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Seite 6 Kontakt 19-2011 Kind zeichnerisch begabte Bernert erhält ein staatliches Stipendium. Dies ermöglicht ihm die Teilnahme an einem Lehrgang für Zeichenlehrer der Technischen Hochschule Prag sowie ein Studium der Kunstgeschichte an der Prager Karls-Universität. Seinen ersten künstlerischen Erfolg hat er im Jahr 1923 bei der »Großen Berliner Kunstausstellung«. Dort werden alle drei von ihm gezeigten Bilder bereits am ersten Tag verkauft. Damit ist Bernerts Entscheidung gefallen, sich als freischaffender Maler zu etablieren. In den folgenden Jahren werden den Eheleuten Bernert drei Kinder, Helmut, Anne und Gerlinde, geboren. Außerdem ist diese Zeit durch einen Studienaufenthalt in Schweden sowie durch erfolgreiche Ausstellungsbeteiligungen in Wien (1927) und Dresden (1934) geprägt. Der Zweite Weltkrieg schließlich hat für Alfred Bernert den Verlust seines bisherigen Gesamtwerkes und auch den Verlust seiner Heimat zur Folge. Am 26. Juni 1945 kommt die Familie auf ihrer Flucht in Herrnhut an. Hier finden sie Aufnahme beim Druckereibesitzer und Bürgermeister Gustav Winter. Bernerts erster Auftrag ist ein Portrait des sowjetischen Stadtkommandanten. Dafür erhält er die wichtige Aufenthaltsgenehmigung sowie ein großes Brot und ein Stück Butter. Die Familie entscheidet sich, in Herrnhut zu bleiben; spürt Bernert doch nach eigener Aussage bald den »geistigen Boden für Kunst« an diesem Ort. Mit Portrait- und Landschaftsmalerei schafft er sich und seiner Familie eine solide Exis - tenzgrundlage. Und so entsteht in den folgenden Jahrzehnten ein umfangreiches Werk mit großartigen Menschen- und Landschaftsdarstellungen. Neben diesen meist in Ölfarben ausgeführten Werken erkennt man aber auch in seinen Bleistift-, Kohle und Rötelzeichnungen eine meisterhafte Beherrschung dieser Techniken. Eines von Bernerts bekanntesten Werken ist sicher »Gemütliches Wochenend bei Kokel« (1948). Es hing lange im Herrnhuter Gasthaus Reich und hat nun in der Dauerausstellung des Heimatmuseums seinen Platz. Hohe Bekanntheit genießt bis heute aber auch Bernerts großformatiges Bild »Krieg und Frieden« aus dem Jahr 1966, welches über viele Jahre im damaligen Herrnhuter Krankenhaus ausgestellt war und sich heute in Privatbesitz befindet. Alfred Bernert starb am 1. Oktober 1991 im hohen Alter von 98 Jahren. Sein Grab finden wir auf dem Gottesacker der Brüdergemeine Herrnhut, bei der er seine geistliche Heimat gefunden hatte. Als ausgezeichneter Maler, liebevoller Familienvater und geachteter Herrnhuter ist Alfred Bernert in Erinnerung geblieben. Seine Bilder finden sich in vielen Haushalten in und um Herrnhut. Die Sonderausstellung möge eine würdige Anerkennung seines künstlerischen Schaffens sein! Konrad Fischer, Kultur- und Fremdenverkehrsamt der Stadt Herrnhut BERTHELSDORF Gemeinde Berthelsdorf: Schulstraße 12, 02747 Berthelsdorf Telefon: 035873/2255 · Telefax: 035873 / 2095 E-Mail: gemeindeverwaltung@berthelsdorf.de Homepage: www.berthelsdorf.de Öffnungszeiten: Dienstag: 7.00 – 11.30 und 13.30 – 18.00 Uhr Freitag: 7.00 – 13.00 Uhr Bunt sind schon die Wälder… Getreu dieses Mottos hat der Herbst merklich Einzug gehalten. Bis jetzt zeigte er sich mit viel Sonnenschein auch von seiner bes - ten Seite. Die Blätter verfärben sich so schnell, dass man fast zusehen kann, und die reifen Äpfel locken an den Bäumen. Die Tage werden täglich kürzer und zumindest in Gedanken müssen wir uns schon auf Nebel, Nieselregen und Schmuddelwetter einstellen. Lassen Sie uns die letzten Sonnentage also draußen genießen. J. Jähne, Bürgermeisterin AMTLICHE NACHRICHTEN Herbstzeit – Gartenzeit Die letzten schönen Tage laden natürlich ein, Garten und Grundstück »winterfest« zu machen. Auch Baumfällungen sind ab Oktober wieder möglich. Daher noch einmal einen kurzen Hinweis auf das Gesetz zur Vereinfachung des Landesumweltrechts, welches am 1. September 2010 vom Sächsischen Landtag beschlossen wurde und am 19. Oktober 2010 in Kraft trat. Damit dürfen: – Bäume und Hecken in Kleingärten nach dem Bundeskleingartengesetz – Bäume mit einem Stammumfang bis zu einem Meter gemessen in einem Meter Höhe auf mit Gebäuden bebauten Grundstücken – Obstbäume, Nadelgehölze, Pappeln, Birken, Baumweiden und abgestorbene Bäume auf mit Gebäuden bebauten Grundstücken zurückgeschnitten oder ohne Beantragung einer Fällgenehmigung gefällt werden. Die kommunalen Baumschutzsatzungen gelten jedoch für alle anderen darüber hinaus gehenden Fälle. Dann muss weiterhin eine Genehmigung bei der Gemeinde beantragt werden. Die Bearbeitung ist wie bisher kostenfrei. Auch zu beachten sind alle anderen naturschutzrechtlichen Regelungen, zum Beispiel: – das generelle Fällverbot zwischen dem 1. März und dem 30. September – der Schutz von Streuobstwiesen als Biotop – oder der besondere Schutz bestimmter Arten, z. B. der Eibe. Selbstverständlich sollte sein, dass das Gesetz nicht als Freibrief verstanden, sondern mit Bedacht angewendet wird. Bei Nachfragen stehen wir gern zur Verfügung. J. Jähne, Bürgermeisterin Beschlüsse aus der öffentlichen Gemeinderats - sitzung der Gemeinde Berthelsdorf am 21.9.2011 Beschluss 32/11 Der Gemeinderat Berthelsdorf erkennt die Schlussabrechnung zum grundhaften Ausbau der Straße »Am Fuchsberg« in 02747 Berthelsdorf/OT Rennersdorf einschließlich Maßnahmeerweiterung an. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0
Kontakt 19-2011 Seite 7 Beschluss 33/11 Der Gemeinderat Berthelsdorf erkennt die Schlussabrechnung zum Ersatzneubau der Brücke über das Berthelsdorfer Wasser im Zuge der »Pauls Gasse« 02747 Berthelsdorf an. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0 Beschluss 34/11 Die Firma Trocken- und Montagebau E. Frydrych, Hauptstraße 30, 02748 Bernstadt / OT Kemnitz, erhält den Auftrag zur Ausführung der Trockenbauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses der Ortswehr Berthelsdorf zum geprüften Bruttoeinheitspreis von 16.166,97 EUR. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0 Beschluss 35/11 Die Firma HFBB Bernau, Krokusstraße 12, 16321 Bernau, erhält den Auftrag zur Ausführung der Tischlerarbeiten zur Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses der Ortswehr Ber - thelsdorf zum geprüften Bruttoeinheitspreis von 35.644,71 EUR. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0 Beschluss 36/11 Die Firma Integra Vital GmbH, An den Steinenden 2, 04916 Herzberg / Elster, erhält den Auftrag zur Ausführung der Metallbau- und Schlosserarbeiten zur Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses der Ortswehr Berthelsdorf zum geprüften Bruttoeinheitspreis von 28.943,18 EUR. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0 BERTHELSDORF Information der Ortsfeuerwehr Berthelsdorf Erster Spatenstich zum Um- und Anbau des Feuerwehrgerätehauses Am 2. September waren vormittags noch Bauarbeiter an der neu errichteten Brücke am Gerätehaus zugange, nachmittags folgte dann sinngemäß der nahtlose Übergang von der Beendigung der Brückenbaumaßnahmen zum ersten Spatenstich für den Um- und Erweiterungsbau des Berthelsdorfer Feuerwehrgerätehauses. Um für die Kameradinnen und Kameraden zukünftig sehr gute Arbeitsbedingungen schaffen zu können und den Vorschriften der Unfallkasse entsprechen zu können, war der Um- und Erweiterungsbau des Gerätehauses dringend notwendig. In den kommenden Monaten wird das alte Gebäude saniert und umgebaut, um Platz für einen neuen Schulungsraum, Lagerräume, Jugendfeuerwehrraum und Diensträume schaffen zu können. Neben das Gerätehaus wird eine Fahrzeughalle für die beiden Einsatzfahrzeuge angebaut. Dank einer unkomplizierten und engagierten Zusammenarbeit zwischen Gemeindewehrleiter, Bürgermeisterin, Bauamt der Stadt Herrnhut, Kreisbrandmeistern und dem Landratsamt konnten die notwendigen Vorbereitungen, Genehmigungen und vor allem die Fördergelder in kürzester Zeit beschafft werden. Der erste Spatenstich erfolgte im Rahmen einer feierlichen Stunde am 2. September nachmittags. Viele Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Berthelsdorf, die entsprechenden Vertreter der Baufirmen, die Kreisbrandmeister sowie die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes, der Verwaltungsgemeinschaft und natürlich Bürgermeisterin Janet Jähne waren mit dabei. Beschluss 37/11 Der Gemeinderat Berthelsdorf beschließt die Verlängerung des befristeten Arbeitsverhältnisses einer pädagogischen Fachkraft in der Kindereinrichtung Berthelsdorf vom 1.1.2012 bis zum 31.10.2012. Abstimmungsergebnis: Gesetzliche Anzahl der Gemeinderäte: 12 / Bürgermeisterin: 1 Anwesende Gemeinderäte: 6 / Bürgermeisterin: 1 Ja-Stimmen: 7 / Nein-Stimmen: 0 / Stimmenthaltungen: 0 Berthelsdorf, 27.9.2011 gez. Janet Jähne, Bürgermeisterin Wohnungsvermietung Die Gemeinde Berthelsdorf vermietet nachfolgende Obergeschosswohnung in einem Geschäftshaus. Das Objekt befindet sich in der Hauptstraße 84 (Pließnitzschänke) im Ortsteil Rennersdorf. Gesamtgröße: 83,10 m², Zimmer: 4 + Küche, Flur und Bad, Kaltmiete: 216,06 EUR, Nebenkosten: 140,00 EUR. Die Wohnung ist unsaniert, Kellernutzung, zentrale Heizungsund Warmwasseraufbereitungsanlage über eine Flüssiggasheizung. Interessenten melden sich bitte beim Stadtamt Herrnhut, Frau Christoph, Telefon 035873/34917, oder in der Gemeinde Ber - thelsdorf unter Telefon 03 58 73 / 22 55. Christoph, Sachbearbeiterin Wohnungswesen ORTSTEILNACHRICHTEN
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