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Inhalt - Coaching-Newsletter

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

<strong>Inhalt</strong><br />

1. Das <strong>Coaching</strong>-Interview – Dr. Astrid Schreyögg<br />

2. Kult oder Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong> – Teil 2<br />

3. Benchmarkingstudie zur Evaluation von <strong>Coaching</strong><br />

4. Uni Köln sucht Personalentwickler/in<br />

5. Rezension: Wie wir finden, was wir wollen<br />

6. <strong>Coaching</strong>-News<br />

7. <strong>Coaching</strong>-Artikel der Zeitschrift managerSeminare<br />

8. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />

9. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im August und September<br />

Impressum<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des<br />

Telemediengesetzes:<br />

Christopher Rauen GmbH<br />

Rosenstraße 21<br />

49424 Goldenstedt<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 4441 7818<br />

Fax: +49 4441 7830<br />

E-Mail: info@rauen.de<br />

Internet: www.rauen.de<br />

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:<br />

Christopher Rauen<br />

Registergericht: Amtsgericht Oldenburg<br />

Registernummer: HRB 112101<br />

USt-IdNr.: DE232403504<br />

<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für journalistischredaktionell<br />

gestaltete Angebote gemäß § 55 Abs. 2<br />

RStV: Christopher Rauen (cr) (Anschrift wie oben).<br />

<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für die Nachrichtenredaktion:<br />

Thomas Webers (tw) (Anschrift wie oben)<br />

E-Mail: thomas.webers@rauen.de<br />

www.coaching-report.de<br />

Fakten, News und Hintergrundinformationen<br />

www.coach-agentur.de<br />

Die RAUEN-Coach-Agentur<br />

www.coaching-magazin.de<br />

Das moderne Magazin für die <strong>Coaching</strong>-Branche<br />

www.coaching-videos.de<br />

Das <strong>Coaching</strong>-Videoportal<br />

www.coaching-lexikon.de<br />

Freies Fachbegriffe-Lexikon<br />

www.coach-kalender.de<br />

Der <strong>Coaching</strong>-Veranstaltungskalender<br />

www.coaching-literatur.de<br />

Bücher und Literatur zum <strong>Coaching</strong><br />

www.coaching-tools.de<br />

Methoden und Modelle für den Coach<br />

www.coach-datenbank.de<br />

Die Datenbank der Top-Coachs<br />

www.coach-profile.de<br />

Coachs mit professioneller Ausbildung<br />

www.coaching-index.de<br />

<strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank<br />

www.coaching-anfragen.de<br />

Ausschreibungen für Coachs und Ausbildungen<br />

www.coaching-board.de<br />

Das Diskussionsforum zum Thema <strong>Coaching</strong><br />

Der <strong>Coaching</strong>-<strong>Newsletter</strong> hat die<br />

ISSN 1618-7725 (E-Mail-Ausgabe)<br />

ISSN 1618-7733 (Archivausgabe)<br />

Dieser <strong>Newsletter</strong> geht an 26.059 Empfänger.<br />

1. Das <strong>Coaching</strong>-Interview – Dr. Astrid Schreyögg<br />

Thomas Webers im Interview mit Dr. Astrid Schreyögg<br />

Sie kam von der Supervision zum <strong>Coaching</strong>. Weil man durch die Beratung<br />

von Führungskräften es viel leichter hat, Zustände in Organisationen<br />

zu verändern. Seit 1994 trägt Dr. Astrid Schreyögg (Jahrgang<br />

1946) mit ihrer Zeitschrift Organisationsberatung – Supervision – <strong>Coaching</strong><br />

(OSC) zudem maßgeblich zur Erforschung der Disziplin und zum<br />

Wissensaustausch bei. Sie ist Mitglied im Sachverständigenrat des<br />

Deutschen Bundesverbands <strong>Coaching</strong> e.V. (DBVC).<br />

Thomas Webers: Was unterscheidet Sie von anderen Coachs<br />

Dr. Astrid Schreyögg: Ich arbeite einerseits seit langen Jahren mit<br />

Klienten in und damit für Unternehmen. Andererseits lehre ich ebenso<br />

lange <strong>Coaching</strong>: An der Deutschen Psychologen Akademie (DPA), der<br />

Universität Innsbruck und auch am IAP in Zürich. Und zum Dritten<br />

schreibe ich mit Begeisterung. Neben meinen Büchern und anderen<br />

Veröffentlichungen ist es natürlich die Zeitschrift „Organisationsberatung<br />

– Supervision – <strong>Coaching</strong>“ (OSC), die ich nun schon seit Jahren<br />

vor allem zusammen mit Christoph Schmidt-Lellek manage.<br />

Warum sind Sie auf diesen drei Ebenen zugleich unterwegs<br />

Ich habe mich schon früh im Studium mit Jürgen Habermas und anderen<br />

Sozialphilosophen beschäftigt: Alles, was ich mit Menschen tue,<br />

muss für mich begründbar sein. Das Schreiben hilft mir, die Dinge zu<br />

reflektieren. Und es ist für mich ein großes Vergnügen, immer besser<br />

zu verstehen, was ich da mache.<br />

Wie sind Sie zum <strong>Coaching</strong> gekommen<br />

Ich habe angefangen, Psychologie zu studieren,<br />

weil ich Werbepsychologin, Wirtschaftspsychologin<br />

werden wollte. Dann kam die 68er-Bewegung dazwischen,<br />

da war das dann nicht mehr angesagt...<br />

Ich habe aber wirklich Werbepsychologie studiert<br />

damals in Erlangen bei Reinhold Bergler, aber<br />

auch Klinische Psychologie. Doch dann wusste ich<br />

mit meinem Prädikatsexamen einfach nicht, was<br />

ich machen sollte. Nur in den klinischen Bereich wollte ich nicht.<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

1


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Warum wollten Sie nicht den<br />

Gutmenschen geben Das war<br />

doch legitim für 68er.<br />

Nein...! Ich war doch als freche Berliner<br />

Schnauze aufgewachsen. Ende<br />

der 50er-Jahre sind meine Eltern<br />

dann mit mir nach Oberbayern gezogen.<br />

Können Sie sich den Schock<br />

vorstellen Ich fand mich in einer<br />

Knabenschule wieder. Ich wäre fast<br />

von der Schule geflogen... Nein,<br />

brave Mädchen kommen in den<br />

Himmel... Der klinische Bereich war<br />

nichts für mich, das war klar. Ich bin<br />

also völlig gegen den Trend in die<br />

Marktforschung gegangen. Da hätte<br />

ich bleiben und promovieren können<br />

et cetera.<br />

Was kam dazwischen<br />

Nach einem Vierteljahr in der Marktforschung<br />

rief mich völlig aufgelöst<br />

die Leiterin eines heilpädagogischen<br />

Heims an, in dem ich mal Praktikum<br />

gemacht hatte, und fragte mich, ob<br />

ich die erkrankte leitende Psychologin<br />

vertreten könnte. Und da habe<br />

ich zugesagt. Ich hatte zwar keine<br />

psychotherapeutische Ausbildung,<br />

aber ich habe die Kinder diagnostiziert<br />

und angefangen, mit den Erzieherinnen<br />

supervisorisch zu arbeiten.<br />

Anfang der 70er Jahre habe ich<br />

dann auch eine Psychotherapieausbildung<br />

begonnen. Und wenig später<br />

begann ich, die Erzieherinnen an der<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

auch zu unterrichten. Das kam mir<br />

ganz gelegen, da einzusteigen, weil<br />

ich so Beruf und Familie besser vereinbaren<br />

konnte. Und es hat mir<br />

Spaß gemacht. Mit 27 Jahren war<br />

ich plötzlich Schulleiterin und unterrichtete<br />

Psychologie, Soziologie und<br />

Pädagogik. Das habe ich etliche<br />

Jahre gemacht, nebenbei noch etwas<br />

studiert, meine Kinder aufgezogen,<br />

die Therapieausbildung weiterverfolgt<br />

und Mitte der 80er Jahre<br />

wurde ich dann Lehrtherapeutin für<br />

Gestalttherapie.<br />

Von der Marktforschung zur<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik.<br />

Was für ein Gegensatz! Und<br />

jetzt waren Sie doch bei den Gutmenschen<br />

gelandet...<br />

Aber die Therapeuten gingen mir<br />

zusehends auf die Nerven. Mich<br />

störte deren weit verbreitete ideologische<br />

Weltanschauung. Vom Berufsleben<br />

verstanden die gar nichts.<br />

Da kapitulierten sie schlicht davor.<br />

Aber ich leitete doch erfolgreich eine<br />

Schule, stand da mit beiden Beinen<br />

im Alltagsgeschäft und führte Mitarbeiter.<br />

Mein Mann wiederum, der<br />

Betriebswirt, hatte seine Diplomarbeit<br />

über Führung geschrieben. Wir<br />

tauschten uns über solche Themen<br />

aus. Doch die Therapeuten wollten<br />

von all dem nichts wissen. Und da<br />

habe ich begonnen, die ganzen gestalttherapeutischen<br />

Schlaumeiereien<br />

auf Supervision hin umzubiegen. Für<br />

meine Supervisionsausbildungsgruppen<br />

habe ich dann eine Menge<br />

Skripte produziert.<br />

Und das alles nebenberuflich. Wie<br />

lange ging das denn gut<br />

Tja, Sie haben recht. Das war nicht<br />

ohne... In der Schule bekam ich<br />

plötzlich einen neuen Geschäftsführer<br />

vor die Nase gesetzt und es<br />

zeichnete sich ab, dass meinem<br />

Mann eine Professur angeboten<br />

würde. Da bin ich dann in die Freiberuflichkeit<br />

gegangen. Zugleich hatte<br />

ich ja diese ganzen Skripten angefertigt<br />

und dachte, da müsste man<br />

mal ein Buch draus machen. So bin<br />

ich also zu dem Professor gegangen,<br />

bei dem ich seinerzeit meine<br />

Diplomarbeit geschrieben habe. Bis<br />

ich mit der Promotion fertig wurde,<br />

Sie wissen ja, da muss man dann<br />

noch etwas empirisch arbeiten, dauerte<br />

dann aber doch noch fünf Jahre.<br />

Das Buch liegt jetzt in der vierten<br />

Auflage vor, es ist immer noch aktuell.<br />

Supervision – das war mal ein<br />

Megatrend. Und wie haben Sie da<br />

die Kurve zum <strong>Coaching</strong> genommen<br />

Nun, ich habe ja über die Jahre allerlei<br />

Institutionen betreut, und irgendwann<br />

dachte ich: Alles schön<br />

und gut, aber wenn man die Führungskräfte<br />

beraten würde, könnte<br />

man sich doch vieles ersparen, man<br />

hätte einen viel größeren Hebel. Da<br />

habe ich angefangen, mich für <strong>Coaching</strong><br />

zu interessieren. 1995 habe<br />

ich dann mein erstes <strong>Coaching</strong>-Buch<br />

veröffentlicht und begonnen, Ausbildungen<br />

anzubieten, seit 1996 zum<br />

Beispiel für die DPA.<br />

Wie haben Sie denn den Unterschied<br />

definiert zwischen Supervision<br />

und <strong>Coaching</strong><br />

Supervision ist die Beratung von<br />

Mitarbeitern mit Sachfunktionen in<br />

der Linie, <strong>Coaching</strong> ist Beratung von<br />

Führungskräften. Es ist eine andere<br />

Zielgruppe. Aber man braucht als<br />

Coach auch ein ganz anderes Wissen<br />

als in der Supervision: Der Supervisor<br />

braucht viel Beziehungswissen,<br />

weil Supervision traditioneller<br />

Weise aus dem sozialen und<br />

psychotherapeutischen Feld kommt.<br />

Das braucht man auch im <strong>Coaching</strong>,<br />

aber man braucht dort noch mehr,<br />

nämlich zusätzlich Organisationsund<br />

Managementwissen. Das<br />

braucht der Supervisor nicht. Hinzu<br />

kommt auch eine andere Philosophie:<br />

In der Supervision herrscht e-<br />

her die Einstellung vor, man könne<br />

Dinge von unten entwickeln und<br />

verändern. Das war für mich eine<br />

große Illusion. Ich wusste und hatte<br />

das eben auch erlebt, es kommt<br />

darauf an, wer etwas zu sagen hat in<br />

Organisationen. Mit diesen Leuten<br />

muss man arbeiten, die muss man<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

unterstützen, damit sie eine gute<br />

Führung machen.<br />

Sie kommen von der Gestaltpsychologie<br />

her. Heute ist systemisches<br />

Management en vogue. Das<br />

ist aber nicht Ihr Ding<br />

Da halte ich gar nichts von. Mir ist<br />

das zu viel Kraut und Rüben, was<br />

ich da erlebe. Ich habe natürlich<br />

Luhmann gelesen. Aber das ist doch<br />

eine Sozialphilosophie. Für die Praxis<br />

ist das doch gar nicht verwendbar.<br />

Heute muss jeder Berater in<br />

Systemkategorien denken, daran<br />

geht doch kein Weg vorbei. Aber<br />

das „Systemische“ ist doch oft nur<br />

ein modisches Label. Schaut man<br />

dahinter, sieht man, die Kollegen<br />

machen Gesprächsführung nach<br />

Rogers. Oder sie benutzen Elemente<br />

aus der Familientherapie, und<br />

diese sind wiederum aus dem Psychodrama<br />

entlehnt. Ich habe neben<br />

der Gestalttherapie auch Psychodrama<br />

gelernt und weiß, was da alles<br />

so „geklaut“ wurde, da gehe ich<br />

doch lieber zurück zu den Wurzeln.<br />

Ich habe im Studium schon begriffen,<br />

sich nur psychoanalytisch zu o-<br />

rientieren, ist Blödsinn. Bestimmte<br />

Dinge bekommt man so doch überhaupt<br />

nicht in den Blick. Meine Devise<br />

ist deshalb: Man muss auf jeden<br />

Fall als Coach eine ganze Palette an<br />

theoretischen Mustern und Methoden<br />

drauf haben, um zu erkennen,<br />

was los ist. Das war auch tragender<br />

Kern meiner Doktorarbeit. Nur darf<br />

man sich das nicht wahllos zusammen<br />

suchen, sondern muss das<br />

nach anthropologischen Gesichtspunkten<br />

sortieren. Ich muss mir beispielsweise<br />

das Menschenbild anschauen,<br />

das dahinter steht.<br />

Sie stellen damit doch recht hohe<br />

Ansprüche an die Reflexionsfähigkeit<br />

eines Coachs<br />

Aber sicher doch. Ich bin nur nicht<br />

so streng wie mein Mann. Der ist der<br />

Meinung, nur Psychologen sollten<br />

Coachs werden können. Es reicht<br />

doch nicht, einen kleinen Werkzeugkoffer<br />

zu besitzen. Man muss auch<br />

die Gebrauchsanweisungen zu den<br />

Werkzeugen verstehen, sonst wird<br />

es schnell dilettantisch. Und eins ist<br />

auch klar, nur Psychologie reicht<br />

auch nicht. Ich habe Klienten, die<br />

arbeiten in global agierenden Unternehmen.<br />

Deshalb muss ich mich<br />

beispielsweise auch mit interkulturellen<br />

Aspekten beschäftigen. Ich erwarte<br />

von einem Coach auch eine<br />

große Breite an Wissen, und das<br />

sollte er laufend aktualisieren.<br />

Sie selbst haben ja eine ungeheuer<br />

große Bandbreite an Themen.<br />

Ich sah, Sie haben sich auch mit<br />

dem Protestantismus im Rahmen<br />

von <strong>Coaching</strong>-Prozessen beschäftigt.<br />

Mal abgesehen davon, dass ich lutherisch<br />

aufgewachsen bin: Wenn so<br />

etwas wichtig wird, muss man das<br />

auch ernst nehmen. Da war beispielsweise<br />

dieses erfolgreiche Unternehmen<br />

der Maschinenbaubranche,<br />

das international operiert und<br />

einen enormen Bedarf an Spitzen-<br />

Ingenieuren hatte, die es überall<br />

abwarb. Was die neuen Mitarbeiter<br />

aber nicht wussten war, die Region<br />

wird kulturell stark von einer protestantischen<br />

Sekte geprägt. Der Chef<br />

ging recht ruppig mit ihnen um und<br />

zerschlug so manches Porzellan in<br />

der Beziehung zu seinen Mitarbeitern.<br />

Zum Glück hatte er eine pfiffige<br />

Personalentwicklerin, die ihm vorschlug,<br />

die Leute ins <strong>Coaching</strong> zu<br />

schicken.<br />

Die sollten sich an den Alten<br />

adaptieren...<br />

Stefan Kühl behauptet ja, durch das<br />

<strong>Coaching</strong> wird dem Unternehmen<br />

Konfliktpotenzial entzogen. Der<br />

Coach arbeitet es klein, damit dann<br />

in der Firma wieder alles rund läuft.<br />

Der Konflikt wird so recht einseitig<br />

entschärft!<br />

Ja! Früher hätten wir gesagt, das<br />

geht nicht, das darf nicht sein. Heute<br />

sage ich: Das ist doch wunderbar!<br />

Wieso<br />

Weil bestimmte Konflikte vollkommen<br />

unproduktiv sind.<br />

Wenn man die Verhältnisse nicht<br />

ändern kann, ändert man seine<br />

Einstellung, entwickelt Coping-<br />

Strategien. Es bleibt eine einseitige<br />

Bewältigung.<br />

Es geht nicht nur um Coping-<br />

Strategien. Mein Spitzeningenieur<br />

muss es auch verstehen! Wer kennt<br />

sich denn schon in der Religionsgeschichte<br />

aus Wer hat denn schon<br />

Max Weber gelesen Ich versuche<br />

also den Ingenieuren klar zu machen,<br />

in welches karge Milieu sie da<br />

gekommen sind. Es reicht nicht, sich<br />

dem irgendwie anzupassen. Man<br />

muss es auch verstehen, um damit<br />

klar zu kommen. Wir haben es doch<br />

mit erwachsenen Menschen zu tun,<br />

nicht mit Kindern.<br />

Man sagt, Sie arbeiten auch mit<br />

Legosteinen...<br />

Aber klar doch! Oder auch mit Smarties...<br />

Jetzt sagen Sie nur, Sie benutzen<br />

die, um damit kleine Aufstellungsszenarien<br />

zu bauen Die<br />

Campingvariante sozusagen...<br />

Es dient der Veranschaulichung von<br />

Phänomenen. Und der Transport ist<br />

nicht so umständlich wie mit den<br />

Legosteinen. Ich bin doch permanent<br />

damit beschäftigt, etwas zu<br />

entdecken...<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Sie stolpern über neue Themen im<br />

<strong>Coaching</strong> und dann machen Sie<br />

publizistisch etwas daraus<br />

Deshalb ist Therapie ja auch so<br />

langweilig: Papi und Mami, Omi und<br />

Opi... die Themen wiederholen sich.<br />

Aber im <strong>Coaching</strong> ist das anders. Da<br />

bekommt man vielfältige Situationen<br />

vor die Linse.<br />

Beispielsweise: Doppelspitzen<br />

Das war so: Meine Tochter studierte<br />

Politologie und Verwaltungswissenschaften<br />

und erzählte, im kommunalen<br />

Bereich würden reihenweise sogenannte<br />

Doppelspitzen verschlissen.<br />

Da wurde ich neugierig. Denn<br />

zufälligerweise hatte ich zwei Ressortleitungen<br />

einer Zeitung wegen<br />

eines Konflikts im <strong>Coaching</strong>. Und<br />

plötzlich tauchte auch für mich das<br />

Thema immer häufiger auf. Da habe<br />

ich mich dann tiefer reingehängt. So<br />

ist das Buch entstanden.<br />

Und wenn es kein Buch wird, dann<br />

eine Schwerpunktausgabe OSC...<br />

...oder ein Text auf meiner Homepage...<br />

Manchmal überraschen mich<br />

die Karrierewege der Themen auch<br />

selbst. Ich hatte ja ein Buch über<br />

Konfliktcoaching veröffentlicht. Darin<br />

gibt es auch das Kapitel der neu ernannten<br />

Führungskraft. Zu dem<br />

Thema werde ich mein nächstes<br />

Buch schreiben.<br />

Die Konflikte der neu ernannten<br />

Führungskraft sind aber doch<br />

kein neues Thema<br />

Natürlich nicht. Ich kenne das Thema<br />

schon länger, aber irgendwann<br />

verdichtet es sich das dann. Bei den<br />

allermeisten Führungskräften, die zu<br />

mir wegen Konflikten kommen, kann<br />

man sagen, hat das noch mit deren<br />

Anfangsphase zu tun. Auch drei<br />

Jahre später hängen denen diese<br />

ungelösten Konflikte noch nach. Das<br />

wird ein Buch, in dem ich den Bogen<br />

von der theoretischen Fundierung<br />

bis zur Ratgeberliteratur schlagen<br />

werde.<br />

Ihnen wird also in den nächsten<br />

Jahren mit Sicherheit nicht langweilig<br />

werden<br />

Solange ich noch über Flugplätze<br />

humpeln kann... Ich habe ja ernsthafte<br />

Rückenprobleme. Doch mein<br />

Vater war Bergsteiger. Mit ihm zusammen<br />

habe ich früher etliche<br />

Dreitausender bestiegen. Das bin<br />

ich gewohnt: Stück für Stück und<br />

Schritt für Schritt. Und so schreibe<br />

ich auch. Zeile für Zeile und Seite für<br />

Seite.<br />

Interview: Thomas Webers<br />

Redaktion <strong>Coaching</strong>-Report<br />

Dr. Astrid Schreyögg in der Coach-Datenbank:<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=14<br />

Die Homepage von Dr. Astrid Schreyögg:<br />

http://www.schreyoegg.de/<br />

2. Kult oder Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong> – Teil 2<br />

Der erste Teil des Artikels „Kult oder<br />

Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong>“<br />

erschien im letzten <strong>Coaching</strong>-<strong>Newsletter</strong><br />

(Ausgabe Juni<br />

2007) und ist unter folgender Adresse<br />

als Word-, PDF- und Textdatei<br />

downloadbar:<br />

http://www.coachingnewsletter.de/archiv/2007/2007_06.<br />

htm<br />

Von Dr. Bernd Schmid<br />

John Lilly erzählte in den 70er-<br />

Jahren auf einem New Age Kongress<br />

in USA von seinen Studien zur<br />

Lernfähigkeit von Delfinen. Man<br />

wollte die Lernfähigkeit dieser Tiere<br />

ausloten, indem man ihnen die sichere<br />

Beherrschung von möglichst<br />

komplizierten Sprüngen beizubringen<br />

versuchte. Irgendwann traf Lilly<br />

die blitzartige Erkenntnis, dass die<br />

Experimente wenig mit Lernfähigkeit<br />

zu tun hatten.<br />

Bei nüchterner Betrachtung kam er<br />

zu folgendem Schluss:<br />

Die Delfine lernten nichts, was sie<br />

nicht auch so gekonnt oder gelernt<br />

hätten, wenn es ihnen nur Sinn<br />

gemacht hätte.<br />

Sie lernten Dinge der Belohnung<br />

wegen zu tun, auch wenn sie aus<br />

ihrer Lebenswirklichkeit heraus<br />

keinen Sinn machten.<br />

Sie verlernten die Freiheit, diese<br />

Dinge zu tun oder auch zu lassen<br />

und<br />

sie verlernten spielerische Alternativen,<br />

da sie auf Zuverlässigkeit<br />

hin dressiert wurden.<br />

Es handelte sich also weniger um intelligentes<br />

Lernen als um Dressur.<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

4


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Ich will nicht sagen, dass Dressur<br />

immer schlecht ist. Doch können wir<br />

uns wahrscheinlich leicht darauf einigen,<br />

dass man sich in kreativen<br />

Berufen Scheuklappen aller Art eigentlich<br />

nicht leisten kann. Das<br />

Problem ist, dass wir – ähnlich wie<br />

John Lilly – meist nicht gleich erkennen,<br />

ob ein Lernprozess zur Erweiterung<br />

eines kreativen Potentials führt,<br />

oder ob wir in eine Scheuklappenmentalität<br />

geraten, aus der nicht<br />

immer leicht herauszufinden ist.<br />

Es ist also keine einfache Sache,<br />

schwierige Windverhältnisse von<br />

schlechtem Segeln zu unterscheiden<br />

oder das gelassene Aushalten einer<br />

Flaute von der Untätigkeit bezüglich<br />

Leerlauf<br />

oder<br />

heraufziehender<br />

Probleme. Es ist auch nicht<br />

einfach zu unterscheiden, wo zwar<br />

schwer beschreibbare Prozesse a-<br />

ber ein integrer Umgang damit vorliegen<br />

und wo magische Schleiertänze<br />

von Verblendeten womöglich<br />

in ausbeuterischer Absicht veranstaltet<br />

werden.<br />

Die Beurteilung ist auch deshalb<br />

nicht immer einfach, da ja jede Rattenfängermethode<br />

auch etwas Wertvolles<br />

verheißt und an ungestillte<br />

Sehnsüchten anknüpft, sonst würde<br />

ja kein Mensch folgen. Der Unterschied<br />

liegt vielleicht auch nicht unbedingt<br />

in den <strong>Inhalt</strong>en, Modellen<br />

und Vorgehensweisen, sondern in<br />

den gleichzeitig gelebten und gelernten<br />

Mentalitäten bei ihrem<br />

Gebrauch, sprich in der Lern- und<br />

Professionskultur.<br />

Wenn es um hohe Komplexität und<br />

um schwer definierbare Fragestellungen<br />

geht, sind neue, oft ungewohnte<br />

Perspektiven angesagt und<br />

möglichst in Quantensprüngen zu<br />

erreichen, weil der Fußweg viel zu<br />

lang und aufwändig wäre.<br />

Um mit neuen Perspektiven in Kontakt<br />

zu kommen, sucht man ja ungewohnte<br />

Umgebungen, also ein<br />

Manager z.B. einen Coach auf, ist<br />

man bereit, sich auf fremd Anmutendes<br />

einzulassen. Bloß nicht länger<br />

im alten Saft schmoren. Gleichzeitig<br />

will man sich vor Fehlgriffen<br />

hüten, weil man sich solche gerade<br />

jetzt ohnehin nicht leisten kann. Besonders<br />

für den Unerfahrenen in einer<br />

Disziplin oder für jemanden unter<br />

Problemdruck ist die Beurteilung<br />

ungewohnter Perspektiven erschwert.<br />

„Gruppendynamik ist etwa doppelt so gefährlich wie<br />

Alltag und etwa halb so gefährlich wie heiraten.“<br />

Wieder ein Paradoxon<br />

Beim persönlichen Bildungs-<br />

Controlling tut sich in dieser Situation<br />

ein Dilemma auf. Will man sicher<br />

sein, versucht man alles mit vorhandenen<br />

Vorstellungen und mit gewohnten<br />

Kriterien vorzusortieren.<br />

Doch dann ist Lernen mühsam. Will<br />

man sich erfassen und tragen lassen,<br />

muss man im Zweifel gewohnte<br />

Selbstverständlichkeit und Kompetenz<br />

zur Disposition stellen. Man<br />

stellt das eigene Urteil zurück, um<br />

sich dem Quantensprung nicht zu<br />

verweigern, wird doch gesagt, dass<br />

zeitweilige Verwirrung dazugehöre.<br />

Auch die Rattenfänger – oder diese<br />

sogar verstärkt – setzen auf diese<br />

Karte. Das Problem dabei: Man<br />

kann schlecht unterscheiden, wann<br />

man einer entsprechenden Empfehlung<br />

des Coaches oder Lehrtrainers<br />

folgen sollte und wann nicht.<br />

Der Umgang mit einer zumindest vorübergehenden<br />

Urteilunsicherheit ist<br />

also essentiell für jeden Lernprozess,<br />

der auch in neue Dimensionen<br />

führen soll. Man ist in solchen Übergängen<br />

verführbar, verletzbar.<br />

Wenn’s schlecht läuft, stellt man<br />

nach einem längeren Prozess fest,<br />

dass man sich auf vieles eingelassen<br />

und gerade in schwierigen Zeiten<br />

zusätzliche Ressourcen und<br />

Spielräume verbraucht und doch<br />

kaum profitiert hat oder sogar in die<br />

Irre geleitet wurde. Wenigstens kehrt<br />

die gewohnte Kompetenz wieder zurück.<br />

Manchmal ist man sich unsicher,<br />

ob das nun ein Lerneffekt oder<br />

das Nachlassen einer Betäubung ist.<br />

Katerstimmung macht sich breit.<br />

Und da gibt es die, die behaupten,<br />

man wäre bloß verstockt. Schwächere<br />

Gemüter sind in Gefahr, sich<br />

in solche Sackgassen immer weiter<br />

zu verrennen um vielleicht wenigstens<br />

noch Mitaktionär dieser Branche<br />

werden zu können.<br />

Ich will jetzt Klienten und Lernende<br />

nicht allzu schwach und verletzbar<br />

stilisieren. Aber wenn man ehrlich<br />

ist, steckt in den meisten auch eine<br />

große Sehnsucht –- generell und in<br />

Bedrängnis speziell –, sich an eine<br />

größere Weisheit hinzugeben. Je<br />

größer und unspezifischer solche<br />

Sehnsüchte sind, desto größer ist<br />

die Gefahr, bittere Erfahrungen zu<br />

machen. Werden diese Erlösungsbedürfnisse<br />

kleingehalten, ist zwar<br />

die Gefahr der Enttäuschung nicht<br />

so groß, aber die Chancen auf eine<br />

wirklich erweiternde und beglückende<br />

Lernerfahrung sind auch wesentlich<br />

geringer.<br />

Das Problem im <strong>Coaching</strong> wie in der<br />

Weiterbildung zum Coach ist, wach<br />

dafür zu bleiben, ob die Maßnahme<br />

wirklich stimmig ist und die Lernprozesse<br />

so zu gestalten, dass die Risiken<br />

und Nebenwirkungen kontrolliert<br />

werden. Orientierung, aktuelle Übersichtlichkeit<br />

und Handlungsfähigkeit<br />

sollten so hergestellt werden, dass<br />

die dabei adoptierten Wirklichkeitsbilder<br />

nicht zu Scheuklappen werden.<br />

Der Umgang mit Ungewohntem und<br />

eigener Urteilsunsicherheit gehört<br />

also elementar zu kreativen Lernprozessen.<br />

Dennoch kann der<br />

Klient/Weiterbildungsteilnehmer einiges<br />

tun, um sich vor Irrwegen zu<br />

schützen und z.B. für Sektendynamiken<br />

sensibel zu sein.<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Hinweise auf Sektendynamiken<br />

Teilaspekte werden zu erlösenden<br />

Wahrheiten stilisiert.<br />

Wer es nicht glaubt hat es bloß<br />

noch nicht verstanden.<br />

Das, worauf es ankommt, wird<br />

chronisch in eine nicht überprüfbare<br />

Sphäre verschoben.<br />

Die Wahrheit zu erkennen bleibt<br />

Günstlingen vorbehalten.<br />

Man fühlt sich zunehmend gehemmt,<br />

die entstehenden Wirklichkeitsbilder<br />

mit konkreten eigenen<br />

Erfahrungen abzugleichen.<br />

Druck zu Konformität, Ächtung eines<br />

fair vorgetragenen Vorbehalts.<br />

Die Welt teilt sich in Gläubige und<br />

Abtrünnige, Erwählte und Verstoßene.<br />

Gütekriterium ist eine höherwertige<br />

Vision statt das konkrete Leben.<br />

Werte werden gerne verkündet.<br />

Es gibt aber höherwertige Gründe,<br />

warum sie in den eigenen Reihen<br />

nicht gelebt werden.<br />

Das menschliche Maß wird den<br />

höheren Zielen untergeordnet.<br />

Es werden andere zu Gegnern<br />

und Kritik von außen zu feindseligem<br />

Verhalten stilisiert.<br />

Nun gibt es nicht die Sekten und<br />

bessere Menschen, sondern jeder<br />

sollte aufmerksam dafür sein, ob er<br />

für Sektendynamiken empfänglich<br />

ist. Der beste Schutz dagegen ist eine<br />

solide Verankerung im konkreten<br />

Leben einer Gesellschaft und ein<br />

bewusster Umgang mit eigenen<br />

Sehnsüchten.<br />

Worauf kann man konkret achten<br />

Mit vernünftigen Menschen außerhalb<br />

des engeren Kulturkreises<br />

in regem Austausch bleiben, um<br />

immer wieder zu prüfen, ob anderen<br />

die Entwicklung plausibel ist.<br />

Auf die Reaktionen wichtiger Anderer<br />

achten, am Arbeitsplatz wie<br />

im Privatleben.<br />

Offene Kulturen polarisieren nicht,<br />

erzeugen keine Loyalitätskonflikte,<br />

sind auf Würdigung anderer Wirklichkeiten<br />

und Komplementarität<br />

der Sichtweisen angelegt.<br />

Innerhalb der Kultur sind die Wirklichkeiten<br />

auch ohne die Leitfiguren<br />

stimmig und werden durch<br />

Viele auf kreative Weise eigengesteuert<br />

weitergetragen.<br />

Offene Kulturen postulieren keine<br />

Höherwertigkeit durch Mitgliedschaft<br />

an sich, sondern stellen<br />

sich der konkreten Bewährung<br />

und Bewertung in den Welten von<br />

und mit denen sie leben.<br />

Offene Kulturen wollen dienlich<br />

sein, nicht vorherrschen. Sie sind<br />

auf Komplementarität und Integration<br />

ins Ganze und nicht auf Auserwähltheit<br />

und Dominanz angelegt.<br />

Die Erfahrungen in offenen Kulturen<br />

gelten nicht nur in der Magie<br />

des Augenblicks in bestimmten<br />

Umwelten, sondern reichern sich<br />

in zeitlicher und örtlicher Ferne<br />

eher noch an. Also mittelfristig<br />

nimmt Ernüchterung bei Entzug<br />

eher ab und aus Zugehörigkeitserfahrung<br />

erwachsende eigene Kraft<br />

eher zu. Erste Feuer der Begeisterung<br />

gehen eher in ein stilles<br />

Leuchten als in immer schillerndere<br />

Feuerwerke über.<br />

Ob Kulturen sektenhafte Züge annehmen,<br />

hat auch mit der Umwelt zu<br />

tun. In rigiden und ihrerseits sektenhaften<br />

Umwelten geraten allerdings<br />

auch offene Kulturen unter Druck, so<br />

dass sie sich mit Mechanismen<br />

schützen müssen, die sie in Sektenkultur<br />

abgleiten lassen können.<br />

Es gibt im Bereich <strong>Coaching</strong> zur<br />

Frage „Kult oder gesellschaftsfördernde<br />

Lernkultur“ keine gesicherten<br />

Antworten. Doch sollten diese Ausführungen<br />

die Wachheit für die immer<br />

wieder zu stellenden Fragen<br />

fördern. Entscheidend ist wie im Terrorismus,<br />

dass zwar den unakzeptablen<br />

Ausdrucksformen klare Absagen<br />

erteilt werden, doch Fehlentwicklungen<br />

mit besseren Antworten<br />

auf die Bedürfnisse der Fehlgeleiteten<br />

beantwortet werden.<br />

Viele der wilden Entwicklungen auf<br />

dem Psychomarkt haben sich doch<br />

in solide Beiträge zur Gesellschaft<br />

gemausert. Übersensibilität ist also<br />

nicht hilfreich.<br />

Auf meine Frage zur Gefährlichkeit<br />

der Teilnahme an einem gruppendynamischen<br />

Seminar antwortete in<br />

den 70er Jahren Professor Manfred<br />

Sader: „Gruppendynamik ist etwa<br />

doppelt so gefährlich wie Alltag und<br />

etwa halb so gefährlich wie heiraten.“<br />

Dr. Bernd Schmid, Jg. 1946, ist Präsidiumsvorsitzender<br />

des Deutschen Bundesverbands<br />

<strong>Coaching</strong> e.V.<br />

(www.dbvc.de) und leitet seit 1984 das<br />

Institut für systemische Beratung in<br />

Wiesloch (www.isb-w.de). Dr. Schmid<br />

wurde als erster deutscher Preisträger<br />

mit dem „Eric Berne Memorial Award<br />

2007“ der International TA Association<br />

(ITAA) ausgezeichnet.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.isb-w.de<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

3. Benchmarkingstudie zur Evaluation von <strong>Coaching</strong><br />

Das Forschungsprojekt „<strong>Coaching</strong>-Performance“<br />

ist das größte<br />

deutschsprachige Kooperationsprojekt<br />

zur Erforschung der<br />

Erfolgsfaktoren von Führungskräfte-<strong>Coaching</strong>.<br />

Ziel des Projekts<br />

ist die Entwicklung eines integrativen<br />

und schulenübergreifenden<br />

Modells von <strong>Coaching</strong>-Wirkung<br />

und -Erfolg, aus dem sich Instrumente<br />

für das Controlling solcher<br />

Maßnahmen ebenso ableiten lassen<br />

wie Standards zur Professionalisierung<br />

der <strong>Coaching</strong>-<br />

Profession.<br />

Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts<br />

„<strong>Coaching</strong>-<br />

Performance“ mehrerer deutscher<br />

Universitäten und Forschungsinstitute<br />

startet das Teilprojekt „Benchmarking<br />

der Evaluationspraxis von Einzel-<strong>Coaching</strong>“.<br />

Ziel der Erhebung ist<br />

die Ermittlung von „best-practices“<br />

und deren Bewertung am aktuellen<br />

Forschungsstand der Evaluations-,<br />

Kundenzufriedenheits-, Qualitätsmanagement-<br />

und <strong>Coaching</strong>-<br />

Forschung.<br />

Zur Durchführung der Studie werden<br />

Unternehmen gesucht, die ihre Methoden<br />

und Werkzeuge zur Evaluation<br />

von internen und externen <strong>Coaching</strong>-Maßnahmen<br />

einer wissenschaftlichen<br />

Prüfung unterziehen<br />

möchten und daran interessiert sind,<br />

sich Optimierungspotenziale aufzeigen<br />

zu lassen.<br />

Die Untersuchung soll primär durch<br />

Dokumentenanalyse (z.B. verwendete<br />

Fragebögen) erfolgen, bei Interesse<br />

von Unternehmensseite sind<br />

jedoch auch weitergehende Kooperationsmöglichkeiten<br />

(z.B. Prozessanalysen,<br />

stochastische Auswertung<br />

vorhandener Evaluationsdaten usw.)<br />

denkbar.<br />

Alle Teilnehmer erhalten eine Kopie<br />

des Abschlussberichts der Studie<br />

sowie eine individualisierte Bewertung<br />

ihrer Evaluationsmethoden mit<br />

Vorschlägen zur Optimierung. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos. Anonymisierung<br />

und Vertraulichkeit – insbesondere<br />

die Nicht-Weitergabe zur<br />

Verfügung gestellter Daten und Dokumente<br />

an Dritte – werden bei Teilnahme<br />

schriftlich garantiert (nondisclosure-agreement).<br />

Bei Interesse oder weiteren Fragen<br />

wenden Sie sich bitte an die Teilprojektleiterin<br />

Frau Silke Kunz unter<br />

silkekunz@coachingperformance.de.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.coaching-performance.de<br />

4. Uni Köln sucht Personalentwickler/in<br />

Die Universität zu Köln sucht ab<br />

dem 01.09.2007 eine/n Personalentwickler/in<br />

1/2 Stelle (19,92 Wochenstunden),<br />

zunächst befristet<br />

bis Ende 2009. Die Ausschreibung<br />

lautet wie folgt:<br />

Sie sind Ansprechpartner für die<br />

Verwaltungsleitung und beraten Mitarbeiter/innen<br />

und Führungskräfte<br />

zum Thema Personalentwicklung,<br />

Weiterbildung und Personalauswahl.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehört neben der<br />

Konzeption neuer auch die Weiterentwicklung<br />

und Umsetzung von bestehenden<br />

Personalentwicklungsinstrumenten<br />

und -projekten. Weiterhin<br />

umfasst Ihr Aufgabenspektrum<br />

die Durchführung von internen<br />

Workshops, Moderationen, Seminaren<br />

und Teamentwicklungsmaßnahmen.<br />

Zudem haben Sie Führungsverantwortung<br />

für mehrere<br />

Mitarbeiter/innen.<br />

Sie haben einen wissenschaftlichen<br />

Hochschulabschluss als Dipl.-Psych.<br />

(bevorzugter Schwerpunkt: Arbeits-,<br />

Betriebs- und Organisationspsychologie)<br />

und verfügen über praktische<br />

Erfahrung in der Umsetzung von<br />

Maßnahmen und Projekten der Personalentwicklung<br />

sowie im Bereich<br />

der Weiterbildung und der Personalauswahl.<br />

Sie besitzen Kommunikationsstärke,<br />

Einfühlungsvermögen<br />

und Fingerspitzengefühl im Umgang<br />

mit unterschiedlichen Zielgruppen.<br />

Klarheit in der Konzeption, Stringenz<br />

in der Organisation und Planung<br />

sowie eine gesunde Portion an<br />

Pragmatismus in der Umsetzung<br />

von Maßnahmen bringen Sie ebenso<br />

mit wie Flexibilität hinsichtlich<br />

wechselnder Anforderungen innerhalb<br />

der Hochschullandschaft. Führungserfahrung<br />

ist von Vorteil.<br />

Bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen<br />

erfolgt die Eingruppierung<br />

in Entgeltgruppe 13 TV-L.<br />

Bewerbungen Schwerbehinderter<br />

sind erwünscht. Schwerbehinderte<br />

werden bei gleicher Eignung bevor-<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

zugt. Bewerbungen von Frauen<br />

werden ausdrücklich erwünscht.<br />

Frauen werden bei gleicher Eignung,<br />

Befähigung und fachlicher Leistung<br />

bevorzugt berücksichtigt, sofern<br />

nicht in der Person eines Mitbewerbers<br />

liegende Gründe überwiegen.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

bis zum 10.08.2007 an:<br />

Kanzler der Universität zu Köln<br />

Personaldezernat, Abteilung 43<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln<br />

Weitere Fragen zu der Stelle beantwortet<br />

die Leiterin des Personaldezernats,<br />

Frau Hannecke-Schmidt,<br />

unter der Telefonnummer 0221/470-<br />

2555 (ab dem 30.07.2007)<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.coaching-performance.de<br />

5. Rezension: Wie wir finden, was wir wollen<br />

Mathar, Helmut (2007).<br />

Wie wir finden, was wir wollen.<br />

Historische und aktuelle Beiträge<br />

zur Zielfindung im Persönlichkeitscoaching.<br />

Tübingen: DGVT.<br />

ISBN: 978-3-87159-063-0<br />

274 S.; 22,00 €<br />

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS<br />

IN/3871590630/cr<br />

Heutzutage nennen sich gar viele<br />

Coach, ohne dass man genau erahnen<br />

kann, was denn ihre Kompetenz<br />

ist. Mal an ein paar Wochenenden<br />

ein paar Tools erlernt, und ab<br />

geht’s... Mit diesem Buch kommt<br />

Tiefgang in das Thema, denn<br />

Mathar holt weit aus. Und das ist nötig<br />

und auch angemessen.<br />

Der Autor schlägt einen Riesenbogen<br />

von Aristoteles über Ignatius<br />

von Loyola bis in die modere Psychotherapie<br />

hinein. Dabei wird deutlich,<br />

was schon die Alten wussten<br />

und angewandt haben. Es wird aber<br />

auch verständlich, auf welcher<br />

Grundlage, welchem Menschenbild<br />

dies geschah. Für Loyola ist der innere<br />

Mentor natürlich Jesus Christus.<br />

Das muss heute nicht mehr für<br />

jeden stimmen. Trotzdem muss man<br />

auch heute bei der Anwendung von<br />

Tools wissen, auf welcher Grundlage<br />

man arbeitet, und was das für<br />

den Klienten bedeutet – oder auch<br />

nicht.<br />

Interessant sind vor allem die Parallelen<br />

zum Thema Zielfindung zwischen<br />

den „Meistern“. Die Umsetzung<br />

von Zielen ist ein anderes<br />

Thema, das nicht behandelt wird.<br />

Hier geht es um den Schritt davor:<br />

Wie kommt man für sich zu guten,<br />

stimmigen Zielen Von Loyola geht<br />

es zu C. G. Jung, dann zu Carl Rogers,<br />

Viktor Frankl, Albert Ellis, Milton<br />

Erickson, Fred Gallo und weiteren.<br />

Man erhält als Leser also wirklich<br />

einen Rundumschlag und erkennt<br />

Gemeinsamkeiten, aber auch<br />

Unterschiede – und erkennt, wie<br />

sich das Thema durch die Jahrtausende<br />

zieht. Mathar zieht jeweils<br />

Konsequenzen und diskutiert die Ergebnisse<br />

mit Blick auf neueste oder<br />

alternative Ansätze.<br />

Es schließt sich ein Kapitel über<br />

moderne Persönlichkeitstests an<br />

sowie ein recht anregendes über<br />

Imaginationsverfahren. Den Anhang<br />

bildet ein aufschlussreiches Interview<br />

mit dem renommierten Neurobiologen<br />

Gerald Hüther. Man hätte<br />

sich gewünscht, diese Thematik wäre<br />

nicht angehangen worden, sondern<br />

als eigenständiges Kapitel eingebaut<br />

worden.<br />

Alles in allem ein Buch, das ein gestandener<br />

Coach gelesen haben<br />

sollte, dass man schon fuer die Ausbildung<br />

empfehlen soll. Es eröffnet<br />

den Blick für größere Zusammenhänge,<br />

und dies sollte ein Coach<br />

seinem Klienten schon voraus haben.<br />

Thomas Webers<br />

Redaktion <strong>Coaching</strong>-Report<br />

thomas.webers@rauen.de<br />

Bei Amazon bestellen:<br />

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3871590630/cr<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

6. <strong>Coaching</strong>-News<br />

News Neues Instrument zur Evaluation des <strong>Coaching</strong>-Erfolgs<br />

point of mind .map generiert mentalen<br />

Landkarten auf Basis psychologisch<br />

fundierter mathematisch-statistischer<br />

Analyseverfahren.<br />

Klienten, aber auch Coachs haben<br />

ein Interesse daran, den Nutzen der<br />

Beratung zu dokumentieren. Von der<br />

acoopex AG (a cooperation of experts)<br />

wurde mit point of mind .map<br />

ein Messinstrument entwickelt, mit<br />

dem die subjektive Sicht des Befragten<br />

(Einstellungen) "auf den Punkt<br />

gebracht wird". Das psychologisch<br />

fundierte mathematisch-statistische<br />

Analyseverfahren verbindet – ähnlich<br />

wie das Verfahren von Professor<br />

Dr. Peter Kruse, nextcoach, – die<br />

Aussage qualitativer Interviews mit<br />

der Vergleichbarkeit quantitativer<br />

Fragebögen. Der Coach und sein<br />

Kunde können gemeinsam die Veränderung<br />

dokumentieren, reflektieren<br />

und für weiteren Beratungsbedarf<br />

als Gesprächbasis nutzen.<br />

Basis sind (in Anlehnung an den<br />

Psychologen George Kelley) die<br />

Einstellungen und Sichtweisen des<br />

Menschen (persönliche Konstrukte),<br />

darin spiegelt sich die Wahrnehmung<br />

und Beurteilung komplexer Situationen<br />

wider. Die Herausforderung<br />

bei der Erfassung von Einstellung<br />

besteht darin, individuell unterschiedliche<br />

Einstellungen genau abzubilden<br />

und die erfassten Einstellungen<br />

(auch von Gruppen) statistisch<br />

auszuwerten. Die spezielle Erhebungstechnik<br />

von .map macht den<br />

Befragten erstmals deutlich, mit welchen<br />

Begriffen und Konzepten sie<br />

Aspekte ihrer Wirklichkeit verbinden.<br />

Das "Ergebnis" der Evaluation ist ein<br />

gemeinsames Dokument – das vergleichbar<br />

einer mentalen Landkarte<br />

die veränderten Sichtweisen (Einstellungen)<br />

abbildet. So wird beispielsweise<br />

in einer Vorher-<br />

Nachher-Messung deutlich, ob und<br />

inwieweit sich der Klient im Laufe<br />

des <strong>Coaching</strong>s seinem Ich-Ideal angenähert<br />

hat.<br />

Die Wiener acoopex AG, deren wissenschaftlichem<br />

Beirat neben Experten<br />

aus Mathematik und Wirtschaftsinformatik<br />

auch die bekannten Organisationsaufstellungsexperten<br />

Professor Dr. Matthias Varga von<br />

Kibéd und Insa Sparrer angehören,<br />

lizensiert und schult seine Anwender.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.acoopex.com<br />

News Der Coach als Taktgeber<br />

Kein Unternehmen komme heute<br />

mehr an <strong>Coaching</strong> vorbei, so der<br />

Tenor eines aktuellen Beitrags in<br />

der Wirtschaftswoche. Und deshalb<br />

werden gleich 20 Maßnahmen<br />

verlost.<br />

Einen größeren Beitrag zum Thema<br />

<strong>Coaching</strong> mit konkreten Fallbeispielen,<br />

Hinweisen zum Thema Qualität<br />

und Scharlataneriegefahr sowie<br />

Verbänden, aber ansonsten keinen<br />

neuen Informationen, liefert das Magazin<br />

"Wirtschaftswoche" in seiner<br />

Ausgabe 28/2007. Den Beitrag begleiten<br />

zwei weitere Seiten zu:<br />

Methoden: Was erwartet einen<br />

Klienten Erläuterungen zu Fragen,<br />

Rekonstruktionen, Übertreibungen,<br />

Rollenspiele, Rückmeldung, Vielfalt.<br />

Protokoll: Auszüge einer Sitzung von<br />

Coach Marc Minor mit einem Bereichsleiter.<br />

Das Highlight der Veröffentlichung<br />

ist jedoch ein Gewinnspiel: Wirtschaftswoche<br />

und Dale Carnegie<br />

verlosen 20 maßgeschneiderte Programme<br />

über den Zeitraum von<br />

neun bis zwölf Monaten zur beruflichen<br />

Weiterentwicklung (Themen<br />

wie Mitarbeiterführung, Stressbewältigung<br />

oder professionelles Auftreten)<br />

im Wert von je 7.500 Euro. Bewerben<br />

können sich Führungskräfte<br />

aus dem mittleren Management, die<br />

vor einer interessanten Herausforderung<br />

stehen. Erforderlich dazu ist ein<br />

tabellarischer Lebenslauf mit Foto<br />

und die Beantwortung dreier Fragen.<br />

Einsendeschluss ist der 30. Juli. Die<br />

Gewinner werden ausgelost. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. (tw)<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/283537/fm/0/SH/0/depot/0/index.html<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

News Wider die Mythen im <strong>Coaching</strong><br />

Jörg Middendorf kritisiert sechs<br />

Glaubenssätze im <strong>Coaching</strong> und<br />

plädiert für eine wertschätzende,<br />

transparente Haltung.<br />

Es existieren Einstellungen in der<br />

Profession und in der Branche, was<br />

und wie <strong>Coaching</strong> sein darf, die einschränkend<br />

wirken, erläutert Middendorf<br />

in der Juni-Ausgabe von<br />

"wirtschaft und weiterbildung":<br />

<strong>Coaching</strong> richtet sich an Führungskräfte<br />

– Warum sollten Sachbearbeiter<br />

oder Teams nicht genauso <strong>Coaching</strong><br />

in Anspruch nehmen dürfen<br />

<strong>Coaching</strong> ist immer absolut vertraulich<br />

– Warum sollte man nicht auch<br />

Dritte ins Setting einbinden dürfen,<br />

wenn es allen Beteiligten nutzt<br />

<strong>Coaching</strong> beruht immer auf Freiwilligkeit<br />

– Soll der Coach einen "Geschickten"<br />

also kategorisch abweisen<br />

Oder nicht schauen dürfen, ob<br />

und wie sich vielleicht doch eine<br />

gemeinsame Arbeitsbasis finden<br />

lässt<br />

Ein <strong>Coaching</strong>-Prozess umfasst immer<br />

mehrere Sitzungen, ist aber<br />

zeitlich begrenzt – Und wenn das<br />

Problem nach einer Sitzung gelöst<br />

ist Oder wenn jemand eine langfristige<br />

(Karriere-) Begleitung wünscht<br />

<strong>Coaching</strong> ist zielorientiert. Es beginnt<br />

mit einer Zieldefinition – Warum<br />

soll eine unspezifische Selbstreflexion<br />

nicht erlaubt sein<br />

<strong>Coaching</strong> hilft, die Problemursachen<br />

zu erkennen – Und wenn das gar<br />

nicht nötig ist oder nicht weiterhilft<br />

Kommt es nicht vielmehr auf Lösungen<br />

an<br />

Nach Middendorf sind weitere Themen,<br />

den Coach betreffend, ebenso<br />

zu hinterfragen: Lebensalter, Studienabschluss,<br />

Berufserfahrung,<br />

Führungserfahrung und materielle<br />

Unabhängigkeit. Steigern solche<br />

Debatten die Professionalität, fragt<br />

Middendorf, oder behindern sie sie<br />

Er plädiert für eine entspanntere<br />

Professionalisierungsdiskussion und<br />

argumentiert, dass DIN-Normen o-<br />

der Gesetze hierbei nicht unbedingt<br />

weiterhelfen würden, wie man am<br />

Berufsfeld Psychotherapie studieren<br />

könne. Als hilfreich erachtet er eine<br />

Selbstverpflichtung auf Respekt, Reflexion<br />

und Transparenz. (tw)<br />

Jörg Middendorf in der Coach-Datenbank: http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=657<br />

Weitere Informationen: http://www.wuw-magazin.de<br />

News Was zeichnet die innovativsten Unternehmen aus<br />

Das kommt wohl darauf an, wen<br />

man fragt: Die Boston Consulting<br />

Group (BCG), die compamedia<br />

GmbH mit ihrer Kampagne "Die<br />

100 innovativsten Unternehmen<br />

im deutschen Mittelstand" oder<br />

das Kronberger Zukunftsinstitut<br />

von Mathias Horx...<br />

Für die Boston Consulting Group<br />

(BCG) sind Apple, Google, Toyota,<br />

General Electric, Microsoft, Procter<br />

& Gamble, 3M, Walt Disney, IBM<br />

und Sony die innovativsten Unternehmen<br />

des Jahres. BCG befragte<br />

dazu weltweit 2.500 Top-Manager,<br />

die in ihren Unternehmen für Innovationen<br />

verantwortlich sind, wen sie<br />

als Vorreiter sehen, wenn es um<br />

neue Produkte oder Dienstleistungen,<br />

effiziente Prozesse oder bahnbrechende<br />

Geschäftsmodelle geht.<br />

Apple trifft mit seinem einzigartigen<br />

Produktdesign und der Markenpflege<br />

im Entertainment genau die<br />

Wünsche seiner Kunden. Mit dem<br />

Geschäftsmodell "ein Musikstück für<br />

einen Dollar" revolutionierte es die<br />

Branche, in der Musikverlage mit illegalen<br />

Tauschbörsen einen heftigen<br />

Kampf führen.<br />

Der Konsumgüter-Riese Procter &<br />

Gamble hat mit seinem Programm<br />

"Connect and Develop" eine Innovations-Strategie<br />

nach dem Open-<br />

Source-Modell erfolgreich umgesetzt.<br />

Überall in der Welt wird nach<br />

neuen Ideen gesucht. Mehrere Dutzend<br />

Technology Entrepreneurs halten<br />

Ausschau in Universitäten, Forschungslabors<br />

oder Innovationsschmieden.<br />

50 Prozent der neuen<br />

Produkte müssen so initiiert werden.<br />

Als erstes deutsches Unternehmen<br />

taucht auf Platz 16 BMW auf.<br />

Die compamedia GmbH realisiert<br />

seit 1993 die Kampagne "TOP 100 –<br />

Die 100 innovativsten Unternehmen<br />

im deutschen Mittelstand". Der Titel<br />

"Innovator des Jahres 2007" ging an<br />

rose plastic GmbH aus Hergensweiler.<br />

Besonders beeindruckt hat die<br />

renommierte Fachjury (u.a. Prof. Dr.<br />

Hans-Jörg Bullinger, Präsident der<br />

Fraunhofer-Gesellschaft, als Mentor<br />

fungiert Lothar Späth), wie erfolgreich<br />

und nachhaltig der Verpackungsspezialist<br />

den Innovationsgedanken<br />

in seiner Unternehmenskultur<br />

verankert hat – Stichwort: "lernende<br />

Fabrik".<br />

Mit dem Zukunftsaward 2007 prämierte<br />

das Zukunftsinstitut bereits<br />

zum zweiten Mal die besten Lösungen,<br />

die aktuelle Trendentwicklungen<br />

strategisch in zukunftsfähige<br />

Angebote umzusetzen wissen. Die<br />

neunköpfige Jury aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Medien kürte als<br />

Preisträger:<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

10


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

SkySails (Zugdrachensystem für die<br />

Handelsschifffahrt, Kategorie: Beste<br />

Produktinnovation)<br />

Erfahrung Deutschland (online gestützte<br />

Vermittlungsplattform für<br />

Führungskräfte im Ruhestand, Kategorie:<br />

Beste Dienstleistungsinnovation)<br />

Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen (Standortverlagerung in die<br />

Gesamtschule Bremen Ost, einen<br />

Problemstadtteil, Kategorie: Beste<br />

Soziale Innovation)<br />

Rodenstock (die Brille "Informance"<br />

kann Daten direkt ins Sichtfeld projizieren,<br />

Kategorie: Bester Prototyp)<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.bcg.com/publications/files/Business_Week_2007_innovation.pdf<br />

http://www.top100.de/index_top100.asp<br />

News Wieder ein Alltagsmythos widerlegt: Frauen reden nicht viel mehr als Männer<br />

Ein Mann ein Wort, eine Frau ein<br />

Wörterbuch – stimmt nicht, sagen<br />

amerikanische Wissenschaftler<br />

Was den Wortfluss betrifft, unterscheiden<br />

sich Männer und Frauen<br />

wenig. Das ergab eine Studie eines<br />

Teams von Psychologen um Matthias<br />

Mehl von der Universität von Arizona<br />

in Tuscon. Die Wissenschaftler<br />

hatten ein kleines Gerät entwickelt,<br />

das sich alle 12,5 Minuten einschaltete<br />

und die gesprochenen Worte<br />

seines Trägers für 30 Sekunden<br />

aufnahm, ohne dass sich dieser des<br />

Prozesses bewusst war oder ihn beeinflussen<br />

konnte. Am Ende wurde<br />

die Wortzahl pro Teilnehmer auf den<br />

Tag hochgerechnet. Über einen Zeitraum<br />

von zwei bis zehn Tagen hatten<br />

die Forscher an 396 Studenten<br />

(darunter 210 Frauen) in den USA<br />

und Mexiko ihre Messungen gemacht.<br />

Das Ergebnis: 16.215 Wörter<br />

bei den Frauen, 15.669 bei den<br />

Männern – ein Unterschied von 546<br />

Wörtern; statistisch unbedeutend.<br />

Seit Jahren findet sich in populären<br />

Büchern und Zeitschriften die Behauptung,<br />

dass Frauen im Schnitt<br />

20.000 Wörter pro Tag von sich gäben,<br />

Männer nur 7.000. Die Wissenschaftler<br />

fanden aber nirgends einen<br />

Beleg für diese Zahlen. Diese Relation<br />

sei daher in den Bereich der urbanen<br />

Legenden einzuordnen, so<br />

Koautor James Pennebaker, Leiter<br />

der psychologischen Fakultät an der<br />

Universität Texas Pennebaker. (tw)<br />

Weitere Informationen: http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/content/full/2007/705/1<br />

News Weiterbildung im Betrieb mit Konzept – Ein Leitfaden zum kostenlosen Download<br />

Hilfe für kleinere und mittlere Unternehmen:<br />

Der neue Leitfaden "Weiterbildung<br />

im Betrieb mit Konzept" des Autorenteams<br />

Bernhard Eul-Gombert,<br />

Alex Moll und Anne Gombert beschreibt<br />

praxisnah den Weg, um<br />

den Weiterbildungsbedarf für kleinere<br />

und mittlere Unternehmen zu<br />

definieren,<br />

geeignete Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durch Recherchen in<br />

Bildungsdatenbanken im Internet<br />

zu finden,<br />

die Lerninhalte aus den Weiterbildungsveranstaltungen<br />

in den Betrieb<br />

einzubauen<br />

und zuletzt ein einfaches, effizientes<br />

Weiterbildungsmanagement zu<br />

entwickeln.<br />

Der Leitfaden entstand im Rahmen<br />

der Initiative "Innovation Weiterbildung<br />

NRW" – gefördert mit Mitteln<br />

des Europäischen Sozialfonds und<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Mit dem Leitfaden sollte der bekanntermaßen<br />

eher geringen Aktivität<br />

von kleineren Unternehmen im Bereich<br />

der Mitarbeiter-Weiterbildung<br />

neuer Schub gegeben werden.<br />

Die Entwicklung eines praxisnahen<br />

Leitfadens orientierte sich an den<br />

beschränkten Ressourcen von<br />

Kleinbetrieben und den oft fehlenden<br />

Fachkenntnissen im Bereich Personalentwicklung.<br />

Neu ist die systematische<br />

Einbindung von Bildungsdatenbanken<br />

bei der Seminar-<br />

Recherche. (tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.bildung-im-betrieb-mit-konzept.de<br />

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11


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

News Interkulturelles <strong>Coaching</strong><br />

Die Entsendung von Mitarbeitern<br />

ins Auslands (Expats) ist eine besondere<br />

Herausforderung – die<br />

oft genug in Schwierigkeiten<br />

mündet. Wie man Projekte retten,<br />

aber auch für die Zukunft lernen<br />

kann.<br />

Interkulturelles <strong>Coaching</strong>, so zeigt<br />

eine aktuelle Veröffentlichung der<br />

Zeitschrift "Personalführung" (Heft<br />

7/2007), ist ein Erfolg versprechender<br />

Lösungsansatz, wenn international<br />

angelegte Projekte in Schieflage<br />

geraten. Anhand einer Fallgeschichte<br />

wird von der einschlägig bekannten<br />

Fachautorin und -beraterin Dr.<br />

Sylvia Schroll-Machl die Dramatik<br />

eines Einsatzes (Aufbau eines Fertigungsstandorts<br />

in Südosteuropa)<br />

dargelegt und analysiert. Hierbei gerät<br />

schon die Vorbereitung des Einsatzes<br />

(fehlendes vorbereitendes interkulturelles<br />

Training) in den Fokus.<br />

Aber natürlich steht im Mittelpunkt<br />

der Klient und seine aktuellen Probleme<br />

mit seinen Mitarbeitern, dem<br />

Umfeld, seinem entsendenden Unternehmen,<br />

aber auch seiner Familie.<br />

Dabei macht die Autorin deutlich,<br />

sich im <strong>Coaching</strong> nur auf die fremdkulturelle<br />

Seite zu konzentrieren,<br />

greift zu kurz. Auch die eigenen, typisch<br />

deutschen Selbstverständlichkeiten<br />

müssen ins Visier genommen<br />

werden.<br />

Aufgabe des <strong>Coaching</strong>s ist unter<br />

anderem, die Interaktionen, Eskalationsmuster<br />

und psychologischen<br />

Spiele zu identifizieren, die sich im<br />

Wechselspiel zwischen den deutschen<br />

und ausländischen Kulturstandards<br />

entwickelt haben. Denn<br />

unter Druck verhält sich jede Seite<br />

erfahrungsgemäß noch "typischer",<br />

verstärkt also die gewohnten Verhaltensmuster.<br />

Daher greift auch der<br />

Ansatz am Einzelnen und seinen<br />

Verhaltensweisen zu kurz: Auch die<br />

organisatorischen Strukturen und<br />

Bedingungen sind kulturtypisch geprägt,<br />

ohne dass dies den Beteiligten<br />

bewusst wäre. Es kollidieren<br />

somit nicht nur Verhaltensmuster<br />

von Individuen, sondern ganze Prozesse<br />

und Systeme erweisen sich<br />

als inkompatibel. (tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.personalfuehrung.de<br />

News Jetzt „amtlich“: Reden hilft wirklich<br />

Wenn Menschen negative Emotionen<br />

aussprechen, dann dämpft<br />

das Denkorgan offenbar Ärger<br />

oder Traurigkeit. Psychologen –<br />

nicht nur in der Tradition von Carl<br />

Rogers – sehen sich bestätigt.<br />

Über Traurigkeit und Ärger zu sprechen<br />

hilft: Und zwar ganz gleich, ob<br />

mit einem Vertrauten, dem Therapeuten<br />

oder dem Barkeeper. Matthew<br />

Lieberman und sein Team von<br />

der University of California in Los<br />

Angeles untersuchten 30 Freiwillige<br />

mit der funktionalen Magnetresonanztomografie<br />

(fMRT). Die 18<br />

Männer und 12 Frauen sollten sich<br />

Fotos von Gesichtern mit traurigem<br />

oder ärgerlichem Gesichtsausdruck<br />

anschauen. Die Forscher zeichneten<br />

dabei die Aktivität in den unterschiedlichen<br />

Bereichen der Probandenhirne<br />

auf. Die Ergebnisse wurden<br />

soeben in der Mai-Ausgabe der<br />

Fachzeitschrift "Psychological<br />

Science" veröffentlicht.<br />

Wenn die Versuchspersonen den<br />

traurig oder ärgerlich dreinschauenden<br />

Fotos Namen wie Sally oder<br />

Harry zuordnen sollten, zeigte die<br />

Amygdala starke Aktivität. Dieser<br />

Bereich ist unter anderem für die<br />

Verarbeitung von Angst, Panik und<br />

anderer starker Emotionen zuständig.<br />

In einer Variation des Experiments<br />

forderten Lieberman und seine<br />

Kollegen die Probanden dann<br />

ganz schlicht auf: Sag, was du<br />

siehst! Als dann die Versuchspersonen<br />

traurige Gesichter mit "traurig",<br />

ärgerliche mit "ärgerlich" bezeichneten,<br />

ging die Aktivität der Amygdala<br />

merklich zurück. Es scheint, als<br />

dämpfe das Aussprechen die Reaktion<br />

in diesen grundlegenden emotionalen<br />

Schaltungen im Gehirn.<br />

Dieselbe Gegend im Denkorgan ist<br />

auch für motorische Kontrolle – also<br />

Bewegungen – zuständig. Lieberman<br />

sieht hier eine mögliche Erklärung:<br />

Wenn man auf eine rote Ampel<br />

zufahre, dann müsse man andere<br />

Reaktionen unterdrücken, um<br />

erstmal auf die Bremse treten zu<br />

können. "Dieselbe Region könnte so<br />

auch helfen, emotionale Reaktionen<br />

zu unterdrücken", sagte er. Das wäre<br />

eine plausible Erklärung für den<br />

hilfreichen Effekt, den viele Menschen<br />

erleben, wenn sie im persönlichen<br />

Gespräch negative Emotionen<br />

erst einmal benennen und aussprechen<br />

– nämlich, dass sie nachlassen.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1111/j.1467-<br />

9280.2007.01916.xprevSearch=allfield%3A%28lieberman%29<br />

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12


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

News Umzugsangst als Jobbremse<br />

Wer Risiken scheut, zieht seltener<br />

um: Das zeigt erstmalig eine umfangreiche<br />

Studie des Bonner Instituts<br />

zur Zukunft der Arbeit<br />

(IZA).<br />

Die Ergebnisse liefern einen neuen<br />

Erklärungsansatz für die vergleichsweise<br />

hohe Arbeitslosigkeit hierzulande:<br />

Die vorsichtigen Deutschen<br />

wechseln nämlich im Vergleich zu<br />

den Einwohnern der meisten Industrienationen<br />

relativ selten ihren<br />

Wohnort. Viele Ökonomen halten<br />

räumliche Flexibilität aber für das<br />

"Schmierfett", das für eine reibungslose<br />

Funktion des Arbeitsmarktes<br />

sorgt.<br />

Für ihre Studie griffen die Forscher<br />

auf Daten des "Sozio-Ökonomischen<br />

Panels" zurück, einer repräsentativen<br />

Erhebung, die jährlich in<br />

Deutschland durchgeführt wird. Seit<br />

2004 wird dabei auch die Risikobereitschaft<br />

der Teilnehmer erhoben.<br />

Die Befragten schätzen sich dazu<br />

auf einer Skala von 0 (= gar nicht risikobereit)<br />

bis 10 (= sehr risikofreudig)<br />

selbst ein. Nach Verhaltensexperimenten<br />

decken sich diese<br />

Selbsteinschätzungen sehr gut mit<br />

der tatsächlichen Risikobereitschaft.<br />

In die IZA-Studie flossen Antworten<br />

von knapp 11.000 Männern und<br />

Frauen über 17 Jahren ein. Dabei<br />

konzentrierten sich die Forscher auf<br />

die Daten zwischen den Jahren<br />

2000 und 2005.<br />

"Bislang galten vor allem die Lebensumstände<br />

als entscheidend für<br />

die Bereitschaft umzuziehen", betont<br />

Studienmitarbeiter Dr. Uwe Sunde:<br />

"Wer arbeitslos ist, wechselt eher<br />

den Wohnort; wer durch eine Familie<br />

gebunden ist, bleibt. Noch wichtiger<br />

ist nach unseren Ergebnissen aber<br />

die Bereitschaft, sich auf das Ungewisse<br />

einzulassen – also wie viel<br />

Angst jemand davor hat, was ihn in<br />

der Fremde erwartet." Dabei macht<br />

es kaum einen Unterschied, ob der<br />

neue Wohnort 50 oder 500 Kilometer<br />

entfernt liegt.<br />

US-Amerikaner sind deutlich risikobereiter<br />

als Deutsche: In einer Befragung<br />

aus dem Jahr 2005 erzielten<br />

sie durchschnittlich 5,6 Punkte auf<br />

der "Risiko-Skala" – die Deutschen<br />

sind mit einem Ergebnis von 4,4 weit<br />

vorsichtiger. "Dies liefert eine mögliche<br />

Erklärung dafür, warum die Arbeitnehmer<br />

in den USA traditionell<br />

viel mobiler sind als in Deutschland",<br />

so Studienleiter Professor Jaeger.<br />

"Letztlich könnte darin einer der<br />

Gründe für die vergleichsweise niedrige<br />

Erwerbslosenquote in den USA<br />

liegen." Bleibt die spannende Frage,<br />

warum US-Amerikaner eher bereit<br />

sind, Risiken einzugehen. Jaeger<br />

führt als mögliche Ursache die Tradition<br />

der Vereinigten Staaten als<br />

Einwanderungsland an. Denn im<br />

Grunde ist Einwanderung nichts anderes<br />

als ein großer Umzug: "Unsere<br />

Studie sagt voraus, dass risikobereite<br />

Menschen einen solchen<br />

Schritt eher wagen." (tw)<br />

Weitere Informationen: http://ftp.iza.org/dp2655.pdf<br />

News "In Deutschland heißt Führen, hart zu sein"<br />

Interview mit dem Wirtschaftspsychologen<br />

Felix Brodbeck in<br />

der "Süddeutschen Zeitung" über<br />

Führung – Made in Germany und<br />

die Sehnsucht nach neuen Managern.<br />

Deutsche Manager haben in weiten<br />

Teilen der Bevölkerung einen<br />

schlechten Ruf. Doch sind sie wirklich<br />

schlecht Aus der inzwischen<br />

fast 100-jährigen wissenschaftlichen<br />

Führungsforschung lassen sich zwei<br />

Verhaltenstypen ableiten:<br />

Das eher aufgabenorientierte Führungsverhalten.<br />

Dabei werden möglichst<br />

konkrete Ziele aufgestellt und<br />

man sorgt durch entsprechende<br />

Kontrolle und Anreize dafür, dass<br />

die Ziele erreicht werden.<br />

Das personalorientierte Führungsverhalten.<br />

Dabei kümmert man sich<br />

um die Belange der Mitarbeiter, motiviert<br />

und unterstützt sie bei der<br />

Aufgabenerledigung und ihrer Entwicklung.<br />

Welches Verhalten ist nun das erfolgreichere<br />

Das kommt auf die<br />

Perspektive und den Zeithorizont an:<br />

Wenn es in einer Firma nur um kurzfristige<br />

Effizienz und Rendite geht,<br />

ist die Aufgabenorientierung der<br />

schnellere Weg.<br />

Wenn es aber um langfristige Erfolge<br />

geht, ist die Personalorientierung<br />

die bessere Wahl. Dann produzieren<br />

die Mitarbeiter nicht nur Leistung,<br />

sondern können sich auch entwickeln,<br />

sind zufrieden, leiden weniger<br />

unter Stress oder fühlen sich weniger<br />

ausgebrannt.<br />

Die GLOBE-Studie (Global Leadership<br />

and Organizational Behavior Effectiveness),<br />

an der Professor Dr.<br />

Felix Brodbeck mitgearbeitet hat,<br />

zeigt, dass in Deutschland die Aufgabenorientierung<br />

eher überwiegt.<br />

Für die Studie wurden 17.000 Manager<br />

der mittleren Führungsebene<br />

in 62 Ländern nach den Merkmalen<br />

einer guten Führungskraft befragt.<br />

Im internationalen Vergleich besticht<br />

die deutsche Führungskultur durch<br />

eine hohe Leistungs- und Zukunftsorientierung,<br />

aber auch ein hohes<br />

Maß an Unsicherheitsvermeidung zu<br />

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13


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Lasten von Innovation und Experimentierfreudigkeit.<br />

Bei der Humanorientierung landet<br />

Deutschland auf einem der letzten<br />

Plätze. "In Deutschland heißt Führen<br />

immer noch, hart zu sein in der Sache<br />

und hart zu den Beschäftigten.<br />

Wir sind direkt, kritisieren schnell<br />

und sagen, was wir denken," so<br />

Brodbeck, der nun frisch auf den<br />

Lehrstuhl für Organisations- und<br />

Wirtschaftspsychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität<br />

in<br />

München berufen wurde. Doch in<br />

Deutschland wächst die Sehnsucht<br />

nach "neuen" Führungskräften, solchen,<br />

die motivieren, teamfähig, einfühlsam,<br />

tolerant, offen und fair sein<br />

können... (tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/59/121897<br />

News Die Mehrheit der Deutschen arbeitet auch im Krankheitsfall<br />

Pflichtgefühl und Rücksicht auf<br />

die Kollegen sind dominierende<br />

Gründe; dann erst Angst vor beruflichen<br />

Nachteilen.<br />

Einer aktuellen Bevölkerungsbefragung<br />

des Gesundheitsmonitors der<br />

Bertelsmann Stiftung zufolge sind 71<br />

Prozent der Deutschen in den vergangenen<br />

zwölf Monaten mindestens<br />

einmal zur Arbeit gegangen,<br />

obwohl sie sich richtig krank gefühlt<br />

haben. 46 Prozent geben an, dies<br />

sogar zweimal oder öfter getan zu<br />

haben. Gegen den Rat ihres Arztes<br />

sind demnach im vergangenen Jahr<br />

30 Prozent der Bevölkerung mindestens<br />

einmal der Arbeit nachgegangen,<br />

etwa die Hälfte davon sogar<br />

mehrmals. 24 Prozent der Erwerbstätigen<br />

haben einmal und 44 Prozent<br />

zweimal oder öfter zur Genesung bis<br />

zum Wochenende durchgehalten.<br />

Als Beweggründe für das Arbeiten<br />

trotz gesundheitlicher Beschwerden<br />

werden vor allem Pflichtgefühl (53<br />

Prozent) und Rücksicht auf Kolleginnen<br />

und Kollegen (46 Prozent)<br />

genannt. Jeweils rund ein Viertel der<br />

Deutschen äußert, dass die Angst<br />

vor beruflichen Nachteilen oder Arbeitsplatzverlust<br />

sie dazu bewogen<br />

hat, auch krank zur Arbeit zu gehen.<br />

Bei 13 Prozent der Befragten führt<br />

der Vorgesetzte regelmäßig ein<br />

Rückkehrgespräch mit dem Mitarbeiter,<br />

sobald er nach einer Krankschreibung<br />

wieder zur Arbeit erscheint.<br />

Diese und weitere in der<br />

Umfrage ermittelten Zahlen "weisen<br />

darauf hin, dass die Fehlzeiten als<br />

alleinige Kennzahl für den Gesundheitszustand<br />

der Arbeitnehmer nicht<br />

mehr ausreichen", sagt Andreas<br />

Heyer von der Bertelsmann Stiftung.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.bertelsmann-stiftung.de<br />

News Die sogenannten Bauchentscheidungen sind oft besser<br />

Gerd Gigerenzer, Psychologieprofessor<br />

und Direktor am Max-<br />

Planck-Institut für Bildungsforschung<br />

in Berlin, gibt den Bauchentscheidern<br />

recht.<br />

Vor wichtigen Entscheidungen, so<br />

haben wir gelernt, sollen wir analytisch<br />

vorgehen und Vorteile und<br />

Nachteile auflisten, Erfolgsfaktoren<br />

benennen, Risiken abschätzen, Folgewirkungen<br />

berechnen... Und doch<br />

behaupten viele, die besten Entscheidungen<br />

hätten sie aus dem<br />

Bauch heraus getroffen.<br />

Gerd Gigerenzer, Psychologieprofessor<br />

und Direktor am Max-Planck-<br />

Institut für Bildungsforschung in Berlin,<br />

gibt den Bauchentscheidern<br />

recht und knüpft mit seinem neuen<br />

Buch an der Prospekttheorie des<br />

Nobelpreisträgers (2002) Daniel<br />

Kahneman an.<br />

Die "Weltwoche" stellt in einem längeren<br />

Bericht die Thesen Gigerenzers<br />

dar: Bauchentscheidungen sind<br />

das Ergebnis von einfachen Faustregeln.<br />

Diese sind uns meist gar<br />

nicht bewusst und basieren häufig<br />

auf nur einem einzigen Grund. Der<br />

Vorteil der Bauchentscheidung ist:<br />

Sie sind schneller, ökonomischer<br />

und in vielen Fällen sogar richtig.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.weltwoche.ch/artikel/AssetID=16334&CategoryID=91<br />

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14


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

News Bonuszahlung führt zu deutlicher Produktivitätssteigerung<br />

Wer seine Mitarbeiter zu größerer<br />

Leistung anspornen möchte, sollte<br />

ihnen hin und wieder etwas<br />

schenken. Diesen Schluss legt eine<br />

Studie nahe, die jetzt beim Institut<br />

zur Zukunft der Arbeit (IZA)<br />

in Bonn erschienen ist.<br />

Für das Experiment zahlte eine kanadische<br />

Firma ihren Arbeitern einen<br />

einmaligen Bonus – und zwar<br />

unabhängig von der zuvor erbrachten<br />

Leistung. Am Tag des Geldgeschenks<br />

erhöhte sich die Produktivität<br />

der Mitarbeiter um mehr als zehn<br />

Prozent. Je länger ein Mitarbeiter<br />

schon bei der Firma beschäftigt war,<br />

desto länger entfaltete die Gratifikation<br />

eine positive Wirkung. Die Autoren<br />

erklären ihr Ergebnis mit einem<br />

sehr menschlichen Wesenszug:<br />

Wem Gutes widerfährt, der versucht<br />

sich zu bedanken – frei nach dem<br />

Motto "Wie du mir, so ich dir".<br />

Dass Menschen dazu tendieren,<br />

Geschenke zu erwidern, machen<br />

sich beispielsweise viele Hilfsorganisationen<br />

zu Nutze: Sie legen ihren<br />

Spendenaufrufen häufig Postkarten,<br />

kleine Kalender oder<br />

Christbaumschmuck bei. Die (geringen)<br />

Kosten dafür sind gut investiert<br />

– bereits bei vier Postkarten kann<br />

sich das Spendenaufkommen um<br />

mehr als die Hälfte erhöhen. Das<br />

haben Wissenschaftler des IZA in<br />

einem Feldexperiment festgestellt.<br />

Ökonomen sprechen von "reziprokem<br />

Handeln": Menschen erwidern<br />

freundliches oder faires Verhalten,<br />

auch wenn das für sie mit Kosten<br />

verbunden ist.<br />

Nur wenige Studien beleuchten bislang<br />

aber die Frage, ob reziprokes<br />

Verhalten auch im Arbeitsleben eine<br />

Rolle spielt. Wie reagieren die Mitarbeiter,<br />

wenn der Chef ihnen unerwartet<br />

– und völlig unabhängig von<br />

der zuvor erbrachten Leistung – einen<br />

Bonus auszahlt Versuchen sie,<br />

das Geschenk zu erwidern, indem<br />

sie sich am Arbeitsplatz mehr ins<br />

Zeug legen Dieser Frage sind<br />

Charles Bellemare und Bruce S.<br />

Shearer von der Universität Laval im<br />

kanadischen Québec nachgegangen.<br />

Beide Wissenschaftler sind als<br />

Research Fellows feste Forschungspartner<br />

des IZA; ihre Ergebnisse<br />

hat das Institut in seiner Schriftenreihe<br />

publiziert.<br />

Für ihr Experiment kooperierten die<br />

Wissenschaftler mit einem kanadischen<br />

Aufforstungsbetrieb. Die Beschäftigten<br />

erhalten dort keinen Fixlohn,<br />

sondern werden nach der<br />

Menge der von ihnen gepflanzten<br />

Bäume bezahlt. In der Regel erhalten<br />

sie 20 Cent pro Baum; in unwegsamem<br />

Gelände ist es entsprechend<br />

mehr.<br />

Bei täglich rund 1.000 gepflanzten<br />

Bäumen pro Arbeiter beträgt der<br />

durchschnittliche Tageslohn also etwa<br />

200 Dollar. In dem Experiment<br />

kündigte der Manager seinen Mitarbeitern<br />

zu Beginn eines Arbeitstages<br />

einen einmaligen Bonus von 80 Dollar<br />

an, den die Firma zahle, um die<br />

Beschäftigten an einem attraktiven<br />

Aufforstungsvertrag partizipieren zu<br />

lassen. Die so großzügig Beschenkten<br />

pflanzten daraufhin an diesem<br />

Tag gut zehn Prozent mehr Bäume.<br />

"Diese deutliche Produktivitätssteigerung<br />

ist besonders bemerkenswert,<br />

weil ein Akkordlohn ohnehin<br />

schon einen starken Leistungsanreiz<br />

darstellt", erläutert Bellemare. "Es<br />

gibt also Grund zu der Annahme,<br />

dass der Effekt bei einem Fixlohn<br />

noch höher wäre."<br />

Auch am Folgetag pflanzten die beschenkten<br />

Arbeiter mehr Bäume als<br />

sonst; der Effekt fiel aber – insgesamt<br />

gesehen – nur noch gering<br />

aus. Allerdings hielt die positive Wirkung<br />

bei Beschäftigten, die schon<br />

seit vielen Jahren für das Unternehmen<br />

tätig waren, nachweislich länger<br />

an. Hier fühlt sich der Mitarbeiter<br />

offenbar der Firma stärker verbunden,<br />

so dass das reziproke Verhalten<br />

deswegen stärker ausfällt. Dieses<br />

Ergebnis passt zu den Resultaten<br />

anderer Studien, denen zufolge<br />

Geschenke an Mitarbeiter bei sehr<br />

kurzfristigen Arbeitsverhältnissen<br />

keine positive Wirkung auf die Leistung<br />

haben.<br />

Das Experiment der Wissenschaftler<br />

zeigt zudem, dass wirklich schlau<br />

nur der Chef ist, der seine Mitarbeiter<br />

nicht zu großzügig beschenkt.<br />

Denn im Fall des kanadischen Aufforstungsbetriebs<br />

ging die Rechnung<br />

letztlich doch nicht auf: Der zu hohe<br />

Bonus sorgte für ein Verlustgeschäft.<br />

Aus rein ökonomischer Sicht<br />

ist ein Geschenk als Leistungsanreiz<br />

für Mitarbeiter also nur dann sinnvoll,<br />

wenn sich die Kosten unterhalb<br />

des zu erwartenden Produktivitätsschubs<br />

bewegen. (tw)<br />

Weitere Informationen: http://ftp.iza.org/dp2696.pdf<br />

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15


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

News Mentoring als Personalentwicklungsansatz<br />

Im Rahmen von Mentoring-<br />

Programmen wird nicht nur der<br />

Wissenstransfer von älteren zu<br />

jüngeren Mitarbeitern organisiert.<br />

Es geht auch um Karriereplanung,<br />

Netzwerke und die Einbindung in<br />

das soziale Gefüge des Unternehmens.<br />

Wie Odysseus seinen Sohn Telemachos<br />

einst während seiner jahrelangen<br />

Abwesenheit in die Hände<br />

des alten Mentor gab, so binden einige<br />

Unternehmen junge und alte<br />

Mitarbeiter in Tandems zusammen.<br />

Mentoring ist heute ein Personalentwicklungsinstrument.<br />

Es umfasst<br />

die Tätigkeit einer erfahrenen Person<br />

(Mentorin bzw. Mentor), die ihr<br />

Wissen und ihre Fähigkeiten an eine<br />

noch unerfahrene Person (Mentee)<br />

weitergibt. Ziel ist, den Mentee in<br />

seiner persönlichen oder beruflichen<br />

Entwicklung innerhalb oder außerhalb<br />

des Unternehmens zu fördern.<br />

Missverständnisse und Reibungsverluste<br />

sollen verringert werden.<br />

Die Unternehmen versprechen sich<br />

davon vor allem eine Verringerung<br />

der Kosten, die entstehen, wenn<br />

Mitarbeiter das Unternehmen schnell<br />

wieder verlassen. Die Fluktuation<br />

soll verringert und die Loyalität des<br />

Mitarbeiters soll verbessert werden.<br />

In einem umfangreichen Online-<br />

Dossier informiert das Portal business-wissen.de<br />

rund um das Thema.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.business-wissen.de/de1/aktuell/kat8/akt38917.html<br />

News Führungskräfte altersgerecht führen<br />

Unternehmen müssen erfahrene<br />

Spitzenkräfte anders behandeln<br />

als junge Aufsteiger.<br />

Im internationalen Wettbewerb haben<br />

nur gesunde und leistungsfähige<br />

Organisationen, die über gesunde<br />

und leistungsfähige Führungskräfte<br />

verfügen. Für das obere Management<br />

ergibt sich daraus vermehrt<br />

die Aufgabe, nicht nur erfolgreiche<br />

Strategien und schlagkräftige<br />

Strukturen für die Organisation zu<br />

gestalten, sondern vor allem auch<br />

ihre Führungskräfte richtig zu führen.<br />

In vielen Unternehmen sei man hiervon<br />

noch sehr weit entfernt. Je höher<br />

die Führungsfunktion, desto weniger<br />

werde die Führungskraft in der<br />

Regel von ihrem Vorgesetzten auch<br />

wirklich geführt, so der Tenor von<br />

HR-Management-Experte Andreas<br />

Krafft vom Malik-Management-<br />

Zentrums St. Gallen in einem Beitrag<br />

für die Süddeutsche Zeitung.<br />

Neuer wichtiger Aspekt sei dabei<br />

das Alter. Früher habe man sich<br />

schnell von Führungskräften getrennt,<br />

wenn man meinte, sie würden<br />

nicht mehr mithalten können.<br />

Heute erkenne man einen schleichenden<br />

Fachkräftemangel.<br />

Es sei nicht die Aufgabe des oberen<br />

Managements, die Führungskräfte<br />

zu verändern; es sei Aufgabe, diese<br />

so zu nehmen, wie sie seien und<br />

das zu nutzen, was sie am besten<br />

können. Alles andere führe schnell<br />

zu Misstrauen, Frustration und Konflikten.<br />

Ganz besonderen Augenmerk<br />

brauchten die 50- und 60-jährigen<br />

Führungskräfte, eine Generation, auf<br />

die in den letzten Jahren wegen ihrer<br />

vermeintlichen Inflexibilität sehr<br />

geschimpft wurde. Die Vorgesetzten<br />

der älteren Führungskräfte müssten<br />

darauf achten, wie diese ihre Wissensbasis<br />

erneuern und ihre durch<br />

Umorganisationen und neuen Systeme<br />

geminderte Selbstsicherheit<br />

zurückgewinnen könnten.<br />

Gemeinsam sollten die Betroffenen<br />

daran arbeiten, dass die Entwicklung<br />

dieser Altersgruppe nicht in Betriebsblindheit,<br />

Unlust und Alterssturheit<br />

münde, sondern dass ihre<br />

wertvolle Erfahrung in brauchbares<br />

Know-how für die jüngere Generation<br />

überführt werde. Es sei auch<br />

wichtig, auf eine möglichst aktive<br />

Phase nach der Pensionierung vorzubereiten.<br />

Dies erreiche man nicht, indem man<br />

die Älteren aufs Abstellgleis stelle.<br />

Ein probates Mittel, um 50-Jährige<br />

wieder zu aktivieren, sei eine intensive<br />

Aus- und Weiterbildung. Am<br />

besten entwickeln sie sich, indem<br />

sie die Gelegenheit erhalten, als<br />

Lehrer, Mentoren, Coaches oder Berater<br />

für Jüngere zu agieren. Dies<br />

bringe Vorteile für jeden mit sich.<br />

(tw)<br />

Weitere Informationen: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/451/124272/3/<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

16


Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

7. <strong>Coaching</strong>-Artikel der Zeitschrift managerSeminare<br />

Die Zeitschrift „managerSeminare“<br />

enthält in ihrer Ausgabe August<br />

2007 (Heft 113) folgenden<br />

<strong>Coaching</strong>-Artikel:<br />

Existenzgründung als Trainer, Berater,<br />

Coach: Mein Chef bin ich<br />

Als Trainer arbeiten und dabei sein<br />

eigener Chef sein – wer mit dieser<br />

Vorstellung schon lange geliebäugelt<br />

hat, der sollte sie jetzt in die Tat umsetzen.<br />

Denn die Chancen für<br />

Selbstständige sind dank gestiegener<br />

Investitionen in die Weiterbildung<br />

so gut wie schon lange nicht<br />

mehr.<br />

managerSeminare erklärt die wichtigsten<br />

Regeln für angehende Einzelunternehmer.<br />

Preview:<br />

Konjunktur auf neuem Hochstand:<br />

Gute Chancen für Existenzgründer<br />

Vorteil für Trainer und Coaches:<br />

Das Investitionsrisiko bei einer E-<br />

xistenzgründung ist gering<br />

Die Persönlichkeit entscheidet:<br />

Belastbarkeit und Flexibilität sind<br />

erfolgskritische Faktoren<br />

Neues Förderinstrument des Staates:<br />

Der Gründungszuschuss löst<br />

Überbrückungsgeld und Ich-AG ab<br />

Abschied vom Bauchladen: Jeder<br />

Existenzgründer braucht ein klares<br />

Profil<br />

Geduld gefordert: Erst nach drei<br />

Jahren ernährt die Gründung ihren<br />

Gründer<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.managerseminare.de/beitragurlID=156842<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

8. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />

Der Unterschied...<br />

...zwischen der Coach-Datenbank und<br />

den Coach-Profilen erklärt sich folgendermaßen:<br />

Nach dem Start der Coach-<br />

Datenbank kamen häufig Anfragen von<br />

Personen, die in die Coach-Datenbank<br />

aufgenommen werden wollten. Einige<br />

dieser Personen hatten eine umfangreiche<br />

<strong>Coaching</strong>-Ausbildung absolviert und<br />

waren schon zuvor als kompetente Trainer<br />

oder Berater aktiv; sie erfüllten jedoch<br />

nicht das Aufnahmekriterium von mindestens<br />

5 Jahren Berufserfahrung als Coach.<br />

Daher konnten sie nicht in die Coach-<br />

Datenbank aufgenommen werden, um<br />

den dort angestrebten Qualitätsstandard<br />

nicht nachträglich zu senken.<br />

Auch wenn dies von den Bewerbern eingesehen<br />

wurde, waren diese (verständlicherweise)<br />

enttäuscht, da sie durchaus<br />

beraterisch kompetent waren, nur meist<br />

eben nicht mit einer längeren Spezialisierung<br />

auf den Bereich <strong>Coaching</strong>. Da gerade<br />

diese „neuen“ Coachs schwerer „in<br />

den Markt kommen“ als etablierte Coachs,<br />

sprach man von einem „wer hat<br />

dem wird gegeben“. Zugegebenermaßen<br />

war der Kerngedanke zumindest nicht<br />

ganz unzutreffend. So entstand die Idee<br />

einer weiteren Datenbank für Personen,<br />

die über eine fundierte Ausbildung verfügen:<br />

Die Coach-Profile, die die Absolventen<br />

ausgewählter <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen<br />

aufnehmen.<br />

Deshalb existieren zwei Systeme, die es<br />

ermöglichen sollen, erfahrene Top-<br />

Spezialisten und gut ausgebildete Berater<br />

mit fundierter <strong>Coaching</strong>-Kompetenz zu<br />

finden.<br />

Da die Aufnahmebedingungen unterschiedlich<br />

sind, ist es nicht möglich, in<br />

beiden Systemen gleichzeitig eingetragen<br />

zu werden.<br />

Da es mehr „normale“ Führungskräfte als<br />

Top-Manager gibt, ist es kein Nachteil, in<br />

den Coach-Profilen gelistet zu sein. Um<br />

den „richtigen“ Coach zu finden ist es ohnehin<br />

sinnvoll, in der Coach-Datenbank<br />

und den Coach-Profilen die Detaildarstellung<br />

geeignet erscheinender Coachs zu<br />

betrachten.<br />

Die Suche in beiden Datenbanken ist bequem<br />

über Landkarten („Geosuche“) oder<br />

eine Abfragemaske („Detailsuche“) möglich.<br />

Die genauen Aufnahmebedingungen und<br />

die Kosten für eine Mitgliedschaft finden<br />

sie unter www.coach-datenbank.de und<br />

unter www.coach-profile.de.<br />

Im Vormonat konnten folgende Coachs neu in die Coach-Datenbank und<br />

in die Coach-Profile aufgenommen werden:<br />

Pia Struck, D - 55411 Bingen am Rhein<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=926<br />

Ute Zander, D - 20355 Hamburg<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=927<br />

Jochen Waibel, D - 22299 Hamburg (Winterhude)<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=928<br />

Harald Seidel, D - 70182 Stuttgart<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=931<br />

Marita Bublitz, D - 14050 Berlin<br />

http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=934<br />

Die Coach-Datenbank nimmt nur professionelle Coachs auf, die u.a. eine<br />

mindestens fünfjährige Berufserfahrung als Coach vorweisen können. Details<br />

zur Aufnahme in die Coach-Datenbank finden Sie unter der folgenden Adresse:<br />

http://www.coach-datenbank.de/aufnahme<br />

Dr. Jutta Lenz, D - 88131 Lindau<br />

http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=929<br />

Karin Zorn, D - 72770 Reutlingen<br />

http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=930<br />

Jochen Gabrisch, D - 60323 Frankfurt am Main<br />

http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=932<br />

Dr. Joachim Gabel, D - 45133 Essen<br />

http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=935<br />

Die Coach-Profile richten sich an Berater, die auch (aber nicht unbedingt seit<br />

mindestens fünf Jahren) <strong>Coaching</strong> anbieten und über eine fundierte Ausbildung<br />

verfügen. Eine Aufnahme in die Coach-Profile ist für die Personen möglich,<br />

die bei einer ausgewählten Ausbildungseinrichtungen eine <strong>Coaching</strong>-<br />

Ausbildung absolviert haben. Nähere Informationen finden Sie unter folgender<br />

Adresse: http://www.coach-profile.de/aufnahme<br />

Die gesamte Tarifübersicht zu den Rauen-Datenbanken finden Sie hier:<br />

http://www.rauen.de/tarife<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

9. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im August und September<br />

Die <strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank „<strong>Coaching</strong>-Index“ (http://www.coaching-index.de) verzeichnet inzwischen<br />

284 Ausbildungsanbieter mit 312 Ausbildungsgängen.<br />

Folgend die Liste der <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen, die in den nächsten beiden Monaten starten (diese Liste kann auch online<br />

mit den Ausbildungen abgerufen werden, die in den nächsten drei Monaten starten:<br />

http://www.coaching-index.de/time_search.asp):<br />

Münchner Akademie für Business <strong>Coaching</strong><br />

Ausbildungsbeginn: 09.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business<br />

Coach (SBC)®<br />

D-85551 Kirchheim b. München<br />

Kosten: 7580 Euro zzgl. USt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=33<br />

DGFP e.V. (Deutsche Gesellschaft für Personalführung<br />

e.V.)<br />

Ausbildungsbeginn: 23.08.2007<br />

Ausbildungstitel: DGFP-Ausbildung <strong>Coaching</strong> Compact<br />

D-10117 Berlin<br />

Kosten: EURO 6.320,00 (für Mitglieder) EURO 7.760,00<br />

(für Nichtmitglieder der DGFP) (incl. Mittagessen,<br />

Pausengetränke und Arbeitsunterlagen)<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=266<br />

Institut für Psychodynamische Organisationsentwicklung<br />

und Personalmanagement Düsseldorf e.V.<br />

P.O.P.<br />

Ausbildungsbeginn: 24.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Psychodynamische Organisationsentwicklung<br />

und <strong>Coaching</strong><br />

D-40479 Düsseldorf<br />

Kosten: 3000,- Euro inkl. USt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=121<br />

alwart + team<br />

Ausbildungsbeginn: 24.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Businesscoach<br />

D-20459 Hamburg<br />

Kosten: 9.850 € (diese Ausbildung ist von der MwSt. befreit)<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=17<br />

echt. coaching® - Interdisziplinäres Ausbildungs-<br />

Institut<br />

Ausbildungsbeginn: 27.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Zertifizierte Ausbildung zum Personzentrierten<br />

Coach - <strong>Coaching</strong>-Ausbildung III 2007<br />

D-69124 Heidelberg<br />

Kosten: EUR 3451.- inkl. MwSt. Wichtige Methoden aus<br />

Wirtschaft, Psychologie und praktischer Führungs- und<br />

Bildungserfahrung werden vermittelt. In der Ausbildungsgruppe<br />

sorgen vor allem Akzeptanz, Einfühlungsvermögen<br />

und Klarheit - Grundhaltung der personzentrierten<br />

Gesprächsführung - für eine angenehme Lernatmosphäre.<br />

Ich biete regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />

und Schnuppertage zur Ausbildung an: Gewinnen<br />

Sie einen Einblick in die erlebnisorientierte Arbeitsweise.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=220<br />

Change concepts – Organisationsentwicklung und<br />

<strong>Coaching</strong><br />

Ausbildungsbeginn: 28.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung Systemisches <strong>Coaching</strong>,<br />

zertifiziert vom Deutschen <strong>Coaching</strong> Verband e.V. (DCV)<br />

D-53113 Bonn<br />

Kosten: 5.980,- € zzgl. MwSt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=238<br />

oezpa GmbH<br />

Ausbildungsbeginn: 29.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Berufsbegleitende Fortbildung in <strong>Coaching</strong><br />

D-50374 Erftstadt-Liblar<br />

Kosten: 5.400,00 Euro zzgl. MwSt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=137<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

IP-Seminare<br />

Ausbildungsbeginn: 30.08.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung zum KommunikationsCoach<br />

D-23669 Timmendorfer Strand/Ostsee<br />

Kosten: Der Seminarpreis für die gesamte Ausbildung<br />

beträgt € 10.000,-- zuzügl. gesetzl. Mehrwertsteuer bei<br />

10 Bausteinen (incl. Supervisionen) über einen Zeitraum<br />

von ca. 2 Jahren. Zahlbar in 4 Teilbeträgen à € 2.500,--<br />

zuzügl. gesetzl. MwSt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=248<br />

<strong>Coaching</strong>plus GmbH<br />

Ausbildungsbeginn: 01.09.2007<br />

Ausbildungstitel: 10-tägiger Studiengang für angewandtes<br />

<strong>Coaching</strong>. Weiterbildung zum dipl. Coach SCA möglich!<br />

CH-8152 Glattbrugg (nahe Zürich-Airport)<br />

Kosten: Fr. 2880.-<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=145<br />

CeKIB - Centrum für Kommunikation - Information -<br />

Bildung des Klinikums Nürnberg<br />

Ausbildungsbeginn: 01.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Systemisches <strong>Coaching</strong> für Führungskräfte<br />

im Gesundheitswesen<br />

D-90419 Nürnberg<br />

Kosten: 4200 Euro, umsatzsteuerbefreit Ratenzahlung<br />

möglich zu drei Raten je 1400,- Euro<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=306<br />

futureformat<br />

Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Personal- & Management-Coach<br />

(PMC)<br />

D-22999 Hamburg-Winterhude<br />

Kosten: 5.850 Euro, zzgl. USt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=308<br />

<strong>Coaching</strong> Center Berlin<br />

Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung zum Integralen Coach / Integralen<br />

Business Coach<br />

D-13507 Berlin<br />

Kosten: Die Teilnahmegebühr für alle 11 Basis-Module<br />

und 2 Wahl-Module beträgt: Euro 7.850. Ratenzahlung<br />

möglich. Die Vergütung für individuelles Lehrcoaching<br />

beträgt Euro 135 je Zeitstunde (4 Std. obligatorisch).<br />

Ermäßigungen: für Frühbucher bis zum 15. Juni 2007:<br />

Euro 250 je Teilnehmer bei mehreren Teilnehmern eines<br />

Unternehmens: Euro 500 für Mitglieder der International<br />

Coach Federation: Euro 500 Die Ermäßigungen lassen<br />

sich nicht kombinieren.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=191<br />

<strong>Coaching</strong> for Competence<br />

Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Zertifizierte Weiterbildung Coach,<br />

DVNLP<br />

D-44225 Dortmund-Hombruch<br />

Kosten: 2.480,00 Euro - mehrwertsteuerfreie Weiterbildung.<br />

Ein NRW-Bildungsscheck (Wert 750 EUR) kann<br />

eingelöst werden.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=250<br />

Mathis Wissemann<br />

Ausbildungsbeginn: 08.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Ausbildung in <strong>Coaching</strong> nach Wirkfaktoren<br />

D-24582 Bordesholm<br />

Kosten: 3944,54 Euro, zzgl. USt. Bildungsscheck lässt<br />

sich in die Finanzierung einbauen, Ratenzahlung möglich<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=311<br />

Dr. Kamphaus & Partner<br />

Unternehmens- und Personalentwicklung<br />

Ausbildungsbeginn: 13.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Beratung und <strong>Coaching</strong> in Veränderungs-Prozessen<br />

D-82347 Bernried am Starnberger See<br />

Kosten: 3000 Euro zzgl. MWSt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=288<br />

Corinna Busch mediennetzwerk<br />

Ausbildungsbeginn: 13.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Virtù Systemische <strong>Coaching</strong>ausbildung<br />

D-53113 Bonn<br />

Kosten: 5.900 Euro zzgl. USt. Ratenzahlung pro Modul<br />

möglich Bei Einmalzahlung 5.500 Euro zzgl. USt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=303<br />

CO-MATRIX GbR<br />

Ausbildungsbeginn: 14.09.2007<br />

Ausbildungstitel: <strong>Coaching</strong> Ausbildung<br />

D-81929 München<br />

Kosten: Euro 5.950,00 / zzgl. MwSt Für Privatpersonen<br />

Euro 4.950,00 / zzgl. MwSt<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=255<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

dr.alexander et kreutzer<br />

Ausbildungsbeginn: 15.09.2007<br />

Ausbildungstitel: [U] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen<br />

Coach und Prozessberater für Studierende &<br />

Akademiker<br />

D-21339 Lüneburg<br />

Kosten: 900 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den Kosten<br />

(z.B. Rabatte, Ratenzahlungen usw.): Studierende<br />

mit aktueller Immatrikulation an einer deutschen, österreichischen<br />

oder schweizer Hochschule/Fachschule zahlen<br />

den reduzierten Kostensatz von EUR 900,- zzgl.<br />

MwSt. für die komplette Ausbildung (6 x EUR 150,- netto).<br />

Alle anderen Interessentengruppen (Angestellte,<br />

Selbstständige, Freiberufler) zahlen EUR 1.998,- zzgl.<br />

MwSt. für die komplette Ausbildung (6 x EUR 333,- netto).<br />

Die Kosten der Ausbildung werden jeweils 14 Tage<br />

vor Beginn des einzelnen Moduls anteilig fällig.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=305<br />

Trigon Entwicklungsberatung<br />

Ausbildungsbeginn: 15.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Jubiläumskonferenz - 15 Jahre Trigon-<br />

<strong>Coaching</strong> (A, Wien)<br />

Kosten: EUR 200 exkl. MwSt. bei Anmeldung bis<br />

06.04.2007, EUR 250 exkl. MwSt. bei Anmeldung bis<br />

08.06.2007, danach EUR 300 exkl. MwSt.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=43<br />

Deutsche Psychologen Akademie GmbH des BDP<br />

Ausbildungsbeginn: 19.09.2007<br />

Ausbildungstitel: wingwave®–<strong>Coaching</strong> nach dem Buch<br />

„EMDR im <strong>Coaching</strong>“<br />

D-20095 Hamburg<br />

Kosten: Gebühr: 1300 € Gebühr BDP-Mitglieder: 1250 €<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=2<br />

<strong>Coaching</strong> Akademie Hamburg Berlin<br />

Ausbildungsbeginn: 21.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Systemischer Coach werden<br />

D-22767 Hamburg<br />

Kosten: 5.990,- Euro zzgl. USt. zu zahlen in 2 Raten;<br />

kleinteiligere Ratenzahlung für Selbstzahler möglich.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=223<br />

radwen.de<br />

Ausbildungsbeginn: 21.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Qualifizierung zum Coach mit kommunikationspsychologischem<br />

Schwerpunkt (2coach-<br />

Modulausbildung)<br />

D-44791 Bochum<br />

Kosten: Kosten pro Seminartag am Wochenende: 200<br />

EUR (inkl. MwSt.) Baustein à 2,5 Tage am Wochenende:<br />

500 EUR (inkl. MwSt.) Gesamtkosten Coach (29 Tage)<br />

Wochenendausbildung: 5800 EUR (inkl. MwSt.)<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=269<br />

Dr. Rolf Meier<br />

Ausbildungsbeginn: 24.09.2007<br />

Ausbildungstitel: 4. Ausbildung zum Systemischen Sales<br />

Coach<br />

D-50000 Köln<br />

Kosten: Die Ausbildung kostet € 5.750,00 zzgl der gesetzlichen<br />

Mehrwertsteuer. Frühbucherrabatt und Mehrbucherrabatt<br />

möglich. Teilzahlungsraten bei Privatbucher<br />

möglich. Verwendung von Bildungschecks möglich.<br />

Institutseigene Zertifizierung nach den Standards des<br />

Deutschen Verbandes für <strong>Coaching</strong> und Traning e.V.<br />

oder direkt die Dcvt-Zertifizierung durch den größten<br />

<strong>Coaching</strong>verband.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=11<br />

Hephaistos – DBVC-anerkannt<br />

Ausbildungsbeginn: 26.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Weiterbildung zum Coach (<strong>Coaching</strong> II)<br />

D-82152 Krailling<br />

Kosten: 7000.- Euro, zzgl. MwSt. und zzgl. Übernachtung<br />

und Verpflegung. Für Firmen, die drei oder mehr<br />

Mitarbeiter anmelden, werden 10% Rabatt gewährt. Für<br />

Privatzahler sind Ermäßigungen auf Anfrage möglich.<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=28<br />

iwib - Institut Weiterbildung im Beruf<br />

Ausbildungsbeginn: 27.09.2007<br />

Ausbildungstitel: Qualifizierung zum Coach<br />

D-65185 Wiesbaden<br />

Kosten: Die Kosten für die gesamte Weiterbildung einschließlich<br />

des Lehrcoachings betragen 2.850 € (ohne<br />

Unterkunft und Verpflegung) und werden in sechs Raten<br />

jeweils vor Durchführung der Seminare fällig: fünf Seminare<br />

à 520 € und ein Seminar à 250 €<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=226<br />

dr.alexander et kreutzer<br />

Ausbildungsbeginn: 27.09.2007<br />

Ausbildungstitel: [E] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen<br />

Coach und Prozessberater<br />

D-27374 Visselhövede<br />

Kosten: 2400 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den<br />

Kosten (z.B. Rabatte, Ratenzahlungen usw.): Der Preis<br />

versteht sich inkl. Tagungspauschale (Mittagessen,<br />

Snacks, Tagungsgetränke), exkl. Übernachtungen. Die<br />

Kosten der Ausbildung werden jeweils 14 Tage vor Beginn<br />

des einzelnen Moduls anteilig fällig (6 x EUR 400,--<br />

netto).<br />

http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=305<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

Anbieter, die eine Ausbildung individuell auf Anfrage oder zu jeder Zeit anbieten, finden sich unter folgender<br />

Adresse aufgelistet:<br />

http://www.coaching-index.de/time_search.aspscope=0<br />

Bitte informieren Sie Anbieter, die noch nicht im <strong>Coaching</strong>-Index eingetragen sind. Der Eintrag ist kostenlos. Ein entsprechendes<br />

Aufnahmeformular mit weiteren Hinweisen finden Sie unter folgender Adresse:<br />

http://www.coaching-index.de/aufnahme<br />

© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />

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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />

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Quellenangabe sind Zitate gewünscht<br />

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