Inhalt - Coaching-Newsletter
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
<strong>Inhalt</strong><br />
1. Das <strong>Coaching</strong>-Interview – Dr. Astrid Schreyögg<br />
2. Kult oder Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong> – Teil 2<br />
3. Benchmarkingstudie zur Evaluation von <strong>Coaching</strong><br />
4. Uni Köln sucht Personalentwickler/in<br />
5. Rezension: Wie wir finden, was wir wollen<br />
6. <strong>Coaching</strong>-News<br />
7. <strong>Coaching</strong>-Artikel der Zeitschrift managerSeminare<br />
8. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />
9. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im August und September<br />
Impressum<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des<br />
Telemediengesetzes:<br />
Christopher Rauen GmbH<br />
Rosenstraße 21<br />
49424 Goldenstedt<br />
Deutschland<br />
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Internet: www.rauen.de<br />
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:<br />
Christopher Rauen<br />
Registergericht: Amtsgericht Oldenburg<br />
Registernummer: HRB 112101<br />
USt-IdNr.: DE232403504<br />
<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für journalistischredaktionell<br />
gestaltete Angebote gemäß § 55 Abs. 2<br />
RStV: Christopher Rauen (cr) (Anschrift wie oben).<br />
<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für die Nachrichtenredaktion:<br />
Thomas Webers (tw) (Anschrift wie oben)<br />
E-Mail: thomas.webers@rauen.de<br />
www.coaching-report.de<br />
Fakten, News und Hintergrundinformationen<br />
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Freies Fachbegriffe-Lexikon<br />
www.coach-kalender.de<br />
Der <strong>Coaching</strong>-Veranstaltungskalender<br />
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Bücher und Literatur zum <strong>Coaching</strong><br />
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Methoden und Modelle für den Coach<br />
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Die Datenbank der Top-Coachs<br />
www.coach-profile.de<br />
Coachs mit professioneller Ausbildung<br />
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<strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank<br />
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Ausschreibungen für Coachs und Ausbildungen<br />
www.coaching-board.de<br />
Das Diskussionsforum zum Thema <strong>Coaching</strong><br />
Der <strong>Coaching</strong>-<strong>Newsletter</strong> hat die<br />
ISSN 1618-7725 (E-Mail-Ausgabe)<br />
ISSN 1618-7733 (Archivausgabe)<br />
Dieser <strong>Newsletter</strong> geht an 26.059 Empfänger.<br />
1. Das <strong>Coaching</strong>-Interview – Dr. Astrid Schreyögg<br />
Thomas Webers im Interview mit Dr. Astrid Schreyögg<br />
Sie kam von der Supervision zum <strong>Coaching</strong>. Weil man durch die Beratung<br />
von Führungskräften es viel leichter hat, Zustände in Organisationen<br />
zu verändern. Seit 1994 trägt Dr. Astrid Schreyögg (Jahrgang<br />
1946) mit ihrer Zeitschrift Organisationsberatung – Supervision – <strong>Coaching</strong><br />
(OSC) zudem maßgeblich zur Erforschung der Disziplin und zum<br />
Wissensaustausch bei. Sie ist Mitglied im Sachverständigenrat des<br />
Deutschen Bundesverbands <strong>Coaching</strong> e.V. (DBVC).<br />
Thomas Webers: Was unterscheidet Sie von anderen Coachs<br />
Dr. Astrid Schreyögg: Ich arbeite einerseits seit langen Jahren mit<br />
Klienten in und damit für Unternehmen. Andererseits lehre ich ebenso<br />
lange <strong>Coaching</strong>: An der Deutschen Psychologen Akademie (DPA), der<br />
Universität Innsbruck und auch am IAP in Zürich. Und zum Dritten<br />
schreibe ich mit Begeisterung. Neben meinen Büchern und anderen<br />
Veröffentlichungen ist es natürlich die Zeitschrift „Organisationsberatung<br />
– Supervision – <strong>Coaching</strong>“ (OSC), die ich nun schon seit Jahren<br />
vor allem zusammen mit Christoph Schmidt-Lellek manage.<br />
Warum sind Sie auf diesen drei Ebenen zugleich unterwegs<br />
Ich habe mich schon früh im Studium mit Jürgen Habermas und anderen<br />
Sozialphilosophen beschäftigt: Alles, was ich mit Menschen tue,<br />
muss für mich begründbar sein. Das Schreiben hilft mir, die Dinge zu<br />
reflektieren. Und es ist für mich ein großes Vergnügen, immer besser<br />
zu verstehen, was ich da mache.<br />
Wie sind Sie zum <strong>Coaching</strong> gekommen<br />
Ich habe angefangen, Psychologie zu studieren,<br />
weil ich Werbepsychologin, Wirtschaftspsychologin<br />
werden wollte. Dann kam die 68er-Bewegung dazwischen,<br />
da war das dann nicht mehr angesagt...<br />
Ich habe aber wirklich Werbepsychologie studiert<br />
damals in Erlangen bei Reinhold Bergler, aber<br />
auch Klinische Psychologie. Doch dann wusste ich<br />
mit meinem Prädikatsexamen einfach nicht, was<br />
ich machen sollte. Nur in den klinischen Bereich wollte ich nicht.<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Warum wollten Sie nicht den<br />
Gutmenschen geben Das war<br />
doch legitim für 68er.<br />
Nein...! Ich war doch als freche Berliner<br />
Schnauze aufgewachsen. Ende<br />
der 50er-Jahre sind meine Eltern<br />
dann mit mir nach Oberbayern gezogen.<br />
Können Sie sich den Schock<br />
vorstellen Ich fand mich in einer<br />
Knabenschule wieder. Ich wäre fast<br />
von der Schule geflogen... Nein,<br />
brave Mädchen kommen in den<br />
Himmel... Der klinische Bereich war<br />
nichts für mich, das war klar. Ich bin<br />
also völlig gegen den Trend in die<br />
Marktforschung gegangen. Da hätte<br />
ich bleiben und promovieren können<br />
et cetera.<br />
Was kam dazwischen<br />
Nach einem Vierteljahr in der Marktforschung<br />
rief mich völlig aufgelöst<br />
die Leiterin eines heilpädagogischen<br />
Heims an, in dem ich mal Praktikum<br />
gemacht hatte, und fragte mich, ob<br />
ich die erkrankte leitende Psychologin<br />
vertreten könnte. Und da habe<br />
ich zugesagt. Ich hatte zwar keine<br />
psychotherapeutische Ausbildung,<br />
aber ich habe die Kinder diagnostiziert<br />
und angefangen, mit den Erzieherinnen<br />
supervisorisch zu arbeiten.<br />
Anfang der 70er Jahre habe ich<br />
dann auch eine Psychotherapieausbildung<br />
begonnen. Und wenig später<br />
begann ich, die Erzieherinnen an der<br />
Fachakademie für Sozialpädagogik<br />
auch zu unterrichten. Das kam mir<br />
ganz gelegen, da einzusteigen, weil<br />
ich so Beruf und Familie besser vereinbaren<br />
konnte. Und es hat mir<br />
Spaß gemacht. Mit 27 Jahren war<br />
ich plötzlich Schulleiterin und unterrichtete<br />
Psychologie, Soziologie und<br />
Pädagogik. Das habe ich etliche<br />
Jahre gemacht, nebenbei noch etwas<br />
studiert, meine Kinder aufgezogen,<br />
die Therapieausbildung weiterverfolgt<br />
und Mitte der 80er Jahre<br />
wurde ich dann Lehrtherapeutin für<br />
Gestalttherapie.<br />
Von der Marktforschung zur<br />
Fachakademie für Sozialpädagogik.<br />
Was für ein Gegensatz! Und<br />
jetzt waren Sie doch bei den Gutmenschen<br />
gelandet...<br />
Aber die Therapeuten gingen mir<br />
zusehends auf die Nerven. Mich<br />
störte deren weit verbreitete ideologische<br />
Weltanschauung. Vom Berufsleben<br />
verstanden die gar nichts.<br />
Da kapitulierten sie schlicht davor.<br />
Aber ich leitete doch erfolgreich eine<br />
Schule, stand da mit beiden Beinen<br />
im Alltagsgeschäft und führte Mitarbeiter.<br />
Mein Mann wiederum, der<br />
Betriebswirt, hatte seine Diplomarbeit<br />
über Führung geschrieben. Wir<br />
tauschten uns über solche Themen<br />
aus. Doch die Therapeuten wollten<br />
von all dem nichts wissen. Und da<br />
habe ich begonnen, die ganzen gestalttherapeutischen<br />
Schlaumeiereien<br />
auf Supervision hin umzubiegen. Für<br />
meine Supervisionsausbildungsgruppen<br />
habe ich dann eine Menge<br />
Skripte produziert.<br />
Und das alles nebenberuflich. Wie<br />
lange ging das denn gut<br />
Tja, Sie haben recht. Das war nicht<br />
ohne... In der Schule bekam ich<br />
plötzlich einen neuen Geschäftsführer<br />
vor die Nase gesetzt und es<br />
zeichnete sich ab, dass meinem<br />
Mann eine Professur angeboten<br />
würde. Da bin ich dann in die Freiberuflichkeit<br />
gegangen. Zugleich hatte<br />
ich ja diese ganzen Skripten angefertigt<br />
und dachte, da müsste man<br />
mal ein Buch draus machen. So bin<br />
ich also zu dem Professor gegangen,<br />
bei dem ich seinerzeit meine<br />
Diplomarbeit geschrieben habe. Bis<br />
ich mit der Promotion fertig wurde,<br />
Sie wissen ja, da muss man dann<br />
noch etwas empirisch arbeiten, dauerte<br />
dann aber doch noch fünf Jahre.<br />
Das Buch liegt jetzt in der vierten<br />
Auflage vor, es ist immer noch aktuell.<br />
Supervision – das war mal ein<br />
Megatrend. Und wie haben Sie da<br />
die Kurve zum <strong>Coaching</strong> genommen<br />
Nun, ich habe ja über die Jahre allerlei<br />
Institutionen betreut, und irgendwann<br />
dachte ich: Alles schön<br />
und gut, aber wenn man die Führungskräfte<br />
beraten würde, könnte<br />
man sich doch vieles ersparen, man<br />
hätte einen viel größeren Hebel. Da<br />
habe ich angefangen, mich für <strong>Coaching</strong><br />
zu interessieren. 1995 habe<br />
ich dann mein erstes <strong>Coaching</strong>-Buch<br />
veröffentlicht und begonnen, Ausbildungen<br />
anzubieten, seit 1996 zum<br />
Beispiel für die DPA.<br />
Wie haben Sie denn den Unterschied<br />
definiert zwischen Supervision<br />
und <strong>Coaching</strong><br />
Supervision ist die Beratung von<br />
Mitarbeitern mit Sachfunktionen in<br />
der Linie, <strong>Coaching</strong> ist Beratung von<br />
Führungskräften. Es ist eine andere<br />
Zielgruppe. Aber man braucht als<br />
Coach auch ein ganz anderes Wissen<br />
als in der Supervision: Der Supervisor<br />
braucht viel Beziehungswissen,<br />
weil Supervision traditioneller<br />
Weise aus dem sozialen und<br />
psychotherapeutischen Feld kommt.<br />
Das braucht man auch im <strong>Coaching</strong>,<br />
aber man braucht dort noch mehr,<br />
nämlich zusätzlich Organisationsund<br />
Managementwissen. Das<br />
braucht der Supervisor nicht. Hinzu<br />
kommt auch eine andere Philosophie:<br />
In der Supervision herrscht e-<br />
her die Einstellung vor, man könne<br />
Dinge von unten entwickeln und<br />
verändern. Das war für mich eine<br />
große Illusion. Ich wusste und hatte<br />
das eben auch erlebt, es kommt<br />
darauf an, wer etwas zu sagen hat in<br />
Organisationen. Mit diesen Leuten<br />
muss man arbeiten, die muss man<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
unterstützen, damit sie eine gute<br />
Führung machen.<br />
Sie kommen von der Gestaltpsychologie<br />
her. Heute ist systemisches<br />
Management en vogue. Das<br />
ist aber nicht Ihr Ding<br />
Da halte ich gar nichts von. Mir ist<br />
das zu viel Kraut und Rüben, was<br />
ich da erlebe. Ich habe natürlich<br />
Luhmann gelesen. Aber das ist doch<br />
eine Sozialphilosophie. Für die Praxis<br />
ist das doch gar nicht verwendbar.<br />
Heute muss jeder Berater in<br />
Systemkategorien denken, daran<br />
geht doch kein Weg vorbei. Aber<br />
das „Systemische“ ist doch oft nur<br />
ein modisches Label. Schaut man<br />
dahinter, sieht man, die Kollegen<br />
machen Gesprächsführung nach<br />
Rogers. Oder sie benutzen Elemente<br />
aus der Familientherapie, und<br />
diese sind wiederum aus dem Psychodrama<br />
entlehnt. Ich habe neben<br />
der Gestalttherapie auch Psychodrama<br />
gelernt und weiß, was da alles<br />
so „geklaut“ wurde, da gehe ich<br />
doch lieber zurück zu den Wurzeln.<br />
Ich habe im Studium schon begriffen,<br />
sich nur psychoanalytisch zu o-<br />
rientieren, ist Blödsinn. Bestimmte<br />
Dinge bekommt man so doch überhaupt<br />
nicht in den Blick. Meine Devise<br />
ist deshalb: Man muss auf jeden<br />
Fall als Coach eine ganze Palette an<br />
theoretischen Mustern und Methoden<br />
drauf haben, um zu erkennen,<br />
was los ist. Das war auch tragender<br />
Kern meiner Doktorarbeit. Nur darf<br />
man sich das nicht wahllos zusammen<br />
suchen, sondern muss das<br />
nach anthropologischen Gesichtspunkten<br />
sortieren. Ich muss mir beispielsweise<br />
das Menschenbild anschauen,<br />
das dahinter steht.<br />
Sie stellen damit doch recht hohe<br />
Ansprüche an die Reflexionsfähigkeit<br />
eines Coachs<br />
Aber sicher doch. Ich bin nur nicht<br />
so streng wie mein Mann. Der ist der<br />
Meinung, nur Psychologen sollten<br />
Coachs werden können. Es reicht<br />
doch nicht, einen kleinen Werkzeugkoffer<br />
zu besitzen. Man muss auch<br />
die Gebrauchsanweisungen zu den<br />
Werkzeugen verstehen, sonst wird<br />
es schnell dilettantisch. Und eins ist<br />
auch klar, nur Psychologie reicht<br />
auch nicht. Ich habe Klienten, die<br />
arbeiten in global agierenden Unternehmen.<br />
Deshalb muss ich mich<br />
beispielsweise auch mit interkulturellen<br />
Aspekten beschäftigen. Ich erwarte<br />
von einem Coach auch eine<br />
große Breite an Wissen, und das<br />
sollte er laufend aktualisieren.<br />
Sie selbst haben ja eine ungeheuer<br />
große Bandbreite an Themen.<br />
Ich sah, Sie haben sich auch mit<br />
dem Protestantismus im Rahmen<br />
von <strong>Coaching</strong>-Prozessen beschäftigt.<br />
Mal abgesehen davon, dass ich lutherisch<br />
aufgewachsen bin: Wenn so<br />
etwas wichtig wird, muss man das<br />
auch ernst nehmen. Da war beispielsweise<br />
dieses erfolgreiche Unternehmen<br />
der Maschinenbaubranche,<br />
das international operiert und<br />
einen enormen Bedarf an Spitzen-<br />
Ingenieuren hatte, die es überall<br />
abwarb. Was die neuen Mitarbeiter<br />
aber nicht wussten war, die Region<br />
wird kulturell stark von einer protestantischen<br />
Sekte geprägt. Der Chef<br />
ging recht ruppig mit ihnen um und<br />
zerschlug so manches Porzellan in<br />
der Beziehung zu seinen Mitarbeitern.<br />
Zum Glück hatte er eine pfiffige<br />
Personalentwicklerin, die ihm vorschlug,<br />
die Leute ins <strong>Coaching</strong> zu<br />
schicken.<br />
Die sollten sich an den Alten<br />
adaptieren...<br />
Stefan Kühl behauptet ja, durch das<br />
<strong>Coaching</strong> wird dem Unternehmen<br />
Konfliktpotenzial entzogen. Der<br />
Coach arbeitet es klein, damit dann<br />
in der Firma wieder alles rund läuft.<br />
Der Konflikt wird so recht einseitig<br />
entschärft!<br />
Ja! Früher hätten wir gesagt, das<br />
geht nicht, das darf nicht sein. Heute<br />
sage ich: Das ist doch wunderbar!<br />
Wieso<br />
Weil bestimmte Konflikte vollkommen<br />
unproduktiv sind.<br />
Wenn man die Verhältnisse nicht<br />
ändern kann, ändert man seine<br />
Einstellung, entwickelt Coping-<br />
Strategien. Es bleibt eine einseitige<br />
Bewältigung.<br />
Es geht nicht nur um Coping-<br />
Strategien. Mein Spitzeningenieur<br />
muss es auch verstehen! Wer kennt<br />
sich denn schon in der Religionsgeschichte<br />
aus Wer hat denn schon<br />
Max Weber gelesen Ich versuche<br />
also den Ingenieuren klar zu machen,<br />
in welches karge Milieu sie da<br />
gekommen sind. Es reicht nicht, sich<br />
dem irgendwie anzupassen. Man<br />
muss es auch verstehen, um damit<br />
klar zu kommen. Wir haben es doch<br />
mit erwachsenen Menschen zu tun,<br />
nicht mit Kindern.<br />
Man sagt, Sie arbeiten auch mit<br />
Legosteinen...<br />
Aber klar doch! Oder auch mit Smarties...<br />
Jetzt sagen Sie nur, Sie benutzen<br />
die, um damit kleine Aufstellungsszenarien<br />
zu bauen Die<br />
Campingvariante sozusagen...<br />
Es dient der Veranschaulichung von<br />
Phänomenen. Und der Transport ist<br />
nicht so umständlich wie mit den<br />
Legosteinen. Ich bin doch permanent<br />
damit beschäftigt, etwas zu<br />
entdecken...<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Sie stolpern über neue Themen im<br />
<strong>Coaching</strong> und dann machen Sie<br />
publizistisch etwas daraus<br />
Deshalb ist Therapie ja auch so<br />
langweilig: Papi und Mami, Omi und<br />
Opi... die Themen wiederholen sich.<br />
Aber im <strong>Coaching</strong> ist das anders. Da<br />
bekommt man vielfältige Situationen<br />
vor die Linse.<br />
Beispielsweise: Doppelspitzen<br />
Das war so: Meine Tochter studierte<br />
Politologie und Verwaltungswissenschaften<br />
und erzählte, im kommunalen<br />
Bereich würden reihenweise sogenannte<br />
Doppelspitzen verschlissen.<br />
Da wurde ich neugierig. Denn<br />
zufälligerweise hatte ich zwei Ressortleitungen<br />
einer Zeitung wegen<br />
eines Konflikts im <strong>Coaching</strong>. Und<br />
plötzlich tauchte auch für mich das<br />
Thema immer häufiger auf. Da habe<br />
ich mich dann tiefer reingehängt. So<br />
ist das Buch entstanden.<br />
Und wenn es kein Buch wird, dann<br />
eine Schwerpunktausgabe OSC...<br />
...oder ein Text auf meiner Homepage...<br />
Manchmal überraschen mich<br />
die Karrierewege der Themen auch<br />
selbst. Ich hatte ja ein Buch über<br />
Konfliktcoaching veröffentlicht. Darin<br />
gibt es auch das Kapitel der neu ernannten<br />
Führungskraft. Zu dem<br />
Thema werde ich mein nächstes<br />
Buch schreiben.<br />
Die Konflikte der neu ernannten<br />
Führungskraft sind aber doch<br />
kein neues Thema<br />
Natürlich nicht. Ich kenne das Thema<br />
schon länger, aber irgendwann<br />
verdichtet es sich das dann. Bei den<br />
allermeisten Führungskräften, die zu<br />
mir wegen Konflikten kommen, kann<br />
man sagen, hat das noch mit deren<br />
Anfangsphase zu tun. Auch drei<br />
Jahre später hängen denen diese<br />
ungelösten Konflikte noch nach. Das<br />
wird ein Buch, in dem ich den Bogen<br />
von der theoretischen Fundierung<br />
bis zur Ratgeberliteratur schlagen<br />
werde.<br />
Ihnen wird also in den nächsten<br />
Jahren mit Sicherheit nicht langweilig<br />
werden<br />
Solange ich noch über Flugplätze<br />
humpeln kann... Ich habe ja ernsthafte<br />
Rückenprobleme. Doch mein<br />
Vater war Bergsteiger. Mit ihm zusammen<br />
habe ich früher etliche<br />
Dreitausender bestiegen. Das bin<br />
ich gewohnt: Stück für Stück und<br />
Schritt für Schritt. Und so schreibe<br />
ich auch. Zeile für Zeile und Seite für<br />
Seite.<br />
Interview: Thomas Webers<br />
Redaktion <strong>Coaching</strong>-Report<br />
Dr. Astrid Schreyögg in der Coach-Datenbank:<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=14<br />
Die Homepage von Dr. Astrid Schreyögg:<br />
http://www.schreyoegg.de/<br />
2. Kult oder Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong> – Teil 2<br />
Der erste Teil des Artikels „Kult oder<br />
Kultur – was geschieht im <strong>Coaching</strong>“<br />
erschien im letzten <strong>Coaching</strong>-<strong>Newsletter</strong><br />
(Ausgabe Juni<br />
2007) und ist unter folgender Adresse<br />
als Word-, PDF- und Textdatei<br />
downloadbar:<br />
http://www.coachingnewsletter.de/archiv/2007/2007_06.<br />
htm<br />
Von Dr. Bernd Schmid<br />
John Lilly erzählte in den 70er-<br />
Jahren auf einem New Age Kongress<br />
in USA von seinen Studien zur<br />
Lernfähigkeit von Delfinen. Man<br />
wollte die Lernfähigkeit dieser Tiere<br />
ausloten, indem man ihnen die sichere<br />
Beherrschung von möglichst<br />
komplizierten Sprüngen beizubringen<br />
versuchte. Irgendwann traf Lilly<br />
die blitzartige Erkenntnis, dass die<br />
Experimente wenig mit Lernfähigkeit<br />
zu tun hatten.<br />
Bei nüchterner Betrachtung kam er<br />
zu folgendem Schluss:<br />
Die Delfine lernten nichts, was sie<br />
nicht auch so gekonnt oder gelernt<br />
hätten, wenn es ihnen nur Sinn<br />
gemacht hätte.<br />
Sie lernten Dinge der Belohnung<br />
wegen zu tun, auch wenn sie aus<br />
ihrer Lebenswirklichkeit heraus<br />
keinen Sinn machten.<br />
Sie verlernten die Freiheit, diese<br />
Dinge zu tun oder auch zu lassen<br />
und<br />
sie verlernten spielerische Alternativen,<br />
da sie auf Zuverlässigkeit<br />
hin dressiert wurden.<br />
Es handelte sich also weniger um intelligentes<br />
Lernen als um Dressur.<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
4
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Ich will nicht sagen, dass Dressur<br />
immer schlecht ist. Doch können wir<br />
uns wahrscheinlich leicht darauf einigen,<br />
dass man sich in kreativen<br />
Berufen Scheuklappen aller Art eigentlich<br />
nicht leisten kann. Das<br />
Problem ist, dass wir – ähnlich wie<br />
John Lilly – meist nicht gleich erkennen,<br />
ob ein Lernprozess zur Erweiterung<br />
eines kreativen Potentials führt,<br />
oder ob wir in eine Scheuklappenmentalität<br />
geraten, aus der nicht<br />
immer leicht herauszufinden ist.<br />
Es ist also keine einfache Sache,<br />
schwierige Windverhältnisse von<br />
schlechtem Segeln zu unterscheiden<br />
oder das gelassene Aushalten einer<br />
Flaute von der Untätigkeit bezüglich<br />
Leerlauf<br />
oder<br />
heraufziehender<br />
Probleme. Es ist auch nicht<br />
einfach zu unterscheiden, wo zwar<br />
schwer beschreibbare Prozesse a-<br />
ber ein integrer Umgang damit vorliegen<br />
und wo magische Schleiertänze<br />
von Verblendeten womöglich<br />
in ausbeuterischer Absicht veranstaltet<br />
werden.<br />
Die Beurteilung ist auch deshalb<br />
nicht immer einfach, da ja jede Rattenfängermethode<br />
auch etwas Wertvolles<br />
verheißt und an ungestillte<br />
Sehnsüchten anknüpft, sonst würde<br />
ja kein Mensch folgen. Der Unterschied<br />
liegt vielleicht auch nicht unbedingt<br />
in den <strong>Inhalt</strong>en, Modellen<br />
und Vorgehensweisen, sondern in<br />
den gleichzeitig gelebten und gelernten<br />
Mentalitäten bei ihrem<br />
Gebrauch, sprich in der Lern- und<br />
Professionskultur.<br />
Wenn es um hohe Komplexität und<br />
um schwer definierbare Fragestellungen<br />
geht, sind neue, oft ungewohnte<br />
Perspektiven angesagt und<br />
möglichst in Quantensprüngen zu<br />
erreichen, weil der Fußweg viel zu<br />
lang und aufwändig wäre.<br />
Um mit neuen Perspektiven in Kontakt<br />
zu kommen, sucht man ja ungewohnte<br />
Umgebungen, also ein<br />
Manager z.B. einen Coach auf, ist<br />
man bereit, sich auf fremd Anmutendes<br />
einzulassen. Bloß nicht länger<br />
im alten Saft schmoren. Gleichzeitig<br />
will man sich vor Fehlgriffen<br />
hüten, weil man sich solche gerade<br />
jetzt ohnehin nicht leisten kann. Besonders<br />
für den Unerfahrenen in einer<br />
Disziplin oder für jemanden unter<br />
Problemdruck ist die Beurteilung<br />
ungewohnter Perspektiven erschwert.<br />
„Gruppendynamik ist etwa doppelt so gefährlich wie<br />
Alltag und etwa halb so gefährlich wie heiraten.“<br />
Wieder ein Paradoxon<br />
Beim persönlichen Bildungs-<br />
Controlling tut sich in dieser Situation<br />
ein Dilemma auf. Will man sicher<br />
sein, versucht man alles mit vorhandenen<br />
Vorstellungen und mit gewohnten<br />
Kriterien vorzusortieren.<br />
Doch dann ist Lernen mühsam. Will<br />
man sich erfassen und tragen lassen,<br />
muss man im Zweifel gewohnte<br />
Selbstverständlichkeit und Kompetenz<br />
zur Disposition stellen. Man<br />
stellt das eigene Urteil zurück, um<br />
sich dem Quantensprung nicht zu<br />
verweigern, wird doch gesagt, dass<br />
zeitweilige Verwirrung dazugehöre.<br />
Auch die Rattenfänger – oder diese<br />
sogar verstärkt – setzen auf diese<br />
Karte. Das Problem dabei: Man<br />
kann schlecht unterscheiden, wann<br />
man einer entsprechenden Empfehlung<br />
des Coaches oder Lehrtrainers<br />
folgen sollte und wann nicht.<br />
Der Umgang mit einer zumindest vorübergehenden<br />
Urteilunsicherheit ist<br />
also essentiell für jeden Lernprozess,<br />
der auch in neue Dimensionen<br />
führen soll. Man ist in solchen Übergängen<br />
verführbar, verletzbar.<br />
Wenn’s schlecht läuft, stellt man<br />
nach einem längeren Prozess fest,<br />
dass man sich auf vieles eingelassen<br />
und gerade in schwierigen Zeiten<br />
zusätzliche Ressourcen und<br />
Spielräume verbraucht und doch<br />
kaum profitiert hat oder sogar in die<br />
Irre geleitet wurde. Wenigstens kehrt<br />
die gewohnte Kompetenz wieder zurück.<br />
Manchmal ist man sich unsicher,<br />
ob das nun ein Lerneffekt oder<br />
das Nachlassen einer Betäubung ist.<br />
Katerstimmung macht sich breit.<br />
Und da gibt es die, die behaupten,<br />
man wäre bloß verstockt. Schwächere<br />
Gemüter sind in Gefahr, sich<br />
in solche Sackgassen immer weiter<br />
zu verrennen um vielleicht wenigstens<br />
noch Mitaktionär dieser Branche<br />
werden zu können.<br />
Ich will jetzt Klienten und Lernende<br />
nicht allzu schwach und verletzbar<br />
stilisieren. Aber wenn man ehrlich<br />
ist, steckt in den meisten auch eine<br />
große Sehnsucht –- generell und in<br />
Bedrängnis speziell –, sich an eine<br />
größere Weisheit hinzugeben. Je<br />
größer und unspezifischer solche<br />
Sehnsüchte sind, desto größer ist<br />
die Gefahr, bittere Erfahrungen zu<br />
machen. Werden diese Erlösungsbedürfnisse<br />
kleingehalten, ist zwar<br />
die Gefahr der Enttäuschung nicht<br />
so groß, aber die Chancen auf eine<br />
wirklich erweiternde und beglückende<br />
Lernerfahrung sind auch wesentlich<br />
geringer.<br />
Das Problem im <strong>Coaching</strong> wie in der<br />
Weiterbildung zum Coach ist, wach<br />
dafür zu bleiben, ob die Maßnahme<br />
wirklich stimmig ist und die Lernprozesse<br />
so zu gestalten, dass die Risiken<br />
und Nebenwirkungen kontrolliert<br />
werden. Orientierung, aktuelle Übersichtlichkeit<br />
und Handlungsfähigkeit<br />
sollten so hergestellt werden, dass<br />
die dabei adoptierten Wirklichkeitsbilder<br />
nicht zu Scheuklappen werden.<br />
Der Umgang mit Ungewohntem und<br />
eigener Urteilsunsicherheit gehört<br />
also elementar zu kreativen Lernprozessen.<br />
Dennoch kann der<br />
Klient/Weiterbildungsteilnehmer einiges<br />
tun, um sich vor Irrwegen zu<br />
schützen und z.B. für Sektendynamiken<br />
sensibel zu sein.<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Hinweise auf Sektendynamiken<br />
Teilaspekte werden zu erlösenden<br />
Wahrheiten stilisiert.<br />
Wer es nicht glaubt hat es bloß<br />
noch nicht verstanden.<br />
Das, worauf es ankommt, wird<br />
chronisch in eine nicht überprüfbare<br />
Sphäre verschoben.<br />
Die Wahrheit zu erkennen bleibt<br />
Günstlingen vorbehalten.<br />
Man fühlt sich zunehmend gehemmt,<br />
die entstehenden Wirklichkeitsbilder<br />
mit konkreten eigenen<br />
Erfahrungen abzugleichen.<br />
Druck zu Konformität, Ächtung eines<br />
fair vorgetragenen Vorbehalts.<br />
Die Welt teilt sich in Gläubige und<br />
Abtrünnige, Erwählte und Verstoßene.<br />
Gütekriterium ist eine höherwertige<br />
Vision statt das konkrete Leben.<br />
Werte werden gerne verkündet.<br />
Es gibt aber höherwertige Gründe,<br />
warum sie in den eigenen Reihen<br />
nicht gelebt werden.<br />
Das menschliche Maß wird den<br />
höheren Zielen untergeordnet.<br />
Es werden andere zu Gegnern<br />
und Kritik von außen zu feindseligem<br />
Verhalten stilisiert.<br />
Nun gibt es nicht die Sekten und<br />
bessere Menschen, sondern jeder<br />
sollte aufmerksam dafür sein, ob er<br />
für Sektendynamiken empfänglich<br />
ist. Der beste Schutz dagegen ist eine<br />
solide Verankerung im konkreten<br />
Leben einer Gesellschaft und ein<br />
bewusster Umgang mit eigenen<br />
Sehnsüchten.<br />
Worauf kann man konkret achten<br />
Mit vernünftigen Menschen außerhalb<br />
des engeren Kulturkreises<br />
in regem Austausch bleiben, um<br />
immer wieder zu prüfen, ob anderen<br />
die Entwicklung plausibel ist.<br />
Auf die Reaktionen wichtiger Anderer<br />
achten, am Arbeitsplatz wie<br />
im Privatleben.<br />
Offene Kulturen polarisieren nicht,<br />
erzeugen keine Loyalitätskonflikte,<br />
sind auf Würdigung anderer Wirklichkeiten<br />
und Komplementarität<br />
der Sichtweisen angelegt.<br />
Innerhalb der Kultur sind die Wirklichkeiten<br />
auch ohne die Leitfiguren<br />
stimmig und werden durch<br />
Viele auf kreative Weise eigengesteuert<br />
weitergetragen.<br />
Offene Kulturen postulieren keine<br />
Höherwertigkeit durch Mitgliedschaft<br />
an sich, sondern stellen<br />
sich der konkreten Bewährung<br />
und Bewertung in den Welten von<br />
und mit denen sie leben.<br />
Offene Kulturen wollen dienlich<br />
sein, nicht vorherrschen. Sie sind<br />
auf Komplementarität und Integration<br />
ins Ganze und nicht auf Auserwähltheit<br />
und Dominanz angelegt.<br />
Die Erfahrungen in offenen Kulturen<br />
gelten nicht nur in der Magie<br />
des Augenblicks in bestimmten<br />
Umwelten, sondern reichern sich<br />
in zeitlicher und örtlicher Ferne<br />
eher noch an. Also mittelfristig<br />
nimmt Ernüchterung bei Entzug<br />
eher ab und aus Zugehörigkeitserfahrung<br />
erwachsende eigene Kraft<br />
eher zu. Erste Feuer der Begeisterung<br />
gehen eher in ein stilles<br />
Leuchten als in immer schillerndere<br />
Feuerwerke über.<br />
Ob Kulturen sektenhafte Züge annehmen,<br />
hat auch mit der Umwelt zu<br />
tun. In rigiden und ihrerseits sektenhaften<br />
Umwelten geraten allerdings<br />
auch offene Kulturen unter Druck, so<br />
dass sie sich mit Mechanismen<br />
schützen müssen, die sie in Sektenkultur<br />
abgleiten lassen können.<br />
Es gibt im Bereich <strong>Coaching</strong> zur<br />
Frage „Kult oder gesellschaftsfördernde<br />
Lernkultur“ keine gesicherten<br />
Antworten. Doch sollten diese Ausführungen<br />
die Wachheit für die immer<br />
wieder zu stellenden Fragen<br />
fördern. Entscheidend ist wie im Terrorismus,<br />
dass zwar den unakzeptablen<br />
Ausdrucksformen klare Absagen<br />
erteilt werden, doch Fehlentwicklungen<br />
mit besseren Antworten<br />
auf die Bedürfnisse der Fehlgeleiteten<br />
beantwortet werden.<br />
Viele der wilden Entwicklungen auf<br />
dem Psychomarkt haben sich doch<br />
in solide Beiträge zur Gesellschaft<br />
gemausert. Übersensibilität ist also<br />
nicht hilfreich.<br />
Auf meine Frage zur Gefährlichkeit<br />
der Teilnahme an einem gruppendynamischen<br />
Seminar antwortete in<br />
den 70er Jahren Professor Manfred<br />
Sader: „Gruppendynamik ist etwa<br />
doppelt so gefährlich wie Alltag und<br />
etwa halb so gefährlich wie heiraten.“<br />
Dr. Bernd Schmid, Jg. 1946, ist Präsidiumsvorsitzender<br />
des Deutschen Bundesverbands<br />
<strong>Coaching</strong> e.V.<br />
(www.dbvc.de) und leitet seit 1984 das<br />
Institut für systemische Beratung in<br />
Wiesloch (www.isb-w.de). Dr. Schmid<br />
wurde als erster deutscher Preisträger<br />
mit dem „Eric Berne Memorial Award<br />
2007“ der International TA Association<br />
(ITAA) ausgezeichnet.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.isb-w.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
3. Benchmarkingstudie zur Evaluation von <strong>Coaching</strong><br />
Das Forschungsprojekt „<strong>Coaching</strong>-Performance“<br />
ist das größte<br />
deutschsprachige Kooperationsprojekt<br />
zur Erforschung der<br />
Erfolgsfaktoren von Führungskräfte-<strong>Coaching</strong>.<br />
Ziel des Projekts<br />
ist die Entwicklung eines integrativen<br />
und schulenübergreifenden<br />
Modells von <strong>Coaching</strong>-Wirkung<br />
und -Erfolg, aus dem sich Instrumente<br />
für das Controlling solcher<br />
Maßnahmen ebenso ableiten lassen<br />
wie Standards zur Professionalisierung<br />
der <strong>Coaching</strong>-<br />
Profession.<br />
Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts<br />
„<strong>Coaching</strong>-<br />
Performance“ mehrerer deutscher<br />
Universitäten und Forschungsinstitute<br />
startet das Teilprojekt „Benchmarking<br />
der Evaluationspraxis von Einzel-<strong>Coaching</strong>“.<br />
Ziel der Erhebung ist<br />
die Ermittlung von „best-practices“<br />
und deren Bewertung am aktuellen<br />
Forschungsstand der Evaluations-,<br />
Kundenzufriedenheits-, Qualitätsmanagement-<br />
und <strong>Coaching</strong>-<br />
Forschung.<br />
Zur Durchführung der Studie werden<br />
Unternehmen gesucht, die ihre Methoden<br />
und Werkzeuge zur Evaluation<br />
von internen und externen <strong>Coaching</strong>-Maßnahmen<br />
einer wissenschaftlichen<br />
Prüfung unterziehen<br />
möchten und daran interessiert sind,<br />
sich Optimierungspotenziale aufzeigen<br />
zu lassen.<br />
Die Untersuchung soll primär durch<br />
Dokumentenanalyse (z.B. verwendete<br />
Fragebögen) erfolgen, bei Interesse<br />
von Unternehmensseite sind<br />
jedoch auch weitergehende Kooperationsmöglichkeiten<br />
(z.B. Prozessanalysen,<br />
stochastische Auswertung<br />
vorhandener Evaluationsdaten usw.)<br />
denkbar.<br />
Alle Teilnehmer erhalten eine Kopie<br />
des Abschlussberichts der Studie<br />
sowie eine individualisierte Bewertung<br />
ihrer Evaluationsmethoden mit<br />
Vorschlägen zur Optimierung. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos. Anonymisierung<br />
und Vertraulichkeit – insbesondere<br />
die Nicht-Weitergabe zur<br />
Verfügung gestellter Daten und Dokumente<br />
an Dritte – werden bei Teilnahme<br />
schriftlich garantiert (nondisclosure-agreement).<br />
Bei Interesse oder weiteren Fragen<br />
wenden Sie sich bitte an die Teilprojektleiterin<br />
Frau Silke Kunz unter<br />
silkekunz@coachingperformance.de.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.coaching-performance.de<br />
4. Uni Köln sucht Personalentwickler/in<br />
Die Universität zu Köln sucht ab<br />
dem 01.09.2007 eine/n Personalentwickler/in<br />
1/2 Stelle (19,92 Wochenstunden),<br />
zunächst befristet<br />
bis Ende 2009. Die Ausschreibung<br />
lautet wie folgt:<br />
Sie sind Ansprechpartner für die<br />
Verwaltungsleitung und beraten Mitarbeiter/innen<br />
und Führungskräfte<br />
zum Thema Personalentwicklung,<br />
Weiterbildung und Personalauswahl.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehört neben der<br />
Konzeption neuer auch die Weiterentwicklung<br />
und Umsetzung von bestehenden<br />
Personalentwicklungsinstrumenten<br />
und -projekten. Weiterhin<br />
umfasst Ihr Aufgabenspektrum<br />
die Durchführung von internen<br />
Workshops, Moderationen, Seminaren<br />
und Teamentwicklungsmaßnahmen.<br />
Zudem haben Sie Führungsverantwortung<br />
für mehrere<br />
Mitarbeiter/innen.<br />
Sie haben einen wissenschaftlichen<br />
Hochschulabschluss als Dipl.-Psych.<br />
(bevorzugter Schwerpunkt: Arbeits-,<br />
Betriebs- und Organisationspsychologie)<br />
und verfügen über praktische<br />
Erfahrung in der Umsetzung von<br />
Maßnahmen und Projekten der Personalentwicklung<br />
sowie im Bereich<br />
der Weiterbildung und der Personalauswahl.<br />
Sie besitzen Kommunikationsstärke,<br />
Einfühlungsvermögen<br />
und Fingerspitzengefühl im Umgang<br />
mit unterschiedlichen Zielgruppen.<br />
Klarheit in der Konzeption, Stringenz<br />
in der Organisation und Planung<br />
sowie eine gesunde Portion an<br />
Pragmatismus in der Umsetzung<br />
von Maßnahmen bringen Sie ebenso<br />
mit wie Flexibilität hinsichtlich<br />
wechselnder Anforderungen innerhalb<br />
der Hochschullandschaft. Führungserfahrung<br />
ist von Vorteil.<br />
Bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen<br />
erfolgt die Eingruppierung<br />
in Entgeltgruppe 13 TV-L.<br />
Bewerbungen Schwerbehinderter<br />
sind erwünscht. Schwerbehinderte<br />
werden bei gleicher Eignung bevor-<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
zugt. Bewerbungen von Frauen<br />
werden ausdrücklich erwünscht.<br />
Frauen werden bei gleicher Eignung,<br />
Befähigung und fachlicher Leistung<br />
bevorzugt berücksichtigt, sofern<br />
nicht in der Person eines Mitbewerbers<br />
liegende Gründe überwiegen.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />
bis zum 10.08.2007 an:<br />
Kanzler der Universität zu Köln<br />
Personaldezernat, Abteilung 43<br />
Albertus-Magnus-Platz<br />
50923 Köln<br />
Weitere Fragen zu der Stelle beantwortet<br />
die Leiterin des Personaldezernats,<br />
Frau Hannecke-Schmidt,<br />
unter der Telefonnummer 0221/470-<br />
2555 (ab dem 30.07.2007)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.coaching-performance.de<br />
5. Rezension: Wie wir finden, was wir wollen<br />
Mathar, Helmut (2007).<br />
Wie wir finden, was wir wollen.<br />
Historische und aktuelle Beiträge<br />
zur Zielfindung im Persönlichkeitscoaching.<br />
Tübingen: DGVT.<br />
ISBN: 978-3-87159-063-0<br />
274 S.; 22,00 €<br />
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS<br />
IN/3871590630/cr<br />
Heutzutage nennen sich gar viele<br />
Coach, ohne dass man genau erahnen<br />
kann, was denn ihre Kompetenz<br />
ist. Mal an ein paar Wochenenden<br />
ein paar Tools erlernt, und ab<br />
geht’s... Mit diesem Buch kommt<br />
Tiefgang in das Thema, denn<br />
Mathar holt weit aus. Und das ist nötig<br />
und auch angemessen.<br />
Der Autor schlägt einen Riesenbogen<br />
von Aristoteles über Ignatius<br />
von Loyola bis in die modere Psychotherapie<br />
hinein. Dabei wird deutlich,<br />
was schon die Alten wussten<br />
und angewandt haben. Es wird aber<br />
auch verständlich, auf welcher<br />
Grundlage, welchem Menschenbild<br />
dies geschah. Für Loyola ist der innere<br />
Mentor natürlich Jesus Christus.<br />
Das muss heute nicht mehr für<br />
jeden stimmen. Trotzdem muss man<br />
auch heute bei der Anwendung von<br />
Tools wissen, auf welcher Grundlage<br />
man arbeitet, und was das für<br />
den Klienten bedeutet – oder auch<br />
nicht.<br />
Interessant sind vor allem die Parallelen<br />
zum Thema Zielfindung zwischen<br />
den „Meistern“. Die Umsetzung<br />
von Zielen ist ein anderes<br />
Thema, das nicht behandelt wird.<br />
Hier geht es um den Schritt davor:<br />
Wie kommt man für sich zu guten,<br />
stimmigen Zielen Von Loyola geht<br />
es zu C. G. Jung, dann zu Carl Rogers,<br />
Viktor Frankl, Albert Ellis, Milton<br />
Erickson, Fred Gallo und weiteren.<br />
Man erhält als Leser also wirklich<br />
einen Rundumschlag und erkennt<br />
Gemeinsamkeiten, aber auch<br />
Unterschiede – und erkennt, wie<br />
sich das Thema durch die Jahrtausende<br />
zieht. Mathar zieht jeweils<br />
Konsequenzen und diskutiert die Ergebnisse<br />
mit Blick auf neueste oder<br />
alternative Ansätze.<br />
Es schließt sich ein Kapitel über<br />
moderne Persönlichkeitstests an<br />
sowie ein recht anregendes über<br />
Imaginationsverfahren. Den Anhang<br />
bildet ein aufschlussreiches Interview<br />
mit dem renommierten Neurobiologen<br />
Gerald Hüther. Man hätte<br />
sich gewünscht, diese Thematik wäre<br />
nicht angehangen worden, sondern<br />
als eigenständiges Kapitel eingebaut<br />
worden.<br />
Alles in allem ein Buch, das ein gestandener<br />
Coach gelesen haben<br />
sollte, dass man schon fuer die Ausbildung<br />
empfehlen soll. Es eröffnet<br />
den Blick für größere Zusammenhänge,<br />
und dies sollte ein Coach<br />
seinem Klienten schon voraus haben.<br />
Thomas Webers<br />
Redaktion <strong>Coaching</strong>-Report<br />
thomas.webers@rauen.de<br />
Bei Amazon bestellen:<br />
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3871590630/cr<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
6. <strong>Coaching</strong>-News<br />
News Neues Instrument zur Evaluation des <strong>Coaching</strong>-Erfolgs<br />
point of mind .map generiert mentalen<br />
Landkarten auf Basis psychologisch<br />
fundierter mathematisch-statistischer<br />
Analyseverfahren.<br />
Klienten, aber auch Coachs haben<br />
ein Interesse daran, den Nutzen der<br />
Beratung zu dokumentieren. Von der<br />
acoopex AG (a cooperation of experts)<br />
wurde mit point of mind .map<br />
ein Messinstrument entwickelt, mit<br />
dem die subjektive Sicht des Befragten<br />
(Einstellungen) "auf den Punkt<br />
gebracht wird". Das psychologisch<br />
fundierte mathematisch-statistische<br />
Analyseverfahren verbindet – ähnlich<br />
wie das Verfahren von Professor<br />
Dr. Peter Kruse, nextcoach, – die<br />
Aussage qualitativer Interviews mit<br />
der Vergleichbarkeit quantitativer<br />
Fragebögen. Der Coach und sein<br />
Kunde können gemeinsam die Veränderung<br />
dokumentieren, reflektieren<br />
und für weiteren Beratungsbedarf<br />
als Gesprächbasis nutzen.<br />
Basis sind (in Anlehnung an den<br />
Psychologen George Kelley) die<br />
Einstellungen und Sichtweisen des<br />
Menschen (persönliche Konstrukte),<br />
darin spiegelt sich die Wahrnehmung<br />
und Beurteilung komplexer Situationen<br />
wider. Die Herausforderung<br />
bei der Erfassung von Einstellung<br />
besteht darin, individuell unterschiedliche<br />
Einstellungen genau abzubilden<br />
und die erfassten Einstellungen<br />
(auch von Gruppen) statistisch<br />
auszuwerten. Die spezielle Erhebungstechnik<br />
von .map macht den<br />
Befragten erstmals deutlich, mit welchen<br />
Begriffen und Konzepten sie<br />
Aspekte ihrer Wirklichkeit verbinden.<br />
Das "Ergebnis" der Evaluation ist ein<br />
gemeinsames Dokument – das vergleichbar<br />
einer mentalen Landkarte<br />
die veränderten Sichtweisen (Einstellungen)<br />
abbildet. So wird beispielsweise<br />
in einer Vorher-<br />
Nachher-Messung deutlich, ob und<br />
inwieweit sich der Klient im Laufe<br />
des <strong>Coaching</strong>s seinem Ich-Ideal angenähert<br />
hat.<br />
Die Wiener acoopex AG, deren wissenschaftlichem<br />
Beirat neben Experten<br />
aus Mathematik und Wirtschaftsinformatik<br />
auch die bekannten Organisationsaufstellungsexperten<br />
Professor Dr. Matthias Varga von<br />
Kibéd und Insa Sparrer angehören,<br />
lizensiert und schult seine Anwender.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.acoopex.com<br />
News Der Coach als Taktgeber<br />
Kein Unternehmen komme heute<br />
mehr an <strong>Coaching</strong> vorbei, so der<br />
Tenor eines aktuellen Beitrags in<br />
der Wirtschaftswoche. Und deshalb<br />
werden gleich 20 Maßnahmen<br />
verlost.<br />
Einen größeren Beitrag zum Thema<br />
<strong>Coaching</strong> mit konkreten Fallbeispielen,<br />
Hinweisen zum Thema Qualität<br />
und Scharlataneriegefahr sowie<br />
Verbänden, aber ansonsten keinen<br />
neuen Informationen, liefert das Magazin<br />
"Wirtschaftswoche" in seiner<br />
Ausgabe 28/2007. Den Beitrag begleiten<br />
zwei weitere Seiten zu:<br />
Methoden: Was erwartet einen<br />
Klienten Erläuterungen zu Fragen,<br />
Rekonstruktionen, Übertreibungen,<br />
Rollenspiele, Rückmeldung, Vielfalt.<br />
Protokoll: Auszüge einer Sitzung von<br />
Coach Marc Minor mit einem Bereichsleiter.<br />
Das Highlight der Veröffentlichung<br />
ist jedoch ein Gewinnspiel: Wirtschaftswoche<br />
und Dale Carnegie<br />
verlosen 20 maßgeschneiderte Programme<br />
über den Zeitraum von<br />
neun bis zwölf Monaten zur beruflichen<br />
Weiterentwicklung (Themen<br />
wie Mitarbeiterführung, Stressbewältigung<br />
oder professionelles Auftreten)<br />
im Wert von je 7.500 Euro. Bewerben<br />
können sich Führungskräfte<br />
aus dem mittleren Management, die<br />
vor einer interessanten Herausforderung<br />
stehen. Erforderlich dazu ist ein<br />
tabellarischer Lebenslauf mit Foto<br />
und die Beantwortung dreier Fragen.<br />
Einsendeschluss ist der 30. Juli. Die<br />
Gewinner werden ausgelost. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/283537/fm/0/SH/0/depot/0/index.html<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
News Wider die Mythen im <strong>Coaching</strong><br />
Jörg Middendorf kritisiert sechs<br />
Glaubenssätze im <strong>Coaching</strong> und<br />
plädiert für eine wertschätzende,<br />
transparente Haltung.<br />
Es existieren Einstellungen in der<br />
Profession und in der Branche, was<br />
und wie <strong>Coaching</strong> sein darf, die einschränkend<br />
wirken, erläutert Middendorf<br />
in der Juni-Ausgabe von<br />
"wirtschaft und weiterbildung":<br />
<strong>Coaching</strong> richtet sich an Führungskräfte<br />
– Warum sollten Sachbearbeiter<br />
oder Teams nicht genauso <strong>Coaching</strong><br />
in Anspruch nehmen dürfen<br />
<strong>Coaching</strong> ist immer absolut vertraulich<br />
– Warum sollte man nicht auch<br />
Dritte ins Setting einbinden dürfen,<br />
wenn es allen Beteiligten nutzt<br />
<strong>Coaching</strong> beruht immer auf Freiwilligkeit<br />
– Soll der Coach einen "Geschickten"<br />
also kategorisch abweisen<br />
Oder nicht schauen dürfen, ob<br />
und wie sich vielleicht doch eine<br />
gemeinsame Arbeitsbasis finden<br />
lässt<br />
Ein <strong>Coaching</strong>-Prozess umfasst immer<br />
mehrere Sitzungen, ist aber<br />
zeitlich begrenzt – Und wenn das<br />
Problem nach einer Sitzung gelöst<br />
ist Oder wenn jemand eine langfristige<br />
(Karriere-) Begleitung wünscht<br />
<strong>Coaching</strong> ist zielorientiert. Es beginnt<br />
mit einer Zieldefinition – Warum<br />
soll eine unspezifische Selbstreflexion<br />
nicht erlaubt sein<br />
<strong>Coaching</strong> hilft, die Problemursachen<br />
zu erkennen – Und wenn das gar<br />
nicht nötig ist oder nicht weiterhilft<br />
Kommt es nicht vielmehr auf Lösungen<br />
an<br />
Nach Middendorf sind weitere Themen,<br />
den Coach betreffend, ebenso<br />
zu hinterfragen: Lebensalter, Studienabschluss,<br />
Berufserfahrung,<br />
Führungserfahrung und materielle<br />
Unabhängigkeit. Steigern solche<br />
Debatten die Professionalität, fragt<br />
Middendorf, oder behindern sie sie<br />
Er plädiert für eine entspanntere<br />
Professionalisierungsdiskussion und<br />
argumentiert, dass DIN-Normen o-<br />
der Gesetze hierbei nicht unbedingt<br />
weiterhelfen würden, wie man am<br />
Berufsfeld Psychotherapie studieren<br />
könne. Als hilfreich erachtet er eine<br />
Selbstverpflichtung auf Respekt, Reflexion<br />
und Transparenz. (tw)<br />
Jörg Middendorf in der Coach-Datenbank: http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=657<br />
Weitere Informationen: http://www.wuw-magazin.de<br />
News Was zeichnet die innovativsten Unternehmen aus<br />
Das kommt wohl darauf an, wen<br />
man fragt: Die Boston Consulting<br />
Group (BCG), die compamedia<br />
GmbH mit ihrer Kampagne "Die<br />
100 innovativsten Unternehmen<br />
im deutschen Mittelstand" oder<br />
das Kronberger Zukunftsinstitut<br />
von Mathias Horx...<br />
Für die Boston Consulting Group<br />
(BCG) sind Apple, Google, Toyota,<br />
General Electric, Microsoft, Procter<br />
& Gamble, 3M, Walt Disney, IBM<br />
und Sony die innovativsten Unternehmen<br />
des Jahres. BCG befragte<br />
dazu weltweit 2.500 Top-Manager,<br />
die in ihren Unternehmen für Innovationen<br />
verantwortlich sind, wen sie<br />
als Vorreiter sehen, wenn es um<br />
neue Produkte oder Dienstleistungen,<br />
effiziente Prozesse oder bahnbrechende<br />
Geschäftsmodelle geht.<br />
Apple trifft mit seinem einzigartigen<br />
Produktdesign und der Markenpflege<br />
im Entertainment genau die<br />
Wünsche seiner Kunden. Mit dem<br />
Geschäftsmodell "ein Musikstück für<br />
einen Dollar" revolutionierte es die<br />
Branche, in der Musikverlage mit illegalen<br />
Tauschbörsen einen heftigen<br />
Kampf führen.<br />
Der Konsumgüter-Riese Procter &<br />
Gamble hat mit seinem Programm<br />
"Connect and Develop" eine Innovations-Strategie<br />
nach dem Open-<br />
Source-Modell erfolgreich umgesetzt.<br />
Überall in der Welt wird nach<br />
neuen Ideen gesucht. Mehrere Dutzend<br />
Technology Entrepreneurs halten<br />
Ausschau in Universitäten, Forschungslabors<br />
oder Innovationsschmieden.<br />
50 Prozent der neuen<br />
Produkte müssen so initiiert werden.<br />
Als erstes deutsches Unternehmen<br />
taucht auf Platz 16 BMW auf.<br />
Die compamedia GmbH realisiert<br />
seit 1993 die Kampagne "TOP 100 –<br />
Die 100 innovativsten Unternehmen<br />
im deutschen Mittelstand". Der Titel<br />
"Innovator des Jahres 2007" ging an<br />
rose plastic GmbH aus Hergensweiler.<br />
Besonders beeindruckt hat die<br />
renommierte Fachjury (u.a. Prof. Dr.<br />
Hans-Jörg Bullinger, Präsident der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft, als Mentor<br />
fungiert Lothar Späth), wie erfolgreich<br />
und nachhaltig der Verpackungsspezialist<br />
den Innovationsgedanken<br />
in seiner Unternehmenskultur<br />
verankert hat – Stichwort: "lernende<br />
Fabrik".<br />
Mit dem Zukunftsaward 2007 prämierte<br />
das Zukunftsinstitut bereits<br />
zum zweiten Mal die besten Lösungen,<br />
die aktuelle Trendentwicklungen<br />
strategisch in zukunftsfähige<br />
Angebote umzusetzen wissen. Die<br />
neunköpfige Jury aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Medien kürte als<br />
Preisträger:<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
SkySails (Zugdrachensystem für die<br />
Handelsschifffahrt, Kategorie: Beste<br />
Produktinnovation)<br />
Erfahrung Deutschland (online gestützte<br />
Vermittlungsplattform für<br />
Führungskräfte im Ruhestand, Kategorie:<br />
Beste Dienstleistungsinnovation)<br />
Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen (Standortverlagerung in die<br />
Gesamtschule Bremen Ost, einen<br />
Problemstadtteil, Kategorie: Beste<br />
Soziale Innovation)<br />
Rodenstock (die Brille "Informance"<br />
kann Daten direkt ins Sichtfeld projizieren,<br />
Kategorie: Bester Prototyp)<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.bcg.com/publications/files/Business_Week_2007_innovation.pdf<br />
http://www.top100.de/index_top100.asp<br />
News Wieder ein Alltagsmythos widerlegt: Frauen reden nicht viel mehr als Männer<br />
Ein Mann ein Wort, eine Frau ein<br />
Wörterbuch – stimmt nicht, sagen<br />
amerikanische Wissenschaftler<br />
Was den Wortfluss betrifft, unterscheiden<br />
sich Männer und Frauen<br />
wenig. Das ergab eine Studie eines<br />
Teams von Psychologen um Matthias<br />
Mehl von der Universität von Arizona<br />
in Tuscon. Die Wissenschaftler<br />
hatten ein kleines Gerät entwickelt,<br />
das sich alle 12,5 Minuten einschaltete<br />
und die gesprochenen Worte<br />
seines Trägers für 30 Sekunden<br />
aufnahm, ohne dass sich dieser des<br />
Prozesses bewusst war oder ihn beeinflussen<br />
konnte. Am Ende wurde<br />
die Wortzahl pro Teilnehmer auf den<br />
Tag hochgerechnet. Über einen Zeitraum<br />
von zwei bis zehn Tagen hatten<br />
die Forscher an 396 Studenten<br />
(darunter 210 Frauen) in den USA<br />
und Mexiko ihre Messungen gemacht.<br />
Das Ergebnis: 16.215 Wörter<br />
bei den Frauen, 15.669 bei den<br />
Männern – ein Unterschied von 546<br />
Wörtern; statistisch unbedeutend.<br />
Seit Jahren findet sich in populären<br />
Büchern und Zeitschriften die Behauptung,<br />
dass Frauen im Schnitt<br />
20.000 Wörter pro Tag von sich gäben,<br />
Männer nur 7.000. Die Wissenschaftler<br />
fanden aber nirgends einen<br />
Beleg für diese Zahlen. Diese Relation<br />
sei daher in den Bereich der urbanen<br />
Legenden einzuordnen, so<br />
Koautor James Pennebaker, Leiter<br />
der psychologischen Fakultät an der<br />
Universität Texas Pennebaker. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/content/full/2007/705/1<br />
News Weiterbildung im Betrieb mit Konzept – Ein Leitfaden zum kostenlosen Download<br />
Hilfe für kleinere und mittlere Unternehmen:<br />
Der neue Leitfaden "Weiterbildung<br />
im Betrieb mit Konzept" des Autorenteams<br />
Bernhard Eul-Gombert,<br />
Alex Moll und Anne Gombert beschreibt<br />
praxisnah den Weg, um<br />
den Weiterbildungsbedarf für kleinere<br />
und mittlere Unternehmen zu<br />
definieren,<br />
geeignete Weiterbildungsveranstaltungen<br />
durch Recherchen in<br />
Bildungsdatenbanken im Internet<br />
zu finden,<br />
die Lerninhalte aus den Weiterbildungsveranstaltungen<br />
in den Betrieb<br />
einzubauen<br />
und zuletzt ein einfaches, effizientes<br />
Weiterbildungsmanagement zu<br />
entwickeln.<br />
Der Leitfaden entstand im Rahmen<br />
der Initiative "Innovation Weiterbildung<br />
NRW" – gefördert mit Mitteln<br />
des Europäischen Sozialfonds und<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Mit dem Leitfaden sollte der bekanntermaßen<br />
eher geringen Aktivität<br />
von kleineren Unternehmen im Bereich<br />
der Mitarbeiter-Weiterbildung<br />
neuer Schub gegeben werden.<br />
Die Entwicklung eines praxisnahen<br />
Leitfadens orientierte sich an den<br />
beschränkten Ressourcen von<br />
Kleinbetrieben und den oft fehlenden<br />
Fachkenntnissen im Bereich Personalentwicklung.<br />
Neu ist die systematische<br />
Einbindung von Bildungsdatenbanken<br />
bei der Seminar-<br />
Recherche. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.bildung-im-betrieb-mit-konzept.de<br />
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11
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
News Interkulturelles <strong>Coaching</strong><br />
Die Entsendung von Mitarbeitern<br />
ins Auslands (Expats) ist eine besondere<br />
Herausforderung – die<br />
oft genug in Schwierigkeiten<br />
mündet. Wie man Projekte retten,<br />
aber auch für die Zukunft lernen<br />
kann.<br />
Interkulturelles <strong>Coaching</strong>, so zeigt<br />
eine aktuelle Veröffentlichung der<br />
Zeitschrift "Personalführung" (Heft<br />
7/2007), ist ein Erfolg versprechender<br />
Lösungsansatz, wenn international<br />
angelegte Projekte in Schieflage<br />
geraten. Anhand einer Fallgeschichte<br />
wird von der einschlägig bekannten<br />
Fachautorin und -beraterin Dr.<br />
Sylvia Schroll-Machl die Dramatik<br />
eines Einsatzes (Aufbau eines Fertigungsstandorts<br />
in Südosteuropa)<br />
dargelegt und analysiert. Hierbei gerät<br />
schon die Vorbereitung des Einsatzes<br />
(fehlendes vorbereitendes interkulturelles<br />
Training) in den Fokus.<br />
Aber natürlich steht im Mittelpunkt<br />
der Klient und seine aktuellen Probleme<br />
mit seinen Mitarbeitern, dem<br />
Umfeld, seinem entsendenden Unternehmen,<br />
aber auch seiner Familie.<br />
Dabei macht die Autorin deutlich,<br />
sich im <strong>Coaching</strong> nur auf die fremdkulturelle<br />
Seite zu konzentrieren,<br />
greift zu kurz. Auch die eigenen, typisch<br />
deutschen Selbstverständlichkeiten<br />
müssen ins Visier genommen<br />
werden.<br />
Aufgabe des <strong>Coaching</strong>s ist unter<br />
anderem, die Interaktionen, Eskalationsmuster<br />
und psychologischen<br />
Spiele zu identifizieren, die sich im<br />
Wechselspiel zwischen den deutschen<br />
und ausländischen Kulturstandards<br />
entwickelt haben. Denn<br />
unter Druck verhält sich jede Seite<br />
erfahrungsgemäß noch "typischer",<br />
verstärkt also die gewohnten Verhaltensmuster.<br />
Daher greift auch der<br />
Ansatz am Einzelnen und seinen<br />
Verhaltensweisen zu kurz: Auch die<br />
organisatorischen Strukturen und<br />
Bedingungen sind kulturtypisch geprägt,<br />
ohne dass dies den Beteiligten<br />
bewusst wäre. Es kollidieren<br />
somit nicht nur Verhaltensmuster<br />
von Individuen, sondern ganze Prozesse<br />
und Systeme erweisen sich<br />
als inkompatibel. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.personalfuehrung.de<br />
News Jetzt „amtlich“: Reden hilft wirklich<br />
Wenn Menschen negative Emotionen<br />
aussprechen, dann dämpft<br />
das Denkorgan offenbar Ärger<br />
oder Traurigkeit. Psychologen –<br />
nicht nur in der Tradition von Carl<br />
Rogers – sehen sich bestätigt.<br />
Über Traurigkeit und Ärger zu sprechen<br />
hilft: Und zwar ganz gleich, ob<br />
mit einem Vertrauten, dem Therapeuten<br />
oder dem Barkeeper. Matthew<br />
Lieberman und sein Team von<br />
der University of California in Los<br />
Angeles untersuchten 30 Freiwillige<br />
mit der funktionalen Magnetresonanztomografie<br />
(fMRT). Die 18<br />
Männer und 12 Frauen sollten sich<br />
Fotos von Gesichtern mit traurigem<br />
oder ärgerlichem Gesichtsausdruck<br />
anschauen. Die Forscher zeichneten<br />
dabei die Aktivität in den unterschiedlichen<br />
Bereichen der Probandenhirne<br />
auf. Die Ergebnisse wurden<br />
soeben in der Mai-Ausgabe der<br />
Fachzeitschrift "Psychological<br />
Science" veröffentlicht.<br />
Wenn die Versuchspersonen den<br />
traurig oder ärgerlich dreinschauenden<br />
Fotos Namen wie Sally oder<br />
Harry zuordnen sollten, zeigte die<br />
Amygdala starke Aktivität. Dieser<br />
Bereich ist unter anderem für die<br />
Verarbeitung von Angst, Panik und<br />
anderer starker Emotionen zuständig.<br />
In einer Variation des Experiments<br />
forderten Lieberman und seine<br />
Kollegen die Probanden dann<br />
ganz schlicht auf: Sag, was du<br />
siehst! Als dann die Versuchspersonen<br />
traurige Gesichter mit "traurig",<br />
ärgerliche mit "ärgerlich" bezeichneten,<br />
ging die Aktivität der Amygdala<br />
merklich zurück. Es scheint, als<br />
dämpfe das Aussprechen die Reaktion<br />
in diesen grundlegenden emotionalen<br />
Schaltungen im Gehirn.<br />
Dieselbe Gegend im Denkorgan ist<br />
auch für motorische Kontrolle – also<br />
Bewegungen – zuständig. Lieberman<br />
sieht hier eine mögliche Erklärung:<br />
Wenn man auf eine rote Ampel<br />
zufahre, dann müsse man andere<br />
Reaktionen unterdrücken, um<br />
erstmal auf die Bremse treten zu<br />
können. "Dieselbe Region könnte so<br />
auch helfen, emotionale Reaktionen<br />
zu unterdrücken", sagte er. Das wäre<br />
eine plausible Erklärung für den<br />
hilfreichen Effekt, den viele Menschen<br />
erleben, wenn sie im persönlichen<br />
Gespräch negative Emotionen<br />
erst einmal benennen und aussprechen<br />
– nämlich, dass sie nachlassen.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1111/j.1467-<br />
9280.2007.01916.xprevSearch=allfield%3A%28lieberman%29<br />
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12
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
News Umzugsangst als Jobbremse<br />
Wer Risiken scheut, zieht seltener<br />
um: Das zeigt erstmalig eine umfangreiche<br />
Studie des Bonner Instituts<br />
zur Zukunft der Arbeit<br />
(IZA).<br />
Die Ergebnisse liefern einen neuen<br />
Erklärungsansatz für die vergleichsweise<br />
hohe Arbeitslosigkeit hierzulande:<br />
Die vorsichtigen Deutschen<br />
wechseln nämlich im Vergleich zu<br />
den Einwohnern der meisten Industrienationen<br />
relativ selten ihren<br />
Wohnort. Viele Ökonomen halten<br />
räumliche Flexibilität aber für das<br />
"Schmierfett", das für eine reibungslose<br />
Funktion des Arbeitsmarktes<br />
sorgt.<br />
Für ihre Studie griffen die Forscher<br />
auf Daten des "Sozio-Ökonomischen<br />
Panels" zurück, einer repräsentativen<br />
Erhebung, die jährlich in<br />
Deutschland durchgeführt wird. Seit<br />
2004 wird dabei auch die Risikobereitschaft<br />
der Teilnehmer erhoben.<br />
Die Befragten schätzen sich dazu<br />
auf einer Skala von 0 (= gar nicht risikobereit)<br />
bis 10 (= sehr risikofreudig)<br />
selbst ein. Nach Verhaltensexperimenten<br />
decken sich diese<br />
Selbsteinschätzungen sehr gut mit<br />
der tatsächlichen Risikobereitschaft.<br />
In die IZA-Studie flossen Antworten<br />
von knapp 11.000 Männern und<br />
Frauen über 17 Jahren ein. Dabei<br />
konzentrierten sich die Forscher auf<br />
die Daten zwischen den Jahren<br />
2000 und 2005.<br />
"Bislang galten vor allem die Lebensumstände<br />
als entscheidend für<br />
die Bereitschaft umzuziehen", betont<br />
Studienmitarbeiter Dr. Uwe Sunde:<br />
"Wer arbeitslos ist, wechselt eher<br />
den Wohnort; wer durch eine Familie<br />
gebunden ist, bleibt. Noch wichtiger<br />
ist nach unseren Ergebnissen aber<br />
die Bereitschaft, sich auf das Ungewisse<br />
einzulassen – also wie viel<br />
Angst jemand davor hat, was ihn in<br />
der Fremde erwartet." Dabei macht<br />
es kaum einen Unterschied, ob der<br />
neue Wohnort 50 oder 500 Kilometer<br />
entfernt liegt.<br />
US-Amerikaner sind deutlich risikobereiter<br />
als Deutsche: In einer Befragung<br />
aus dem Jahr 2005 erzielten<br />
sie durchschnittlich 5,6 Punkte auf<br />
der "Risiko-Skala" – die Deutschen<br />
sind mit einem Ergebnis von 4,4 weit<br />
vorsichtiger. "Dies liefert eine mögliche<br />
Erklärung dafür, warum die Arbeitnehmer<br />
in den USA traditionell<br />
viel mobiler sind als in Deutschland",<br />
so Studienleiter Professor Jaeger.<br />
"Letztlich könnte darin einer der<br />
Gründe für die vergleichsweise niedrige<br />
Erwerbslosenquote in den USA<br />
liegen." Bleibt die spannende Frage,<br />
warum US-Amerikaner eher bereit<br />
sind, Risiken einzugehen. Jaeger<br />
führt als mögliche Ursache die Tradition<br />
der Vereinigten Staaten als<br />
Einwanderungsland an. Denn im<br />
Grunde ist Einwanderung nichts anderes<br />
als ein großer Umzug: "Unsere<br />
Studie sagt voraus, dass risikobereite<br />
Menschen einen solchen<br />
Schritt eher wagen." (tw)<br />
Weitere Informationen: http://ftp.iza.org/dp2655.pdf<br />
News "In Deutschland heißt Führen, hart zu sein"<br />
Interview mit dem Wirtschaftspsychologen<br />
Felix Brodbeck in<br />
der "Süddeutschen Zeitung" über<br />
Führung – Made in Germany und<br />
die Sehnsucht nach neuen Managern.<br />
Deutsche Manager haben in weiten<br />
Teilen der Bevölkerung einen<br />
schlechten Ruf. Doch sind sie wirklich<br />
schlecht Aus der inzwischen<br />
fast 100-jährigen wissenschaftlichen<br />
Führungsforschung lassen sich zwei<br />
Verhaltenstypen ableiten:<br />
Das eher aufgabenorientierte Führungsverhalten.<br />
Dabei werden möglichst<br />
konkrete Ziele aufgestellt und<br />
man sorgt durch entsprechende<br />
Kontrolle und Anreize dafür, dass<br />
die Ziele erreicht werden.<br />
Das personalorientierte Führungsverhalten.<br />
Dabei kümmert man sich<br />
um die Belange der Mitarbeiter, motiviert<br />
und unterstützt sie bei der<br />
Aufgabenerledigung und ihrer Entwicklung.<br />
Welches Verhalten ist nun das erfolgreichere<br />
Das kommt auf die<br />
Perspektive und den Zeithorizont an:<br />
Wenn es in einer Firma nur um kurzfristige<br />
Effizienz und Rendite geht,<br />
ist die Aufgabenorientierung der<br />
schnellere Weg.<br />
Wenn es aber um langfristige Erfolge<br />
geht, ist die Personalorientierung<br />
die bessere Wahl. Dann produzieren<br />
die Mitarbeiter nicht nur Leistung,<br />
sondern können sich auch entwickeln,<br />
sind zufrieden, leiden weniger<br />
unter Stress oder fühlen sich weniger<br />
ausgebrannt.<br />
Die GLOBE-Studie (Global Leadership<br />
and Organizational Behavior Effectiveness),<br />
an der Professor Dr.<br />
Felix Brodbeck mitgearbeitet hat,<br />
zeigt, dass in Deutschland die Aufgabenorientierung<br />
eher überwiegt.<br />
Für die Studie wurden 17.000 Manager<br />
der mittleren Führungsebene<br />
in 62 Ländern nach den Merkmalen<br />
einer guten Führungskraft befragt.<br />
Im internationalen Vergleich besticht<br />
die deutsche Führungskultur durch<br />
eine hohe Leistungs- und Zukunftsorientierung,<br />
aber auch ein hohes<br />
Maß an Unsicherheitsvermeidung zu<br />
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13
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Lasten von Innovation und Experimentierfreudigkeit.<br />
Bei der Humanorientierung landet<br />
Deutschland auf einem der letzten<br />
Plätze. "In Deutschland heißt Führen<br />
immer noch, hart zu sein in der Sache<br />
und hart zu den Beschäftigten.<br />
Wir sind direkt, kritisieren schnell<br />
und sagen, was wir denken," so<br />
Brodbeck, der nun frisch auf den<br />
Lehrstuhl für Organisations- und<br />
Wirtschaftspsychologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität<br />
in<br />
München berufen wurde. Doch in<br />
Deutschland wächst die Sehnsucht<br />
nach "neuen" Führungskräften, solchen,<br />
die motivieren, teamfähig, einfühlsam,<br />
tolerant, offen und fair sein<br />
können... (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/59/121897<br />
News Die Mehrheit der Deutschen arbeitet auch im Krankheitsfall<br />
Pflichtgefühl und Rücksicht auf<br />
die Kollegen sind dominierende<br />
Gründe; dann erst Angst vor beruflichen<br />
Nachteilen.<br />
Einer aktuellen Bevölkerungsbefragung<br />
des Gesundheitsmonitors der<br />
Bertelsmann Stiftung zufolge sind 71<br />
Prozent der Deutschen in den vergangenen<br />
zwölf Monaten mindestens<br />
einmal zur Arbeit gegangen,<br />
obwohl sie sich richtig krank gefühlt<br />
haben. 46 Prozent geben an, dies<br />
sogar zweimal oder öfter getan zu<br />
haben. Gegen den Rat ihres Arztes<br />
sind demnach im vergangenen Jahr<br />
30 Prozent der Bevölkerung mindestens<br />
einmal der Arbeit nachgegangen,<br />
etwa die Hälfte davon sogar<br />
mehrmals. 24 Prozent der Erwerbstätigen<br />
haben einmal und 44 Prozent<br />
zweimal oder öfter zur Genesung bis<br />
zum Wochenende durchgehalten.<br />
Als Beweggründe für das Arbeiten<br />
trotz gesundheitlicher Beschwerden<br />
werden vor allem Pflichtgefühl (53<br />
Prozent) und Rücksicht auf Kolleginnen<br />
und Kollegen (46 Prozent)<br />
genannt. Jeweils rund ein Viertel der<br />
Deutschen äußert, dass die Angst<br />
vor beruflichen Nachteilen oder Arbeitsplatzverlust<br />
sie dazu bewogen<br />
hat, auch krank zur Arbeit zu gehen.<br />
Bei 13 Prozent der Befragten führt<br />
der Vorgesetzte regelmäßig ein<br />
Rückkehrgespräch mit dem Mitarbeiter,<br />
sobald er nach einer Krankschreibung<br />
wieder zur Arbeit erscheint.<br />
Diese und weitere in der<br />
Umfrage ermittelten Zahlen "weisen<br />
darauf hin, dass die Fehlzeiten als<br />
alleinige Kennzahl für den Gesundheitszustand<br />
der Arbeitnehmer nicht<br />
mehr ausreichen", sagt Andreas<br />
Heyer von der Bertelsmann Stiftung.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.bertelsmann-stiftung.de<br />
News Die sogenannten Bauchentscheidungen sind oft besser<br />
Gerd Gigerenzer, Psychologieprofessor<br />
und Direktor am Max-<br />
Planck-Institut für Bildungsforschung<br />
in Berlin, gibt den Bauchentscheidern<br />
recht.<br />
Vor wichtigen Entscheidungen, so<br />
haben wir gelernt, sollen wir analytisch<br />
vorgehen und Vorteile und<br />
Nachteile auflisten, Erfolgsfaktoren<br />
benennen, Risiken abschätzen, Folgewirkungen<br />
berechnen... Und doch<br />
behaupten viele, die besten Entscheidungen<br />
hätten sie aus dem<br />
Bauch heraus getroffen.<br />
Gerd Gigerenzer, Psychologieprofessor<br />
und Direktor am Max-Planck-<br />
Institut für Bildungsforschung in Berlin,<br />
gibt den Bauchentscheidern<br />
recht und knüpft mit seinem neuen<br />
Buch an der Prospekttheorie des<br />
Nobelpreisträgers (2002) Daniel<br />
Kahneman an.<br />
Die "Weltwoche" stellt in einem längeren<br />
Bericht die Thesen Gigerenzers<br />
dar: Bauchentscheidungen sind<br />
das Ergebnis von einfachen Faustregeln.<br />
Diese sind uns meist gar<br />
nicht bewusst und basieren häufig<br />
auf nur einem einzigen Grund. Der<br />
Vorteil der Bauchentscheidung ist:<br />
Sie sind schneller, ökonomischer<br />
und in vielen Fällen sogar richtig.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.weltwoche.ch/artikel/AssetID=16334&CategoryID=91<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
News Bonuszahlung führt zu deutlicher Produktivitätssteigerung<br />
Wer seine Mitarbeiter zu größerer<br />
Leistung anspornen möchte, sollte<br />
ihnen hin und wieder etwas<br />
schenken. Diesen Schluss legt eine<br />
Studie nahe, die jetzt beim Institut<br />
zur Zukunft der Arbeit (IZA)<br />
in Bonn erschienen ist.<br />
Für das Experiment zahlte eine kanadische<br />
Firma ihren Arbeitern einen<br />
einmaligen Bonus – und zwar<br />
unabhängig von der zuvor erbrachten<br />
Leistung. Am Tag des Geldgeschenks<br />
erhöhte sich die Produktivität<br />
der Mitarbeiter um mehr als zehn<br />
Prozent. Je länger ein Mitarbeiter<br />
schon bei der Firma beschäftigt war,<br />
desto länger entfaltete die Gratifikation<br />
eine positive Wirkung. Die Autoren<br />
erklären ihr Ergebnis mit einem<br />
sehr menschlichen Wesenszug:<br />
Wem Gutes widerfährt, der versucht<br />
sich zu bedanken – frei nach dem<br />
Motto "Wie du mir, so ich dir".<br />
Dass Menschen dazu tendieren,<br />
Geschenke zu erwidern, machen<br />
sich beispielsweise viele Hilfsorganisationen<br />
zu Nutze: Sie legen ihren<br />
Spendenaufrufen häufig Postkarten,<br />
kleine Kalender oder<br />
Christbaumschmuck bei. Die (geringen)<br />
Kosten dafür sind gut investiert<br />
– bereits bei vier Postkarten kann<br />
sich das Spendenaufkommen um<br />
mehr als die Hälfte erhöhen. Das<br />
haben Wissenschaftler des IZA in<br />
einem Feldexperiment festgestellt.<br />
Ökonomen sprechen von "reziprokem<br />
Handeln": Menschen erwidern<br />
freundliches oder faires Verhalten,<br />
auch wenn das für sie mit Kosten<br />
verbunden ist.<br />
Nur wenige Studien beleuchten bislang<br />
aber die Frage, ob reziprokes<br />
Verhalten auch im Arbeitsleben eine<br />
Rolle spielt. Wie reagieren die Mitarbeiter,<br />
wenn der Chef ihnen unerwartet<br />
– und völlig unabhängig von<br />
der zuvor erbrachten Leistung – einen<br />
Bonus auszahlt Versuchen sie,<br />
das Geschenk zu erwidern, indem<br />
sie sich am Arbeitsplatz mehr ins<br />
Zeug legen Dieser Frage sind<br />
Charles Bellemare und Bruce S.<br />
Shearer von der Universität Laval im<br />
kanadischen Québec nachgegangen.<br />
Beide Wissenschaftler sind als<br />
Research Fellows feste Forschungspartner<br />
des IZA; ihre Ergebnisse<br />
hat das Institut in seiner Schriftenreihe<br />
publiziert.<br />
Für ihr Experiment kooperierten die<br />
Wissenschaftler mit einem kanadischen<br />
Aufforstungsbetrieb. Die Beschäftigten<br />
erhalten dort keinen Fixlohn,<br />
sondern werden nach der<br />
Menge der von ihnen gepflanzten<br />
Bäume bezahlt. In der Regel erhalten<br />
sie 20 Cent pro Baum; in unwegsamem<br />
Gelände ist es entsprechend<br />
mehr.<br />
Bei täglich rund 1.000 gepflanzten<br />
Bäumen pro Arbeiter beträgt der<br />
durchschnittliche Tageslohn also etwa<br />
200 Dollar. In dem Experiment<br />
kündigte der Manager seinen Mitarbeitern<br />
zu Beginn eines Arbeitstages<br />
einen einmaligen Bonus von 80 Dollar<br />
an, den die Firma zahle, um die<br />
Beschäftigten an einem attraktiven<br />
Aufforstungsvertrag partizipieren zu<br />
lassen. Die so großzügig Beschenkten<br />
pflanzten daraufhin an diesem<br />
Tag gut zehn Prozent mehr Bäume.<br />
"Diese deutliche Produktivitätssteigerung<br />
ist besonders bemerkenswert,<br />
weil ein Akkordlohn ohnehin<br />
schon einen starken Leistungsanreiz<br />
darstellt", erläutert Bellemare. "Es<br />
gibt also Grund zu der Annahme,<br />
dass der Effekt bei einem Fixlohn<br />
noch höher wäre."<br />
Auch am Folgetag pflanzten die beschenkten<br />
Arbeiter mehr Bäume als<br />
sonst; der Effekt fiel aber – insgesamt<br />
gesehen – nur noch gering<br />
aus. Allerdings hielt die positive Wirkung<br />
bei Beschäftigten, die schon<br />
seit vielen Jahren für das Unternehmen<br />
tätig waren, nachweislich länger<br />
an. Hier fühlt sich der Mitarbeiter<br />
offenbar der Firma stärker verbunden,<br />
so dass das reziproke Verhalten<br />
deswegen stärker ausfällt. Dieses<br />
Ergebnis passt zu den Resultaten<br />
anderer Studien, denen zufolge<br />
Geschenke an Mitarbeiter bei sehr<br />
kurzfristigen Arbeitsverhältnissen<br />
keine positive Wirkung auf die Leistung<br />
haben.<br />
Das Experiment der Wissenschaftler<br />
zeigt zudem, dass wirklich schlau<br />
nur der Chef ist, der seine Mitarbeiter<br />
nicht zu großzügig beschenkt.<br />
Denn im Fall des kanadischen Aufforstungsbetriebs<br />
ging die Rechnung<br />
letztlich doch nicht auf: Der zu hohe<br />
Bonus sorgte für ein Verlustgeschäft.<br />
Aus rein ökonomischer Sicht<br />
ist ein Geschenk als Leistungsanreiz<br />
für Mitarbeiter also nur dann sinnvoll,<br />
wenn sich die Kosten unterhalb<br />
des zu erwartenden Produktivitätsschubs<br />
bewegen. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://ftp.iza.org/dp2696.pdf<br />
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15
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
News Mentoring als Personalentwicklungsansatz<br />
Im Rahmen von Mentoring-<br />
Programmen wird nicht nur der<br />
Wissenstransfer von älteren zu<br />
jüngeren Mitarbeitern organisiert.<br />
Es geht auch um Karriereplanung,<br />
Netzwerke und die Einbindung in<br />
das soziale Gefüge des Unternehmens.<br />
Wie Odysseus seinen Sohn Telemachos<br />
einst während seiner jahrelangen<br />
Abwesenheit in die Hände<br />
des alten Mentor gab, so binden einige<br />
Unternehmen junge und alte<br />
Mitarbeiter in Tandems zusammen.<br />
Mentoring ist heute ein Personalentwicklungsinstrument.<br />
Es umfasst<br />
die Tätigkeit einer erfahrenen Person<br />
(Mentorin bzw. Mentor), die ihr<br />
Wissen und ihre Fähigkeiten an eine<br />
noch unerfahrene Person (Mentee)<br />
weitergibt. Ziel ist, den Mentee in<br />
seiner persönlichen oder beruflichen<br />
Entwicklung innerhalb oder außerhalb<br />
des Unternehmens zu fördern.<br />
Missverständnisse und Reibungsverluste<br />
sollen verringert werden.<br />
Die Unternehmen versprechen sich<br />
davon vor allem eine Verringerung<br />
der Kosten, die entstehen, wenn<br />
Mitarbeiter das Unternehmen schnell<br />
wieder verlassen. Die Fluktuation<br />
soll verringert und die Loyalität des<br />
Mitarbeiters soll verbessert werden.<br />
In einem umfangreichen Online-<br />
Dossier informiert das Portal business-wissen.de<br />
rund um das Thema.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.business-wissen.de/de1/aktuell/kat8/akt38917.html<br />
News Führungskräfte altersgerecht führen<br />
Unternehmen müssen erfahrene<br />
Spitzenkräfte anders behandeln<br />
als junge Aufsteiger.<br />
Im internationalen Wettbewerb haben<br />
nur gesunde und leistungsfähige<br />
Organisationen, die über gesunde<br />
und leistungsfähige Führungskräfte<br />
verfügen. Für das obere Management<br />
ergibt sich daraus vermehrt<br />
die Aufgabe, nicht nur erfolgreiche<br />
Strategien und schlagkräftige<br />
Strukturen für die Organisation zu<br />
gestalten, sondern vor allem auch<br />
ihre Führungskräfte richtig zu führen.<br />
In vielen Unternehmen sei man hiervon<br />
noch sehr weit entfernt. Je höher<br />
die Führungsfunktion, desto weniger<br />
werde die Führungskraft in der<br />
Regel von ihrem Vorgesetzten auch<br />
wirklich geführt, so der Tenor von<br />
HR-Management-Experte Andreas<br />
Krafft vom Malik-Management-<br />
Zentrums St. Gallen in einem Beitrag<br />
für die Süddeutsche Zeitung.<br />
Neuer wichtiger Aspekt sei dabei<br />
das Alter. Früher habe man sich<br />
schnell von Führungskräften getrennt,<br />
wenn man meinte, sie würden<br />
nicht mehr mithalten können.<br />
Heute erkenne man einen schleichenden<br />
Fachkräftemangel.<br />
Es sei nicht die Aufgabe des oberen<br />
Managements, die Führungskräfte<br />
zu verändern; es sei Aufgabe, diese<br />
so zu nehmen, wie sie seien und<br />
das zu nutzen, was sie am besten<br />
können. Alles andere führe schnell<br />
zu Misstrauen, Frustration und Konflikten.<br />
Ganz besonderen Augenmerk<br />
brauchten die 50- und 60-jährigen<br />
Führungskräfte, eine Generation, auf<br />
die in den letzten Jahren wegen ihrer<br />
vermeintlichen Inflexibilität sehr<br />
geschimpft wurde. Die Vorgesetzten<br />
der älteren Führungskräfte müssten<br />
darauf achten, wie diese ihre Wissensbasis<br />
erneuern und ihre durch<br />
Umorganisationen und neuen Systeme<br />
geminderte Selbstsicherheit<br />
zurückgewinnen könnten.<br />
Gemeinsam sollten die Betroffenen<br />
daran arbeiten, dass die Entwicklung<br />
dieser Altersgruppe nicht in Betriebsblindheit,<br />
Unlust und Alterssturheit<br />
münde, sondern dass ihre<br />
wertvolle Erfahrung in brauchbares<br />
Know-how für die jüngere Generation<br />
überführt werde. Es sei auch<br />
wichtig, auf eine möglichst aktive<br />
Phase nach der Pensionierung vorzubereiten.<br />
Dies erreiche man nicht, indem man<br />
die Älteren aufs Abstellgleis stelle.<br />
Ein probates Mittel, um 50-Jährige<br />
wieder zu aktivieren, sei eine intensive<br />
Aus- und Weiterbildung. Am<br />
besten entwickeln sie sich, indem<br />
sie die Gelegenheit erhalten, als<br />
Lehrer, Mentoren, Coaches oder Berater<br />
für Jüngere zu agieren. Dies<br />
bringe Vorteile für jeden mit sich.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/451/124272/3/<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
16
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
7. <strong>Coaching</strong>-Artikel der Zeitschrift managerSeminare<br />
Die Zeitschrift „managerSeminare“<br />
enthält in ihrer Ausgabe August<br />
2007 (Heft 113) folgenden<br />
<strong>Coaching</strong>-Artikel:<br />
Existenzgründung als Trainer, Berater,<br />
Coach: Mein Chef bin ich<br />
Als Trainer arbeiten und dabei sein<br />
eigener Chef sein – wer mit dieser<br />
Vorstellung schon lange geliebäugelt<br />
hat, der sollte sie jetzt in die Tat umsetzen.<br />
Denn die Chancen für<br />
Selbstständige sind dank gestiegener<br />
Investitionen in die Weiterbildung<br />
so gut wie schon lange nicht<br />
mehr.<br />
managerSeminare erklärt die wichtigsten<br />
Regeln für angehende Einzelunternehmer.<br />
Preview:<br />
Konjunktur auf neuem Hochstand:<br />
Gute Chancen für Existenzgründer<br />
Vorteil für Trainer und Coaches:<br />
Das Investitionsrisiko bei einer E-<br />
xistenzgründung ist gering<br />
Die Persönlichkeit entscheidet:<br />
Belastbarkeit und Flexibilität sind<br />
erfolgskritische Faktoren<br />
Neues Förderinstrument des Staates:<br />
Der Gründungszuschuss löst<br />
Überbrückungsgeld und Ich-AG ab<br />
Abschied vom Bauchladen: Jeder<br />
Existenzgründer braucht ein klares<br />
Profil<br />
Geduld gefordert: Erst nach drei<br />
Jahren ernährt die Gründung ihren<br />
Gründer<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.managerseminare.de/beitragurlID=156842<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
8. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />
Der Unterschied...<br />
...zwischen der Coach-Datenbank und<br />
den Coach-Profilen erklärt sich folgendermaßen:<br />
Nach dem Start der Coach-<br />
Datenbank kamen häufig Anfragen von<br />
Personen, die in die Coach-Datenbank<br />
aufgenommen werden wollten. Einige<br />
dieser Personen hatten eine umfangreiche<br />
<strong>Coaching</strong>-Ausbildung absolviert und<br />
waren schon zuvor als kompetente Trainer<br />
oder Berater aktiv; sie erfüllten jedoch<br />
nicht das Aufnahmekriterium von mindestens<br />
5 Jahren Berufserfahrung als Coach.<br />
Daher konnten sie nicht in die Coach-<br />
Datenbank aufgenommen werden, um<br />
den dort angestrebten Qualitätsstandard<br />
nicht nachträglich zu senken.<br />
Auch wenn dies von den Bewerbern eingesehen<br />
wurde, waren diese (verständlicherweise)<br />
enttäuscht, da sie durchaus<br />
beraterisch kompetent waren, nur meist<br />
eben nicht mit einer längeren Spezialisierung<br />
auf den Bereich <strong>Coaching</strong>. Da gerade<br />
diese „neuen“ Coachs schwerer „in<br />
den Markt kommen“ als etablierte Coachs,<br />
sprach man von einem „wer hat<br />
dem wird gegeben“. Zugegebenermaßen<br />
war der Kerngedanke zumindest nicht<br />
ganz unzutreffend. So entstand die Idee<br />
einer weiteren Datenbank für Personen,<br />
die über eine fundierte Ausbildung verfügen:<br />
Die Coach-Profile, die die Absolventen<br />
ausgewählter <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen<br />
aufnehmen.<br />
Deshalb existieren zwei Systeme, die es<br />
ermöglichen sollen, erfahrene Top-<br />
Spezialisten und gut ausgebildete Berater<br />
mit fundierter <strong>Coaching</strong>-Kompetenz zu<br />
finden.<br />
Da die Aufnahmebedingungen unterschiedlich<br />
sind, ist es nicht möglich, in<br />
beiden Systemen gleichzeitig eingetragen<br />
zu werden.<br />
Da es mehr „normale“ Führungskräfte als<br />
Top-Manager gibt, ist es kein Nachteil, in<br />
den Coach-Profilen gelistet zu sein. Um<br />
den „richtigen“ Coach zu finden ist es ohnehin<br />
sinnvoll, in der Coach-Datenbank<br />
und den Coach-Profilen die Detaildarstellung<br />
geeignet erscheinender Coachs zu<br />
betrachten.<br />
Die Suche in beiden Datenbanken ist bequem<br />
über Landkarten („Geosuche“) oder<br />
eine Abfragemaske („Detailsuche“) möglich.<br />
Die genauen Aufnahmebedingungen und<br />
die Kosten für eine Mitgliedschaft finden<br />
sie unter www.coach-datenbank.de und<br />
unter www.coach-profile.de.<br />
Im Vormonat konnten folgende Coachs neu in die Coach-Datenbank und<br />
in die Coach-Profile aufgenommen werden:<br />
Pia Struck, D - 55411 Bingen am Rhein<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=926<br />
Ute Zander, D - 20355 Hamburg<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=927<br />
Jochen Waibel, D - 22299 Hamburg (Winterhude)<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=928<br />
Harald Seidel, D - 70182 Stuttgart<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=931<br />
Marita Bublitz, D - 14050 Berlin<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=934<br />
Die Coach-Datenbank nimmt nur professionelle Coachs auf, die u.a. eine<br />
mindestens fünfjährige Berufserfahrung als Coach vorweisen können. Details<br />
zur Aufnahme in die Coach-Datenbank finden Sie unter der folgenden Adresse:<br />
http://www.coach-datenbank.de/aufnahme<br />
Dr. Jutta Lenz, D - 88131 Lindau<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=929<br />
Karin Zorn, D - 72770 Reutlingen<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=930<br />
Jochen Gabrisch, D - 60323 Frankfurt am Main<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=932<br />
Dr. Joachim Gabel, D - 45133 Essen<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=935<br />
Die Coach-Profile richten sich an Berater, die auch (aber nicht unbedingt seit<br />
mindestens fünf Jahren) <strong>Coaching</strong> anbieten und über eine fundierte Ausbildung<br />
verfügen. Eine Aufnahme in die Coach-Profile ist für die Personen möglich,<br />
die bei einer ausgewählten Ausbildungseinrichtungen eine <strong>Coaching</strong>-<br />
Ausbildung absolviert haben. Nähere Informationen finden Sie unter folgender<br />
Adresse: http://www.coach-profile.de/aufnahme<br />
Die gesamte Tarifübersicht zu den Rauen-Datenbanken finden Sie hier:<br />
http://www.rauen.de/tarife<br />
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9. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im August und September<br />
Die <strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank „<strong>Coaching</strong>-Index“ (http://www.coaching-index.de) verzeichnet inzwischen<br />
284 Ausbildungsanbieter mit 312 Ausbildungsgängen.<br />
Folgend die Liste der <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen, die in den nächsten beiden Monaten starten (diese Liste kann auch online<br />
mit den Ausbildungen abgerufen werden, die in den nächsten drei Monaten starten:<br />
http://www.coaching-index.de/time_search.asp):<br />
Münchner Akademie für Business <strong>Coaching</strong><br />
Ausbildungsbeginn: 09.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business<br />
Coach (SBC)®<br />
D-85551 Kirchheim b. München<br />
Kosten: 7580 Euro zzgl. USt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=33<br />
DGFP e.V. (Deutsche Gesellschaft für Personalführung<br />
e.V.)<br />
Ausbildungsbeginn: 23.08.2007<br />
Ausbildungstitel: DGFP-Ausbildung <strong>Coaching</strong> Compact<br />
D-10117 Berlin<br />
Kosten: EURO 6.320,00 (für Mitglieder) EURO 7.760,00<br />
(für Nichtmitglieder der DGFP) (incl. Mittagessen,<br />
Pausengetränke und Arbeitsunterlagen)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=266<br />
Institut für Psychodynamische Organisationsentwicklung<br />
und Personalmanagement Düsseldorf e.V.<br />
P.O.P.<br />
Ausbildungsbeginn: 24.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Psychodynamische Organisationsentwicklung<br />
und <strong>Coaching</strong><br />
D-40479 Düsseldorf<br />
Kosten: 3000,- Euro inkl. USt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=121<br />
alwart + team<br />
Ausbildungsbeginn: 24.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Businesscoach<br />
D-20459 Hamburg<br />
Kosten: 9.850 € (diese Ausbildung ist von der MwSt. befreit)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=17<br />
echt. coaching® - Interdisziplinäres Ausbildungs-<br />
Institut<br />
Ausbildungsbeginn: 27.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Zertifizierte Ausbildung zum Personzentrierten<br />
Coach - <strong>Coaching</strong>-Ausbildung III 2007<br />
D-69124 Heidelberg<br />
Kosten: EUR 3451.- inkl. MwSt. Wichtige Methoden aus<br />
Wirtschaft, Psychologie und praktischer Führungs- und<br />
Bildungserfahrung werden vermittelt. In der Ausbildungsgruppe<br />
sorgen vor allem Akzeptanz, Einfühlungsvermögen<br />
und Klarheit - Grundhaltung der personzentrierten<br />
Gesprächsführung - für eine angenehme Lernatmosphäre.<br />
Ich biete regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />
und Schnuppertage zur Ausbildung an: Gewinnen<br />
Sie einen Einblick in die erlebnisorientierte Arbeitsweise.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=220<br />
Change concepts – Organisationsentwicklung und<br />
<strong>Coaching</strong><br />
Ausbildungsbeginn: 28.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung Systemisches <strong>Coaching</strong>,<br />
zertifiziert vom Deutschen <strong>Coaching</strong> Verband e.V. (DCV)<br />
D-53113 Bonn<br />
Kosten: 5.980,- € zzgl. MwSt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=238<br />
oezpa GmbH<br />
Ausbildungsbeginn: 29.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Berufsbegleitende Fortbildung in <strong>Coaching</strong><br />
D-50374 Erftstadt-Liblar<br />
Kosten: 5.400,00 Euro zzgl. MwSt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=137<br />
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IP-Seminare<br />
Ausbildungsbeginn: 30.08.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung zum KommunikationsCoach<br />
D-23669 Timmendorfer Strand/Ostsee<br />
Kosten: Der Seminarpreis für die gesamte Ausbildung<br />
beträgt € 10.000,-- zuzügl. gesetzl. Mehrwertsteuer bei<br />
10 Bausteinen (incl. Supervisionen) über einen Zeitraum<br />
von ca. 2 Jahren. Zahlbar in 4 Teilbeträgen à € 2.500,--<br />
zuzügl. gesetzl. MwSt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=248<br />
<strong>Coaching</strong>plus GmbH<br />
Ausbildungsbeginn: 01.09.2007<br />
Ausbildungstitel: 10-tägiger Studiengang für angewandtes<br />
<strong>Coaching</strong>. Weiterbildung zum dipl. Coach SCA möglich!<br />
CH-8152 Glattbrugg (nahe Zürich-Airport)<br />
Kosten: Fr. 2880.-<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=145<br />
CeKIB - Centrum für Kommunikation - Information -<br />
Bildung des Klinikums Nürnberg<br />
Ausbildungsbeginn: 01.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Systemisches <strong>Coaching</strong> für Führungskräfte<br />
im Gesundheitswesen<br />
D-90419 Nürnberg<br />
Kosten: 4200 Euro, umsatzsteuerbefreit Ratenzahlung<br />
möglich zu drei Raten je 1400,- Euro<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=306<br />
futureformat<br />
Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Personal- & Management-Coach<br />
(PMC)<br />
D-22999 Hamburg-Winterhude<br />
Kosten: 5.850 Euro, zzgl. USt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=308<br />
<strong>Coaching</strong> Center Berlin<br />
Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung zum Integralen Coach / Integralen<br />
Business Coach<br />
D-13507 Berlin<br />
Kosten: Die Teilnahmegebühr für alle 11 Basis-Module<br />
und 2 Wahl-Module beträgt: Euro 7.850. Ratenzahlung<br />
möglich. Die Vergütung für individuelles Lehrcoaching<br />
beträgt Euro 135 je Zeitstunde (4 Std. obligatorisch).<br />
Ermäßigungen: für Frühbucher bis zum 15. Juni 2007:<br />
Euro 250 je Teilnehmer bei mehreren Teilnehmern eines<br />
Unternehmens: Euro 500 für Mitglieder der International<br />
Coach Federation: Euro 500 Die Ermäßigungen lassen<br />
sich nicht kombinieren.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=191<br />
<strong>Coaching</strong> for Competence<br />
Ausbildungsbeginn: 07.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Zertifizierte Weiterbildung Coach,<br />
DVNLP<br />
D-44225 Dortmund-Hombruch<br />
Kosten: 2.480,00 Euro - mehrwertsteuerfreie Weiterbildung.<br />
Ein NRW-Bildungsscheck (Wert 750 EUR) kann<br />
eingelöst werden.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=250<br />
Mathis Wissemann<br />
Ausbildungsbeginn: 08.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Ausbildung in <strong>Coaching</strong> nach Wirkfaktoren<br />
D-24582 Bordesholm<br />
Kosten: 3944,54 Euro, zzgl. USt. Bildungsscheck lässt<br />
sich in die Finanzierung einbauen, Ratenzahlung möglich<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=311<br />
Dr. Kamphaus & Partner<br />
Unternehmens- und Personalentwicklung<br />
Ausbildungsbeginn: 13.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Beratung und <strong>Coaching</strong> in Veränderungs-Prozessen<br />
D-82347 Bernried am Starnberger See<br />
Kosten: 3000 Euro zzgl. MWSt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=288<br />
Corinna Busch mediennetzwerk<br />
Ausbildungsbeginn: 13.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Virtù Systemische <strong>Coaching</strong>ausbildung<br />
D-53113 Bonn<br />
Kosten: 5.900 Euro zzgl. USt. Ratenzahlung pro Modul<br />
möglich Bei Einmalzahlung 5.500 Euro zzgl. USt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=303<br />
CO-MATRIX GbR<br />
Ausbildungsbeginn: 14.09.2007<br />
Ausbildungstitel: <strong>Coaching</strong> Ausbildung<br />
D-81929 München<br />
Kosten: Euro 5.950,00 / zzgl. MwSt Für Privatpersonen<br />
Euro 4.950,00 / zzgl. MwSt<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=255<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
dr.alexander et kreutzer<br />
Ausbildungsbeginn: 15.09.2007<br />
Ausbildungstitel: [U] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen<br />
Coach und Prozessberater für Studierende &<br />
Akademiker<br />
D-21339 Lüneburg<br />
Kosten: 900 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den Kosten<br />
(z.B. Rabatte, Ratenzahlungen usw.): Studierende<br />
mit aktueller Immatrikulation an einer deutschen, österreichischen<br />
oder schweizer Hochschule/Fachschule zahlen<br />
den reduzierten Kostensatz von EUR 900,- zzgl.<br />
MwSt. für die komplette Ausbildung (6 x EUR 150,- netto).<br />
Alle anderen Interessentengruppen (Angestellte,<br />
Selbstständige, Freiberufler) zahlen EUR 1.998,- zzgl.<br />
MwSt. für die komplette Ausbildung (6 x EUR 333,- netto).<br />
Die Kosten der Ausbildung werden jeweils 14 Tage<br />
vor Beginn des einzelnen Moduls anteilig fällig.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=305<br />
Trigon Entwicklungsberatung<br />
Ausbildungsbeginn: 15.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Jubiläumskonferenz - 15 Jahre Trigon-<br />
<strong>Coaching</strong> (A, Wien)<br />
Kosten: EUR 200 exkl. MwSt. bei Anmeldung bis<br />
06.04.2007, EUR 250 exkl. MwSt. bei Anmeldung bis<br />
08.06.2007, danach EUR 300 exkl. MwSt.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=43<br />
Deutsche Psychologen Akademie GmbH des BDP<br />
Ausbildungsbeginn: 19.09.2007<br />
Ausbildungstitel: wingwave®–<strong>Coaching</strong> nach dem Buch<br />
„EMDR im <strong>Coaching</strong>“<br />
D-20095 Hamburg<br />
Kosten: Gebühr: 1300 € Gebühr BDP-Mitglieder: 1250 €<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=2<br />
<strong>Coaching</strong> Akademie Hamburg Berlin<br />
Ausbildungsbeginn: 21.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Systemischer Coach werden<br />
D-22767 Hamburg<br />
Kosten: 5.990,- Euro zzgl. USt. zu zahlen in 2 Raten;<br />
kleinteiligere Ratenzahlung für Selbstzahler möglich.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=223<br />
radwen.de<br />
Ausbildungsbeginn: 21.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Qualifizierung zum Coach mit kommunikationspsychologischem<br />
Schwerpunkt (2coach-<br />
Modulausbildung)<br />
D-44791 Bochum<br />
Kosten: Kosten pro Seminartag am Wochenende: 200<br />
EUR (inkl. MwSt.) Baustein à 2,5 Tage am Wochenende:<br />
500 EUR (inkl. MwSt.) Gesamtkosten Coach (29 Tage)<br />
Wochenendausbildung: 5800 EUR (inkl. MwSt.)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=269<br />
Dr. Rolf Meier<br />
Ausbildungsbeginn: 24.09.2007<br />
Ausbildungstitel: 4. Ausbildung zum Systemischen Sales<br />
Coach<br />
D-50000 Köln<br />
Kosten: Die Ausbildung kostet € 5.750,00 zzgl der gesetzlichen<br />
Mehrwertsteuer. Frühbucherrabatt und Mehrbucherrabatt<br />
möglich. Teilzahlungsraten bei Privatbucher<br />
möglich. Verwendung von Bildungschecks möglich.<br />
Institutseigene Zertifizierung nach den Standards des<br />
Deutschen Verbandes für <strong>Coaching</strong> und Traning e.V.<br />
oder direkt die Dcvt-Zertifizierung durch den größten<br />
<strong>Coaching</strong>verband.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=11<br />
Hephaistos – DBVC-anerkannt<br />
Ausbildungsbeginn: 26.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Weiterbildung zum Coach (<strong>Coaching</strong> II)<br />
D-82152 Krailling<br />
Kosten: 7000.- Euro, zzgl. MwSt. und zzgl. Übernachtung<br />
und Verpflegung. Für Firmen, die drei oder mehr<br />
Mitarbeiter anmelden, werden 10% Rabatt gewährt. Für<br />
Privatzahler sind Ermäßigungen auf Anfrage möglich.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=28<br />
iwib - Institut Weiterbildung im Beruf<br />
Ausbildungsbeginn: 27.09.2007<br />
Ausbildungstitel: Qualifizierung zum Coach<br />
D-65185 Wiesbaden<br />
Kosten: Die Kosten für die gesamte Weiterbildung einschließlich<br />
des Lehrcoachings betragen 2.850 € (ohne<br />
Unterkunft und Verpflegung) und werden in sechs Raten<br />
jeweils vor Durchführung der Seminare fällig: fünf Seminare<br />
à 520 € und ein Seminar à 250 €<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=226<br />
dr.alexander et kreutzer<br />
Ausbildungsbeginn: 27.09.2007<br />
Ausbildungstitel: [E] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen<br />
Coach und Prozessberater<br />
D-27374 Visselhövede<br />
Kosten: 2400 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den<br />
Kosten (z.B. Rabatte, Ratenzahlungen usw.): Der Preis<br />
versteht sich inkl. Tagungspauschale (Mittagessen,<br />
Snacks, Tagungsgetränke), exkl. Übernachtungen. Die<br />
Kosten der Ausbildung werden jeweils 14 Tage vor Beginn<br />
des einzelnen Moduls anteilig fällig (6 x EUR 400,--<br />
netto).<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=305<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
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Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
Anbieter, die eine Ausbildung individuell auf Anfrage oder zu jeder Zeit anbieten, finden sich unter folgender<br />
Adresse aufgelistet:<br />
http://www.coaching-index.de/time_search.aspscope=0<br />
Bitte informieren Sie Anbieter, die noch nicht im <strong>Coaching</strong>-Index eingetragen sind. Der Eintrag ist kostenlos. Ein entsprechendes<br />
Aufnahmeformular mit weiteren Hinweisen finden Sie unter folgender Adresse:<br />
http://www.coaching-index.de/aufnahme<br />
© 2007 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de<br />
22
Ausgabe 2007-07/08, JG. 7.<br />
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