Ziele - Neues Kommunales Finanzmanagement
Ziele - Neues Kommunales Finanzmanagement
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NKF- Themenworkshop in Arnsberg<br />
18. Sept. 2008:<br />
„Die Bedeutung von Produkten, <strong>Ziele</strong>n<br />
und Kennzahlen im NKF als Chance<br />
für eine strategische Steuerung“<br />
Alfons Reinkemeier<br />
NKF- Projektleiter der Stadt Münster,<br />
Leiter des Amtes für Finanzen und Beteiligungen
Münster…<br />
• 272.106 Einwohner (Stand 12/06)<br />
• Haushaltsvolumen 2008 in €:<br />
Ergebnisplan: Finanzplan:<br />
Erträge: 674.741.570 Einzahlungen: 628.780.360<br />
Aufwend.: 735.737.440 Auszahlungen:660.864.880<br />
• Defizitausgleich durch Verringerung der<br />
Ausgleichsrücklage um 60.995.870 €<br />
• Ende 2005 zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte<br />
einen nicht ausgeglichenen Haushalt in den Rat<br />
eingebracht: strukturelles Defizit von 50 Mio. €
Gliederung<br />
1. Die Neue Steuerung<br />
2. Das Zielsystem<br />
a) Produkte, <strong>Ziele</strong> & Kennzahlen im NKF<br />
b) Leitorientierungen des ISM- Prozesses<br />
c) Strategische <strong>Ziele</strong> für die Konsolidierung
<strong>Ziele</strong>: rechtliche Grundlagen<br />
§4 GemHVO<br />
„sollen .. <strong>Ziele</strong> und Kennzahlen zur Messung der<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung beschrieben werden.„<br />
§ 12 GemHVO<br />
„<strong>Ziele</strong> und Kennzahlen sollen zur Grundlage der<br />
Gestaltung der Planung, Steuerung und Erfolgskontrolle<br />
des jährlichen Haushaltes gemacht werden. “<br />
§ 41 t GO<br />
„Die Entscheidung über folgende Angelegenheit kann<br />
der Rat nicht übertragen (..) die Festlegung strategischer<br />
<strong>Ziele</strong> unter Berücksichtigung der Ressourcen.“
Steuerung<br />
• Steuerung bedeutet<br />
– Prozesse in komplexen Systemen zu beeinflussen<br />
– um bestimmte <strong>Ziele</strong> zu erreichen.<br />
• Steuerung ist Teil der Verantwortung der Verwaltung und<br />
der Politik gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.<br />
• Grundvoraussetzung und zentraler Faktor jeder<br />
Steuerung ist die Formulierung von <strong>Ziele</strong>n.
Steuerungskreislauf<br />
Analyse der <strong>Ziele</strong>rreichung als Grundlage für neue<br />
<strong>Ziele</strong>ntscheidungen. Dabei können sowohl die <strong>Ziele</strong> als auch<br />
die Strategien oder Maßnahmen zur <strong>Ziele</strong>rreichung geändert<br />
werden.<br />
So entsteht ein permanenter, immer wiederkehrender<br />
Steuerungs- und Managementprozess.<br />
Rat:<br />
<strong>Ziele</strong> setzen<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung<br />
beobachten und<br />
analysieren<br />
Verwaltung:<br />
Maßnahmen umsetzen<br />
Strategien zur <strong>Ziele</strong>rreichung<br />
einführen
<strong>Ziele</strong>ntwicklung<br />
Ebene der Zielbildung Fristigkeit Verantwortung<br />
Leitbild<br />
Strategische <strong>Ziele</strong><br />
Operative <strong>Ziele</strong> (Jahresziele)<br />
dauerhaft<br />
mittelfristig<br />
jährlich<br />
Gemeinsame<br />
Entwicklung mit<br />
Bürgern und Politik<br />
Definition von<br />
politischen Zielfeldern<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung in der<br />
Verwaltung<br />
Zielvereinbarungen mit<br />
den MA
Aufbau strategischer<br />
Was soll getan werden?<br />
� Rat<br />
• strategische Gemeindeziele<br />
• Gültigkeit = 5 - 10 Jahre<br />
• gemeinsame Entwicklung<br />
durch Rat und<br />
Verwaltungsführung<br />
Gemeindeziele<br />
Wie soll es getan werden?<br />
� Verwaltung<br />
• Wer muss was tun, um die<br />
strategischen<br />
Gemeindeziele zu<br />
erreichen?<br />
• Regelmäßige<br />
Berichterstattung<br />
(Berichtswesen /<br />
Controlling) über die<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung
Erfolgsfaktoren der neuen Steuerung<br />
• Mittel- und Langfristperspektive einnehmen.<br />
• Gemeinsame Zielbildung von Verwaltung, Politik<br />
und Bürgern.<br />
• Konsequente Ausrichtung des Handelns an<br />
<strong>Ziele</strong>n.<br />
• Interne und externe Transparenz über<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung.<br />
• Benchmarking – sich dem Vergleich stellen.<br />
• Einlassen aller Akteure auf ein neues<br />
Rollenverständnis.
Aufwand und Erträge je Produktbereich Jahr 2008<br />
Innere Verwaltung<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
Schulträgeraufgaben<br />
Kultur und Wissenschaft<br />
Soziale Leistungen<br />
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Gesundheitsdienste<br />
Sportförderung<br />
Räumliche Planung und Entwicklung<br />
Bauen und Wohnen<br />
Ver- und Entsorgung<br />
Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV<br />
Natur- und Landschaftspflege<br />
Umweltschutz<br />
Wirtschaft und Tourismus<br />
Aufwendungen - Mio. €<br />
-<br />
Erträge - Mio. € -<br />
0 20 40 60 80 100 120 140
Gliederung<br />
1. Die Neue Steuerung<br />
2. Das Zielsystem<br />
a) Produkte, <strong>Ziele</strong> & Kennzahlen im NKF<br />
b) Leitorientierungen des ISM- Prozesses<br />
c) Strategische <strong>Ziele</strong> für die Konsolidierung
Nutzung von<br />
Produkt(-gruppen)zielen zur<br />
strategischen Steuerung in Münster<br />
• Der Verwaltungsvorstand hat am 30.11.2004 beschlossen:<br />
„Mit der Einführung des NKF in Münster soll auch eine<br />
verstärkt an <strong>Ziele</strong>n und Kennzahlen orientierte Steuerung<br />
der Verwaltung angestrebt und im Rahmen der<br />
Realisierbarkeit umgesetzt werden.“<br />
• Der Rat hat diese Zielrichtung in seiner Sitzung am<br />
11.05.2005 zustimmend zur Kenntnis genommen.
Produktbildung in Münster (Haushalt 2008)<br />
17 Produktbereiche<br />
70 Produktgruppen<br />
196 Produkte<br />
Normierte<br />
Ebene
Produktbildungsprozess<br />
• Zunächst Bildung von <strong>Ziele</strong>n & Kennzahlen<br />
auf Produktgruppenebene, da diese<br />
relevante Steuerungsebene in Münster<br />
• Im Rollout- Folgejahr werden Produktziele<br />
und Kennzahlen im Haushalt abgebildet<br />
• Sachlogische Orientierung der Produktebene<br />
an den Produktgruppenzielen (top down-<br />
Verfahren); in der Praxis hat sich Vorgehen<br />
nach dem bottom up- Verfahren bewährt,<br />
d.h. es wurde mit Produktbildung begonnen.
Kennzahlen<br />
• Zielkennzahlen:<br />
Zusammenhang zu <strong>Ziele</strong>n, da<br />
steuerungsrelevante Informationen zur<br />
<strong>Ziele</strong>rreichung abgebildet werden<br />
• Standardkennzahlen:<br />
Zur besseren Vergleichbarkeit der<br />
Produktgruppen wurden in Münster zwei<br />
Standardkennzahlen formuliert:<br />
– Ergebnis jeder Produktgruppe pro<br />
Einwohner<br />
– Prozentuale Aufwandsdeckungsgrad
Beispiel Produktbildung<br />
Amt für Grünflächen und Umweltschutz<br />
Produktbereich 13: Natur- und<br />
Landschaftspflege<br />
Produktgruppe 1302: Friedhöfe<br />
Produkte: 130201 Städtische Friedhöfe,<br />
130202 Kriegsgräber<br />
Normierte<br />
Ebene
Produktgruppe Friedhöfe<br />
• Beschreibung:<br />
Die Produktgruppe beinhaltet die Konzeptionierung, den Bau und die Unterhaltung<br />
von Friedhofsanlagen, die Durchführung von Bestattungen und Beratung von<br />
Angehörigen (= Produkt 1) sowie die Pflege von Kriegsgräbern (= Produkt 2). Bei<br />
dem Betrieb der städtischen Friedhöfe handelt es sich um eine gebührenrechnende<br />
Einrichtung.<br />
• <strong>Ziele</strong>:<br />
1) Die ausreichende Versorgung mit Friedhofsflächen ist dauerhaft sicherzustellen.<br />
2) Die Friedhofsgebühren bzw. die Erstattungszahlung des Bundes für Kriegsgräber<br />
sollen die jeweiligen Kosten zu 100% decken.<br />
• Zielkennzahlen:<br />
•<br />
•<br />
Verhältnis erworbener zu abgelaufenen Nutzungsrechten (in %)<br />
Mögliche Erweiterungsfläche (in ha)<br />
zu Ziel 1<br />
• Zuschussbedarf für komm. Friedhöfe gem. Gebührenrechnung (in €)<br />
• Zuschussbedarf wie oben, jedoch ohne Zuschuss Leichenhallen (in €) zu Ziel 2<br />
• Zuschussbedarf für Kriegsgräber (in €)<br />
• Leistungsdaten:<br />
• Teilergebnis (Zuschussbedarf) pro Einwohner/in (in €)<br />
• Anteil des Teilergebnisses am Gesamtjahresergebnis (in %)<br />
• Aufwandsdeckungsgrad (in %)<br />
• Anzahl der Bestattungen Waldfriedhof Lauheide<br />
• Anzahl der Bestattungen Stadtteilfriedhöfe<br />
• Anzahl belegte Gräber insgesamt<br />
• Fläche Waldfriedhof Lauheide und Stadtteilfriedhöfe insgesamt (in ha)
Gliederung<br />
1. Die Neue Steuerung<br />
2. Das Zielsystem<br />
a) Produkte, <strong>Ziele</strong> & Kennzahlen im NKF<br />
b) Leitorientierungen des ISM- Prozesses<br />
c) Strategische <strong>Ziele</strong> für die Konsolidierung
Leitorientierungen<br />
• Anfang 2002 Beginn eines „Integrierten Stadtentwicklungsund<br />
Stadtmarketingkonzeptes“ (ISM)<br />
• Ziel: Entwicklung eines zukunftsorientierten Profils der Stadt<br />
und abgestimmte Zielvorstellungen zur zukünftigen<br />
Entwicklung<br />
• Dokumentation in Form von konkreten Leitlinien<br />
• Dabei Bestimmung von<br />
– Ausgangslage (Ist- Profil):<br />
Wer sind wir, wie werden wir wahrgenommen?<br />
– Zukunftsorientierung (Soll- Profil):<br />
Wer wollen wir sein, wie wollen wir wahrgenommen<br />
werden?
ISM- Mitwirkung<br />
• Erarbeitung des Konzeptes in einem kooperativen<br />
Verfahren unter Einbezug gesellschaftlicher Gruppen,<br />
unter Beteiligung der Bürgerschaft und unter Mitwirkung<br />
von Mitgliedern der Gremien des Rates<br />
• Ergänzung durch Bürgerumfrage<br />
ISM- Prozess beruht auf breiter, empirisch abgesicherter<br />
Basis !
ISM- Prozessschritte<br />
• Öffentliche Auftaktveranstaltung „Forum Zukunft“<br />
• 10 thematische Werkstätten<br />
• 5 thematische Bürger/innen- Foren<br />
• Integrationsworkshop<br />
• Workshop „Erfolgskontrolle“<br />
• Werkstatt „Bildung“<br />
• Öffentliche Ergebnispräsentation „Forum Zukunft –<br />
AufTakt Münster“
ISM- Ergebnis<br />
Sieben Leitorientierungen:<br />
• Wir werden einer der führenden Bildungs-, Wissenschafts-,<br />
Forschungs- und Entwicklungsstandorte in Europa<br />
• Wir werden als Wirtschaftsstandort die Stadt des dynamischen<br />
Mittelstandes in NRW<br />
• Wir werden als ein kulturelles Zentrum unseres Landes Projekte mit<br />
internationaler Ausstrahlung entwickeln<br />
• Wir wollen das Zentrum für Verwaltungen und Institutionen sowie für<br />
öffentliche und private Dienstleistungen in Westfalen bleiben und an<br />
ihrer Modernisierung aktiv mitwirken<br />
• Wir werden Münster als unverwechselbares Stadtbild bewahren und<br />
die City als Ort der Begegnung, als Marktplatz und als Motor der<br />
Stadtentwicklung stärken<br />
• Wir werden Münster zu einer Stadt mit höchster Lebens- und<br />
Erlebnisqualität weiterentwickeln: mit hoher Umwelt- und Naturqualität,<br />
mit breitem Freizeit- und Sportangebot, mit hohem Wohnwert,<br />
Familienfreundlichkeit und sozialer Balance in der Stadtgesellschaft<br />
• Wir werden Münster auf der Basis unserer Geschichte und des<br />
Prinzips von „Toleranz durch Dialog“ zu einer weltoffenen Stadt<br />
weiterentwickeln.
Zielhierarchie in Münster<br />
Leitbild ISM<br />
Strategische <strong>Ziele</strong><br />
Operative <strong>Ziele</strong><br />
Strategische <strong>Ziele</strong><br />
(Haushaltskonsolidierung)<br />
NKF:<br />
Produktbereichsziele,<br />
Produktgruppenziele,<br />
Produktziele
Zuordnung der NKF- Produktgruppen zu<br />
den ISM- Leitorientierungen
Welche <strong>Ziele</strong> für welche Ebene?<br />
Strategische<br />
<strong>Ziele</strong><br />
Produktbereiche<br />
Produktgruppen<br />
Produkte<br />
Wirkungsziele Qualitätsziele/<br />
Quantitätsziele<br />
Ressourcenziele
Gliederung<br />
1. Die Neue Steuerung<br />
2. Das Zielsystem<br />
a) Produkte, <strong>Ziele</strong> & Kennzahlen im NKF<br />
b) Leitorientierungen des ISM- Prozesses<br />
c) Strategische <strong>Ziele</strong> für die Konsolidierung
Konsolidierungsplanung ( für HH 2006/7)<br />
• Abbau eines jährlichen strukturellen<br />
Defizits von 50 Mio. € durch Aufgabenkritik<br />
• Beschluss des VV im Januar 2006:<br />
„… sämtliche von der Kernverwaltung<br />
erbrachten Prozesse und Leistungen in<br />
einem aufgaben-/ produktkritischen<br />
Prozess aufzuarbeiten, so dass eine<br />
Bewertung der strategischen Relevanz der<br />
Produkte möglich wird. „
Konsolidierungsvorgehen<br />
• Aus den Leitbildern des ISM- Prozesses<br />
wurden strategische <strong>Ziele</strong> abgeleitet<br />
• Um den Beitrag der Produkte zu den<br />
strategischen <strong>Ziele</strong>n einzuordnen, wurde<br />
ein Workshop mit dem VV unter<br />
Beteiligung des externen Beraters Rödl &<br />
Partner durchgeführt.
Zielpriorisierung<br />
• Obm und die sechs Dezernenten erhielten<br />
jeweils 35 Stimmen, die sie auf die<br />
strategischen <strong>Ziele</strong> verteilten<br />
• Ableitung einer Rangreihenfolge der<br />
stadtstrategischen <strong>Ziele</strong><br />
• Unterteilung in A-, B- und C- <strong>Ziele</strong>:<br />
A- Ziel: Erreichung ist herausragend wichtig<br />
B- Ziel: Erreichung ist sehr wichtig<br />
C- Ziel: Erreichung ist wichtig<br />
• A- <strong>Ziele</strong> in Münster:<br />
Familienfreundlichkeit & Generationengerechtigkeit,<br />
Wirtschaft & Arbeit sowie Wettbewerb der Regionen &<br />
Wissenschaft
Beitrag der Produkte zu den<br />
stadtstrategischen <strong>Ziele</strong>n<br />
Anzahl<br />
unterstützender<br />
Produkte<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Familienfreundlichkeit &<br />
Generationengerechtigkeit<br />
A- <strong>Ziele</strong> B- <strong>Ziele</strong> C- <strong>Ziele</strong><br />
Wirtschaft & Arbeit<br />
Wettbewerb der Regionen<br />
& Wissenschaft<br />
Bildung<br />
Kinder & Jugendliche<br />
Kultur<br />
Soziale Sicherung &<br />
Ordnung<br />
Umwelt<br />
Auffällig:<br />
C- <strong>Ziele</strong>n sind die<br />
meisten Produkte<br />
zugeordnet!<br />
Urbanität<br />
Zielbereiche
Strategische Relevanz der Produkte<br />
Die Produkte der A- <strong>Ziele</strong> haben hohe<br />
strategische Relevanz, dagegen die<br />
Produkte der C- <strong>Ziele</strong> eher geringe<br />
strategische Relevanz.<br />
Je weniger strategische Relevanz das<br />
Produkt hat, desto eher ist es in den<br />
Konsolidierungsprozess mit einzubeziehen!
Steuerbarkeit der Produkte<br />
Steuerbarkeit der Produkte, wenn<br />
• Produktstandards beeinflussbar sind<br />
(Art, Menge, Dauer)<br />
• Übertragung auf Dritte, z.B. auch in Form<br />
der interkommunalen Zusammenarbeit,<br />
möglich<br />
Nur wenn das Produkt steuerbar ist,<br />
handelt es sich um ein konsolidierungsrelevantes<br />
Produkt, bei dem Ausgaben<br />
eingespart werden können!
Steuerbare Produkte in Münster<br />
Veränderungspotenzial Anzahl der Produkte<br />
Standards beeinflussbar 192<br />
Übertragbarkeit auf das<br />
Ehrenamt möglich<br />
37<br />
Outsourcing möglich 81<br />
Interkommunale Zusammenarbeit<br />
möglich<br />
55
Konsolidierungsmatrix<br />
Strategische Relevanz der Produkte<br />
hoch<br />
gering<br />
12 % 15 %<br />
17 % 25 %<br />
gering hoch<br />
Steuerbarkeit der Produkterstellung
Fraktion: Bezirksvertretung: Fachausschuss:<br />
Antrag / Anregung<br />
Deckungsvorschlag<br />
Produktgruppe:<br />
O<br />
U<br />
T<br />
P<br />
U<br />
T<br />
I<br />
N<br />
P<br />
U<br />
T<br />
I<br />
N<br />
P<br />
U<br />
T<br />
Zielkennzahlen, Leistungsdaten:<br />
Seite<br />
(Band 2)<br />
Zeile (ggf. Maßnahme + Zeile):<br />
Haushaltsansatz<br />
2008 2009 2010 2011<br />
Seite<br />
Haushaltsansatz Planung<br />
spätere Gesamtein-<br />
Band 1 Band 2 2008 2009 2010 2011 Jahre -auszahlunge<br />
Produktgruppe:<br />
Begründung:<br />
ALT ALT<br />
NEU<br />
Veränderungen zum Haushaltsplan-Entwurf 2008<br />
A L T<br />
N E U<br />
Erträge/Aufwendungen<br />
Ein- und Auszahlungen<br />
Verpflichtungsermächtigungen<br />
Erträge/Aufwendungen<br />
Ein- und Auszahlungen<br />
Verpflichtungsermächtigungen<br />
Planung<br />
Zeile (ggf. Maßnahme + Zeile):<br />
Seite<br />
Haushaltsansatz Planung<br />
spätere Gesamtein-<br />
Band 1 Band 2 2008 2009 2010 2011 Jahre -auszahlunge<br />
ALT ALT<br />
NEU<br />
Erträge/Aufwendungen<br />
Ein- und Auszahlungen<br />
Verpflichtungsermächtigungen<br />
Erträge/Aufwendungen<br />
Ein- und Auszahlungen<br />
Verpflichtungsermächtigungen
Vermögenslage<br />
Auswertung nach dem<br />
Kennzahlenset NRW für Münster<br />
Anlagenintensität (Anlagevermögen / Bilanzsumme) x 100 96,6%<br />
Infrastrukturquote (Infrastrukturvermögen / Bilanzsumme) x 100 49,9%<br />
Reinvestitionsquote Nettoinvestitionen / Jahresabschreibungen auf Anlagevermögen) x 100 #DIV/0!<br />
Finanzlage<br />
Eigenkapitalquote I (Eigenkapital / Bilanzsumme) x 100 23,2%<br />
Eigenkapitalquote II<br />
Anlagendeckungsgrad II<br />
(Eigenkapital + Sonderposten für Zuwendungen und Beiträge) x 100 /<br />
Bilanzsumme 64,2%<br />
(Eigenkapital + Sonderposten für Zuwendungen und Beiträge + langfristiges<br />
Fremdkapital) x 100 / Anlagevermögen 99,1%<br />
kurzfristige Verbindlichkeitsquote (kurzfristige Verbindlichkeiten / Bilanzsumme) x 100 1,3%<br />
dynamischer Verschuldungsgrad Effektivverschuldung / Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit (FR) -34,8
Ertragslage<br />
Auswertung nach dem<br />
Kennzahlenset NRW für Münster<br />
Eigenkapital / negatives Jahresergebnis<br />
Eigenkapitalreichweite #DIV/0!<br />
Fehlbetragsquote I (negatives Jahresergebnis / Ausgleichsrücklage) x 100 0,0%<br />
Fehlbetragsquote II (negatives Jahresergebnis / Allgemeine Rücklage) x 100 0,0%<br />
Steuerquote (Steuererträge / ordentliche Erträge) x 100 62,4%<br />
Zuwendungsquote (Erträge aus Zuwendungen / ordentliche Erträge) x 100 8,3%<br />
Personalintensität I (Personalaufwendungen / ordentliche Aufwendungen) x 100 24,8%<br />
Sach- und Dienstleistungsintensität<br />
(Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen / ordentliche Aufwendungen) x<br />
100 14,8%<br />
Transferaufwandsquote (Transferaufwendungen / ordentliche Aufwendungen) x 100 41,7%<br />
Zinslastquote (Finanzaufwendungen / ordentliche Aufwendungen) x 100 4,6%<br />
Ergebnisquote der lfd.<br />
Verwaltungstätigkeit (Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit / Jahresergebnis) x 100 66,7%<br />
Abschreibungslastquote<br />
(bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen / Erträge aus der Auflösung<br />
von Sonderposten) x 100 -
Erkenntnisse der Bilanzanalyse:<br />
a) Vermögenslage:<br />
• Anlagenintensität = 96,6%, d.h. hohe<br />
Fixkosten und hohe Abschreibungen;<br />
Flexibilität ist eingeschränkt<br />
• Infrastrukturquote = 49,9 %<br />
Etwa die Hälfte des Vermögens ist<br />
Infrastrukturvermögen,welches der<br />
Daseinsvorsorge der Stadt Münster dient;<br />
Quote nur langfristig beeinflussbar
Erkenntnisse der Bilanzanalyse:<br />
b) Finanzlage:<br />
• Eigenkapitalquote Stadt Münster = 23,6 %<br />
Die am21.04.2008 in der vorläufigen EB angezeigte Quote = 23,5 % wird<br />
von der Bezirksregierung als „zurzeit noch ordentlich“ bewertet.<br />
aber: „ Für den Haushaltsausgleich 2008 nehmen Sie die<br />
Ausgleichsrücklage in Höhe des Fehlbetrages von rd. 61 Mio und damit in<br />
einem Umfang von ungefähr 43% in Anspruch. Auch der Haushalt 2009<br />
wird auf der Grundlage der vorgelegten Plandaten voraussichtlich durch<br />
Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage fiktiv ausgeglichen sein. Im Jahre<br />
2010 wird der Eigenkapitalverzehr nach der vorliegenden Planung so weit<br />
fortschreiten, dass die Ausgleichsrücklage vollständig aufgezehrt sein<br />
wird und sich ab dann bereits die allgemeine Rücklage verringert. Eine<br />
solche Verringerung bedarf dann gem. § 75 Abs. 4 Satz 1 GO der<br />
Genehmigung der Aufsichtsbehörde.<br />
Mit Sorge betrachte ich …. , dass das vorhandene Eigenkapital bei<br />
angenommenem ungebremsten Verzehr bereits in 13 Jahren aufgebraucht<br />
sein könnte ( aus Schreiben der BR zur Haushaltsanzeige v. 15.05.2008)
) Ertragslage:<br />
Erkenntnisse der Bilanzanalyse:<br />
Steuerquote 62,4 %<br />
Vergleichsweite gut im NRW-Vergleich<br />
Zuwendungsquote 8,3 %<br />
Im Rahmen des Finanzausgleich ist die Zahl<br />
plausibel; aber ggf. sind mehr Förderprojekte zu<br />
initiieren<br />
Personalintensität 24,8 %
Kennzahl<br />
NKF - Kennzahlenset Städtevergleiche<br />
Dortmund Münster Brühl Bonn<br />
Plan<br />
2008<br />
Plan<br />
2008<br />
Plan<br />
2008<br />
Plan<br />
2008<br />
Steuerquote (StQ) 39,4% 62,4% 45,6% 55,6%<br />
Zuwendungsquote (ZwQ) 28,8% 8,3% 15,0% 9,8%<br />
Personalintensität 1 (PI1) 19,6% 24,8% 27,5% 23,6%<br />
Sach- und Dienstleistungsintensität (SDI) 19,5% 14,8% 14,9% 17,8%<br />
Transferaufwandsquote (TAQ) 41,6% 41,7% 38,2% 42,9%<br />
Zinslastquote (ZLQ) 5,6% 4,6% 3,0% 5,2%
Steuerung und damit <strong>Ziele</strong>rreichung<br />
ist nur möglich durch Controlling:<br />
• Denkbare Lösungsmöglichkeiten für Controlling<br />
(neu:Leistungs- und Finanzcontrolling):<br />
• Priorisierung der Produktgruppen nach<br />
politischer Wichtigkeit (A, B, C ..) �<br />
– Quartalsmäßiger Forecast der Ergebnisplanung<br />
(Muster Ergebnisrechnung) für A-Produktgruppen<br />
– Halbjähriger Forecast der Ergebnisplanung (Muster<br />
Ergebnisrechnung für B-Produktgruppen<br />
– Jährlicher Bericht am Jahresende für C-,D-.-Produktgruppen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !<br />
Für Fragen stehe ich<br />
Ihnen gerne zur Verfügung!