insel mit der Metropole Kaohsiung im Sü<strong>den</strong> des<br />

Landes verbindet, ist die Pfleiderer track systems<br />

beteiligt. Neben umfassender Engineering-Leistungen<br />

<strong>für</strong> die Planung und <strong>den</strong> Bau wichtiger<br />

Streckenabschnitte wird sie insbesondere die<br />

Bahnhofsbereiche mit rund 125.000 Schwellensystemen<br />

auf der Grundlage ihrer patentierten<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® -Technik ausstatten. Eigens da<strong>für</strong><br />

hat die Pfleiderer track systems gemeinsam mit<br />

einem Partner in Taiwan auch eine neue Produktionsstätte<br />

aufgebaut. Darüber hinaus wur<strong>den</strong><br />

über 65.000 laufende Meter Weichenschwellen<br />

geliefert.


4<br />

5<br />

Der flexible Weg <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Zweck<br />

Das <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong>-System <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® ist ideal <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Einsatz auf Erdbauwerken, auf Brücken, in Tunnels<br />

sowie <strong>für</strong> Weichen und auch <strong>für</strong> erschütterungsgeschützte<br />

Masse-Feder-Systeme. Durch Auflage von<br />

Schallabsorbern wer<strong>den</strong> Fahr- und Abrollgeräusche<br />

gedämpft.<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


Homogene und niedrige Aufbauhöhe<br />

Durch <strong>den</strong> Einsatz von <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® erschließen sich <strong>für</strong> die<br />

Projektierung und <strong>den</strong> Einbau erhebliche Zeit- und Kostenvorteile.<br />

>><br />

<strong>Die</strong> Vorteile der monolithischen Bauweise haben<br />

die <strong>RHEDA</strong>-Technik von Anfang an als Systemlösung<br />

<strong>für</strong> erhöhte Anwenderforderungen bestätigt.<br />

<strong>Die</strong> entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Änderungen von <strong>RHEDA</strong><br />

<strong>2000</strong> ® gegenüber dem ursprünglichen System<br />

liegen zum einen in der Verwendung einer speziell<br />

abgestimmten Zweiblock-Gitterträgerschwelle<br />

sowie zum anderen in der Integration von Vergussbeton<br />

und armierter Trogplatte in einer einheitlichen<br />

monolithischen <strong>Fahrbahn</strong>platte.<br />

<strong>Die</strong> schlaffarmierte Schwelle bildet mit dem Betonbett,<br />

das sie umschließt, eine monolithische<br />

Struktur, die mit niedrigster Aufbauhöhe auf allen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong> geeigneten Unterbauarten<br />

einheitlich ausbildbar ist.<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® verbindet eine hohe Sicherheit und<br />

eine dauerhaft perfekte Gleislage mit günstigen<br />

Baukosten und niedrigem Wartungsaufwand. Das<br />

System erfüllt somit alle Anforderungen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Einsatz auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und<br />

sorgt gleichzeitig <strong>für</strong> einen verbesserten Fahrkomfort.<br />

Auf internationalem Standard durchgeführte<br />

RAMS-Analysen bestätigen dies.<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® lässt sich leicht an verschie<strong>den</strong>e<br />

Unterbaukonstruktionen anpassen. <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®<br />

besitzt die Allgemeine Zulassung des Eisenbahn-<br />

Bundesamtes (EBA) sowie die Anwendererklärung<br />

der Deutschen Bahn AG <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz im Hochgeschwindigkeitsbereich.


6<br />

7<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


SYSTEMÜBERSICHT<br />

Entwicklungsstufen der Bauart <strong>RHEDA</strong><br />

Bauart <strong>RHEDA</strong> (Classic)<br />

Spannbetonschwelle<br />

Ausgleichs- und<br />

Füllbeton<br />

Styropor-Beton<br />

(Wärmedämm- und<br />

Tragschicht)<br />

Schiene UIC 60 mit Befestigung<br />

Vossloh System 300<br />

Nennspurweite 1435 mm<br />

SO = ± 0,00<br />

durchgehend bewehrte<br />

Betonplatte<br />

2600<br />

>><br />

<strong>Die</strong> Entwicklungsschritte Bauart der <strong>RHEDA</strong> <strong>RHEDA</strong>-Technik <strong>2000</strong> gehen aus dem Vergleich der <strong>Fahrbahn</strong>querschnitte hervor.<br />

<strong>RHEDA</strong> (Sengeberg)<br />

Schwelle B 355 W60M<br />

Abstand 650 mm<br />

Schiene UIC 60 mit Befestigung<br />

Vossloh System 300<br />

<strong>Fahrbahn</strong>platte 240 mm<br />

(B35)<br />

B301<br />

SO SO = = ± ± 0,00 0,00<br />

BTS<br />

-472<br />

-650<br />

HGT<br />

HGT<br />

-772<br />

2509<br />

2650 ... 3200<br />

2600<br />

3400 ... 3800<br />

<strong>RHEDA</strong>-BERLIN HGV<br />

B 355 TS<br />

BTS<br />

-650<br />

HGT<br />

2250<br />

B 355 TS-M<br />

BTS<br />

-564<br />

HGT<br />

2228<br />

B 355 TS-M (Gitterträger)<br />

BTS<br />

-564<br />

HGT<br />

2328<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®<br />

SO = ± 0,00<br />

SO = ± 0,00<br />

SO = ± 0,00<br />

B 355.3 W60M<br />

SO = ± 0,00<br />

Abstand 650 mm<br />

HGT<br />

-493<br />

2509<br />

2800<br />

3400


8<br />

9<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


SYSTEMÜBERSICHT<br />

Systemaufbau und -komponenten<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong><br />

Befestigung IOARV 300-1<br />

Schwelle B 355.3 W60M<br />

Abstand 650 mm<br />

Konstruktionsbeton<br />

B35<br />

SO=±0<br />

-253<br />

-493<br />

HGT<br />

-793<br />

FSS<br />

2509<br />

2800<br />

3400<br />

>><br />

Schwelle B 355.3 W60M mit Schienenbefestigung Vossloh<br />

System 300-1<br />

<strong>Die</strong> Beton-Zweiblockschwelle B355.3 W60M trägt das Schienenbefestigungssystem<br />

IOARV 300 -1 mit hochelastischer<br />

Zwischenplatte zur Verbesserung der lastverteilen<strong>den</strong> Wirkung<br />

der Schiene. <strong>Die</strong> modifizierte Zweiblockschwelle mit schlaffer<br />

Bewehrung bildet das Herz des <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® Systems. <strong>Die</strong><br />

Gitterträgerbewehrung ist eine in sich formstabile Bewehrung<br />

und wird nur teilweise in <strong>den</strong> Schwellenbeton einbetoniert. Damit<br />

wer<strong>den</strong> die Verbundeigenschaften zwischen Schwelle und<br />

Betontragplatte gewährleistet. <strong>Die</strong> Schienenbefestigung wird in<br />

bei<strong>den</strong> Schwellenblöcken verankert. Durch die werkseitige Herstellung<br />

wird die geometrische Präzision des Schienenauflagers<br />

hinsichtlich Formgebung und Schienenneigung garantiert. <strong>Die</strong><br />

Verbindung der bei<strong>den</strong> Einzelblöcke mit <strong>den</strong> Gitterträgern stellt<br />

die exakte Spurweite sicher.<br />

>><br />

<strong>Fahrbahn</strong>platte aus Beton<br />

<strong>Die</strong> Zweiblockschwellen wer<strong>den</strong> monolithisch mit der <strong>Fahrbahn</strong>platte<br />

verbun<strong>den</strong>. <strong>Die</strong>se wird in Anlehnung an die im Straßenbau<br />

gültigen Regelwerke (ZTV Beton-StB) mit einer Dicke von<br />

240 mm hergestellt. Bei der <strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong> wird die Betonplatte<br />

(B35) in Querschnittsmitte zur gezielten Rissbildung in<br />

Längsrichtung durchgehend bewehrt. Der Bewehrungsanteil<br />

auf Erdbauwerken beträgt 0,8 bis 0,9% des Betonquerschnittes.<br />

Damit wird die Rissweite auf ≤ 0,5 mm begrenzt, so dass die<br />

durchgehende Bewehrung gegen Korrosion geschützt wird und<br />

die Dübelwirkung der Bewehrung als Verbindung zwischen gerissenen<br />

Platten erhalten bleibt.<br />

Bei Erdbauwerken ist die Auflagerung der <strong>Fahrbahn</strong>platte auf<br />

einer 30 cm dicken hydraulisch gebun<strong>den</strong>en Tragschicht (HGT)<br />

gemäß <strong>den</strong> Regelwerken der ZTVT-StB erforderlich. <strong>Die</strong> HGT ist<br />

eine mit hydraulischen Bindemitteln verfestigte Tragschicht, die<br />

im Rahmen der Eignungsprüfung eine Mindestdruckfestigkeit<br />

von 15 N/mm 2 vorzuweisen hat. <strong>Die</strong>se wird in Abstän<strong>den</strong> von<br />

ca. 5 m angekerbt, um eine kontrollierte Rissbildung zu erreichen.<br />

<strong>Die</strong> HGT liegt auf einer Frostschutzschicht nach ZTVT-StB und<br />

entspricht <strong>den</strong> herkömmlichen Anforderungen im Straßen- und<br />

Eisenbahnoberbau. Unter der Frostschutzschicht liegt der Erdkörper.<br />

Das Erdplanum muss dabei <strong>den</strong> Anforderungen der<br />

DS 836 entsprechen.


SYSTEMÜBERSICHT<br />

10<br />

11<br />

Aufbau System <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®<br />

Einheitliche <strong>Fahrbahn</strong>platten mit geringer Bauhöhe sorgen <strong>für</strong> vereinfachte<br />

Trassenplanung und Montage.<br />

>><br />

Der Systemaufbau mit modifizierten, d. h. in der Höhe<br />

reduzierten, Zweiblockschwellen mit vorstehender Gitterträgerbewehrung<br />

entlang des gesamten Schwellenkörpers<br />

ermöglicht:<br />

• Optimierung der monolithischen Qualität der <strong>Fahrbahn</strong><br />

mit voller Querschnittswirkung<br />

• Einheitliche <strong>Fahrbahn</strong>platten mit geringer Bauhöhe von<br />

240 mm<br />

• Hohen Mechanisierungsgrad <strong>für</strong> die Gleisfixierung und<br />

-regulierung<br />

• Optimierung der Bauzeit auf Grund der leichten<br />

Bauweise mit Möglichkeit der Jochvormontage<br />

• Ein einheitliches Baukastensystem <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz<br />

auf Erdbauwerken, auf Brücken und Viadukten,<br />

in Tunneln sowie <strong>für</strong> Weichen und auch <strong>für</strong><br />

erschütterungsgeschützte Masse-Feder-Systeme<br />

• Einhaltung der Grundlagen <strong>für</strong> die Bemessung der<br />

<strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong> <strong>für</strong> die Hochgeschwindigkeits- und<br />

Hochleistungsbahnen<br />

• Ebene Oberfläche mit günstigen Rettungs-/<br />

Notfahrwegeigenschaften<br />

<strong>Die</strong> Verbindung von industriell präzise vorgefertigten Betonteilen<br />

und der Ortbetonverarbeitung auf der Baustelle<br />

gewährleistet eine hohe <strong>Fahrbahn</strong>qualität und optimiert<br />

das Zusammenwirken zwischen Einbaufirma und Systemanbieter.<br />

<strong>Die</strong> eindeutigen Vorteile von <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® sind:<br />

• Präzision von Spur und Gleisgeometrie durch die<br />

Querschwelle<br />

• Kein Verbrauch von Ausgleichstoleranzen in der<br />

Schienenbefestigung durch Gleislagefehler beim Einbau<br />

• Keine periodische Wellenausbildung in der Schiene<br />

• Keine besonderen Toleranzanforderungen an<br />

Einzelkomponenten<br />

• Keine Längsfugenbildung in der <strong>Fahrbahn</strong>platte durch<br />

Verzicht auf <strong>den</strong> Trog<br />

• Gute Betoneigenschaften durch anforderungsgerechte<br />

Betontechnologie<br />

• Hohe Einbauleistungen<br />

• Reduzierung des Bewehrungsanteils der<br />

Betongtragplatte im Tunnel möglich<br />

Optimale Gleislage auf Brücken und in Tunneln<br />

Heißbitumen<br />

Fugenband<br />

2800<br />

Asphaltbeton<br />

0/12 d=80mm<br />

Asphaltbinder<br />

0/22 d=160<br />

<strong>Fahrbahn</strong>platte (B 35)<br />

Schiene UIC 60<br />

mit Befestigung<br />

Vossloh System 300<br />

Schwelle<br />

B 355 W60M<br />

Abstand 650 mm<br />

SO =±0,00<br />

240<br />

80<br />

Kabelkanal<br />

Bahnachse<br />

<strong>Fahrbahn</strong>platte (B 35)<br />

Schiene UIC 60<br />

mit Befestigung<br />

IOARV 300-1<br />

Schwelle<br />

B 355.3 W60M<br />

Abstand 650 mm<br />

SO = ± 0,00<br />

240<br />

Kabelkanal<br />

80<br />

Bahnachse<br />

2250<br />

Gleisachse<br />

Längsbewehrung 18x ø20, e=160<br />

Querbewehrung ø20, e=650<br />

Gerader Längsnocken 6000/250/68<br />

zur Aufnahme der Horizontalkräfte<br />

Schutzbeton und<br />

Profilbeton<br />

2250<br />

Gleisachse<br />

Längsbewehrung 8x ø20, e = 160<br />

Querbewehrung ø20, e = 650<br />

Schutzbeton und<br />

Profilbeton<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


SYSTEMÜBERSICHT<br />

Einbautechnik<br />

Höchste Präzision beim Einbau sichert eine dauerhafte und präzise Gleislage.<br />

>><br />

<strong>Die</strong> Schwellen wer<strong>den</strong> im Werk produziert und just-in-time an<br />

<strong>den</strong> jeweiligen Streckenabschnitt transportiert. Ein speziell <strong>für</strong><br />

das System <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® entwickeltes Vermessungsverfahren<br />

sorgt <strong>für</strong> hohe Gleislagegenauigkeit. <strong>Die</strong> Richtverfahren Traversen-<br />

und Spindelkonsolenregulierung ermöglichen ein präzises<br />

Ausrichten und Fixieren des Gleisrostes auch unter widrigsten<br />

Einbaubedingungen.<br />

Bei der Traversenregulierung handelt es sich um ein kombiniertes<br />

Verfahren aus vertikaler Regulierung mittels an <strong>den</strong> Schwellenen<strong>den</strong><br />

angebrachten Spindeln und speziellen Traversen in<br />

Schwellenmitte <strong>für</strong> die Horizontalregulierung.<br />

<strong>Die</strong> Spindelkonsolen stellen eine äußerst kompakte Lösung<br />

dar. Sie unterstützen <strong>den</strong> Gleisrost direkt am Schienenfuß und<br />

ermöglichen durch ihre Konstruktion sowohl die vertikale, als<br />

auch horizontale Gleisrostregulierung.<br />

Bei bei<strong>den</strong> Verfahren wird der Reguliervorgang mit der Kontrolle<br />

durch <strong>den</strong> Vermesser abgeschlossen. Im Anschluss daran wer<strong>den</strong><br />

die Schwellen in eine Tragschicht aus Beton eingegossen.<br />

Dabei dürfen die Schienen in Höhe und Lage bis maximal einen<br />

Millimeter, in der Spurweite maximal zwei Millimeter differieren<br />

– Maße, die im Betonbau höchste Genauigkeit erfordern. <strong>Die</strong>se<br />

Anforderungen können mit dem systemimmanenten Top-Down-<br />

Einbauverfahren optimal umgesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Traversenregulierung<br />

Spindelkonsolenregulierung


12<br />

Weitere Systemlösungen<br />

13<br />

>><br />

>><br />

Weiche mit homogener Aufbautechnik Tunnel<br />

Mit dem Ziel einer durchgängigen Systemtechnik<br />

<strong>für</strong> Streckengleis und Weichen der das <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® -System aufgrund seiner<br />

Auch <strong>für</strong> die Erneuerung von Tunneln bietet<br />

<strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong> <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® erfolgte niedrigen Bauhöhe wichtige Vorteile. Das<br />

deren Anpassung an eine reduzierte Aufbauhöhe.<br />

Kern dieser Entwicklung ist der eine Erweiterung des Lichtraumprofils und<br />

System erlaubt in vorhan<strong>den</strong>en Tunneln<br />

Entwurf und die Dimensionierung einer Beton-Weichenschwelle<br />

in Anlehnung an die digkeit und der Streckenleistung. Mehrere<br />

damit eine Erhöhung der Fahrgeschwin-<br />

Zweiblockschwelle B 355.3 W60M. Damit Erneuerungsprojekte wur<strong>den</strong> bereits in<br />

wird ein homogener Höhenaufbau in Gleis England ausgeführt; weitere sind in verschie<strong>den</strong>en<br />

Ländern geplant.<br />

und Weiche erreicht und das Gewicht entsprechend<br />

reduziert. Für die Projektierung<br />

und <strong>den</strong> Einbau auf der Baustelle ist dies<br />

mit erheblichen Zeit- und Kostenvorteilen<br />

verbun<strong>den</strong>.<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®<br />

>><br />

Schall<br />

Bei dem <strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong>-Gleis muss<br />

wie beim Schottergleis ein äquivalenter<br />

Luftschallwert erreicht wer<strong>den</strong>. Da hier<strong>für</strong><br />

durch die schallharte Oberfläche der<br />

<strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong> zusätzliche Maßnahmen<br />

erforderlich sind, wurde ein kostengünstiges<br />

Schallabsorbersystem entwickelt,<br />

das bereits bei halbflächiger Verlegung in<br />

Außenbereichen der Schiene gute schalltechnische<br />

Werte erreicht.


Masse-Feder-System<br />

Schienenfahrzeuge erzeugen Erschütterungen,<br />

die durch <strong>den</strong> Untergrund weitergeleitet<br />

wer<strong>den</strong> können, wenn nicht<br />

entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen<br />

wer<strong>den</strong>. Bei dem so genannten „Masse-Feder-System“<br />

bewirkt ein elastisches<br />

Element zwischen Oberbaukonstruktion<br />

und Unterbauwerk eine schwingungstechnische<br />

Entkoppelung. <strong>Die</strong> Erschütterungen<br />

wer<strong>den</strong> reduziert, der sich ausbreitende<br />

Körperschall ist an der Geländeoberfläche<br />

nicht mehr wahrnehmbar.<br />

>><br />

Nahverkehr<br />

Das <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong>-System <strong>RHEDA</strong> CITY<br />

folgt dem gleichen Funktionsprinzip wie<br />

alle Systeme der <strong>RHEDA</strong>-Familie. Das System<br />

wurde jedoch speziell <strong>für</strong> <strong>den</strong> Nahverkehr<br />

ausgelegt und eignet sich besonders<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz bei Straßenbahnen, U- und<br />

S-Bahnen. <strong>Die</strong> zuverlässige und leichte Einbautechnik<br />

mit einer guten Gleislage ohne<br />

Nacharbeiten sprechen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz im<br />

innerstädtischen Schienenverkehr.


14<br />

Zulassung und Qualitätsmanagement<br />

15<br />

>><br />

Zulassung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz auf Hochgeschwindigkeitsstrecken<br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® besitzt die Allgemeine Zulassung<br />

des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) sowie die Anwendererklärung<br />

der Deutschen Bahn AG <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Einsatz im Hochgeschwindigkeitsbereich.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung bildete ein<br />

umfangreiches Entwicklungs-, Test- und Prüfprogramm<br />

auf System- und Komponentenebene.<br />

Nach jedem Entwicklungsschritt erfolgte ein Labortest<br />

im Prüfstand der TU München. <strong>Die</strong> Tests<br />

wur<strong>den</strong> als Dauerschwingtests mit über 8 Mio.<br />

Lastspielen in vier Belastungsstufen ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Testergebnisse zeigten weder in <strong>den</strong> Schwellen<br />

noch zwischen Schwellen und Tragplattenbeton<br />

Risse auf.<br />

Als Bestandteil des Zulassungsverfahrens wurde<br />

in 1999 ein Baumuster im Maßstab 1:1 mit über<br />

30 m Länge aufgebaut. Dabei wur<strong>den</strong> wertvolle<br />

Erfahrungen über die Stabilität der Betontragschicht,<br />

zur Aufbautechnik, Einbautechnologie<br />

und zum Systemverhalten im realen Umfeld<br />

gewonnen.<br />

Für die unterschiedlichen Varianten der Beton-<br />

Zweiblockschwellen liegen Einzelzulassungen vor.<br />

<strong>Die</strong> modifizierten Schwellen wur<strong>den</strong> zuvor sowohl<br />

auf ihr Verhalten in der Bauphase (Transport,<br />

Lagerung und Einbau) als auch auf die Verbundeigenschaften<br />

in der fertigen <strong>Fahrbahn</strong>platte<br />

überprüft.<br />

Auf <strong>den</strong> Gleisschwellen kam bisher im Regelfall<br />

die Schienenbefestigung System Vossloh 300-1<br />

zum Einsatz, die bei der DB AG als Standard-<br />

Schienenbefestigung <strong>für</strong> die <strong>Feste</strong> <strong>Fahrbahn</strong><br />

zugelassen ist und eine langjährige Bewährung<br />

aufweist. Grundsätzlich bietet die Verwendung<br />

von Betonschwellen die Möglichkeit, jede zugelassene<br />

Ausführung von Schienenbefestigungen<br />

einzusetzen. Erste Tests an anerkannten Prüfinstituten<br />

wur<strong>den</strong> bereits erfolgreich durchgeführt.<br />

Auf Weichen wurde bisher die elastische Rippenplattenlagerung<br />

(ERL) der BWG Butzbacher Weichenbau<br />

Gesellschaft eingesetzt, die ebenfalls die<br />

Zulassung des EBA und die Akzeptanz der DB AG<br />

besitzt. Darüber hinaus kommen im internationalen<br />

Bereich die Einbauteile von Pandrol, welche in<br />

Beton eingegossen wer<strong>den</strong>, zum Einsatz.<br />

Fernverkehr | <strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ®


Integrierte Qualitätssicherung<br />

<strong>Die</strong> geringe Bauhöhe von 493 mm, die hohe Gleislagequalität<br />

zur Sicherstellung der Funktionalität<br />

und Lebensdauer sowie der dauerhafte Verbund<br />

von <strong>Fahrbahn</strong>platte und Schwellenbewehrung<br />

sind die Qualitätsmerkmale der <strong>Feste</strong>n <strong>Fahrbahn</strong><br />

<strong>RHEDA</strong> <strong>2000</strong> ® .<br />

Um diesen hohen Anspruch zu erreichen, bedarf<br />

es eines perfekten Zusammenwirkens zwischen<br />

einem guten Systemdesign und einer einwandfreien<br />

Bauausführung. <strong>Die</strong> integrierte Qualitätssicherung<br />

soll die Zielsetzung sicherstellen: Überwachung<br />

des Gesamtprozesses vom Engineering<br />

über die werkseigene Produktionskontrolle bis zur<br />

Ausführung auf der Baustelle.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Aufgaben der Qualitätssicherung<br />

sind:<br />

• Überprüfung der Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />

und des geodätischen Projekts<br />

• Überwachung des Qualitätsmanagements der<br />

Hersteller <strong>für</strong> Schwellen und andere Komponenten<br />

• Zertifizierung des/r Betonlieferanten <strong>für</strong> die<br />

<strong>Fahrbahn</strong><br />

• Überprüfung, Protokollierung und Freigabe<br />

des Gleislagezustands vor der Betonnage<br />

• Überprüfen der Lieferdokumente und der Konformität<br />

des Lieferbetons<br />

• Überprüfen der Betontechnologie, -verarbeitung<br />

und -nachbehandlung im Gleis<br />

• Überwachen des Schienenhandlings: verlegen,<br />

schweissen und schleifen<br />

• Nachkontrolle der Gleislage<br />

• Prüfung der Abschlussdokumentation<br />

• Erstellung des Qualitätsberichts<br />

• Abnahme mit Betreiber und anderen<br />

Beteiligten


Ingolstädter Straße 51<br />

92318 Neumarkt - Germany<br />

Tel +49 9181 28-136<br />

Fax +49 9181 28-646<br />

Mail tracksystems@pfleiderer.com<br />

www.pfleiderer-track.com<br />

September 2004 / A01 / 0280879 / 1 / 09.04 8-)<br />

Technische Änderungen vorbehalten

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