Ausgabe 2 / 2011 - BIG BAU-Unternehmensgruppe

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16 AkTUELL | WOHNEN | ERSCHLIESSUNG | STÄDTEBAU | BIG Sommerfest in der Neubrandenburger Nordstadt NEUBRANDENBURG: Seit dem Jahr 2000 besteht in Neubrandenburg das Programmgebiet „Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt“ im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt“. Charakteristisch sind die unterschiedlichen Bebauungsformen und Einwohnerstrukturen in den drei verschiedenen Stadtteilen, die zum Programmgebiet gehören. Insgesamt leben hier 14.354 Menschen, die mit dem Quartiersmanagement „Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt“ seit 2005 einen Anlaufpunkt haben. Bereits zum fünften Mal fand im September 2011 das Sommerfest im Programmgebiet „Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt“ statt. Es wird jährlich als Gemeinschaftsleistung des Stadtgebietsarbeitskreises (STAK) vorbereitet. Als Gremium vereint der STAK die Interessen von vielen Vereinen, Verbän- Auf dem Programm standen vielfältige Informationsangebote, Mitmachaktionen und Vorführungen. den und Einrichtungen der Nordstadt. Das Quartiersmanagement Neubrandenburg „Nordstadt – Ihlenfelder Vorstadt“ übernimmt dabei die Koordination und Organisation. Das Stadtteilfest findet unter einem jährlich wechselnden Motto statt und richtet sich an Bewohnerinnen und Bewohner aller Altersgruppen im Programmgebiet. Der Schwerpunkt wird insbesondere auf Aktivitäten gelegt, die für die ganze Familie, von Jung bis Alt, von Interesse sind. Das Projekt ist ein Höhepunkt der Veranstaltungen der Nordstadt und zeigt, wie Netzwerkarbeit und Partizipation lokal agierender Vereine, Verbände, Gewerbetreibender und Einzelpersonen gelingen kann. Das Sommerfest dient dabei als öffentlichkeitswirksame und identitätsstiftende Veranstaltung im unmittelbaren Lebensumfeld der Bewohnerinnen und Bewohner. Auf diese Weise soll die Lebensqualität im Quartier aufgewertet werden und der Informationsaustausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren und in den Stadtteilen lebenden Menschen ermöglicht werden. Von den Besucherinnen und Besuchern des Sommerfestes wird kein Eintrittsgeld erhoben, um auch sozial schlechter gestellten Familien oder Einzelpersonen den Besuch zu ermöglichen. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Verfügungsfonds im Programm „Die Soziale Stadt“ sowie über die Unterstützung von Sponsoren und über das Engagement vieler Unterstützer aus dem Stadtgebietsnetzwerk. In diesem Jahr wurde im Stadtteil Ihlenfelder Vorstadt das Sommerfest 2011 unter dem Motto „Alles dreht sich in der Nordstadt“ gefeiert. Auf dem Programm standen vielfältige Informationsangebote, Mitmachaktionen und Vorführungen, die auf Verkehrssicherheit und Prävention abzielten. Zu Fuß, mit Roller oder Rollstuhl konnten Teststrecken absolviert werden, Rauschbrillen vermittelten die Gefahr von Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr. Auch die Polizei, die Verkehrswacht, die Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr und der Modellsportverein Neubrandenburg waren vertreten. Ein Verkehrsquiz, ein Kinderführerschein und zahlreiche Bastelange- bote wurden angeboten. Für Verpflegung war gesorgt, und wer sich am Glücksrad versuchte, hatte die Chance auf einen der zahlreichen gesponserten Preise. Insgesamt bietet das Fest der KEG – Kommunalen Entwicklungsgesellschaft mbH als Träger des Quartiersmanagement die Möglichkeit, sich offen und bürgernah zu präsentieren. Das Projekt ist ein Höhepunkt der Veranstaltungen der Nordstadt. Neben der Arbeit des Quartiersmanagements können auf dem Sommerfest auch die Chancen, die durch das Programm „Die Soziale Stadt“ für die Bewohnerinnen und Bewohner entstehen, beispielsweise die Förderung von Projektideen durch den Verfügungsfonds, wirkungsvoll präsentiert werden. Der gemeinsame Auftritt der vielen Mitgestalterinnen und Mitgestalter der sozialen und kulturellen Infrastruktur im Quartier und weiterer Akteure macht das Projekt Sommerfest nachhaltig zu einem wirkungsvollen Zuschauermagneten.
NEUMÜNSTER: Mit der Einweihung des kleinfleckens, neben dem Großflecken einer der bedeutendsten Plätze der Stadt Neumünster, im Mai 2011 fand die Anfang der achtziger Jahre begonnene Sanierung der Innenstadt einen würdigen Abschluss. In über 25 Jahren wurden in die Umgestaltung der Innenstadt Neumünsters über 36 Millionen Euro investiert, davon ca. 20 Millionen an Städtebauförderungsmitteln von Bund und Land. Sämtliche Maßnahmen wurden durch die BIG-STÄDTEBAU begleitet. Die Planungen für den Kleinflecken mit dem neuen Museum Tuch + Textil, das jetzt die westliche Platzkante bildet, wurden im Jahr 2006 aufgenommen. Der Platz im Herzen Neumünsters präsentierte sich als Parkplatz ohne nennenswerte Aufenthaltsqualitäten. Seine ehemaligen Nutzungen als historischer Handelsplatz oder später als repräsentativer Schmuckplatz waren nicht mehr ablesbar. Das Erscheinungsbild des Kleinfleckens wurde der historischen Bedeutung des Platzes als Keimzelle von Neumünster und den Bedürfnissen eines auch durch Wohnen geprägten Stadtplatzes nicht gerecht. Dementsprechend bestand die Zielstellung, den Kleinflecken als innerstädtische Freifläche für Jung und Alt unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Anlieger zu entwickeln. Dabei sollte ein stärker begrünter Quartiers- AkTUELL | WOHNEN | ERSCHLIESSUNG | STÄDTEBAU | BIG Neumünster - kleinflecken Begrünte innerstädtische Freifläche für mehr Wohn- und Lebensqualität platz entstehen, der deutlich weniger Verkehr und Nutzungsüberlagerungen und wesentlich mehr Qualitäten für das Wohnen, Verweilen und Einkaufen aufweist. Mehr Qualitäten für das Wohnen, Verweilen und Einkaufen In die Umsetzung dieser Vorgaben in ein planerisches Konzept wurde auch die Öffentlichkeit eingebunden. So veranstaltete die Stadt Neumünster in Kooperation mit der BIG-STÄDTEBAU eine gut besuchte Planungswerkstatt mit dem Thema Kleinflecken für interessierte Bürgerinnen und Bürger. In der Gesamtschau ist es in der Zusammenarbeit zwischen Stadt, BIG- STÄDTEBAU, beauftragten Planern und ausführenden Firmen gelungen, die genann- ten Ziele umzusetzen. Der Kleinflecken präsentiert sich heute nach Abschluss der im Februar 2010 begonnenen Bauarbeiten als qualitätsvolle Freifläche mit unterschiedlichen Aufenthalts- und Spielangeboten, die auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Gleichzeitig wird ein angemessenes Angebot für den ruhenden Verkehr vorgehalten und die Marktfähigkeit ist auch weiterhin gegeben. Das Kostenvolumen für die Maßnahme Kleinflecken beläuft sich auf 1,65 Millionen Euro. In diesem planerischen Konzept wurden die Vorgaben der Stadt Neumünster in Kooperation mit der BIG-STÄDTEBAU mit eingebunden. 17
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