Inhalt - Coaching-Newsletter
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Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
<strong>Inhalt</strong><br />
1. <strong>Coaching</strong>-News<br />
2. Rezensionen von <strong>Coaching</strong>-Büchern<br />
3. Zeitschrift Organisationsberatung – Supervision – <strong>Coaching</strong> (OSC)<br />
4. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />
5. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im nächsten Monat<br />
Dieser <strong>Newsletter</strong> geht an 27.270 Empfänger.<br />
Impressum<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des<br />
Telemediengesetzes:<br />
Christopher Rauen GmbH<br />
Rosenstraße 21<br />
49424 Goldenstedt<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 4441 7818<br />
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Internet: www.rauen.de<br />
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:<br />
Christopher Rauen<br />
Registergericht: Amtsgericht Oldenburg<br />
Registernummer: HRB 112101<br />
USt-IdNr.: DE232403504<br />
<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für journalistischredaktionell<br />
gestaltete Angebote gemäß § 55 Abs. 2<br />
RStV: Christopher Rauen (cr) (Anschrift wie oben).<br />
<strong>Inhalt</strong>lich Verantwortlicher für die Nachrichtenredaktion:<br />
Thomas Webers (tw) (Anschrift wie oben)<br />
E-Mail: thomas.webers@rauen.de<br />
www.coaching-report.de<br />
Fakten, News und Hintergrundinformationen<br />
www.coach-agentur.de<br />
Die RAUEN-Coach-Agentur<br />
www.coaching-magazin.de<br />
Das moderne Magazin für die <strong>Coaching</strong>-Branche<br />
www.coaching-videos.de<br />
Das <strong>Coaching</strong>-Videoportal<br />
www.coaching-lexikon.de<br />
Freies Fachbegriffe-Lexikon<br />
www.coach-kalender.de<br />
Der <strong>Coaching</strong>-Veranstaltungskalender<br />
www.coaching-literatur.de<br />
Bücher und Literatur zum <strong>Coaching</strong><br />
www.coaching-tools.de<br />
Methoden und Modelle für den Coach<br />
www.coach-datenbank.de<br />
Die Datenbank der Top-Coachs<br />
www.coach-profile.de<br />
Coachs mit professioneller Ausbildung<br />
www.coaching-index.de<br />
<strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank<br />
www.coaching-anfragen.de<br />
Ausschreibungen für Coachs und Ausbildungen<br />
www.coaching-board.de<br />
Das Diskussionsforum zum Thema <strong>Coaching</strong><br />
Der <strong>Coaching</strong>-<strong>Newsletter</strong> hat die<br />
ISSN 1618-7725 (E-Mail-Ausgabe)<br />
ISSN 1618-7733 (Archivausgabe)<br />
1. <strong>Coaching</strong>-News<br />
News <strong>Coaching</strong> boomt weiter<br />
Bildungsmarkt 2008: Online-Erhebung unter Trainern, Beratern,<br />
Speakern, Personalentwicklern und Einkäufern von Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Der Trend zur Individualisierung verstärkt<br />
sich.<br />
Eine Rundumsicht des Bildungsmarkts präsentiert die aktuelle Studie<br />
„Bildungsmarkt 2008“, die im Zeitraum Februar bis Juni 2008<br />
durchgeführt wurde. An ihr beteiligten sich – nach Vorläuferstudien in<br />
den Jahren 2003 und 2005 – 133 Personalentwickler und fast 200<br />
Weiterbildungsanbieter und Trainer. Die wichtigsten Themen aus Sicht<br />
der Personalverantwortlichen sind:<br />
Der demographische Wandel und die Schulung älterer Mitarbeiter.<br />
Maßnahmen des sozialen Engagements (Corporate Social<br />
Responsability und Corporate Citizenship).<br />
Die Umsetzung der Unternehmensziele in der Personalarbeit.<br />
Zur Praxis in Personalentwicklung und Weiterbildung macht die Studie<br />
folgende Aussagen:<br />
Einsatz externer Berater: Die HR-Verantwortlichen setzen sehr<br />
häufig externe Einzeltrainer und Berater (88%), aber zu 72,8 Prozent<br />
auch größere Trainings- und Consultinginstitute und immerhin zu 64<br />
Prozent externe Coachs ein. Damit verstärkt sich weiterhin der Trend<br />
zur Individualisierung; die Werte für <strong>Coaching</strong> sind in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich angestiegen.<br />
Favorisierte Methoden: Geschlossene Seminare/Workshops<br />
(91,7%), <strong>Coaching</strong>s (78,3%) werden auf den ersten zwei Plätzen als<br />
wirksam benannt. Als durchschnittliche „Note“ (6er-Skala)erhält erstere<br />
eine 1,59; <strong>Coaching</strong> wird mit 1,64 bewertet. Blended Learning<br />
Angebote, Podcasts, Bildungsevents, Kongresse und Messen,<br />
Hörbücher oder Fachliteratur werden als weniger wichtig eingestuft.<br />
Die wichtigsten Themen: Vertriebstrainings (63,3%), Team-Building<br />
(59,1%), Führungskräfteentwicklung (59,1%) und das Prozess- und<br />
Projektmanagement – gleichauf mit dem Thema „Motivation“ (48,5%).<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 1
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
Auswahl-Kriterien für Externe: die<br />
Qualität der Leistung („Note“: 1,11),<br />
die Kundenorientierung („Note“:<br />
1,40). und der gebotene Service<br />
(„Note“: 1,67). Demo-DVDs und -<br />
CDs oder Auszeichnungen und A-<br />
wards spielen kaum eine Rolle.<br />
Informationsquellen der PE-<br />
Manager: Empfehlungen („Note“:<br />
1,48), das Live-Erlebnis beim Vortrag<br />
oder Seminar („Note“: 1,55),<br />
Networking („Note“: 2,01). Eine eher<br />
untergeordnete Rolle für die Auswahl<br />
spielen Mailings, Anzeigen und<br />
Agenturen.<br />
Wichtigste PE-Veranstaltungen:<br />
Die Messen „Zukunft Personal“,<br />
„Personal“ und „DGFP-<br />
Kongress/Messe“.<br />
Bildungscontrolling: Von den befragten<br />
Unternehmen arbeiten 57,4<br />
Prozent mit Tools zur Evaluation der<br />
Maßnahmen. Den Transfer bewerten<br />
die PE-Manager mehrheitlich als<br />
„gut“ (39,5%) oder befriedigend<br />
(50%).<br />
Weitere Aspekte der Studie sind die<br />
durchschnittlichen Tagessätze, die<br />
Unternehmen zahlen und Trainer<br />
(M=1.408 €) und Speaker (M=2.067<br />
€) anbieten.<br />
„Weiterbildung bleibt ein zentrales<br />
Thema im Unternehmen, wobei die<br />
klassischen Lehr- und Lernmethoden<br />
noch immer eine hohe Bedeutung<br />
haben“, bilanziert Studienleiter<br />
Professor Dr. Michael Bernecker,<br />
Geschäftsführer des Deutschen Instituts<br />
für Marketing (DIM). „Qualität<br />
scheint wichtiger als der Preis zu<br />
sein und die Sicherung der Nachhaltigkeit<br />
und des Transfers bleiben die<br />
Herausforderung der kommenden<br />
Jahre.“ (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.bildungsmarketing.biz/fileadmin/user_upload/Bildungsmarketing/12.06.2008.Praesentation_DIM_<br />
Bildungsmarkt_2008__erste_Ergebnisse__01.pdf<br />
News 1. Badischer <strong>Coaching</strong>-Tag<br />
Am 26. September 2008 findet der<br />
„1. Badische <strong>Coaching</strong>tag” im<br />
Mercure Hotel in Offenburg statt.<br />
Den Eröffnungsvortrag zum Thema<br />
„<strong>Coaching</strong> im Kontext von Sinn und<br />
Werten“ hält Prof. Dr. habil. Ferdinand<br />
Rohrhirsch, Apl. Professor für<br />
Philosophie an der Katholischen U-<br />
niversität Eichstätt. Anschließend<br />
geht es bis zum Mittag in vier<br />
Workshops. Die Teilnehmer treffen<br />
dort auf folgende Themen: Lebensbalancen<br />
für Führungskräfte, interkulturelles<br />
<strong>Coaching</strong>, Aufbau eines<br />
<strong>Coaching</strong>-Pools und Professionalität<br />
im <strong>Coaching</strong>.<br />
Nach der Mittagspause steht eine<br />
Podiumsdiskussion mit den Referenten<br />
auf dem Programm. Zum Abschluss<br />
gibt Dr. Bernd Schmid, Inhaber<br />
des Wieslocher Instituts für<br />
systemische Beratung und Präsidiumsvorsitzender<br />
des DBVC, ein <strong>Coaching</strong><br />
– live on stage.<br />
Veranstalter des 1. Badischer <strong>Coaching</strong>tags<br />
ist DBVC Senior Coach<br />
Claus-Dieter Hildenbrand, Gründer<br />
des Berater-Netzwerks cct cooperate<br />
competence team, Hornberg.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.cd-hildenbrand.de/cdh_actual_coachingday.php5<br />
Claus-Dieter Hildenbrand in der Coach-Datenbank:<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=9<br />
News Psychologen beanspruchen einen zentralen Platz im <strong>Coaching</strong>-Markt<br />
Der Berufsverband Deutscher<br />
Psychologinnen und Psychologen<br />
(BDP) hat ein zweistufiges <strong>Coaching</strong>-Zertifikat<br />
verabschiedet.<br />
In Zukunft verleiht der BDP Psychologinnen<br />
und Psychologen das Zertifikat<br />
„Coach BDP“ oder „Senior Coach<br />
BDP“:<br />
Der „Coach BDP“ verfügt über eine<br />
fundierte Grundausstattung mit<br />
<strong>Coaching</strong>-Kompetenz auf der Basis<br />
eines Psychologie-Studiums<br />
oder vergleichbarer Leistungen –<br />
wobei der Bachelor explizit ausgeschlossen<br />
wird – sowie zielgerichteter<br />
Zusatzausbildungen in Interventionstechniken<br />
und Fallarbeit.<br />
Der „Senior Coach BDP“ hat umfassende<br />
Berufserfahrung und besitzt<br />
zusätzlich vertieftes Bran-<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 2
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
chenwissen oder spezifische<br />
Kenntnisse für bestimmte Aufgaben<br />
und Tätigkeitsfelder.<br />
Beide Zertifikate gehen einher mit<br />
der Verpflichtung auf berufsethische<br />
Richtlinien, denen BDP-Mitglieder<br />
automatisch qua Verbandsmitgliedschaft<br />
unterliegen. Nicht-Mitglieder<br />
müssen eine entsprechende schriftliche<br />
Erklärung abgeben. Verstöße<br />
können mit dem Entzug der Zertifizierung<br />
geahndet werden. Die Zertifikate<br />
können unter bestimmten Voraussetzungen<br />
nach fünf oder sieben<br />
Jahren verlängert oder entzogen<br />
werden.<br />
Die notwendigen Theoriestunden<br />
betragen 120 plus 120 Stunden spezieller<br />
Interventionstechniken – wobei<br />
weitreichend Leistungen aus<br />
dem Psychologie-Studium anerkannt<br />
werden sollen. „Senior Coachs“ sollen<br />
weitere Stunden in ihrem Spezialgebiet<br />
nachweisen. Die Voraussetzungen<br />
für die Anerkennung theoretischer<br />
Leistungen prüft im Einzelfall<br />
ein Ausschuss. Die Zahl der<br />
Falldokumentationen – jeweils mit<br />
Besprechung in Fachteams – liegt<br />
für den „Coach BDP“ bei einem Fall<br />
und weiteren vier Fällen beim „Senior<br />
Coach BDP“.<br />
Innerhalb des BDP war die Zertifizierung<br />
und deren Modus hart umstritten:<br />
„Jedes Zertifikat entwertet das<br />
Psychologie-Diplom und jeder Psychologe<br />
kann aufgrund seiner Ausbildung<br />
coachen,“ zitiert der BDP-<br />
Sektionsvorsitzende Wirtschaftspsychologie,<br />
Dr. Jürgen Smettan, in einem<br />
Beitrag für das Verbandsorgan<br />
„Wirtschaftspsychologie aktuell“<br />
(Heft 2/08) selbstherrliche Verbandskollegen.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.bdp-verband.org<br />
News Weibliche Coachs haben Hochkultur<br />
Im Interview mit der Zeitschrift<br />
„wirtschaft+weiterbildung“ (Heft<br />
7-8/08) vergleicht <strong>Coaching</strong>-<br />
Pionier Dr. Wolfgang Looss die<br />
Rolle heutiger Managerinnen und<br />
weiblichen Coachs mit denen der<br />
„Trümmerfrauen“ in der deutschen<br />
Nachkriegszeit.<br />
Die Heldentaten werden von Männern<br />
vollbracht, die Frauen räumen<br />
die Trümmer weg. Mit dieser Metapher<br />
vergleicht Dr. Looss, was derzeit<br />
seiner Wahrnehmung nach in<br />
den Unternehmen laufe. Nachdem<br />
die großen Reorganisations- und<br />
Change-Projekte durchgepeitscht<br />
wurden, müssen jetzt zerstörte Beziehungen<br />
und abgebrochene<br />
Kommunikation wieder aufgebaut<br />
werden. Diese Rolle fällt – klassischerweise<br />
– den Frauen zu.<br />
Als Indiz für diesen Trend wertet Dr.<br />
Looss unter anderem die steigenden<br />
Umsätze in der <strong>Coaching</strong>-Branche –<br />
wie sie sich beispielsweise in der aktuellen<br />
DBVC-Umfrage spiegelten.<br />
Looss rät den Frauen – unabhängig<br />
davon, auf welcher Seite des<br />
Schreibtischs sie agierten – dies als<br />
Chance für die eigene Karriereentwicklung<br />
zu nutzen. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.wuw-magazin.de<br />
Dr. Wolfgang Looss in der Coach-Datenbank: http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=20<br />
News <strong>Coaching</strong> – quo vadis<br />
Der Orientierungssuche im <strong>Coaching</strong>-Markt<br />
widmet sich die aktuelle<br />
Ausgabe der Zeitschrift<br />
„Wirtschaftspsychologie aktuell“<br />
(Heft 2/08).<br />
Ein großer und schmerzhafter Stachel<br />
im Fleisch der verbandlich organisierten<br />
Psychologenschaft ist offenbar,<br />
dass sich Anbieter im <strong>Coaching</strong>-Markt<br />
tummeln, die keine Psychologen<br />
sind oder solche, die sich<br />
nicht der verbandlichen Vertretung<br />
durch den Berufsverband deutscher<br />
Psychologinnen und Psychologen<br />
(BDP) unterordnen wollen. Dieses<br />
Eindrucks können sich die Leser der<br />
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift<br />
„Wirtschaftspsychologie aktuell“<br />
(Heft 2/08) nur schwer erwehren.<br />
Nicht nur, dass der Sektionsvorsitzende<br />
Wirtschaftspsychologie im<br />
BDP, Dr. Jürgen Smettan, eine eigene<br />
Zertifizierung von psychologischen<br />
Coachs ankündigt. Im selben<br />
Heft erfährt der Leser auch von seiner<br />
Vorgängerin, Madeleine Leitner,<br />
dass viele <strong>Coaching</strong>-Prozesse deshalb<br />
scheitern, weil psycho-<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 3
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
diagnostisch inkompetente Coachs<br />
das Wissen fehle, psychische Störungen<br />
zu erkennen, oder weil sie<br />
mit psychologischen Phänomenen<br />
wie der Übertragung nicht vertraut<br />
seien.<br />
Weil es scheinbar gilt, das etablierte<br />
Berufsbild des Psychologen vor<br />
neuer Konkurrenz zu schützen, konsultieren<br />
die Wirtschaftspsychologen<br />
gar soziologische Schützenhilfe und<br />
lassen den Bielefelder Professor Dr.<br />
Stefan Kühl den <strong>Coaching</strong>-Markt aus<br />
soziologischer Perspektive beleuchten.<br />
Das Fazit seines lesenswerten<br />
Beitrags: Im Gegensatz zur Supervision<br />
kann sich <strong>Coaching</strong> nicht an eine<br />
andere Profession anlehnen.<br />
Seine Wurzeln sind wesentlich heterogener,<br />
und die wissenschaftliche<br />
Verankerung ist schwieriger. – Damit<br />
stellt sich die Frage, wie erfolgreich<br />
mit dem Problem der Scharlatanerie<br />
umzugehen sei: Die einen vertrauen<br />
dabei auf die Kraft des freien Markts,<br />
die anderen berufen sich auf die der<br />
Selbststeuerung von Professionen<br />
(durch Verbände).<br />
Dass die Selbststeuerung im Feld<br />
der Verbände auch nicht immer optimale<br />
Lösungen produziert, ist nicht<br />
nur hinlänglich bekannt. In einem irreführenden<br />
und höchst polemisch<br />
gehaltenen Beitrag gießt Markus<br />
Väth – immer wieder werbliches<br />
Aushängeschild des BDVT, zuletzt<br />
wieder auf den Petersberger Trainertagen<br />
– Öl ins Feuer, indem er<br />
Verbände zu <strong>Coaching</strong>-Verbänden<br />
erklärt, die keine sind (BDP, DGSv)<br />
oder nur teilweise sind, weil sie auch<br />
noch andere Berufsgruppen vertreten<br />
(BDVT, DCVT). „Immer feste<br />
druff“, so das selbst gewählte Motto,<br />
um dann Verwirrung bei den Personalmanagern<br />
und <strong>Coaching</strong>-<br />
Interessierten festzustellen, die man<br />
zuvor selber produziert hat.<br />
Wie schön, dass es auch noch „einfach<br />
gute“ Beiträge im Heft gibt wie<br />
den von Dr. Christine Kaul über<br />
zwölf Jahre <strong>Coaching</strong> bei Volkswagen.<br />
Ansonsten erfährt der Leser<br />
wenig Neues im Heft. Die Ergebnisse<br />
der <strong>Coaching</strong>-Umfragen von Jörg<br />
Middendorf/DBVC und die von Kienbaum<br />
waren inzwischen an anderen<br />
Stellen längst veröffentlicht worden.<br />
Die globalen Trends und Ausblicke<br />
im International Executive <strong>Coaching</strong>,<br />
die Dr. Sabine Dembkowski und<br />
Professor David Lane vorstellen,<br />
bringen da wenig zusätzlichen Erkenntnisgewinn.<br />
Weitere Beiträge im Schwerpunktheft:<br />
Höhere Umsätze im Verkauf: Kollegen-<strong>Coaching</strong><br />
bei Karstadt.<br />
Die Führungskraft als Coach<br />
Nichts Neues zum Thema inhärente<br />
Rollenkonflikte.<br />
„Die zehn Gebote“: Was ein Coach<br />
von der Psychotherapie-<br />
Forschung lernen kann – hatte<br />
seinerzeit schon Therapieforscher<br />
Klaus Grawe herausgefunden.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/files/Wirtschaftspsychologie_aktuell_2_08_DeHaan.pdf<br />
News Normung „light“ im <strong>Coaching</strong><br />
Die Publicly Available Specification<br />
(PAS) 1029, „Kompetenzfeld<br />
Einzel-<strong>Coaching</strong>“, die 2004 von<br />
zwei <strong>Coaching</strong>-Ausbildern und<br />
Anbietern auf den Markt gebracht<br />
wurde, ist überarbeitet worden.<br />
Eine Publicly Available Specification<br />
(PAS) ist ein öffentlich verfügbares<br />
Dokument, welches ein Kreis von<br />
Experten erarbeitet hat. Seinerzeit<br />
setzten sich die damalige 3K Consulting<br />
und heutige SYNK Group aus<br />
Stuttgart und die Akademie Deutscher<br />
Genossenschaften aus Montabaur<br />
zusammen und lancierten mit<br />
der PAS einen Überraschungscoup:<br />
Die PAS, so etwas wie eine Privat-<br />
Norm, wird durch das Deutsches Institut<br />
für Normung e.V. (DIN) einem<br />
breiten Publikum zur Verfügung gestellt<br />
– ist aber keine „richtige“ Norm;<br />
könnte aber mit ihr verwechselt werden.<br />
Eine „richtige“ Norm wird von<br />
allen gesellschaftlich relevanten<br />
Kräften in zumeist jahrelanger Abstimmungsarbeit<br />
entwickelt und verabschiedet<br />
– und ist auch dann nicht<br />
verpflichtend, sondern lediglich eine<br />
Empfehlung.<br />
Der Vorteil einer PAS ist, dass sie<br />
schnell zur Verfügung steht, und<br />
man dann mit ihr arbeiten kann, im<br />
Marketing vor allem. Beide PAS-<br />
Entwickler haben auch gleich die<br />
Zertifizierungsorganisation des DIN,<br />
die Berliner DIN CERTCO Gesellschaft<br />
für Konformitätsbewertung<br />
mbH, als Partner für die Personen-<br />
Zertifizierung gefunden. Die zertifizierten<br />
Personen sind berechtigt, mit<br />
dem Siegel „DIN-geprüfter Business<br />
Coach“ zu werben. Zur Teilnahme<br />
an der Prüfung werden laut DIN<br />
CERTCO eine mindestens 100-<br />
stündige <strong>Coaching</strong>-Ausbildung, die<br />
ausführliche Dokumentation eines<br />
<strong>Coaching</strong>-Falls, der Nachweis von<br />
Supervision bei einem geprüften<br />
Supervisor sowie 120 Stunden <strong>Coaching</strong>-Erfahrung<br />
verlangt. In der Prüfung<br />
ist eine zweistündige Theorieklausur<br />
und ein Assessment zu bestehen.<br />
Das Zertifikat hat eine Gültigkeitsdauer<br />
von drei Jahren und<br />
kann verlängert werden.<br />
Innerhalb von vier Jahren haben<br />
rund 30 Coachs sich zertifizieren<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 4
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
lassen, meldet nun die Zeitschrift<br />
„managerSeminare“ in ihrer aktuellen<br />
Ausgabe (8/2008). Und dass<br />
SYNK-Geschäftsführer Jörg Krauter<br />
nicht damit rechnet, dass die PAS<br />
die Grundlage für eine unter Beteiligung<br />
aller interessierten Kreise entstehende<br />
konsensbasierte DIN-<br />
Norm bilden wird: „Zu zersplittert sei<br />
die <strong>Coaching</strong>-Landschaft“.<br />
So hat man aktuell die PAS<br />
1029:2004 zur PAS 1029:2008 erweitert.<br />
Evaluationsmethoden werden<br />
nun benannt und erläutert. Zusätzlich<br />
zu den schon früher genannten<br />
Kompetenzfeldern des Coachs<br />
(Fach-, Methoden-, Sozial- und<br />
Personale Kompetenz) wurde die<br />
professionelle Handlungskompetenz<br />
aufgenommen. Zudem wurde ein<br />
Modell der Informationssymmetrie<br />
und asymmetrie ergänzt. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.managerseminare.de/managerSeminare/Archiv/NewsurlID=164949<br />
http://www.beuth.de<br />
http://www.dincertco.de/de/produkte_und_leistungen/personen/business_coach/<br />
News Wie bilden sich Coachs weiter<br />
Umfrage der Münchner Akademie<br />
für Business-<strong>Coaching</strong>: 81 Prozent<br />
nutzen regelmäßig Supervision.<br />
Reges Fortbildungsverhalten,<br />
doch wenig Lust auf Zertifizierung.<br />
Von 111 befragten Coachs nehmen<br />
81 Prozent nach eigenen Angaben<br />
regelmäßig Supervision für ihre <strong>Coaching</strong>s<br />
in Anspruch. Dazu scheint<br />
aber offensichtlich auch der informelle<br />
Austausch unter Kollegen zu<br />
gehören.<br />
In Fortbildungsmaßnahmen investieren<br />
37 Prozent der Befragten bis zu<br />
fünf Tage im Jahr. Bei 31 Prozent<br />
sind es sogar bis zu zehn Tage. Nur<br />
sieben Prozent gaben an, überhaupt<br />
nichts in Sachen persönlicher Weiterbildung<br />
zu unternehmen.<br />
Die überwiegende Mehrheit (77 %)<br />
der Befragten scheut bislang die<br />
Zertifizierung durch einen nationalen<br />
oder internationalen <strong>Coaching</strong>-<br />
Verband, 68 Prozent haben die Zertifizierung<br />
offenbar auch zukünftig<br />
nicht auf ihrer Agenda. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.managerseminare.de/managerSeminare/Archiv/NewsurlID=164948<br />
http://www.coaching-akademie-muenchen.de<br />
Dr. Gerhard Helm von der Münchner Akademie für Business-<strong>Coaching</strong> in der Coach-Datenbank:<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=121<br />
News Die Eliten kehren Deutschland den Rücken<br />
Früher suchten arme Deutsche im<br />
Ausland ihr Glück, heute verlassen<br />
gutverdienende Fachkräfte ihre<br />
Heimat. Gründe: Die hohe<br />
Steuerbelastung der Beschäftigten<br />
und die Situation an den<br />
Hochschulen.<br />
Die Bundesregierung fürchtet: In<br />
wenigen Jahren könnten Deutschland<br />
Hunderttausende Akademiker<br />
fehlen. Im vergangenen Jahr sind<br />
rund 160.000 Bürger ausgewandert.<br />
Darunter viele Fach- und Führungskräfte,<br />
die zur „Crème de la Crème<br />
unserer Elite gehören“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Walther<br />
Otremba am Dienstag in Berlin.<br />
Es sind überwiegend junge, aufstrebende<br />
Akademiker ohne Kinder, die<br />
Deutschland den Rücken kehrten.<br />
Die Studie, die die Prognos AG im<br />
Auftrag des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Technologie erstellt<br />
hat, hat in einer fast einjährigen, international<br />
angelegten Befragung<br />
die Gründe für die dauerhafte Auswanderung<br />
von Fach- und Führungskräften<br />
aus Wirtschaft und<br />
Wissenschaft ermittelt. Dabei ergaben<br />
sich zwei wesentliche Bestimmungsgründe:<br />
die hohe Steuerbelastung<br />
der Beschäftigten und die Situation<br />
an den Hochschulen.<br />
Von den rund 1.400 Fachkräften, die<br />
für die Studie befragt wurden, hatten<br />
gut 83 Prozent einen akademischen<br />
Abschluss. Fast zwei Drittel der<br />
Auswanderer waren Männer. Beliebteste<br />
Auswanderungsziele sind die<br />
USA, Großbritannien und die<br />
Schweiz.<br />
Rund 68 Prozent der Befragten zog<br />
es in die Fremde, weil sie dort deut-<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 5
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
lich mehr verdienen können. Rund<br />
53 Prozent der Fachkräfte bezeichneten<br />
die deutsche Einkommensund<br />
Beschäftigungssituation als unbefriedigend.<br />
38 Prozent kritisierten<br />
eine zu hohe Steuer- und Abgabenlast,<br />
31 Prozent zu viel Bürokratie<br />
und 25 Prozent fehlende Gestaltungsfreiheit<br />
in Wirtschaft und Wissenschaft.<br />
Zwar können sich 46<br />
Prozent der Fachkräfte eine Rückkehr<br />
in die Heimat vorstellen. Doch<br />
nur für sieben Prozent steht die<br />
Heimkehr bereits fest...<br />
Nach Einschätzung des Ministeriums<br />
können Einwanderer den Aderlass<br />
nicht ausgleichen. Zuwanderer<br />
seien meist schlechter qualifiziert.<br />
Bis zum Jahr 2013 fehlen nach Angaben<br />
der Bundesregierung 330.000<br />
Akademiker – darunter 70.000 Naturwissenschaftler<br />
und 85.000 Ingenieure.<br />
Armes Deutschland.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.prognos.com/fileadmin/pdf/publikationsdatenbank/Prognos_Studie_Fachkraeftemigration.pdf<br />
News Paranoiker in den Chefetagen<br />
Coach Ulrich Sollmann erklärt im<br />
Manager-Magazin, warum Chefs<br />
manchmal unter Verfolgungswahn<br />
leiden und dabei jedes Maß<br />
verlieren.<br />
Die Deutsche Telekom AG bespitzelte<br />
Journalisten und Aufsichtsräte.<br />
Ist das normal Oder krank Ulrich<br />
Sollmann ist Psychotherapeut, Coach<br />
und Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft<br />
Keese & Sollmann.<br />
Im Interview mit dem Manager-Magazin<br />
legt er den Finger in die<br />
Wunde selbstverliebter Top-<br />
Manager: „Das ist schon eine kindliche<br />
Illusion, zu hoffen, dass das<br />
Ganze geheim bleibt. Es war ja offenbar<br />
kein Einzelfall, sondern ein<br />
lange funktionierendes System. Da<br />
erinnern mich die beteiligten Manager<br />
an kleine Jungs, die sich unter<br />
der Decke verstecken und denken,<br />
niemand sieht sie mehr. Es gab ü-<br />
berhaupt keine Strategie, die Wunden,<br />
die aufgerissen wurden, wieder<br />
zu heilen.“ (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,555878,00.html<br />
News Managerversagen: Die sieben Todsünden der Chefs<br />
Zorn, Neid, Habsucht, Hochmut,<br />
Wollust, Völlerei und Trägheit –<br />
das waren für die christliche<br />
Theologie Todsünden. Moderne<br />
Manager können es noch platter.<br />
Einem Mönch des 4. nachchristlichen<br />
Jahrhunderts (Euagrius Ponticus)<br />
verdanken wir die Lehre von<br />
den Todsünden. Papst Gregor I. kanonifizierte<br />
dieses Konzept. Seit der<br />
mittelalterlichen Theologie werden<br />
den Hauptlastern häufig die Kardinaltugenden<br />
gegenübergestellt: Gerechtigkeit,<br />
Tapferkeit, Weisheit,<br />
Mäßigung, Glaube, Liebe, Hoffnung.<br />
Doch moderne Manager können es<br />
auch platter, illustriert das „Manager-<br />
Magazin“ in einer Fotostrecke. Hier<br />
wird jeweils das Syndrom definiert<br />
und an einer herausgehobenen Manager-Figur<br />
erläutert:<br />
Konfliktschwäche (Illusion von<br />
Unantastbarkeit): Heinrich von<br />
Pierer (Siemens).<br />
Wankelmut (Strategiewirrwarr):<br />
Michael Frenzel (TUI).<br />
Tunnelblick (Fehlendes Einfühlungsvermögen):<br />
Josef Ackermann<br />
(Deutsche Bank).<br />
Doppelmoral (Wasser predigen,<br />
Wein trinken): Klaus Zumwinkel<br />
(Deutsche Post).<br />
Kastendenken (Rumpelstilzchen-<br />
Effekt): Walter Deuss (Karstadt-<br />
Quelle).<br />
Selbstverliebtheit (Beraterwahn):<br />
Jürgen Schrempp (DaimlerChrysler).<br />
Maskerade (Identität verschleiern):<br />
Klaus Kleinfeld (Siemens).<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/0,2828,31965,00.html<br />
http://www.7todsuenden.ch<br />
http://www.prosieben.de/spielfilm_serie/7_todsuenden<br />
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Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
News Identitätsmanagement als Herausforderung<br />
Wer bin ich Wer könnte ich sein<br />
Solche Fragen waren noch nie<br />
leicht zu beantworten. Doch fällt<br />
die Antwort heutzutage immer<br />
schwerer. Der diesjährige „Trendtag“<br />
sieht Identitätsmanagement<br />
als Kernaufgabe für das multiple<br />
Individuum des 21. Jahrhunderts.<br />
Auf dem Podium des diesjährigen<br />
„Trendtags“ fanden sich bekannten<br />
Trend-Gurus ein, die teilweise auch<br />
von in den vergangenen Jahren anwesend<br />
waren: Sie sollten erklären,<br />
was sich derzeit in der Multioptionsgesellschaft<br />
entwickelt und wie man<br />
damit umgehen kann. Das Fazit: Offenbar<br />
sind wir auf dem Weg zum<br />
fluiden Ich. Der Einzelne erlebt sich<br />
nicht mehr als geschlossene Persönlichkeit,<br />
auch nicht als plurales<br />
Muster aus patchworkartigen Identitätsbausteinen,<br />
sondern als fluides<br />
Ego, resümiert das Online-Magazin<br />
ChangeX.de den Kongress. Hier die<br />
Trends in Kürze:<br />
Workaholics: Früher war Selbstverwirklichung<br />
angesagt, so Norbert<br />
Bolz, Medienphilosoph und<br />
Professor an der Technischen U-<br />
niversität Berlin, doch das Thema<br />
blieb auf der Strecke – ging im Alltag<br />
unter. Der moderne Mensch<br />
macht aus diesem Missgeschick<br />
eine Tugend. Wenn ich bin, was<br />
ich tue, müssen das möglichst viele<br />
mitbekommen und würdigen.<br />
Anerkennung ist die neue Währung.<br />
Kreative Standorte: Noch nie war<br />
der Ort, an dem wir leben, so<br />
wichtig wie heute, meint Richard<br />
Florida, Professor an der Universität<br />
Toronto. In 40 Megaregionen<br />
organisiert sich die kreative Ökonomie,<br />
die sich aus brodelnden<br />
sozialen Beziehungsgeflechten<br />
speist.<br />
Selbstdesign: Der unternehmerische<br />
Imperativ durchsetzt immer<br />
mehr die Gestaltung des eigenen<br />
Lebens. Selbstoptimierung ist angesagt.<br />
Trendbüroleiter Peter<br />
Wippermann gibt die Parole<br />
„Healthstyle ersetzt Lifestyle“ aus.<br />
Sozialer Kontext: „Status wird<br />
mehrdimensional und kontextabhängig“,<br />
sagt David Bosshart, der<br />
CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts<br />
aus Zürich.<br />
Auktionskultur: Temporärer Besitz<br />
gilt als sozial akzeptiert. Das<br />
eröffnet den Menschen neue Wege<br />
zu einem besseren Lebensstil<br />
und mehr Ansehen, sagt Daniel<br />
Nissanoff, Autor des Buches FutureShop.<br />
(tw)<br />
Weitere Informationen: http://changex.de/d_a03006.html und http://www.trendbuero.de<br />
News Was Unternehmen zusammen hält: Mitarbeiterbindung<br />
Jeder Arbeitgeber sollte sich<br />
glücklich schätzen, wenn er loyale<br />
Mitarbeiter hat, die für ihn durch<br />
Feuer und Flamme gehen. Mitarbeiterbindung<br />
entsteht aber nur<br />
selten automatisch. Ein Dossier<br />
des Portals business-wissen.de<br />
klärt über die Hintergründe auf.<br />
Jedes Unternehmen braucht, um erfolgreich<br />
zu sein, in erster Linie loyale,<br />
an das Unternehmen gebundene<br />
Mitarbeiter. Daraus resultieren zufriedene<br />
und loyale Kunden, die<br />
Grundlage für den Unternehmenserfolg.<br />
Doch Mitarbeiterbindung entsteht<br />
nur selten automatisch, Unternehmen<br />
müssen schon etwas dafür<br />
tun, dass sie entsteht.<br />
Häufig merkt man erst, dass Mitarbeiterbindung<br />
fehlt, wenn die Belegschaft<br />
häufig wechselt, oder sich der<br />
Eindruck aufdrängt, es würde lediglich<br />
Dienst nach Vorschrift abgeliefert.<br />
Das Empfinden und Erleben<br />
von Zugehörigkeit, Verbundenheit<br />
und Identifikation der Mitarbeiter gegenüber<br />
ihrem Unternehmen oder<br />
ihrer Organisation wird als Mitarbeiterbindung<br />
bezeichnet. Sie führt dazu,<br />
dass die Belegschaft aus freien<br />
Stücken Verhaltensweisen an den<br />
Tag legt, die dem Unternehmen und<br />
seinen Zielen sehr nützlich sind.<br />
Gebundene Mitarbeiter hegen nicht<br />
den Wunsch ihren Arbeitsplatz zu<br />
wechseln, sondern bleiben dem Unternehmen<br />
treu.<br />
Was kann man nun tun, um die Bindung<br />
zu erhöhen Das Dossier des<br />
Portals business-wissen.de verweist<br />
zunächst auf die Rahmenbedingungen,<br />
wie ein angenehmes Arbeitsklima,<br />
die stimmen müssen, damit<br />
Mitarbeiter zufrieden sind und sich<br />
ihrem Unternehmen verbunden fühlen.<br />
Genauso gehört auch die angemessene<br />
Bezahlung dazu. Weitere<br />
Rahmenbedingungen, die Arbeitnehmer<br />
als wichtig erachten, sind<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />
das Angebot von Freizeitaktivitäten.<br />
Hinzu kommen muss aber vor allem<br />
gute Führung, die partnerschaftlich<br />
und fair ist, wird im Dossier weiter<br />
ausgeführt. – Und dass ein Übermaß<br />
an Mitarbeiterbindung auch Risiken<br />
bergen kann. (tw)<br />
Weitere Informationen: http://www.business-wissen.de/nc/personal/beziehungsmanagement/fachartikel<br />
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Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
News Unter Humankapitalisten<br />
Bilanz des Humankapitals: Die<br />
„Saarbrücker Formel“ macht Unternehmen<br />
vergleichbar. Ranking<br />
der DAX-30-Unternehmen.<br />
Bisher gehen Unternehmen eher<br />
wenig reflektiert mit ihrem Humankapital<br />
um, zeigt eine Untersuchung<br />
des Instituts für Managementkompetenz<br />
(imk) an der Universität des<br />
Saarlands. Manche vernichten es,<br />
andere bauen es auf – und die wenigsten<br />
merken, ob sie das eine o-<br />
der das andere tun. Das Steuerungsinstrument<br />
des imk, welches<br />
Klarheit schafft und aufzeigt, wo<br />
Wissen veraltet oder die Bindungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter sinkt, ist<br />
die „Saarbrücker Formel“. Sie liefert<br />
eine in Euro messbare Kennzahl<br />
und macht damit Unternehmen vergeichbar.<br />
Erstmals wurde vom imk nun das<br />
Humankapital der DAX-30-<br />
Unternehmen ermittelt. Die Liste der<br />
Humankapitalisten wird vom Softwarekonzern<br />
SAP angeführt. Ebenfalls<br />
Adidas, Lufthansa und Metro<br />
gehören in diese Gruppe der Spitzenreiter.<br />
Das Schlusslicht bildet die<br />
Hypo-Real-Estate-Holding. Dort sind<br />
die Mitarbeiter kaum motiviert und<br />
es wird auch nur wenig in Weiterbildung<br />
investiert.<br />
Das imk warnt vor einer anderen<br />
Gruppe: Es sind die die „Ertragsmaximierer“.<br />
BASF, Eon und RWE gehören<br />
hierzu. Hohe Gewinne, hohe<br />
Personalkosten – aber ein geringes<br />
Humankapital pro Kopf. „Ertragsriesen<br />
können Humankapitalzwerge<br />
sein und sich damit erheblichen Personalrisiken<br />
aussetzen,“ warnen die<br />
Wissenschaftler. (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28053/1.html<br />
http://web.uni-frankfurt.de/fb05/psychologie/Abteil/ABO/forschung/emoarbeit.htm<br />
News Gerechtigkeit ist das entscheidende „Bindemittel“ in Organisationen<br />
Was hält die Unternehmenswelt<br />
im Innersten zusammen Ein<br />
Schwerpunktheft der Fachzeitschrift<br />
„Wirtschaftspsychologie“<br />
(2/08) widmet sich einem wichtigen<br />
Thema.<br />
Wie relevant das Gerechtigkeitsgefühl<br />
bei der Beurteilung ökonomischer<br />
Aktivitäten ist, zeigte der kollektive<br />
Aufschrei in Deutschland zu<br />
Beginn des Jahres angesichts des<br />
Stellenabbaus von Nokia bei der<br />
gleichzeitigen Bekanntgabe einer<br />
bemerkenswerten Gewinnerhöhung<br />
(nach Steuern) um 67 Prozent auf<br />
7,2 Milliarden Euro. Der deutsche<br />
Bundesfinanzminister Peer<br />
Steinbrück brandmarkte die Entscheidung<br />
Nokias, das Bochumer<br />
Werk mit 2.300 Mitarbeitern zu<br />
schließen. Verschiedene Ministerien<br />
beschlossen, die Verträge ihrer Nokia-Handys<br />
nicht mehr weiter zu verlängern.<br />
Gerechtigkeit ist das „Bindemittel“,<br />
ohne das Organisationen kaum<br />
funktionsfähig wären. Arbeitsbeziehungen,<br />
so zeigt die Wirtschaftspsychologie<br />
auf, sind weit mehr als kühl<br />
kalkulierte Transaktionen, in denen<br />
Geld gegen Arbeit getauscht wird:<br />
Unternehmen haben ein großes<br />
Interesse an Mitarbeitern, die loyal<br />
und ihrem Arbeitgeber verbunden<br />
sind, denn sie zeigen bessere<br />
Leistungen, sind seltener krank<br />
und werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit<br />
(innerlich oder tatsächlich)<br />
kündigen.<br />
Mitarbeiter wollen im Gegenzug<br />
von ihrem Unternehmen respektiert<br />
und anerkannt, sprich fair behandelt<br />
werden.<br />
Während die Gerechtigkeitsforschung<br />
im englischsprachigen Raum<br />
bereits seit den 70er und 80er Jahren<br />
integraler Bestandteil organisationspsychologischer<br />
Forschung ist,<br />
gibt es bisher eine vergleichsweise<br />
gering etablierte Tradition organisationaler<br />
Gerechtigkeitsforschung im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Die Zeitschrift GEO widmete dem<br />
Thema Gerechtigkeit im Jahr 2007<br />
ein Themenheft und kam in einer repräsentativen<br />
Umfrage zu dem Ergebnis,<br />
dass kaum ein Thema die<br />
Menschen in Deutschland mehr bewege<br />
als die Frage „Was ist gerecht“<br />
Allerdings fielen die Ergebnisse<br />
ziemlich widersprüchlich, bizarr<br />
und paradox aus: Während gut<br />
90 Prozent der befragten es gerecht<br />
fanden, dass Menschen, die hart arbeiten,<br />
mehr verdienen als andere,<br />
findet ein Viertel: „Die gerechteste<br />
Art, Einkommen und Vermögen zu<br />
verteilen, wäre, allen gleiche Anteile<br />
zu geben“.<br />
Hier kommt das Sonderheft der wirtschaftspsychologischen<br />
Experten<br />
mit seinen zehn Beiträgen zur organisationalen<br />
Gerechtigkeitsforschung<br />
gerade recht. Die Wissenschaftler<br />
schlagen zunächst eine<br />
Schneise in die Paradoxie und un-<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 8
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
terscheiden drei kardinale Dimensionen<br />
organisationaler Gerechtigkeit:<br />
Distributive Gerechtigkeit – Die<br />
Angemessenheit der Ergebnisse:<br />
Experimentelle Untersuchungen<br />
zeigten, dass Menschen zufriedener<br />
sind, wenn Ergebnisse fair<br />
verteilt werden. Das hat vor allem<br />
Auswirkungen auf die Zufriedenheit<br />
mit den direkten Ergebnissen,<br />
etwa Gehalt oder Beförderungsstufe.<br />
Prozedurale Gerechtigkeit – Die<br />
Angemessenheit des Verfahrens:<br />
Auch negative Ergebnisse können<br />
durch faire Verfahrensweisen<br />
(konsistent, vorurteilsfrei, ethisch<br />
und genau) akzeptiert werden.<br />
Verfahrensgerechtigkeit beeinflusst<br />
im Arbeitskontext insbesondere<br />
Faktoren wie Commitment<br />
und Vertrauen gegenüber den<br />
Vorgesetzten.<br />
Interaktionale Gerechtigkeit –<br />
Die Angemessenheit der Behandlung<br />
durch Autoritäten. Werden relevante<br />
Informationen weitergegeben<br />
Und ist das Verhalten der<br />
Führungskräfte höflich und respektvoll<br />
Metaanalysen zeigen übereinstimmend<br />
die großen Auswirkungen organisationaler<br />
Gerechtigkeit auf entscheidende<br />
Parameter des Handelns<br />
von Mitarbeitern. Es zeigt sich,<br />
dass ein fairer Umgang sich sowohl<br />
auf die allgemeine Einschätzung der<br />
Organisation auswirkt als auch ganz<br />
konkrete Arbeitseinstellungen und<br />
Verhaltensweisen beeinflusst. Alle<br />
drei Gerechtigkeitsformen wirken<br />
sich positiv auf Kündigungsabsichten<br />
und Krankmeldungen aus.<br />
Das Sonderheft nimmt verschiedene<br />
Phasen der Karriere wie Bewerbung,<br />
Verhalten in Organisationen und<br />
Post Citizenship Behavior in den<br />
Blick und beleuchtet so aus der<br />
Sicht der organisationalen Gerechtigkeitsforschung<br />
unterschiedliche<br />
Konsequenzen wie die Unternehmensattraktivität<br />
oder emotionale<br />
Arbeitsqualität. (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.wirtschafts-psychologie.net<br />
http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/54795.htmlq=Gerechtigkeit<br />
News Mehr als ein Drittel der Deutschen hat den falschen Beruf gewählt<br />
Studie: Jeder siebte Deutsche bedauert<br />
seine Entscheidung über<br />
die getroffene Job-Wahl.<br />
Laut einer aktuellen Umfrage des<br />
Personaldienstleisters Kelly Services<br />
in 33 Ländern unter 115.0000 Jobsuchenden,<br />
darunter über 2.000<br />
Deutsche, hätten mehr als ein Drittel<br />
der deutschen Arbeitnehmer nach<br />
der Schule lieber einen anderen Berufsweg<br />
eingeschlagen. Jeder siebte<br />
gibt sogar an, den falschen Beruf erlernt<br />
zu haben.<br />
Rund 31 Prozent der deutschen<br />
Studienteilnehmer gaben an, dass<br />
sie sich gerne weiter ausgebildet<br />
oder das Studium fortgesetzt hätten.<br />
38 Prozent hätten im Nachhinein<br />
sogar eine völlig andere Fachrichtung<br />
vorgezogen. 15 Prozent der<br />
Teilnehmer gaben an, den falschen<br />
Beruf gewählt zu haben, während 20<br />
Prozent sich nicht sicher über den<br />
eigentlichen Berufswunsch waren.<br />
Ganze 43 Prozent fühlten sich durch<br />
die schulische Bildung nicht genug<br />
auf das Arbeitsleben vorbereitet.<br />
Weitere 21 Prozent gaben an, dass<br />
ihre Ausbildung sie nicht ausreichend<br />
auf die Arbeitswelt vorbereitet<br />
hat.<br />
Der internationale Vergleich zeigt,<br />
wie Arbeitnehmer über die Qualität<br />
ihres Ausbildungssystems im eigenen<br />
Land denken. Indische Arbeitnehmer<br />
fühlen sich nach eigenen<br />
Angaben dank ihrer Schulbildung<br />
am Besten für das Berufsleben gewappnet:<br />
69 Prozent der Teilnehmer<br />
gaben an, gut für die Arbeitswelt<br />
vorbereitet zu sein. Ähnliche Ergebnisse<br />
erzielten Puerto Rico (67 Prozent),<br />
Indonesien und Thailand (65<br />
Prozent), Polen (63 Prozent), Spanien<br />
(61 Prozent), Kanada und Ungarn<br />
(59 Prozent) sowie Japan und<br />
Mexiko (57 Prozent).<br />
Die wenigste schulische Unterstützung<br />
empfanden die Befragten aus<br />
Schweden (26 Prozent), Norwegen<br />
(27 Prozent), Dänemark (29 Prozent),<br />
der Türkei (30 Prozent), der<br />
Ukraine (37 Prozent), Russland und<br />
Italien (39 Prozent). Die deutschen<br />
Teilnehmer liegen zusammen mit<br />
den Kollegen aus Frankreich und<br />
China auf Platz 24. Insgesamt 42<br />
Prozent von ihnen gaben an, dass<br />
sie mit dem Schulsystem gut auf das<br />
Arbeitsleben vorbereitet wurden.<br />
„Deutsche Arbeitnehmer fühlen sich<br />
durch die schulische Bildung<br />
schlecht und durch ihre berufliche<br />
Ausbildung nur durchschnittlich auf<br />
die Arbeitswelt vorbereitet“, erklärt<br />
Jessica Schönfeld, Marketing Manager<br />
bei Kelly Services Deutschland.<br />
Dabei gibt es deutliche Unterschiede<br />
in der Zufriedenheit mit der Ausbildung<br />
im Vergleich der Bundesländer:<br />
So fühlten sich beispielsweise<br />
die meisten Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt<br />
(75 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern<br />
sowie aus<br />
Schleswig-Holstein (beide 74 Prozent)<br />
während ihrer Berufsausbil-<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 9
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
dung gut auf die Arbeitswelt vorbereitet.<br />
In Hessen und Brandenburg<br />
können diese Aussage jeweils nur<br />
gut ein Drittel der Befragten bestätigen.<br />
Mit der Meinung, die falsche berufliche<br />
Entscheidung getroffen zu haben,<br />
steht das Saarland mit 20 Prozent<br />
an oberster Stelle. Am glücklichsten<br />
über die Job-Wahl scheinen<br />
die Sachsen; nur neun Prozent bedauern<br />
ihre berufliche Entscheidung.<br />
Der Bundesdurchschnitt liegt bei 15<br />
Prozent. – Was aber wiederum auch<br />
bedeutet, dass in Deutschland rund<br />
65 Prozent der Befragten glücklich<br />
mit ihrer Berufswahl sind.<br />
Frauen sind in Deutschland mit 24<br />
Prozent unzufriedener mit der beruflichen<br />
Ausbildung als Männer (18<br />
Prozent). So geben 17 Prozent der<br />
Frauen an, den falschen Berufsweg<br />
eingeschlagen zu haben. Bei den<br />
männlichen Kollegen sind es 14<br />
Prozent. Sowohl Männer als auch<br />
Frauen nennen finanzielle Beweggründe<br />
als Hemmnis für einen Karrierewechsel,<br />
gefolgt von den Faktoren<br />
Zeit und Familie. (tw)<br />
Weitere Informationen:<br />
http://de.kellyglobal.net<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 10
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
2. Rezensionen von <strong>Coaching</strong>-Büchern<br />
Turck, D., Faerber, Y. & Zielke, C.<br />
(2007).<br />
<strong>Coaching</strong> als Instrument der Personal-<br />
und Organisationsentwicklung.<br />
Stuttgart: Kohlhammer.<br />
ISBN: 978-3-17-019026-9<br />
143 S.; 19,80 €<br />
http://www.amazon.de/exec/obido<br />
s/ASIN/3170190261/cr<br />
Rezension von Torsten Brandenburg:<br />
Das Werk ist ein einfach geschriebenes,<br />
verständlich strukturiertes<br />
und auf das Wesentliche konzentriertes<br />
Praxisbuch. Laut eigener<br />
Aussage richtet es sich an Personalexperten<br />
und Führungskräfte, um<br />
diese in die Grundlagen des <strong>Coaching</strong>s<br />
einzuführen.<br />
In insgesamt fünf Kapiteln werden<br />
die <strong>Inhalt</strong>e dargestellt. Kapitel 1<br />
dient als Einführung und gibt einen<br />
Überblick über die Einsatzmöglichkeiten<br />
von <strong>Coaching</strong>, Kapitel 2 beleuchtet<br />
zielgerichtetes <strong>Coaching</strong> im<br />
Unternehmen, Kapitel 3 und 4 stellen<br />
hingegen <strong>Coaching</strong> in der Personalentwicklung<br />
und <strong>Coaching</strong> in<br />
der Organisationsentwicklung vor. In<br />
Kapitel 5 werden ausgesuchte Praxisfälle<br />
kurz dargestellt, durch die<br />
Autoren analysiert sowie Vorgehensund<br />
Interventionsvorschläge gemacht.<br />
Dieses Kapitel eignet sich<br />
insbesondere für Einsteiger die noch<br />
wenig oder keine <strong>Coaching</strong>-<br />
Erfahrung haben und diese Fälle für<br />
den Transfer von Theorie in die Anwendung<br />
nutzen möchten.<br />
Die Autoren schaffen es somit einen<br />
Gesamtüberblick über verschiedene<br />
Anwendungskontexte, über Methoden<br />
und psychologische Hintergründe<br />
der <strong>Coaching</strong>-Arbeit zu geben.<br />
Der praktisch-pragmatische Ansatz<br />
fällt hierbei positiv auf und macht<br />
das Buch somit auch zu einem<br />
schnellen Nachschlagewerk für den<br />
alltäglichen Gebrauch. Checklisten<br />
und geeignete Fragen sind ebenso<br />
enthalten wie anwendbare Modelle<br />
aus dem Bereich der klassischen<br />
Psychologie, der systemischen Beratung,<br />
der Transaktionsanalyse und<br />
des NLP. Ebenfalls sehr positiv sind<br />
die Literaturhinweise zu den behandelten<br />
Themen am Ende eines jeden<br />
Kapitels. Bei Bedarf bieten diese<br />
dem Leser die Möglichkeit, zielgerichtet<br />
weiter zu recherchieren oder<br />
sich über bestimmte Themen und<br />
Modelle zu informieren.<br />
Entsprechend bedauerlich im Vergleich<br />
zum bisher geschilderten guten<br />
Eindruck sind gewisse „Flüchtigkeitsfehler“.<br />
So werden beispielsweise<br />
bei der Abbildung auf S. 107<br />
die Teamphasen nach Garland angekündigt,<br />
die Bildunterschrift lautet<br />
allerdings „in Anlehnung an Truckman“.<br />
Hierbei verwundern zwei Dinge:<br />
Erstens werden zwei unterschiedliche<br />
Phasen-Modelle genannt,<br />
im Buch selber wird dann a-<br />
ber nur das bekannte Modell der vier<br />
Phasen von Tuckman (1965) vorgestellt,<br />
welcher – und dies ist in diesem<br />
Fall der zweite Punkt – leider<br />
mit einem zusätzlichen „r“ versehen<br />
zu „Truckman“ wird. Ähnlich auffallend<br />
ist auch die Darstellung einer<br />
Veränderungskurve (S. 98), wie man<br />
sie klassischerweise aus Veränderungsprozessen<br />
kennt. Sicherlich<br />
kann man darüber diskutieren, auf<br />
wen diese Kurve ursprünglich zurückzuführen<br />
ist. Dass die beiden<br />
Autorinnen aber sich selber als<br />
Quelle angeben, irritiert dennoch.<br />
Leider fehlt diesbezüglich auch die<br />
entsprechende Literaturangabe. <strong>Inhalt</strong>lich<br />
zwar nicht falsch, aber dennoch<br />
merkwürdig erscheint auch der<br />
fast durchgängige Hinweis auf die<br />
„Profil M Beratung für Human Resource<br />
Management“ unter den Abbildungen.<br />
Es wäre durchaus verständlich,<br />
wenn es sich bei den Abbildungen<br />
um Grafiken handelt, die<br />
die Autoren auch im Rahmen von<br />
Beratungstätigkeiten einsetzen, aber<br />
diesen Quellenhinweis so oft zu<br />
platzieren erscheint überflüssig für<br />
den Leser.<br />
Wer von diesen vermeintlichen Kleinigkeiten<br />
absieht und ein übersichtliches<br />
und gut verständliches Einsteigerbuch<br />
zu einem fairen Preis haben<br />
möchte, dem ist mit diesem Buch<br />
gut gedient. Es ist deutlich spürbar,<br />
dass die <strong>Inhalt</strong>e von Praktikern für<br />
Praktiker verfasst wurden und der<br />
Fokus auf der Anwendbarkeit und<br />
der praktischen Umsetzung liegt.<br />
Torsten Brandenburg<br />
Bildungs- und Wissenschaftszentrum<br />
der Bundesfinanzverwaltung,<br />
Münster<br />
torsten.brandenburg@bzms.bfinv.de<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 11
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
Schmid, Bernd (2006).<br />
Systemisches <strong>Coaching</strong>. Konzepte<br />
und Vorgehensweisen in der<br />
Persönlichkeitsberatung (2. Aufl.).<br />
Köln: EHP.<br />
ISBN: 978-3-89797-029-8<br />
332 S.; 25,00 €<br />
http://www.amazon.de/exec/obido<br />
s/ASIN/3897970295/cr<br />
Rezension von Thomas Webers:<br />
Wem der Titel suggerieren mag, hier<br />
ein Rezeptbuch vorzufinden, mit<br />
dessen Hilfe man lernen kann, systemisch<br />
zu coachen, der sei gewarnt:<br />
Dies ist keins dieser wohlfeilen<br />
„30 Minuten bis zum perfekten<br />
<strong>Coaching</strong>“-Bücher. Dieses Buch ist<br />
ein Buch für weit Fortgeschrittene –<br />
von einem, der selbst einen langen<br />
Weg zurück gelegt hat. Der auf diesem<br />
Weg eine Menge gelernt und<br />
ausprobiert hat, dabei auch gelernt<br />
hat, nicht zu kopieren, sondern zu<br />
kapieren. Dieses Buch verlangt daher<br />
auch von seinen Lesern, dass<br />
sie mitdenken, sich reiben am Text.<br />
Denn der Autor ist ein Original, einer<br />
der seinen eigenen Weg geht. Und<br />
daher eine Zumutung – in jeder Hinsicht.<br />
Schmid, von Haus aus promovierter<br />
Wirtschaftspädagoge, kommt<br />
von der Transaktionsanalyse (TA)<br />
her, hat aber ebenfalls weitere Therapierichtungen<br />
gelernt wie Gruppendynamik,<br />
Hypnotherapie nach<br />
Milton Erickson, Jungianische Individualpsychologie<br />
oder eben auch<br />
Systemische Therapie. Aus diesem<br />
weiten Fundus holt er seine Konzepte<br />
her, wendet sie im <strong>Coaching</strong> an<br />
und überprüft sie oder modifiziert sie<br />
gegebenenfalls bis sie passen. Dabei<br />
ist der Ansatz am Einzelnen, an<br />
der Persönlichkeit, die eine Seite<br />
des Spannungsbogens, die andere<br />
ist das Zusammenwirken der Einzelnen<br />
in der Organisation und das<br />
Entstehen von Organisationskultur.<br />
Ein weites Feld zweifellos. Andererseits<br />
wird durch den integralen Ansatz<br />
eben auch deutlich, dass es<br />
dem Autor wichtig ist, dass seine<br />
Leser nicht der Versuchung erliegen<br />
sollen, zu eng zu denken. <strong>Coaching</strong><br />
des Einzelnen kann schwerlich<br />
nachhaltig gelingen, wenn man den<br />
Kontext vernachlässigt, so der eine<br />
Teil der Botschaft. Der andere komplementäre<br />
lautet, wie soll Organisationsentwicklung<br />
ohne Veränderung<br />
einzelner vonstatten gehen könne<br />
Beides gehört – systemisch – zusammen.<br />
Für Schmid ist hier das<br />
Rollenkonzept ebenso wie das der<br />
„Spiele“ ein zentrales Bindeglied.<br />
Das Buch gliedert sich in drei große<br />
Blöcke. Im ersten Block geht es um<br />
Konzepte und Vorgehensweisen.<br />
Hier finden wir die Antreiber-<br />
Dynamiken aus der TA, Beziehungskonzepte,<br />
Dilemma- und Sinnzirkel<br />
sowie Wirklichkeitsstile und<br />
Identitätsüberzeugungen, aber auch<br />
solche zum Umgang mit Träumen,<br />
Fantasien und Trance. Begleitet wird<br />
die Darstellung der Konzepte durch<br />
– zum Teil recht ausführliche – illustrierende<br />
Fallbeispiele.<br />
Im zweiten Block steht <strong>Coaching</strong> im<br />
Mittelpunkt, als Begriff, als Beruf, als<br />
Markt. So werden auch die Varianten<br />
des <strong>Coaching</strong>-Begriffs – wie die<br />
der „Führungskraft als Coach“ – beleuchtet.<br />
Schmid arbeitet heraus,<br />
was für ihn <strong>Coaching</strong> letztlich ist, eine<br />
kompetente Perspektive. Dabei<br />
muss die Rollendefinition präzise<br />
und verantwortlich vorgenommen<br />
werden – von allen Seiten: „Letztlich<br />
kann <strong>Coaching</strong> als Beratung nicht<br />
die Entwicklung einer leistungs- und<br />
menschenorientierten Organisationskultur<br />
ersetzen“, grenzt sich der<br />
Autor gegen die ab, denen das<br />
„simple Pflasterkleben“ ausreichen<br />
soll. Damit wendet er sich dem<br />
Thema Kontraktgestaltung zu, um es<br />
auch ausführlich an einem Fallbeispiel<br />
zu exemplifizieren. Den Abschluss<br />
dieses Blocks bilden Ausführungen<br />
zum Thema Kultur und<br />
seelische Leitbilder; sozusagen als<br />
Rahmen und Klammer.<br />
Teil 3 handelt von der Entwicklung<br />
der Professionalität. Eine interessante<br />
Zugabe. Wird hier doch ausführlich<br />
auf über 70 Seiten der Prozess<br />
einer TA-Ausbildung seitens einer<br />
ehemaligen Ausbildungskandidatin –<br />
von ihr selbst – kritisch dargestellt<br />
und reflektiert. Sicher findet man<br />
solche Texte selten, womit der Autor<br />
die Aufnahme ins Buch begründet.<br />
Der Text ist ohne Zweifel wertvoll,<br />
ob er aber – auch in diesem Umfang<br />
– ins Buch gehören muss, darf man<br />
ebenfalls in Frage stellen. Andererseits<br />
macht er deutlich, welchen<br />
Tiefgang solche Ausbildungen haben.<br />
Ein schöner Kontrast zu den<br />
heute vielerorts angebotenen Ruckzuck-und-fertig-Ausbildungen<br />
zum<br />
Coach. Offenbar stellt der Autor<br />
doch deutlich höhere Ansprüche an<br />
die Zunft als so manchem Kollegen<br />
lieb sein dürfte. Damit leistet dieser<br />
Text seinen Beitrag dazu, die berühmte<br />
„Latte“ entsprechend höher<br />
zu hängen. An seine Stelle hätte anderes<br />
treten können, beispielsweise<br />
Ausführungen zu Zertifizierungen,<br />
Ethik-Richtlinien etc., aber dass das<br />
Thema markiert und behandelt wurde,<br />
ist mit Sicherheit eine wichtige<br />
Leistung; an der man ja auch weiter<br />
anknüpfen kann, auf das Thema<br />
sollte allerdings auch nicht verzichtet<br />
werden.<br />
Das Buch ist Fortgeschrittenen Coachs<br />
zu empfehlen, aber auch den<br />
Auftraggebern in den Personalabteilungen,<br />
die ihre Erfahrungen abgleichen<br />
möchten, neue Aspekte und<br />
Anregungen suchen und einen<br />
ganzheitlichen Zugang zum Thema<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 12
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
<strong>Coaching</strong> präferieren oder vertiefen<br />
wollen. Wer hingegen Grundlegendes<br />
zum Thema Systemisches –<br />
siehe Titel – sucht, ist beispielsweise<br />
mit dem kleinen pinken Einführungsbüchlein<br />
von Fritz Simon besser<br />
bedient. Ebenso verhält es sich<br />
mit dem zweiten Titel-Stichwort: Das<br />
kleine „grüne Bändchen“ von Christopher<br />
Rauen eröffnet dem Anfänger<br />
sicher besser den grundsätzlichen<br />
Zugang zur Materie. Das Buch von<br />
Bernd Schmid ist hingegen so etwas<br />
wie ein Meta-Text. Damit tritt es in<br />
die zweite Reihe, was die Dringlichkeit<br />
betrifft, was die Wichtigkeit jedoch<br />
mitnichten schmälert.<br />
Thomas Webers<br />
Redaktion <strong>Coaching</strong>-Report<br />
thomas.webers@rauen.de<br />
3. Zeitschrift Organisationsberatung – Supervision – <strong>Coaching</strong> (OSC)<br />
Die von Dr. Astrid Schreyögg herausgegebene Zeitschrift „OSC Organisationsberatung – Supervision – <strong>Coaching</strong>“<br />
(VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden) hat in der neuesten Ausgabe 2/2008 den Themenschwerpunkt<br />
„<strong>Coaching</strong> zwischen Praxis und Wissenschaft“.<br />
Hauptbeiträge<br />
Bernd R. Birgmeier: <strong>Coaching</strong> im<br />
Spagat zwischen Praxis und Wissenschaft.<br />
Von den Gefahren einer<br />
praxiswissenschaftlichen Begründung<br />
von <strong>Coaching</strong>-<br />
Konzeptionen<br />
Theorie und Praxis von <strong>Coaching</strong><br />
sind zwei Seiten einer Medaille.<br />
Während sich <strong>Coaching</strong> als Praxis<br />
im personenbezogenen Dienstleistungssektor<br />
sehr erfolgreich etablieren<br />
konnte, spielen theoretische und<br />
wissenschaftliche Überlegungen<br />
zum <strong>Coaching</strong> hierzulande eher eine<br />
Nebenrolle. Und dies, obwohl jede<br />
seriöse <strong>Coaching</strong>-Konzeption auf<br />
wissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen<br />
Prämissen basieren<br />
sollte, aus dem das praktische Handeln<br />
sinnvoll und begründet abgeleitet<br />
werden kann. Vorliegender Aufsatz<br />
zeigt Grenzen und Möglichkeiten<br />
auf, mit denen das Theorie-<br />
Praxis-Problem und damit die Frage<br />
nach dem Wissen und Können, nach<br />
dem Erkennen und Handeln im <strong>Coaching</strong><br />
angegangen werden kann.<br />
Stefan Kühl: Die nur fast gelingende<br />
Schließung des Personalentwicklungszyklus<br />
Zusammenfassung: Die wachsende<br />
Popularität von Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
wie Training, <strong>Coaching</strong><br />
oder Supervision wird in der<br />
Regel mit den neuen Anforderungen<br />
begründet, die auf Organisationen<br />
zukommen. In diesem Artikel wird<br />
eine alternative Erklärung vorgestellt:<br />
Gestützt auf Überlegungen zur<br />
operativen Geschlossenheit von Organisationen<br />
wird argumentiert, dass<br />
die Popularität neuer Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
sich vorrangig<br />
durch den Boom in der Personaldiagnostik<br />
in den letzten 20 Jahren<br />
erklären lässt. Erst durch Potenzialanalyse,<br />
Führungskräfte-<br />
Assessment-Center, 360-Grad-<br />
Feedback konnten einige Trainingsmaßnahmen,<br />
aber besonders<br />
die personenzentrierten Beratungen<br />
durch Coaches oder Supervisoren<br />
an Attraktivität gewinnen. In Organisationen<br />
bilden sich Personalentwicklungszyklen<br />
aus, durch die eine<br />
Art personale Rundumbetreuung der<br />
Organisationsmitglieder stattfindet.<br />
Eva-Maria Graf: „Wir kommunizieren,<br />
also sind wir“. <strong>Coaching</strong> aus<br />
kommunikativer und sprachwissenschaftlicher<br />
Sicht<br />
Während die Linguistik sich schon<br />
lange der speziellen Kommunikation<br />
in Psychotherapie, Beratung oder<br />
anderen Professionen widmet, ist<br />
die spezifische Kommunikation im<br />
<strong>Coaching</strong> bisher noch kaum Gegenstand<br />
sprachwissenschaftlicher<br />
Untersuchungen gewesen. Die Autorin<br />
will die praktische Relevanz einer<br />
linguistischen Beschäftigung mit<br />
dem Thema <strong>Coaching</strong> für die Profession<br />
<strong>Coaching</strong> aufzeigen: Neben<br />
dem Einbringen sprachwissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse in die Diskussion<br />
um Qualitätssicherung im <strong>Coaching</strong><br />
könnte das Wissen um die Wirkung<br />
<strong>Coaching</strong>-spezifischer kommunikativer<br />
Strategien z.B. in die Konzeption<br />
zukünftiger <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen<br />
einfließen. Um solche praxisrelevanten<br />
Erkenntnisse gewinnen<br />
zu können, muss die gewählte linguistische<br />
Herangehensweise eine angewandte,<br />
holistische, pragmatische<br />
und interdisziplinäre Perspektive<br />
einnehmen.<br />
Claudia Dehn: Erst sprechen,<br />
dann handeln Wie narrativbehaviorales<br />
Neurocoaching die<br />
individuelle Handlungsfähigkeit<br />
erhöhen kann<br />
Welche Wirkmechanismen quasitherapeutischen<br />
Interventionen wie<br />
dem <strong>Coaching</strong> zugrunde liegen, ist<br />
Thema dieses Artikels. Dazu wird<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 13
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
Banduras handlungstheoretisches<br />
Konstrukt der Selbstwirksamkeitserwartungen<br />
mit aktuellen Ergebnissen<br />
aus Pychotherapieforschung<br />
und Neurophysiologie in Verbindung<br />
gebracht. Narrativ-verbale Aspekte<br />
von Interventionen und deren Beitrag<br />
zur Identitätskonstruktion werden<br />
basierend auf Erkenntnissen der<br />
Narrativen Psychologie analysiert.<br />
Behaviorale Komponenten, d.h. wie<br />
aus Erfahrungen dauerhafte neuronale<br />
Veränderungen und damit<br />
nachhaltige Verhaltensänderungen<br />
werden, werden anhand aktueller<br />
Forschungsergebnisse der Neurophysiologie<br />
dargestellt. Daraus leitet<br />
die Autorin eine Konzeptionsempfehlung<br />
für die Gestaltung wirksamer<br />
<strong>Coaching</strong>-Prozesse ab mit dem Ziel,<br />
die personale Handlungsfähigkeit<br />
der Klienten zu stärken.<br />
Katrin Quappen: Kann denn <strong>Coaching</strong><br />
Führung sein Eine Literaturanalyse<br />
zur Trennschärfe des<br />
Begriffs <strong>Coaching</strong><br />
Eine Analyse der deutschsprachigen<br />
<strong>Coaching</strong>-Literatur, die sich explizit<br />
mit der Führungskraft als Coach beschäftigt,<br />
soll aufzeigen, wofür der<br />
Begriff <strong>Coaching</strong> bzw. der Titel Coach<br />
in diesem Falle genau verwendet<br />
wird. Es wird deutlich, dass <strong>Coaching</strong><br />
dabei nicht immer als spezielle<br />
Beratungsform angesehen wird,<br />
sondern im Prinzip als Alternativbegriff<br />
für Führungsstile und Führungsaufgaben<br />
verwendet wird. Die semantische<br />
Untersuchung kommt daher<br />
zu dem Schluss, dass es eigentlich<br />
um das Thema Führung geht,<br />
wenn vom Vorgesetzten-<strong>Coaching</strong><br />
gesprochen wird. Einen Sonderfall<br />
bildet der systemische <strong>Coaching</strong>-<br />
Ansatz, da er eine völlig neue Perspektive<br />
auf die Unternehmenswelt<br />
konstruiert. Unter dem Gesichtspunkte<br />
der Professionalisierung lautet<br />
allerdings auch hier die Empfehlung,<br />
sorgfältiger zwischen Führung<br />
und <strong>Coaching</strong> zu unterscheiden und<br />
Begrifflichkeiten und Titel stimmig<br />
einzusetzen.<br />
Andreas Taffertshofer: Der<br />
<strong>Coaching</strong>-Boom. Eine Printmedienanalyse<br />
Seit Anbeginn steht <strong>Coaching</strong> unter<br />
Modeverdacht. Dreierlei Positionen<br />
gegenüber dem Modeverdacht sind<br />
feststellbar: (1) <strong>Coaching</strong> ist eine<br />
echte und gewinnbringende soziale<br />
Innovation; (2) es ist sowohl Mode<br />
als auch Instrument der Problembewältigung;<br />
(3) <strong>Coaching</strong> wird als reine<br />
Modeerscheinung ignoriert. Der<br />
Beitrag zeigt, dass der Modeverdacht<br />
nur dann zutrifft, wenn man<br />
die Entwicklung der Publikationszahlen<br />
zum <strong>Coaching</strong> betrachtet. Die<br />
Wachstumsraten der <strong>Coaching</strong>-<br />
Literatur übertreffen bei weitem die<br />
Publikationstrends bei den vergleichbaren<br />
Themen Personal- und<br />
Führungskräfteentwicklung, Supervision<br />
und Mentoring. In Organisationen<br />
dagegen ist die Bedeutung von<br />
<strong>Coaching</strong> gering. Hinzu kommt, dass<br />
die Diskussion den aktuellen Wissenstand<br />
der Organisationswissenschaften<br />
nicht erreicht.<br />
Diskurs<br />
Hermann Bayer: Die „4 Level-<br />
Evaluation“: Messen der Ergebnis-<br />
und Prozessqualität im <strong>Coaching</strong><br />
Der Autor stellt ein Konzept zur Evaluation<br />
vor, die 4-Level-Evaluation.<br />
Es sichert ohne Einschränkungen im<br />
Sinne spezifischer Methoden oder<br />
Werkzeuge und auf für Klienten und<br />
Auftraggeber nachvollziehbare Weise<br />
die Evaluation von Ergebnisqualität<br />
und Prozessqualität in <strong>Coaching</strong><br />
und Beratung. Das Schaffen einer<br />
realistischen Evaluationsbasis, Erwartungen<br />
als Enttäuschungspotenzial,<br />
mögliche Ziele eines <strong>Coaching</strong><br />
und die Evaluierung deren „Zielerreichungsgrade“<br />
werden erklärt und<br />
an einem praktischen <strong>Coaching</strong>-Fall<br />
konkretisiert.<br />
Weitere Informationen zur Zeitschrift OSC finden Sie unter folgender Adresse:<br />
http://www.coaching-literatur.de/osc.htm und http://www.osc-digital.de<br />
Zusammenfassungen weiterer Ausgaben von „OSC“:<br />
http://www.coaching-literatur.de/zusammenfassungen/index.htm<br />
Der VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage: http://www.vs-verlag.de<br />
Herausgeberin: Dr. Astrid Schreyögg: http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=14<br />
Redaktion: Dr. Christoph J. Schmidt-Lellek: http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=167.<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 14
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
4. Neue Coachs in der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen<br />
Der Unterschied...<br />
...zwischen der Coach-Datenbank und<br />
den Coach-Profilen erklärt sich folgendermaßen:<br />
Nach dem Start der Coach-<br />
Datenbank kamen häufig Anfragen von<br />
Personen, die in die Coach-Datenbank<br />
aufgenommen werden wollten. Einige<br />
dieser Personen hatten eine umfangreiche<br />
<strong>Coaching</strong>-Ausbildung absolviert und<br />
waren schon zuvor als kompetente Trainer<br />
oder Berater aktiv; sie erfüllten jedoch<br />
nicht das Aufnahmekriterium von mindestens<br />
5 Jahren Berufserfahrung als Coach.<br />
Daher konnten sie nicht in die Coach-<br />
Datenbank aufgenommen werden, um<br />
den dort angestrebten Qualitätsstandard<br />
nicht nachträglich zu senken.<br />
Auch wenn dies von den Bewerbern eingesehen<br />
wurde, waren diese (verständlicherweise)<br />
enttäuscht, da sie durchaus<br />
beraterisch kompetent waren, nur meist<br />
eben nicht mit einer längeren Spezialisierung<br />
auf den Bereich <strong>Coaching</strong>. Da gerade<br />
diese „neuen“ Coachs schwerer „in<br />
den Markt kommen“ als etablierte Coachs,<br />
sprach man von einem „wer hat<br />
dem wird gegeben“. Zugegebenermaßen<br />
war der Kerngedanke zumindest nicht<br />
ganz unzutreffend. So entstand die Idee<br />
einer weiteren Datenbank für Personen,<br />
die über eine fundierte Ausbildung verfügen:<br />
Die Coach-Profile, die die Absolventen<br />
ausgewählter <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen<br />
aufnehmen.<br />
Deshalb existieren zwei Systeme, die es<br />
ermöglichen sollen, erfahrene Top-<br />
Spezialisten und gut ausgebildete Berater<br />
mit fundierter <strong>Coaching</strong>-Kompetenz zu<br />
finden.<br />
Da die Aufnahmebedingungen unterschiedlich<br />
sind, ist es nicht möglich, in<br />
beiden Systemen gleichzeitig eingetragen<br />
zu werden.<br />
Da es mehr „normale“ Führungskräfte als<br />
Top-Manager gibt, ist es kein Nachteil, in<br />
den Coach-Profilen gelistet zu sein. Um<br />
den „richtigen“ Coach zu finden ist es ohnehin<br />
sinnvoll, in der Coach-Datenbank<br />
und den Coach-Profilen die Detaildarstellung<br />
geeignet erscheinender Coachs zu<br />
betrachten.<br />
Die Suche in beiden Datenbanken ist bequem<br />
über Landkarten („Geosuche“) oder<br />
eine Abfragemaske („Detailsuche“) möglich.<br />
Die genauen Aufnahmebedingungen und<br />
die Kosten für eine Mitgliedschaft finden<br />
sie unter www.coach-datenbank.de und<br />
unter www.coach-profile.de.<br />
Im Juni 2008 konnten folgende Coachs neu in die Coach-Datenbank und<br />
in die Coach-Profile aufgenommen werden (die Unterschiede zwischen<br />
der Coach-Datenbank und den Coach-Profilen werden hier erklärt:<br />
http://www.coach-agentur.de/unterschiede.htm)<br />
Marina Matthies, D - 10829 Berlin<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=989<br />
Dr. Michael Loebbert, D - 79650 Schopfheim bei Basel<br />
http://www.coach-datenbank.de/coach_details.aspuserid=606<br />
Die Coach-Datenbank nimmt nur professionelle Coachs auf, die u.a. eine<br />
mindestens fünfjährige Berufserfahrung als Coach vorweisen können. Details<br />
zur Aufnahme in die Coach-Datenbank finden Sie unter der folgenden Adresse:<br />
http://www.coach-datenbank.de/aufnahme<br />
Elke Lechthaler, D - 60488 Frankfurt<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=991<br />
Annette Schnieders, D - 49828 Georgsdorf<br />
http://www.coach-profile.de/profil.aspuserid=990<br />
Die Coach-Profile richten sich an Berater, die auch (aber nicht unbedingt seit<br />
mindestens fünf Jahren) <strong>Coaching</strong> anbieten und über eine fundierte Ausbildung<br />
verfügen. Eine Aufnahme in die Coach-Profile ist für die Personen möglich,<br />
die bei einer ausgewählten Ausbildungseinrichtungen eine <strong>Coaching</strong>-<br />
Ausbildung absolviert haben. Nähere Informationen finden Sie unter folgender<br />
Adresse: http://www.coach-profile.de/aufnahme<br />
Die gesamte Tarifübersicht zu den Rauen-Datenbanken finden Sie<br />
hier: http://www.rauen.de/tarife<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 15
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
5. <strong>Coaching</strong>-Ausbildungen im nächsten Monat<br />
Die <strong>Coaching</strong>-Ausbildungs-Datenbank „<strong>Coaching</strong>-Index„ verzeichnet 302 Ausbildungsanbieter mit 328 Ausbildungsgängen.<br />
Folgend die Liste der im <strong>Coaching</strong>-Index eingetragenen Ausbildungen, die im nächsten Monat starten. Diese Liste kann<br />
auch online mit den Ausbildungen abgerufen werden, die in den nächsten drei Monaten starten:<br />
http://www.coaching-index.de/time_search.asp<br />
ifs-consulting<br />
Ausbildungsbeginn: 07.08.2008<br />
Ausbildungstitel: Systemisches <strong>Coaching</strong><br />
D-45257 Essen<br />
Kosten: 4800,00 Euro, zahlbar in einer 1.Rate von<br />
1.600,00 und 16 monatl. Raten zu je 200,00 Euro. Aufnahme-<br />
und Abschluss-gebühr je 120,00 Euro.<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=8<br />
Institut Systeme Anne M. Lang<br />
Milton Erickson Institut M.E.G. Bonn<br />
Ausbildungsbeginn: 14.08.2008<br />
Ausbildungstitel: KomHyp M.E.G.- Hypno-systemische<br />
Kommunikation – Gesprächsführung nach Milton Erickson<br />
D-53115 Bonn<br />
Kosten: 3 Tage Seminar 340 € (Kom1 ist 3-tägig) 2 Tage<br />
Seminare 250 € Supervisionseinheit (5 Std.) 120 € Tagungshausgebühr<br />
in Höhe von 20 € pro Seminar<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=154<br />
<strong>Coaching</strong> up!<br />
Dipl.-Psych. Angelika Gulder<br />
Ausbildungsbeginn: 15.08.2008<br />
Ausbildungstitel: Ganzheitliche <strong>Coaching</strong>-Ausbildung<br />
D-60000 Frankfurt<br />
Kosten: 2.895 Euro (MwSt.frei)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=261<br />
echt. coaching® - Interdisziplinäres Ausbildungs-<br />
Institut<br />
Wirtschaft & Kommunikation & Psychologie<br />
Ausbildungsbeginn: 18.08.2008<br />
Ausbildungstitel: Zertifizierte Ausbildung zum Personzentrierten<br />
Coach - <strong>Coaching</strong>-Ausbildung III 2008<br />
D-69124 Heidelberg<br />
Kosten: EUR 3451.- inkl. MwSt. Wichtige Methoden aus<br />
Wirtschaft, Psychologie und praktischer Führungs- und<br />
Bildungserfahrung werden vermittelt. In der Ausbildungsgruppe<br />
sorgen vor allem Akzeptanz, Einfühlungsvermögen<br />
und Klarheit - Grundhaltung der personzentrierten<br />
Gesprächsführung - für eine angenehme Lernatmosphäre.<br />
Ich biete regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />
und Schnuppertage zur Ausbildung an: Gewinnen<br />
Sie einen Einblick in die erlebnisorientierte Arbeitsweise.<br />
Besonderheiten: - Erlebnisorientiertes Lernen -<br />
Absprache der Modul-Termine - Kleine Gruppen (6 TN) -<br />
Individueller Rahmen - Angenehme Arbeitsatmosphäre<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=220<br />
<strong>Coaching</strong>plus GmbH<br />
Ausbildungsbeginn: 21.08.2008<br />
Ausbildungstitel: 10-tägiger Studiengang für angewandtes<br />
<strong>Coaching</strong>. Weiterbildung zum dipl. Coach SCA möglich!<br />
CH-8152 Glattbrugg (nahe Zürich-Airport)<br />
Kosten: Fr. 2880.-<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=145<br />
© 2008 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 16
Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
Job Coach<br />
Brigitte Backmann & Marita Bestvater GbR<br />
Ausbildungsbeginn: 29.08.2008<br />
Ausbildungstitel: Systemischer Coach und Systemischer<br />
Job Coach<br />
D-48151 Münster, Von-Kluck-Str. 14-16<br />
Kosten: 3950,-€ Auf Wunsch Siegel der Pro <strong>Coaching</strong><br />
Association, 75,- €. Anerkannte Ausbildung, vom Regierungspräsidenten<br />
Münster umsatzsteuerbefreit. Teilzahlungen<br />
sind möglich - denken Sie an den Bildungsscheck<br />
in NRW<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=317<br />
Anbieter, die eine Ausbildung individuell auf Anfrage<br />
oder zu jeder Zeit anbieten, finden sich unter<br />
folgender Adresse aufgelistet:<br />
http://www.coachingindex.de/time_search.aspscope=0<br />
Bitte informieren Sie Anbieter, die noch nicht im <strong>Coaching</strong>-Index<br />
eingetragen sind:<br />
http://www.coaching-index.de/aufnahme<br />
Führungsakademie Baden-Württemberg (DBVCanerkannt)<br />
Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
Ausbildungsbeginn: 29.08.2008<br />
Ausbildungstitel: Blended-Learning <strong>Coaching</strong> Lehrgang<br />
der Führungsakademie Baden-Württemberg<br />
D-76133 Karlsruhe<br />
Kosten: 4950.-€ zzgl. USt. (Kosten incl. Lehrcoaching)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=235<br />
<strong>Coaching</strong> Spirale GmbH<br />
Ausbildungsbeginn: 30.08.2008<br />
Ausbildungstitel: <strong>Coaching</strong> Ausbildung I der <strong>Coaching</strong><br />
Spirale GmbH<br />
D-10961 Berlin<br />
Kosten: Die Kosten für die gesamte <strong>Coaching</strong> Ausbildung<br />
I betragen insgesamt 3990 Euro inkl. MwSt. Das<br />
erste Ausbildungswochenende kann einzeln zum Preis<br />
von 690 Euro gebucht werden. Danach können Sie sich<br />
entscheiden, ob Sie die Ausbildung fortführen. Wollen<br />
Sie die Ausbildung nicht fortsetzen, fallen nur die Kosten<br />
für das erste Wochenende an. Wird die Ausbildung fortgesetzt<br />
sind die restlichen 3300 Euro zu entrichten bzw.<br />
jeweils sechs weitere monatliche Raten zu 590 Euro zu<br />
zahlen. Frühbucherrabatt: Bis zum 30. Juni 2008 für<br />
3590 € (inkl. MwSt.)<br />
http://www.coaching-index.de/user_details.aspuserid=190<br />
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Ausgabe 2008-07, Jg. 8<br />
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