Schiclub-Nachrichten Juni 2013

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In der letzten Saison ging mir so einiges durch den Kopf:
Zuerst ein sehr erbaulicher Start mit ein wenig Wehmut - der Hintertuxer Gletscher gibt sein „Letztes“.
Dennoch war es eine gelungene Woche. Der Herbst: Tolle Angebote an Kursen mit hervorragenden Trainern
(Kitzsteinhorn, Mölltal, ...) bis endlich Weihnachten vor der Tür stand. Nach anfänglichen Problemen mit
Inneralpbach fanden wir Zuflucht in Wildschönau. Und es war ... einfach perfekt. Trotz regnerischen Wetters
konnten wir auf perfekte Pisten und unter besten Trainingsbedingungen (keine Leute) arbeiten. Von diesem
Kurs kamen wir gestärkt für unsere Schisaison zurück nach Wien.
Hier muss ich festhalten, dass auch ich mich systematisch auf eine Rennsaison eingestellt und vorbereitet
hatte. Doch oft kommt es anders als geplant - leider! Durch ein Kletter-hoppala verletzte ich mir beide
Fersenbeine schwer, sodass ein Schirennschuh fürs erste undenkbar wurde. Doch ich will hier nicht über eine
Krankengeschichte schreiben. Denn jedes Missgeschick hat auch irgendwo eine „wirkende Seite“.
Durch diese Zwangspause wurde ich kreativ. Zuerst hing selbst der Semesterkurs in der Schwebe. Aber nicht
der Zwang, aus Übereifer trotzdem zu trainieren, ließ mich die Entscheidung treffen, auf den Kurs mitzufahren.
Es war der Wunsch, mit Freunden eine Trainingswoche zu gestalten und einfach Spaß zu haben.
Und da wurde mir etwas bewusst! Der Schiclub ist mir ungeheuer wichtig!
Da ich für 8 Wochen eigentlich Sportverbot hatte - so ganz schaffte ich es sowieso nicht - fiel ich diese Saison
leider völlig aus. Das tat zwar fast mehr weh, als die Schmerzen aus den Füßen, dennoch genoß ich jede
Sekunde als Trainer auf der Piste und unter Freunden, die einem einfach den Gemeinschaftsgeist dahinter
immer wieder verdeutlichten.
Einer der schönsten Momente war dann dennoch der erste Rennschwung zu Ostern auf der Reiteralm . Eine
eher kleine Renntruppe machte auch heuer ein Nachsaisontraining. Der noch reichliche Schnee ermöglichte
ein sehr vielfältiges Programm. Neben Stangentraining waren auch Tiefschnee-, Touren- und Snowboardtage
wichtige Bestandteile. Und wieder waren Spieleabende (auch unter Trainern), Videoabende mit den Kindern
und Nachmittagsgestaltungen aller Art ein Abbild der Gemeinschaft dieses Vereins.
All diese Dinge habt ihr alle sicher auch schon das eine oder andere Mal erlebt. Ich könnte mir nur vorstellen,
dass man die Besonderheit dieser Momente einfach auch durch die Selbstverständlichkeit (zum Glück!) in
unserem Club ein bisschen übersieht.
Als letzten dieser vielen Momente in der heurigen Saison, die mich sehr berührt haben, möchte ich unsere
AMS-Cup Siegerehrung Revue passieren lassen. Neben einem sehr bildkräftigen Programm und vielen
Preisen, gab es für mich auch wieder einen persönlichen Höhepunkt. Nachdem Marilies und ich im April
geheiratet haben, waren die Glückwünsche und die Freude, die uns entgegengebracht wurde, eine
wunderbare Bestätigung für die Gemeinschaft in unserem Verein. An dieser Stelle VIELEN, VIELEN DANK an
alle, die sich mit uns darüber freuen!!
Ihr seht, mein Jahr war leider weniger von aktuellen sportlichen Leistungen geprägt, als viel mehr von der
Erkenntnis, wie wichtig eine solche Gemeinschaft sein kann. Auch unseren Hoffnungsträgern, die heuer leider
mit den Unglückswürmern bedacht wurden, sei gesagt: Die nächste Saison kommt bestimmt!! Und wir
kommen stärker denn je zurück! Nicht zuletzt, weil uns unsere Freunde weitertragen!!
SAISON 2012/13
Juni 13 Seite 13