kunst:stück
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. jazz konzerte<br />
JIG - JAZZ IN GÜTERSLOH<br />
www.jazz-gt.de<br />
JAZZ INTERNATIONAL BEI „JAZZ IN GÜTERSLOH“<br />
04.11., Trio Roditi-Rassinfosse-Ignatzek, Stadthalle, Kleiner Saal<br />
14.11., Adrienne West and the Hammond Jazz Orchester,<br />
Aula Städt. Gymnasium, Schulstraße 18<br />
23.11., Jarry Singla & Eastern Flowers: The Mumbai Project, Theater Gütersloh<br />
Trio Roditi-Rassinfosse-Ignatzek<br />
Stadthalle, Kleiner Saal<br />
Der brasilianische Trompeter Claudio<br />
Roditi ist „Star“ des Trios Roditi-Rassinfosse-Ignatzek.<br />
Der heute 68-jährige<br />
begann schon mit fünf Jahren<br />
seine musikalische Ausbildung, war<br />
bereits mit 20 Jahren Finalist eines<br />
Jazz-Wettbewerbs in Wien. Ab 1970<br />
erwarb er am Bostoner Berklee College<br />
of Music sein musikalisches Rüstzeug,<br />
das er in Südamerika, den USA<br />
und Europa in vielen Faccetten in<br />
dies jeweiligen Musikszenen einbrachte.<br />
Roditi spielte mit Joe Henderson,<br />
Charlie Rouse, Tito Puente,<br />
McCoy Toyner und Paquito D’Rivero,<br />
war Mitglied von Dizzie Gillespies<br />
United Nation Orchestra und spielt<br />
sei mehr als 20 Jahren mit Klaus<br />
Ignatzek (Piano) und Jean Louis<br />
Rassinfosse (Bass) in ganz Europa.<br />
Die Vielfalt des Claudio Roditi ist beachtlich,<br />
versucht er doch Post-Bebop<br />
und brasilianische Rhythmen zu integrieren.<br />
Das hindert den Brasilianer<br />
nicht daran, in Deutschland mit der<br />
Unterbiberger Hofmusik klassische<br />
bayerische Töne zu blasen. Mit Ignatzek<br />
und Rassinfosse entfaltet sich der<br />
komplexe Kosmos des in Amerika<br />
lebenden Weltbürgers im Trio-Format,<br />
da der deutsche Pianist und der<br />
belgische Bassist mit ihm internationale<br />
Erfahrung teilen.<br />
Jarry Singla & Eastern Flowers<br />
Theater Gütersloh<br />
Am 23. November ist Jarry Singla mit<br />
dem Ensemble Eastern Flowers auf<br />
Einladung der Kunststiftung NRW<br />
zu deren 25-jährigem Bestehen mit<br />
einer Gratwanderung zwischen komplexer<br />
Rhythmik und sinnlichen Harmonien<br />
im Theatersaal Gütersloh<br />
unterwegs – ein Weltenzauber voller<br />
Intuition, Intimität und Improvisationslust<br />
unter dem Titel „The Mumbai<br />
Project“. Einzigartig international<br />
ist Jarry Singla: Wenn der in Köln<br />
lebende Pianist und Komponist mit<br />
deutsch-indischen Wurzeln mit dem<br />
Trio Eastern Flowers aus dem ebenfalls<br />
aus Indien stammenden Perkussionisten<br />
Ramesh Shotham und dem<br />
Kontrabassisten Christian Ramond<br />
unterwegs ist, trifft die Vielfalt indischer<br />
Musikkultur auf europäische<br />
Harmonik.<br />
Die Kunststiftung NRW entsandte<br />
Singla 2013 als ersten Musiker aus<br />
Nordrhein-Westfalen in ihr „artist in<br />
residence“-Programm im indischen<br />
Mumbai. Und der Kölner Pianist wurde<br />
ungewöhnlich aktiv und kreativ.<br />
So knüpfte in Mumbai künstlerische<br />
Beziehungen zum Tablaspieler<br />
Vinayak Netke und dem klassischen<br />
Sänger Sanjeev Chimmalgi, mit<br />
denen er eine Vielzahl von Auftritten<br />
auf dem Subkontinent gestaltete.<br />
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