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Schiclub-Nachrichten Juni 2013

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UKS<br />

Seite 16 <strong>Juni</strong> 13<br />

REPORTAGE<br />

Mathias Stiedls<br />

TAGE<br />

BUCH<br />

M.Ss. Sommertrainingsempfehlungen<br />

Neues Trainingsdesign - why not?!<br />

Viele Wege führen zum Ziel, wenn man weiß, wo man hin will!<br />

AMS<br />

Zu Wasser, im Boxring oder auf zwei Rädern: Österreichs Schistars machen es vor und beschreiten in der<br />

Vorbereitung auf den Weltcup-Winter immer wieder alternative Wege, um den Sprung voraus zu schaffen.<br />

Hier ein subjektiver, aber interessanter Auszug!<br />

+ Reaktionsschnelligkeit beim Boxkurs<br />

2011 führte das Nationalteam gemeinsam mit Österreichs besten Faustkämpfern ein Training im<br />

Boxleistungszentrum Wörgl durch. Das Training dient nicht dem Abreagieren von zu viel Energie, sondern<br />

sollte für die Ski-Asse neue Impulse hinsichtlich Aktionsschnelligkeit, Reaktion und Kondition bringen.<br />

+ Kondition beim Biken / Rennradeln<br />

Hermann Maier war wohl der bekannteste „Bikejünger“ in der neueren Schigeschichte – spätestens nach der<br />

Teilnahme beim Prolog der Tour de France wusste jeder, Hermann kann so richtig reintreten. Ein<br />

Trainingsgerät, auf das viele schwören, weil es einfach lässig ist! Im Vordergrund beim Mountainbiken stehen<br />

sicherlich der koordinative Aspekt, Geschicklichkeit und Gleichgewicht bei gleichzeitigem Training der<br />

Grundlagenausdauer.<br />

+ Rumpfkraft beim Kajak<br />

Hannes Reichelt dazu „Es war voll lässig, ich bin zum ersten Mal Kajak gefahren. Es ist eine wirklich coole<br />

Sache. Nicht nur Wasser in Schneeform, auch in dieser Form taugt’s mir“, meinte er. Das Besondere am<br />

Kajakfahren aus Trainingssicht ist, dass gleichzeitig Oberkörperkraft und Gleichgewicht gefördert werden -<br />

und das alles über die Schnittstelle Rumpf - den aufgrund der hohen Belastungen wohl wichtigsten<br />

Körperbereich auch im Skisport.<br />

+ Rumpfkraft und Beinkraft beim Kiten<br />

Eine verhältnismäßig junge Sportart, die jedoch schon zahlreiche Jünger an ihre schier zahllosen weil<br />

koordinativ schwierigen Tricks direkt am Wasser oder in der Luft bindet. Im Gegensatz zu oben genannten<br />

Sportarten und deren Grundkursen, ein teurer Spaß für Einsteiger - wer sich jedoch entscheidet, der<br />

Windlotterie Podersdorf Paroli zu bieten, wird mit gestähltem Rumpf sowie schier endloser Beinkraft anderen<br />

FIS Läufern die Tränen in die Augen treiben!<br />

+ Klippenspringen / Turmspringen zur Angstüberwindung<br />

Der italienische Trainer Andrea Massi, seines Zeichens Betreuer des kleinsten und erfolgreichsten Skiteams<br />

in der Geschichte des Damenschirennlaufs - ja, wir sprechen über Tina Maze - ging mit seinem Schützling im<br />

Sommer 2012 Klippenspringen. Hintergedanke war, für Sprünge in den Speed Disziplinen, die gerade bei<br />

Damen stärker ausgeprägte „Schwellenangst“, keinen Boden unter den Füßen zu haben, abzubauen.<br />

Abgesehen davon, personalisierte er das Krafttraining auf die technisch hochtalentierte Maze in einer<br />

perfekten Art und Weise.<br />

+ Hot Yoga für Dehnfähigkeit / Krafttraining<br />

In banger Erinnerung früherer Kadertests, wo auch Dehnung gemessen wurde, hat sich in diesem Bereich<br />

irrsinnig viel zum Positiven getan (auch bei mir). Hot Yoga klang spannend (unabhängig von einer erhöhten<br />

Damenquote im besinnlichen Teilnehmerfeld), mit 38C ohne Defibrillator 90 Minuten sein Shakra auf<br />

Hochtouren zu bringen. Ich sage nur AUSPROBIEREN, ist Weltklasse! Ich könnte es nicht jede Woche<br />

machen, aber einmal in 2 Monaten zum D’rüberstreuen – why not!<br />

Wie man sieht, kann auch „über den Tellerrand“ hinaus trainiert werden. Das Faktum freilich bleibt: Es gibt die<br />

großen Drei, die es ständig im Auge zu behalten gilt: Kraft, Koordination, Ausdauer!

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