EWa 14-49
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3. Dezember 20<strong>14</strong> Aus der Region<br />
7b EWA<br />
Wolfgang Neumann bei parlamentarischen Abend verabschiedet<br />
„Er war ein richtiger Glücksfall für die<br />
Samtgemeinde Land Wursten“<br />
von Tamara Willeke<br />
Mit Standing Ovations und<br />
minutenlangem Beifall<br />
dankten die Wurster am<br />
Freitagabend ihrem langjährigen<br />
Verwaltungschef<br />
Wolfgang Neumann für seine<br />
Verdienste um die Samtgemeinde<br />
Land Wursten.<br />
Kurz vor der Fusion mit<br />
Nordholz zur Einheitsgemeinde<br />
Wurster Nordseeküste<br />
wurde er im Rahmen<br />
eines parlamentarischen<br />
Abends als Samtgemeindebürgermeister<br />
verabschiedet<br />
und ein Blick zurück<br />
auf 40 Jahre Samtgemeinde<br />
Land Wursten geworfen.<br />
LAND WURSTEN · „40 Jahre<br />
Samtgemeinde Land Wursten<br />
sind 40 gute Jahre, auf die alle<br />
Wurster stolz sein können“,<br />
ist Wolfgang Neumanns Fazit<br />
nach 40 Jahren, die er fast<br />
von Anfang an mitgestaltet<br />
hat, davon die letzten 25 Jahre<br />
als Samtgemeindebürgermeister.<br />
Dabei hatte die Samtgemeinde<br />
bei ihrer Geburt einen<br />
denkbar schlechten Start, erinnerte<br />
er sich. „Keiner wollte die<br />
Samtgemeinde. Sie war nur das<br />
kleinere Übel gegenüber der<br />
Einheitsgemeinde Dorum.“ Von<br />
den Mitgliedsgemeinden Cappel,<br />
Dorum, Midlum, Misselwarden,<br />
Mulsum, Padingbüttel und<br />
Wremen sei die Samtgemeinde<br />
schlicht ignoriert worden. Als<br />
er am 1. April 1974 seine neue<br />
Arbeit in der Finanzverwaltung<br />
begann, habe er nicht mal einen<br />
Schreibtisch vorgefunden.<br />
Die Streitkultur habe dazu geführt<br />
das wichtige Punkte vertagt<br />
wurden. „Erst als die alten<br />
Dorffürsten ausschieden,<br />
besserte sich das Verhalten zu<br />
den Mitgliedsgemeinden.“ Und<br />
in diesen 40 Jahren habe sich<br />
die Samtgemeinde positiv entwickelt,<br />
wie er in seiner Rückschau<br />
aufzeigte. Aus 7.400 Einwohnern<br />
wurden 9.600, aus<br />
BREMERHAVEN re · „Mehr davon“<br />
- unter diesem Motto läuft<br />
eine neue Kampagne, mit der die<br />
Wirtschaft östlich und westlich<br />
der Elbe ein weiteres Zeichen für<br />
eine rasche Fertigstellung der<br />
Küstenautobahn A20 setzen will.<br />
An acht ausgewählten Standorten<br />
entlang der geplanten Route sollen<br />
Großflächen mit markanten<br />
Kampagnen-Motiven das Interesse<br />
der Bürger wecken. Auch im<br />
Raum Bremerhaven wurden jetzt<br />
zwei unübersehbare Großplakate<br />
angebracht.<br />
Die neue Kampagne begründet<br />
Wilfried Allers, Geschäftsführer<br />
des Fördervereins Pro A20, unter<br />
so: „Die regionale Wirtschaft<br />
zieht aus der Küstenautobahn<br />
unter anderem den Nutzen, dass<br />
sie ihren Aktionsradius deutlich<br />
erweitert, weil sie künftig leichter<br />
erreichbar ist und wiederum<br />
leichter Ziele erreicht. Dadurch<br />
ergeben sich spannende<br />
geschäftliche Perspektiven.“ Für<br />
die Stadt Bremerhaven bedeutet<br />
die A20 eine signifikante Verbesserung<br />
der verkehrsgeografischen<br />
Lage.<br />
Die neue Kampagne wird neben<br />
dem Förderverein Pro A20 auch<br />
Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Neumann erhielt von seinen Mitstreitern<br />
im Rat Heiko Dahl, Martin Vogt, Henry Kowalewski, Jörg Andreas<br />
Sagemühl (v.l.) als Erinnerung zwei Freikarten auf Lebenszeit für das<br />
Watt‘n Bad in Dorum-Neufeld<br />
Foto: tw<br />
<strong>49</strong>0.000 Übernachtungen 1,1 Millionen,<br />
aus einem Kindergarten<br />
und vier Spielkreisen mit Platz<br />
für 160 Kinder wurden sechs<br />
Kindergärten mit Platz für 440<br />
Kinder. Zum Start habe es in keiner<br />
Mitgliedsgemeinde ein Feuerwehrgerätehaus<br />
mit Kameradschafts-<br />
und Schulungsräumen<br />
gegeben. Heute steht eins in jeder<br />
der sieben Mitgliedsgemeinden.<br />
Und was ihn am meisten<br />
freut: „Die letzten zehn Jahre waren<br />
geprägt von Sachpolitik und<br />
Einigkeit.“ Durch gegenseitiges<br />
Vertrauen sei viel erreicht worden.<br />
Die ausweglose finanzielle<br />
Situation mit einem Fehlbetrag<br />
von 26 Millionen im Jahr 2009<br />
hatten Neumann und den Rat<br />
dazu bewegt der Samtgemeinde<br />
durch die Fusion mit Nordholz<br />
und dem Zukunftsvertrag mit<br />
dem Land Niedersachsen eine<br />
neue Perspektive zu geben.<br />
Dass die Samtgemeinde Land<br />
Wursten sich so gut entwickeln<br />
konnte, habe vor allem auch<br />
an ihrem Samtgemeindebürgermeister<br />
gelegen, waren sich<br />
alle Redner des Abends einig.<br />
„Wenn sich die Samtgemeinde<br />
einen Samtgemeindebürgermeister<br />
hätte schnitzen können,<br />
wäre Wolfgang Neumann<br />
von der Industrie- und Handelskammer<br />
Bremerhaven und der<br />
Handelskammer Bremen unterstützt.<br />
Sowohl der Förderverein<br />
als auch die Kammer sind Partner<br />
der Initiative „Küstenroute“,<br />
die die Kampagne „Mehr davon“<br />
auf den Weg gebracht hat. Dabei<br />
bilden sie ein Netzwerk zusammen<br />
mit der IHK Flensburg, der<br />
IHK Kiel, der IHK zu Lübeck, der<br />
IHK Ostfriesland und Papenburg,<br />
der IHK Stade und der Oldenburgischen<br />
IHK.<br />
Anlässlich des Kampagnen-Starts<br />
in Bremerhaven unterstrich Fördervereins-Vorsitzender<br />
Emanuel<br />
Schiffer, dass der Norden<br />
dabei herausgekommen“, ist<br />
sich Enak Ferlemann, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär<br />
im Bundesverkehrsministerium<br />
sicher. „Wolfgang Neumann<br />
war für sie ein Glücksfall“, fügte<br />
er hinzu. Er habe für die Samtgemeinde<br />
unglaubliche Leistungen<br />
vollbracht und übergebe<br />
ein bestelltes Haus. Vor<br />
allem hob er Neumanns Fähigkeit<br />
hervor, für eine Kommune,<br />
die nie Geld hat, alles hinzubekommen,<br />
was Kommunen mit<br />
Geld auch machen. Er sei ein<br />
unglaublich schlauer Fuchs,<br />
der immer gewusst habe, wie<br />
es geht. So habe das Wurster<br />
Nationalparkhaus die höchste<br />
Förderquote erhalten, „die wir<br />
je ausgeschüttet haben.“ Er habe<br />
es verstanden aus einem Minimum<br />
das Maximum rauszuholen.<br />
Worten, denen sich der<br />
SPD-Landtagsabgeordnete Uwe<br />
Santjer nur anschließen konnte<br />
und zitierte schmunzelnd aus<br />
einer E-Mail, die er vor kurzem<br />
von Wolfgang Neumann bekommen<br />
hatte. „Denk daran,<br />
wenn ich nicht mehr da bin, das<br />
und das brauchen wir noch.“<br />
Und Santjer versprach, auch<br />
in Richtung des neuen Bürgermeisters<br />
der neuen Einheitsge-<br />
Kampagne „Mehr davon“ der A20-Befürworter:<br />
Auch im Raum Bremerhaven<br />
werden Zeichen gesetzt<br />
durch die Ost-West-Verbindung<br />
zusammenwächst und die Verkehrsinfrastruktur<br />
entscheidend<br />
verbessert werde. Die Landtagsabgeordnete<br />
Astrid Vockert, Vorsitzende<br />
des Parlamentarischen<br />
Beirates des Fördervereins Pro<br />
A20, ergänzte: „Die Unternehmen<br />
brauchen die A20 - und zwar<br />
schnell. Die Küstenautobahn<br />
wird jedoch nicht nur die Unternehmen<br />
kräftigen und dadurch<br />
Arbeitsplätze sichern, sondern<br />
auch die Menschen im Nordwesten<br />
besser anbinden.“ Der ländliche<br />
Raum werde belebt und der<br />
Nordwesten wachse stärker zusammen,<br />
so Astrid Vockert.<br />
meinde, Markus Itjen: „Wenn<br />
sie etwas brauchen, stehen wir<br />
als Land an eurer Seite.“<br />
„Er konnte aus Watt Geld machen“,<br />
befand auch Landrat<br />
Kai-Uwe Bielefeld. „Und er war<br />
immer geradlinig, verlässlich,<br />
prinzipientreu, bürgernah und<br />
modern.“ Er habe immer Gespür<br />
für das Wesentliche bewiesen,<br />
bestätigte Henry Kowalewski,<br />
der als Vertreter der<br />
Fraktionen im Samtgemeinderat<br />
und der Räte der Mitgliedsgemeinden<br />
sprach. Er habe in<br />
den 40 Jahren seiner Dienstzeit<br />
„nicht nur eine blitzsaubere<br />
Karriere hingelegt, sondern<br />
auch die rasante Entwicklung<br />
der Mitgliedsgemeinden eingeläutet.“<br />
Er war Vordenker, Vorplaner,<br />
Vorbereiter und habe<br />
immer beharrlich und effizient<br />
für die Ziele der Samtgemeinde<br />
gekämpft, sagte Harald Zahrte<br />
als Sprecher der Gemeinden,<br />
Samtgemeinden und Städte im<br />
Landkreis Cuxhaven.<br />
Für seine Verdienste wurde<br />
Neumann von Dr. Marco Trips,<br />
Präsident des Niedersächsischen<br />
Städte- und Gemeindebundes<br />
ausgezeichnet.<br />
Sichtlich verlegen nahm Neumann<br />
die vielen Lobesworte<br />
an und sagte: „Es tut gut, wenn<br />
man für seine persönliche Leistung<br />
Lob und Anerkennung bekommt.<br />
Aber ich möchte nicht<br />
vergessen, dass ich viele Unterstützer<br />
hatte.“ Und so bedankte<br />
er sich bei allen, die ihm in diesen<br />
40 Jahren zur Seite standen,<br />
vor allem seinen Mitarbeitern.<br />
WREMEN jcm · Um 12 Uhr<br />
öffnet der Weihnachtsmarkt<br />
am Sonntag, 7. Dezember, auf<br />
dem Schulhof der Wremer<br />
Grundschule seine Pforten.<br />
In der Schulaula findet dazu<br />
auch ein Adventsbasar statt.<br />
Arbeiten bei der Bundespolizei<br />
Verkehrswege sichern,<br />
Grenzen schützen<br />
STADE re · Über die Ausbildung<br />
im Mittleren Polizeidienst und<br />
über den Studiengang des Gehobenen<br />
Polizeidienstes berichtet<br />
Christian Britschin,<br />
Einstellungsberater der Bundespolizeiakademie,<br />
am Donnerstag,<br />
4. Dezember, ab 16 Uhr<br />
im Berufsinformationszentrum<br />
(BIZ) Stade, Am Schwingedeich<br />
2 in Stade.<br />
Interessenten erhalten dabei<br />
Informationen über beamtenrechtliche<br />
Voraussetzungen,<br />
körperliche, geistige und charakterliche<br />
Anforderungen, die<br />
gestellt werden, Ausbildungsinhalte<br />
und Prüfungen sowie<br />
Kaffeetafel gibt es im Schützenhaus.<br />
Auf dem Weihnachtsmarkt<br />
werden viele<br />
Dinge zum Fest zum Schauen<br />
und Kaufen angeboten,<br />
über 30 Aussteller sind in diesem<br />
Jahr dabei. Eigens für die<br />
Laufbahnentwicklungen und<br />
nicht zuletzt über die Besoldung<br />
sowie Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Eingeladen sind alle Interessenten,<br />
die sich für den<br />
Einstellungstermin 2015 bewerben<br />
möchten.<br />
Die Bundespolizei nimmt vielfältige<br />
Aufgaben wahr. Sie sichert<br />
die Staatsgrenze, schützt<br />
vor Angriffen auf die Sicherheit<br />
im Luftverkehr, sie schützt Personen<br />
und Objekte der Verfassungsorgane,<br />
deutsche diplomatische<br />
und konsularische<br />
Vertretungen im Ausland. Sie<br />
ist Bahnpolizei und Teil der<br />
deutschen Küstenwache. Bundespolizisten<br />
unterstützen internationale<br />
Organisationen im<br />
Ausland, verstärken die Landespolizei<br />
bei Großeinsätzen<br />
und helfen in Katastrophenfällen.<br />
Schließlich ist eine Spezialeinheit<br />
zuständig für die Bekämpfung<br />
des Terrorismus und<br />
der organisierten Kriminalität.<br />
Eine Anmeldung für die kostenfreie<br />
Veranstaltung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Karussell, Tombola und mehr<br />
Wremen feiert seinen Weihnachtsmarkt am zweiten Advent<br />
Weithin grüßt der Wremer Kirchturm ins Land<br />
Eine besinnliche<br />
Weihnachtszeit wünscht...<br />
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Kinder lassen die Organisatoren<br />
ein Karussell aufbauen<br />
und sich munter drehen. Um<br />
15 Uhr findet ein offenes Singen<br />
weihnachtlicher Lieder<br />
für alle statt. Gegen 15.30<br />
Uhr kommt dann der Weihnachtsmann.<br />
Man munkelt,<br />
dass dieser eigentlich mit dem<br />
Kutter von See her kommt.<br />
Aber leider ist die Tide ungünstig.<br />
Also nimmt der gute<br />
Mann in Rot und dem weißen<br />
Rauschebart ein anderes<br />
Verkehrsmittel. Vielleicht ist<br />
Rudy die Rotnase, sein Rentier,<br />
ja startklar. Der kann sogar<br />
fliegen. Und wenn dies<br />
der Fall ist, weist dem Weihnachtsmann<br />
der mächtige<br />
Wremer Kirchturm den Weg.<br />
Wie auch immer - es gibt kleine<br />
Präsente für die Kinder.<br />
Um 17 Uhr gibt es keine Geschenke,<br />
sondern Gewinne.<br />
Dafür sorgt die große Weihnachtsmarkttombola.<br />
Die - hoffentlich vielen - Besucher<br />
brauchen in Wremen<br />
nicht hungern und dursten,<br />
denn für das leibliche Wohl<br />
ist in fester und flüssiger<br />
Form allseits gesorgt.<br />
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