Ausgabe 2 / 2011 - BIG BAU-Unternehmensgruppe

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10 AkTUELL | WOHNEN | ERSCHLIESSUNG | STÄDTEBAU | BIG Neues Baugebiet der LEG in Quickborn-Heide Blick auf das Plangebiet Quickborn-Heide aus Richtung Nordwesten QUICkBORN: Im Herbst 2010 hat die LEG Entwicklung ca. 8,5 ha bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen in Quickborn-Heide erworben. Das formelle Bauleitverfahren wird voraussichtlich Mitte 2012 abgeschlossen sein, sodass die Erschließung für den ersten Bauabschnitt in der zweiten Jahreshälfte 2012 beginnen kann. Bis 2016 sollen hier in vier Bauabschnitten insgesamt ca. 160 Baugrundstücke von 500 bis 800 m2 entstehen. Überwiegend sollen Einzelhäuser errichtet werden, es wird aber geprüft, ob daneben an einzelnen Standorten auch andere Bebauungsformen wie Reihen- oder Mehrfamilienhäuser umgesetzt werden können. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept der Stadt Quickborn zielt darauf ab, die Stadt durch moderates Bevölkerungswachstum auch zukünftig als attraktiven Wohn- und Gewerbestandort in der Metropolregion Hamburg zu positionieren. Das geplante Neubaugebiet im Ortsteil Heide bietet insbesondere jungen Familien die Gelegenheit, kostengünstig ein Eigenheim zu erwerben. Die räumliche Nähe des Baugebietes zu dem benachbarten großen Gewerbegebieten ermöglicht kurze Wege zwischen Wohnstandort und Arbeitsplatz. Zurzeit wird der Bebauungsplan „Friedrichsgaber Straße/Bahnstraße/Lerchenweg“ entwickelt, der voraussichtlich zur Jahresmitte 2012 rechtskräftig wird. Das Plangebiet umfasst den Bereich zwischen der Friedrichsgaber Straße und der Bahnstraße, der bereits weitgehend straßenbegleitend bebaut ist. Dahinter befinden sich derzeit landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Planung komplettiert die Bestandsbebauung und entspricht so dem Grundsatz, dass vordringlich die Verdichtungspotentiale bestehender Sied- lungsflächen ausgeschöpft werden sollen, bevor neue Bauflächen in der unberührten Landschaft in Anspruch genommen werden. Die Gesamtkonzeption sieht vor, die Fläche in vier Bauabschnitte aufzuteilen, die unabhängig voneinander realisiert werden können. Das ermöglicht eine zeitlich gestaffelte Umsetzung, so dass die Baulandnachfrage in Quickborn-Heide über einen Zeitraum von mehreren Jahren bedient werden kann. Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Flexibilität zur Anpassung an die aktuelle Marktsituation erhalten und es wird verhindert, dass ein kurzfristiges Überangebot an Bauland entsteht. Die verkehrliche Anbindung der Teilabschnitte er- folgt jeweils eigenständig von den angrenzenden Hauptverkehrsstraßen. Der erste Bauabschnitt wird über eine Sticherschließung an die Friedrichsgaber Straße angebunden, die weiteren Bauabschnitte werden von der Bahnstraße aus erschlossen. Die Anbindung des Gebietes an den öffentlichen Personennahverkehr ist gut, zwei S-Bahnhöfe sowie mehrere Bushaltestellen liegen in unmittelbarer Nähe. Ein gut ausgebautes Netz von Rad- und Fußwegen, großzügige Grünzonen und Spielflächen sowie die im Norden und im Osten angrenzenden Wald- und Biotopgebiete machen das geplante Wohngebiet insbesondere für junge Familien mit Kindern attraktiv und bieten eine hohe Wohn- und Lebensqualität. kONTAkT Firma: LEG Entwicklung GmbH Name: Stefan krohn Telefon: 04 31/54 68-416 E-Mail: s.krohn@leg.de
AkTUELL | WOHNEN | ERSCHLIESSUNG | STÄDTEBAU | BIG Viele Wege führen zum klimaschutz Nachhaltige Wärmeversorgung für das Wohngebiet „An der Alten Wache“ in Glinde NEUMÜNSTER: Auf der Nordbau 2011 in Neumünster wurden am 9. September die Preise im klimapakt- Wettbewerb „Viele Wege führen zum klimaschutz“ an die elf Preisträger überreicht. Im Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs, der alle drei Jahre stattfindet, standen Beiträge, die eine hohe kosten-Nutzen-Relation nachweisen konnten, die möglichst innovativ und effektiv waren und bei denen von einem nachhaltigen Erfolg auszugehen ist. Aus den Händen von Innenminister klaus Schlie erhielt klaus Göttsche, Geschäftsführer der LEG Entwicklung GmbH, den Sonderpreis für den von der LEG eingereichten Beitrag über die nachhaltige Wärmeversorgung für das Wohngebiet „An der Alten Wache“ in Glinde. Auf der 36 ha großen Fläche des ehemaligen Gerätehauptdepots der Bundeswehr wurde von der Grundstücksentwicklungsgesellschaft „An der Alten Wache“ mbH & Co. KG seit 2007 ein neuer Ortsteil inmitten der Stadt Glinde entwickelt. Die Projektgesellschaft, die von ihren Gesellschaftern – der LEG Entwicklung GmbH, der Entwicklungsgesellschaft Glinde mbH und der BIG-IMMOBILIEN GmbH – getragen wird, hat hierfür einen städtebaulichen Vertrag gem. § 11 BauGB mit der Stadt geschlossen. Vielfältige Wohnformen, vom genossenschaftlichen Geschosswohnungsbau über exklusive Stadtvillen, Reihen-, Doppel- und Einzelhäuser wurden hier bereits ab 2008 errichtet und bieten die Möglichkeit, individuelle Wohnwünsche zu realisieren. Ein Supermarkt als Nahversorger und eine Kindertagesstätte sowie ein System von Spielplätzen, eingebettet in eine Grünzone, vervollständigen das Wohngebiet. Um für die ca. 750 Wohneinheiten eine zukunftsfähige, umweltfreundliche und kostengünstige Wärmeversorgung zu realisieren, wurde im Rahmen eines Wärmeliefer-Contractings für das neue Wohngebiet „An der Alten Wache“ ein Heizhaus mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) und einem Holzpellet-Heizwerk errichtet. Neben Wärme wird in einem BHKW gleichzeitig Strom produziert (Kraft-Wärme-Kopplung), was besonders energieeffizient ist. Für die Verteilung der Wärme wurde ein Nahwärmenetz verlegt, an das jedes der Wohngebäude angeschlossen werden kann. Ein Anschlusszwang besteht nicht, so dass auch alternative Wärmeversorgungskonzepte von den Bauherren realisiert werden können, die Anschlussquote liegt jedoch bei ca. 85 Prozent. Innovativ und zukunftsweisend ist in diesen Zusam- menhang die Nutzung von aufbereitetem Biogas (sog. Biomethan). Das Biogas wird hierbei in der Biogasanlage auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist, so dass es am Heizwerk wieder aus dem Erdgasnetz entnommen und zur Wärme- und Stromerzeugung im BHKW genutzt werden kann. Alle bekannten aktuellen und absehbaren gesetzlichen Anforderungen an die Wärmeversorgung von Wohngebäuden werden dabei nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Für die Wärmeversorgung aus dem Fernwärmenetz „An der Alten Wache“ wurde ein Primärenergiefaktor von 0,0 bescheinigt. Gegenüber einer klassischen eigenen Heizungsanlage werden dadurch erhebliche Vereinfachungen zur Erreichung der gesetzlichen Vorgaben sowie Kosteneinsparungen beim Neubau ermöglicht, unter anderem die Teilnahme an Förderprogrammen der Kf W (z. B. Kf W-Effizenzhaus). Durch die zentrale Wärmeversorgung kann dauerhaft ein sehr attraktiver Wärmepreis angeboten werden. Die Umweltentlastung dieser effizienten und nachhaltigen Wärmeversorgung kann sich sehen lassen. So werden gegenüber einer herkömmlichen dezentralen Wärmeversorgung (Erdgas-Brennwert-Kessel und Solarthermieanlage) rund 850 Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart und den Bauherren wird dauerhaft ein sehr attraktiver Wärmepreis geboten. Dabei ist gewährleistet, dass die Vollkosten der Wärmeversorgung auch in Zukunft unter den Kosten einer herkömmlichen Heizungsanlage liegen. kONTAkT Firma: LEG Entwicklung GmbH Name: Ralf Heese Telefon: 04 31/54 68-440 E-Mail: r.heese@leg.de 11 Klaus Göttsche, Geschäftsführer der LEG Entwicklung GmbH, erhält von Innenminister Klaus Schlie den Sonderpreis für den von der LEG eingereichten Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung.
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