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Jahresbericht_2009.pdf

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JAHRESBERICHT 2009


2<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort 3<br />

Right To Play im Überblick 4 - 5<br />

Programmüberwachung und -optimierung 6<br />

Bedeutsame Erfolge unserer Arbeit 6 - 7<br />

Herausforderungen unserer täglichen Arbeit 8<br />

Erfahrungsbericht Right To Play Coach in Uganda 9<br />

Fundraising-Massnahmen in der Schweiz 10 - 14<br />

Neue Partnerschaften 15<br />

Schweizer Athletenbotschafter 16 - 17<br />

Erfahrungsberichte Projektbesuch Thailand 18<br />

Zahlen und Fakten 19<br />

Finanzen 20 - 21<br />

Dank 22<br />

Impressum, Bankverbindung, Stiftungsrat 23<br />

Right To Play Team Zürich<br />

Zur besseren Lesbarkeit wurde nur die männliche Schreibweise<br />

verwendet, gemeint sind jedoch Frauen und Männer.


VORWORT DES STIFTUNGSRATS-PRÄSIDENTEN<br />

Das Jahr 2009 war auch für die Stiftung Right<br />

To Play Switzerland äusserst anspruchsvoll. Trotz<br />

des turbulenten wirtschaftlichen Umfelds hat die<br />

Stiftung im letzten Jahr Spendengelder im Umfang<br />

von rund 2.56 Mio. CHF erhalten. Dies ist für uns<br />

ein grosser Erfolg und gilt für uns auch als wichtiger<br />

Vertrauensbeweis für die Arbeit von Right<br />

To Play Switzerland. Aber auch unser Spendenresultat<br />

wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst.<br />

Unter anderem sah sich die Direktion für<br />

Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes<br />

(DEZA) aufgrund einer strategischen Reorgani-<br />

David J. Blumer<br />

sation gezwungen, ihren mehrjährigen Vertrag<br />

frühzeitig zu beenden, wodurch unsere Spendeneinnahmen<br />

im Vergleich zum Vorjahr tiefer ausgefallen sind. Wir bedauern diesen<br />

für uns überraschenden Entscheid natürlich sehr, denn<br />

Kontinuität in der Unterstützung ist für uns<br />

ungemein wichtig, da nur mehrjährige Finanzierungszusagen<br />

Planungssicherheit und bestmögliche<br />

Effizienz der Programme erlauben.<br />

Dank unseren effizienten Organisationsstrukturen sowie vielseitiger freiwilliger<br />

Unterstützung sind auch 2009 mehr als 93 Prozent der generierten Spenden direkt<br />

den Kindern und Jugendlichen in unseren Programmen zugute gekommen. Damit<br />

haben wir unser Ziel erreicht, dass ein möglichst grosser Anteil der Spendengelder<br />

direkt in die Projekte fliesst. Right To Play Switzerland hat damit einen entscheidenden<br />

Beitrag zur erfolgreichen Durchführung der Sport- und Spielprogramme in<br />

acht Ländern, namentlich Äthiopien, Benin, Pakistan, Ruanda, Sri Lanka, Tansania,<br />

Thailand und Uganda geleistet. Konkret hatten dank der Schweizer Unterstützung<br />

insgesamt 114’000 Kinder und Jugendliche – davon 45% Mädchen - die Chance,<br />

mittels regelmässigen wöchentlichen Aktivitäten von den Right To Play Programmen<br />

zu profitieren.<br />

Um die Finanzierung der Programme zu unterstützen war unser Team auch im<br />

letzten Jahr an zahlreichen Anlässen und Veranstaltungen aktiv. Mein ganz persönliches<br />

Highlight war der von Swiss Olympic organisierte Gigathlon im Juli 2009.<br />

Zusammen mit verschiedenen Teamkollegen sind wir während drei Tagen knapp<br />

450 Kilometer quer durch die Ostschweiz geschwommen, gerannt und gestrampelt.<br />

Unser Einsatz hat sich doppelt gelohnt: Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis<br />

aber viel wichtiger war, dass wir mit dem gesammelten Geld die Aktivitäten von<br />

Right To Play in Pakistan weiterführen und damit 25‘000 Kindern und Jugendlichen<br />

zu ihrem Recht auf Sport und Spiel verhelfen konnten.<br />

Auch künftig werden wir uns dafür engagieren,<br />

das Leben von Kindern in den am stärksten benachteiligten<br />

Regionen der Welt zu verbessern.<br />

Ganz nach unserem Motto: Mit der Kraft von Sport und Spiel die Gesundheit und<br />

Sicherheit in der Welt fördern. Für das Jahr 2010 haben wir uns kontinuierliches<br />

Wachstum in Zusammenarbeit mit unseren Partnern und unserem motivierten Team<br />

als Ziel gesetzt.<br />

Eine Änderung im operativen Bereich zeichnete sich gegen Jahresende ab. Andreas<br />

Wenzel, Managing Director von Right To Play Switzerland, ist von seinem<br />

Posten zurückgetreten und wird uns in Zukunft beratend zur Seite stehen. Ich möchte<br />

ihm an dieser Stelle ganz herzlich für sein Engagement danken.<br />

Für das kommende Jahr wünsche ich mir viele spannende Herausforderungen und<br />

bleibende Momente zusammen mit Ihnen und unserem Team.<br />

Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.<br />

David J. Blumer<br />

Stiftungsrats-Präsident Right To Play Switzerland<br />

3


4<br />

Kanada<br />

USA<br />

Hauptsitz<br />

Nationale Niederlassungen<br />

Regionalbüros<br />

Aktivitäten<br />

Toronto<br />

Peru<br />

RIGHT TO PLAY IM ÜBERBLICK<br />

Grossbritannien<br />

Liberia<br />

Schweiz<br />

Right To Play ist die führende internationale Organisation für humanitäre Hilfe und<br />

Entwicklungszusammenarbeit, welche mit Sport und Spiel soziale Veränderungen<br />

in von Krieg, Armut und Krankheit betroffenen Gemeinschaften schafft.<br />

Ein internationales Team aus festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern bildet lokale<br />

Freiwillige zu Right To Play Coaches aus. Diese führen mit Kindern und Jugendlichen<br />

in benachteiligten Regionen und Krisengebieten die speziell konzipierten Sport-<br />

und Spielprogramme durch. Auf diese Weise vermitteln sie den Kindern wichtige<br />

Fähigkeiten für ein Leben geprägt von Frieden, Gesundheit und Hoffnung.<br />

Right To Play hat Projekte in Afrika, Asien, dem Mittleren Osten und Südamerika.<br />

Dabei ist die Organisation bestrebt, sämtliche Sport- und Spielprogramme an die<br />

regionalen Bedürfnisse sowie an den jeweiligen ethnischen, religiösen und sozialen<br />

Kontext anzupassen.<br />

Norwegen<br />

Holland<br />

Aserbaidschan<br />

Libanon<br />

Paläst. Autonomiegebiete Jordanien<br />

(Westbank und Gazastreifen)<br />

Mali<br />

Sudan<br />

VAE<br />

Benin<br />

Äthiopien<br />

Ghana Uganda<br />

Ruanda<br />

Burundi<br />

Kenia<br />

Tansania<br />

Sambia<br />

Mosambik<br />

Botswana<br />

Pakistan<br />

China<br />

Thailand<br />

Die Programme konzentrieren sich auf die folgenden Bereiche:<br />

• Grundausbildung und Förderung der körperlichen, sozialen, kognitiven und<br />

emotionalen Entwicklung von Kindern<br />

• Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten<br />

• Konfliktvermeidung und Friedenserziehung<br />

• Entwicklung von Gemeinschaften und Integration von Benachteiligten<br />

Die Right To Play Programme werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen,<br />

nationalen und lokalen Partnerorganisationen (UNICEF, UNHCR u.a.),<br />

Geldgebern und lokalen Gemeinschaften durchgeführt.<br />

Die Programme sind auf hilfsbedürftige Kinder wie beispielsweise Flüchtlinge, ehemalige<br />

Kindersoldaten, von HIV und Aids Betroffene, Strassenkinder, Behinderte<br />

und Mädchen ausgerichtet.


Aufgabenverteilung<br />

Nationale Niederlassungen:<br />

Mittelbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Regionalbüros:<br />

Begleitung der Programme und Unterstützung der Büros in den Projektländern.<br />

Landesbüros:<br />

Leitung der Programmdurchführung vor Ort, Sicherstellung der Arbeitsqualität und<br />

Koordination mit den lokalen Projektpartnern und Behörden.<br />

Statement einer Donatorin<br />

„Die Sport- und Spielprogramme von Right To Play bringen<br />

so vielen benachteiligten Kindern in den ärmsten Ländern<br />

dieser Welt Momente der Freude und Ausgelassenheit.<br />

Es ist sehr bewegend zu sehen, wie die Gesichter der Kinder<br />

strahlen, wenn sie an den Programmen teilnehmen. Auch die<br />

Eltern, Schul- und Heimleiter sind glücklich und stolz, dass<br />

ihre Kinder durch die Sport- und Spielprogramme von Right<br />

To Play lernen und wichtige Erfahrungen für ihre Entwicklung<br />

sammeln dürfen. Sie freuen sich, dass die Kinder die Möglichkeit<br />

bekommen, für einige Stunden den Alltag zu vergessen.<br />

Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich sehe, mit wie viel<br />

Engagement, Leidenschaft und Begeisterung die Mitarbeiter<br />

von Right To Play ihre Arbeit machen. Es ist mir eine grosse<br />

Freude, Right To Play zu unterstützen!“<br />

Tatjana Frey, Frey Charitable Foundation<br />

5


6<br />

PROGRAMMÜBERWACHUNG UND -OPTIMIERUNG<br />

„Wie können sie beweisen, dass es funktioniert?”<br />

Eine Frage die sich mancher mit Berechtigung stellt. Mit dem Ziel dieser Frage auf<br />

den Grund zu gehen, stellt Right To Play kontinuierlich intensive Nachforschungen<br />

zum Thema Programmwirksamkeit an. Die Untersuchungen basieren auf akademischen,<br />

wissenschaftlichen und programmbezogenen Studien, welche fortlaufendes<br />

Lernen, stetige Verbesserungsprozesse innerhalb der Organisation sowie<br />

das Erkennen und Adressieren von Herausforderungen sicher stellen.<br />

Das Resultat der Studien ist beeindruckend und erfreulich zugleich: „Sport hat die<br />

Kraft, die Welt zu verändern, zu begeistern und Menschen zusammen zu bringen<br />

- auf eine Art, wie sonst kaum möglich” - Worte, die Nelson Mandela für eine Rede<br />

wählte und Worte, deren Essenz von unseren Studien untermauert wird.<br />

BEDEUTSAME ERFOLGE UNSERER ARBEIT<br />

Sport und Spiel im Dienst der effektiven Aidsprävention<br />

„Sind unsere Bemühungen in der Aidsprävention erfolgreich? Wie können wir<br />

diese langfristig optimieren?“<br />

Diese Frage bildete die Basis einer Umfrage eines renommierten kanadischen<br />

Forschungszentrums. 900 involvierte Personen aus Sierra Leone, Ghana und<br />

Ruanda wurden befragt.<br />

Das Studienresultat zeigte, wie substantiell die Programmteilnahme für Kinder<br />

und Jugendliche ist: Positive Verhaltensveränderungen dank detailliertem Wissen<br />

zum Thema HIV und Aids / Einhaltung von wichtigen Massnahmen zur HIV-<br />

und Aids-Prävention / Weitergabe von detailliertem Fachwissen an Familien<br />

und Freunde / Abnahme der Diskriminierung von Kindern mit HIV oder Aids /<br />

Enttabuisierung des Themas HIV und Aids.


Sport und Spiel bildet Sozialkompetenz<br />

Durch Sport und Spiel lernen Kinder die wichtigsten sportlichen Tugenden, welche<br />

gleichzeitig Grundkompetenzen für das Leben sind, so beispielsweise<br />

Teamwork, Fairplay, Respekt, Toleranz, Engagement und Führungsqualität. Mit<br />

dem Ziel, die bedeutende Einflusskraft von Sport und Spiel zu belegen, führte<br />

Right To Play eine weitere Studie durch. Diese wurde anhand von<br />

Gruppendiskussionen, Interviews und Inspektionen mit 1500 Kindern, Eltern,<br />

Leitern und Partnern in Ghana, Mali und Benin durchgeführt.<br />

Bei Kindern, welche über 1 bis 2 Jahre an einem Right To Play Programm teilnahmen,<br />

waren wesentliche positive Verhaltensänderungen erkennbar. Die<br />

Studie zeigte aber auch, dass für bleibende Veränderungen eine langfristige<br />

Fortführung der Programme unerlässlich ist.<br />

Zur Erhebung wurden in beiden Studien Vergleichsgruppen beigezogen. Diese<br />

schlossen Personen ein, welche nicht an Right To Play Programmen teilnahmen,<br />

jedoch aus ähnlichen sozioökonomischen Verhältnissen stammen.<br />

Verbessertes Gemeinschafts-Verhalten:<br />

Askli 11, Schülerin, Thailand: „Ich habe wertvolle neue Freundschaften<br />

geschlossen. Alte Freundschaften wurden stärker - wir<br />

unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da.“<br />

Verbesserter Selbstausdruck/Kommunikation, erhöhtes Selbstwertgefühl:<br />

Amare 44, Lehrer, Äthiopien: „Die Kinder hören besser zu, können<br />

sich und ihre Bedürfnisse leichter zum Ausdruck bringen und<br />

stellen aktiv Fragen.“<br />

Kinder fühlen sich wohl und sind weniger von Angst erfüllt:<br />

Fatima 34 & Malik 43, Eltern, Pakistan: „Die Kinder erleben wieder<br />

Spass und Freude; Momente, in denen sie traumatische<br />

Geschehnisse ihrer Vergangenheit sowie Angstgefühle vergessen<br />

können.“<br />

Kinder reagieren gewaltfrei in Konfliktsituationen:<br />

Kwame 53, Coach, Ghana: „In kritischen Situationen, in welchen<br />

früher die Faust gehoben wurde, verhalten sich die Kinder<br />

vermehrt vorbildlich und lösen Konflikte ohne Gewalt.“<br />

7


8<br />

HERAUSFORDERUNGEN UNSERER TÄGLICHEN ARBEIT<br />

Auch 2009 war die Right To Play Projektarbeit nicht nur von Erfolgsmomenten<br />

geprägt. Es zeigten sich auch diverse Herausforderungen:<br />

• In den Projekten bildet Right To Play u.a. Flüchtlinge zu Coaches und Coach<br />

Trainern aus. Sobald in deren Heimatländern Konflikte zurückgehen, kehren<br />

Flüchtlinge - freiwillig oder durch die Gastländer und UNHCR bestimmt - in ihre<br />

Länder zurück. Die unregelmässige und unplanbare Zu- und Abnahme von<br />

Coaches führt zu Unterbrechungen in der Programmarbeit mit Kindern.<br />

• In den Projekten bildet Right To Play auch Lehrer aus, damit diese ihren<br />

Unterricht durch den Einsatz der Right To Play Programmmodule verbessern<br />

können. Da die Lehrer in vielen Ländern schlecht bezahlt werden, sind sie<br />

gezwungen, Nebenverdiensten nachzugehen. Die fehlende Zeit erschwert<br />

ihnen die Teilnahme an Right To Play Schulungen.<br />

• Die örtliche Nachfrage nach den Right To Play Programmen ist oft grösser als<br />

die finanziellen und personellen Kapazitäten.<br />

• Überschwemmungen, Unruhen, Gewalt und mangelnde Infrastruktur in den<br />

Projektländern erschweren die Programmdurchführung. Beispielsweise führte<br />

in Uganda ein mehrmonatiger Stromunterbruch zu hohen Kosten, da sich das<br />

Right To Play Büro mit einem Generator behelfen musste.<br />

• Die Anfahrtswege zu den Projekten in Flüchtlingslagern sind meist lang und in<br />

schlechtem Zustand. Da die Right To Play Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen<br />

oft vor Einbruch der Dunkelheit die Einsatzorte verlassen müssen, bleibt wenig<br />

Zeit, um die Programmaktivitäten durchzuführen.<br />

• Mitarbeiterwechsel bei Partnerorganisationen erfordern seitens Right To Play<br />

zeit- und kostenintensive Bemühungen zur Ausbildung von neuen Coaches.


ERFAHRUNGSBERICHT EINES RIGHT TO PLAY COACHES<br />

IN UGANDA - JAMES BATALI EDWARD<br />

„Gewalt und Krieg machten das Leben im Sudan hart. In der Hoffnung auf ein<br />

Leben in Frieden und Freiheit verliess ich 1993 meine Heimat und fand Zuflucht im<br />

Flüchtlingslager Imvepi in Uganda.<br />

Ich war als Sportlehrer tätig. Die ersten Jahre waren schwierig und herausfordernd.<br />

Meine Schüler waren Kriegsflüchtlinge. Sie litten an Hunger und Krankheiten,<br />

waren aggressiv und hatten im Krieg nicht nur schwere Traumata erlitten, sondern<br />

auch sämtliche Hoffnung verloren. Aufgrund meiner fehlenden Erfahrung gelang es<br />

mir nicht, Zugang zu den Kindern zu finden und den Unterricht spannend und<br />

ansprechend zu gestalten. Die Kinder waren demotiviert und gelangweilt.<br />

Im Jahre 2002 wurde das Programm von Right To Play in unserem Flüchtlingslager<br />

eingeführt – eine wunderbare Bereicherung für alle! Ich bekam die Möglichkeit, an<br />

einer Ausbildung als Coach teilzunehmen, dank welcher ich meine Fähigkeiten ausbauen<br />

konnte. Plötzlich war ich in der Lage, packende Sportlektionen zu gestalten.<br />

Die Kinder waren begeistert, hatten Spass und waren bestrebt, keine Schullektion<br />

zu verpassen. Die Spiele von Right To Play waren wie ein Fenster, durch das die<br />

Kinder wieder Interesse, Mut, Selbstvertrauen und Hoffnung sehen konnten.<br />

Zu erleben, wie viel ich mit Sport und Spiel bewirken konnte, erfüllte mich mit<br />

Freude und Motivation. Ich begann abends, nach Schulschluss, mit Kindern, die<br />

nicht in der Schule mitmachen konnten, Lektionen durchzuführen - unabhängig von<br />

Hautfarbe, Geschlecht, Religion und Behinderung.<br />

Bei den Kindern in Imvepi wurde ich sehr beliebt und die Eltern baten mich, ihre<br />

Kinder in wichtigen Lebensfragen zu beraten. Nach der Unterzeichnung des<br />

Friedensabkommens im Januar 2005 kehrte ich in den Sudan zurück. Der Respekt<br />

und die Ehre, die mir die Kinder und die gesamte Gemeinschaft zum Abschied<br />

erwiesen hatten, war überwältigend. Ich war inspiriert, weiterhin für Right To Play<br />

aktiv zu sein. Seit 2007 arbeite ich als Supervisor für Right To Play in Juba,<br />

Sudan.<br />

Die Freiwilligenarbeit hat mein Leben auf wundervolle Art und Weise bereichert.<br />

Ich bemühe mich, Kindern dabei zu helfen, ihre Träume zu verwirklichen. Ihr Erfolg<br />

ist mein Stolz!“<br />

9


Von links: Doris Trachsel, Hippolyt Kempf, Matthias Remund, Andrea Clavadetscher, Chantal Strasser<br />

10<br />

FUNDRAISING-MASSNAHMEN IN DER SCHWEIZ<br />

Mit der Präsenz an verschiedenen Schweizer Sportanlässen generierte Right To Play auch 2009 wertvolle Spendengelder für die Realisation der Sport-<br />

und Spielprogramme. Die Sportanlässe boten Right To Play zudem eine optimale Plattform zur Bekanntheitssteigerung und Vertrauensbildung.<br />

Gigathlon, 3. - 5. Juli 2009<br />

Drei Teams von Right To Play kämpften in den fünf Disziplinen Inline, Laufen,<br />

Schwimmen, Bike und Rad für das gleiche Ziel, Spendengelder für die Right To<br />

Play Aktivitäten für Erdbebenopfer in Pakistan zu sammeln.<br />

Unter den Teilnehmern befanden sich prominente Namen wie: Hippolyt Kempf<br />

(Olympiasieger Nordische Kombination), Matthias Remund (Direktor Bundesamt für<br />

Sport), Markus Zberg (Strassenrad-Vizeweltmeister), Chantal Strasser (Vize-Europameisterin<br />

Schwimmen), Andrea Clavadetscher (Sieger Race Across America), Doris<br />

Trachsel (Schweizermeisterin Langlauf) und David J. Blumer (Stiftungsrats-Präsident<br />

Right To Play Switzerland).<br />

Markus Zberg Charity Classic, 12. Juli 2009<br />

Zum zweiten Mal trat der langjährige Radprofi und Right To Play Athletenbotschafter<br />

Markus Zberg in die Pedalen, damit noch mehr Kinder und Jugendliche an<br />

Sport- und Spielprogrammen von Right To Play teilnehmen können.<br />

Unterstützt wurde er von weiteren prominenten Teilnehmern wie Adrian Amstutz<br />

(Nationalrat), Andreas Wenzel (Weltcup-Sieger Ski Alpin) Melchior Ehrler (Präsident<br />

Swiss Cycling) und Fränzi Mägert-Kohli (Snowboard-Weltmeisterin PSL).<br />

Für zusätzliche Einnahmen sorgte die Versteigerung eines gesponserten Whirlpools.


Verbier High Five, 3. - 4. April 2009<br />

Im Rahmen des 10. Verbier High Five feierten aktuelle und ehemalige Ski- und<br />

Snowboard-Stars gemeinsam den Ski-Weltcup Saisonschluss. Über 300 Amateure<br />

traten in fünf verschiedenen Disziplinen gegen die besten Skiprofis der Welt an.<br />

Am Vorabend des Plauschrennens fand unter dem Patronat von Skilegende Bernhard<br />

Russi ein grosses Charity Dinner statt. In Anwesenheit zahlreicher prominenter<br />

Gäste und Skistars, darunter auch die Right To Play Athletenbotschafter Markus<br />

Zberg, Laurence Rochat, Alain Gaspoz, Julia Mancuso und Chemmy Alcott wurde<br />

eine Auktion durchgeführt und Spendengelder für Right To Play und eine andere<br />

Stiftung gesammelt.<br />

Lolita Morena führte charmant durch den Abend. Unter den Gästen befanden sich<br />

u.a. auch Top-Skicracks wie Didier Cuche, Didier Défago, Lindsey Vonn und Maria<br />

Riesch.<br />

Lolita Morena, Bernhard Russi<br />

Wild Girls on Snow, 15. - 18. März 2009<br />

Unter dem Motto “Wild Girls go Wild West” feierte das Ski-Happening in Klosters<br />

sein 10-jähriges Bestehen.<br />

Der Anlass startete mit einer Strassenparade durch Klosters. Für Spannung und<br />

Herausforderung sorgten die Wildwest-Wettkämpfe, das Wild Girls-Skirennen und<br />

das Kinder-Skirennen, an welchem einheimische Kinder teilnehmen durften.<br />

Zum Abschluss genossen die Gäste und Sponsoren ein Charity Dinner mit anschliessender<br />

Auktion.<br />

Die Right To Play Athletenbotschafter Paul Accola, Marc Berthod, Bruno Kernen und<br />

Andreas Wenzel begleiteten das Publikum durch den ausgelassenen Anlass.<br />

Barbara Keller mit Instruktor<br />

11


12<br />

TP52 Audi MedCup, 12. - 17. Mai 2009<br />

Der Right To Play Athletenbotschafter Flavio Marazzi wagte sich mit der Teilnahme<br />

am TP52 Audi MedCup 2009 an das grösste Schweizer Segelprojekt seit Alinghi.<br />

Unterstützt wurde der erfolgreichste Schweizer Olympiasegler der letzten Jahre von<br />

der deutschen Segellegende Jochen Schümann.<br />

Der TP52 AudiMed Cup hat sich in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt der<br />

weltbesten Segel-Profis entwickelt und gilt als Champions League des Segelsports.<br />

Gesegelt wurde mit 52ft-Booten und einer Crew von 14 Personen.<br />

Right To Play war als Social Partner des Teams Marazzi Sailing mit dabei. Das<br />

imposante Right To Play Design auf dem Spinnaker machte auf die humanitäre<br />

Organisation aufmerksam und half, deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.<br />

Von links: Andy Egli, Andreas Wenzel, Marc Lüthi, Patrick Heuscher, Raphael Wicky<br />

Armadacup, 31. Oktober 2009<br />

Die bedeutende internationale Ruderregatta BKW-Armadacup wurde auch 2009<br />

auf dem Wohlensee bei Bern durchgeführt.<br />

Den Abschluss des spektakulären Skiffrennens und des spannenden Drachenboot-<br />

Rennens mit Top-Ruderern aus aller Welt bildete das Plausch-VIP-Rennen.<br />

Zwei Drachenboote mit je 20 Politikern aus der Region und ein Right To Play Team<br />

mit 20 aktiven und ehemaligen Spitzensportlern traten über eine 600 m lange Strecke<br />

gegeneinander an. Das Team Right To Play gab seinen Vorsprung nicht mehr<br />

aus der Hand uns siegte klar vor den beiden Politiker-Booten.<br />

Im Anschluss an das VIP-Rennen durfte Right To Play dank dem wertvollen Einsatz<br />

aller Beteiligten einen grosszügigen Check von der BKW FMB Energie AG entgegen<br />

nehmen.


Golf Charity Tour, 6. April - 24. Juni 2009<br />

Am 6. April 2009 startete Kurt Haas die Swiss Charity Tour 2009 der Golfnetwork-<br />

Plattform swigo mit der Mission, während 57 Spieltagen in den 94 Schweizer ASG<br />

Golfclubs alle 106 18- und 9-Loch Plätze an einem Stück zu spielen. Ziel seines<br />

Vorhabens war es, einen neuen Schweizer Golfrekord aufzustellen sowie Geld für<br />

einen guten Zweck zu sammeln. Am 24. Juni 2009 schloss er seine Tour erfolgreich<br />

ab.<br />

Golfer konnten Kurt Haas mit einem Charity Beitrag von CHF 100.- im Flight begleiten.<br />

Weitere Charity Gelder wurden durch den swigo Gala Tombolaerlös, durch<br />

Beiträge von Teilnehmern der Migros Golfpark Trophy 2009 und durch den Verkauf<br />

von Bällen generiert. ¼ des Charity Erlöses ging an Right To Play.<br />

Von links: Edy Hubacher, Kurt Haas, Conradin Cathomen, Andreas Wenzel<br />

Staffellauf Quer durch Basel, 25. April 2009<br />

132 Mannschaften mit rund 800 Teilnehmenden nahmen an der 28. Ausgabe des<br />

Staffellaufs “Quer durch Basel” teil. Höhepunkt bildete die Prominentenstaffel mit<br />

Sportlern und Politikern aus der Region Basel. Marcel Fischer, Fecht-Olympiasieger<br />

und Right To Play Athletenbotschafter, führte die Prominentenstaffel an.<br />

Mit einem doppelten Startgeldbetrag wurde für Right To Play und somit für Kinder<br />

im Flüchtlingslager Lugufu in Tansania gesammelt.<br />

13<br />

Von links: Beat Jans, Blas Miguel Martinez, Simone Oberer, Peter Malama, Steven Käser, Marcel Fischer


Von links: Adolf Ogi, Abbe Rupp, Karin Howell, Adrian Keller, Lawrence Howell<br />

14<br />

Wandererlebnis mit Adolf Ogi in Kandersteg, 21./22. September 2009<br />

Am Roland Berger Sommerfest 2008 ersteigerten die Familien Howell und Keller<br />

bei der Auktion zugunsten von Right To Play einen Wandertag mit alt Bundesrat<br />

Adolf Ogi.<br />

Barbara Keller, Delegierte des Stiftungsrates von Right To Play Switzerland, begleitete<br />

die “Ersteigerer”.<br />

Unzählige Highlights machten den Wandertag zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Nebst Verpflegung mitten auf der Wanderroute und musikalischer Unterhaltung<br />

sorgte das kleine Plausch-Ruderboot-Rennen auf dem Oeschinensee für eine gelungene<br />

Überraschung.<br />

Sport und Spiel während des Schulprojekts in Samedan<br />

Die Schule Samedan lernt das Right To Play Schulprojekt kennen<br />

Im April 2009 wurde an der Primarschule Samedan das speziell von Right To Play<br />

entwickelte Schulprojekt durchgeführt.<br />

Zwei von Right To Play ausgebildete Coaches der Credit Suisse waren im Sportunterricht<br />

der 4. Klasse anwesend und vermittelten in fünf Doppellektionen, wie<br />

gleichaltrige Kinder, beispielsweise Aidswaisen, Flüchtlinge oder Strassenkinder<br />

in benachteiligten Regionen und Krisengebieten leben. Die Schüler spielten die<br />

gleichen Spiele, wie sie in den Projekten im Feld von Right To Play gespielt werden<br />

und diskutierten, was sie dabei erlebt haben.<br />

Die Schüler gewannen nicht nur spannende Einblicke in eine für sie bis dahin wenig<br />

bekannte Welt, sondern lernten wie benachteiligten Kindern durch Sport und Spiel<br />

geholfen werden kann. Sie begriffen, dass sie Verantwortung für benachteiligte<br />

Menschen übernehmen können und müssen und wurden für die Privilegien ihrer<br />

eigenen Welt sensibilisiert.


NEUE PARTNERSCHAFT MIT SWISS CYCLING<br />

Am 9. März 2009 wurde ein Partnerschafts-Vertrag zwischen Swiss Cycling und<br />

Right To Play als “Exklusiv Charity Partner” unterzeichnet.<br />

Swiss Cycling glaubt an die Ziele von Right To Play und Right To Play glaubt an<br />

die neue Breitensport- und Dienstleistungsplattform von Swiss Cycling, um direkt mit<br />

den Radsportlern und Veranstaltern in Kontakt zu kommen. In Zukunft werden Swiss<br />

Cycling und Right To Play auch im Marketing-, Fundraising- und im Athletenbereich<br />

näher zusammenarbeiten und einander unterstützen.<br />

Hippolyt Kempf<br />

NEUE PARTNERSCHAFT MIT JORKYBALL MARTIGNY<br />

Jorkyball ist eine neue trendige, mit dem Fussball verwandte, Indoor-Sportart.<br />

In Martigny/VS hat Right To Play Athletenbotschafter Alain Gaspoz zusammen mit<br />

Tony Gualandi ein erstes Jorkyball Center eröffnet. Ein Teil des Eintrittgeldes für das<br />

Center geht an Right To Play.<br />

Raphael Wicky und Olivier Keller beteiligten sich an einem Jorkyball-Match an der<br />

Eröffnungsfeier des Centers.<br />

Von links: Raphael Wicky, Olivier Keller<br />

15


16<br />

David Degen Dario Cologna Olivier Keller Goran Bezina<br />

SCHWEIZER ATHLETENBOTSCHAFTER<br />

Rund 350 professionelle, olympische und paralympische Sportler aus über 40<br />

Ländern unterstützen Right To Play als Botschafter. Sie inspirieren Kinder, dienen<br />

als Vorbilder, machen bewusst wie man durch Sport und Spiel gesünder und glücklicher<br />

leben kann und unterstützen Right To Play bei der Mittelbeschaffung.<br />

Right To Play freut sich über die zahlreichen Neuzutritte im 2009 - Fotos der neuen<br />

Right To Play Athletenboschafter Seite 16/17.<br />

Beachvolleyball Patrick Heuscher<br />

Bob Cédric Grand<br />

Eishockey Goran Bezina, Olivier Keller<br />

Fechten (Degen) Marcel Fischer<br />

Fussball David und Philipp Degen, Alain Gaspoz, Raphael Wicky<br />

Judo Sergei Aschwanden<br />

Langlauf Dario Cologna, Laurence Rochat<br />

Leichtathletik Alexander Martinez, Viktor Röthlin<br />

Orientierungslauf Daniel Hubmann, Simone Niggli-Luder<br />

Radsport Markus Zberg<br />

Rudern André Vonarburg<br />

Schwimmen Chantal Strasser<br />

Segeln Flavio Marazzi<br />

Ski alpin Paul Accola, Marc Berthod, Marco Büchel, Bruno Kernen,<br />

Bernhard Russi, Vreni Schneider, Andreas Wenzel<br />

Skispringen Andreas Küttel<br />

Snowboard alpin Daniela Meuli<br />

Springreiten Christina Liebherr<br />

Swiss Olympians Schweizer Olympia-Teilnehmer in globo


Athletenbotschafter Alain Gaspoz besucht die<br />

La Côte International School<br />

Ende Juni 2009 besuchte Right To Play Athletenbotschafter Alain Gaspoz die La<br />

Côte International School in Mont-sur-Rolle/VD. In Anwesenheit der Lehrer und 80<br />

Schülern im Alter zwischen 8 und 12 Jahren hat der Ex-Fussballprofi den Kindern<br />

die Arbeit der Organisation Right To Play nähergebracht.<br />

Alain Gaspoz spielte mit den Kindern einige der speziell konzipierten Spiele, die<br />

auch in den Projekten auf der ganzen Welt von den Coaches durchgeführt werden.<br />

Anschliessend berichtete er von seinem Projektbesuch 2008 in Benin und zeigte<br />

den Kindern Bilder dazu.<br />

Die La Côte International School hatte für das Jahr 2009 Right To Play als “Charity<br />

of Choice” gewählt und so wertvolle Spenden gesammelt.<br />

.<br />

Athletes’ Challenge - Athletenbotschafter in Aktion<br />

2009 startete Right To Play die Athletes‘ Challenge mit der Idee, dass Right To Play<br />

Athletenbotschafter über ihr eigenes Netzwerk Spendengelder sammeln.<br />

Ziel von Right To Play ist es, bis 2012 weltweit eine Million Kinder in regelmässigen<br />

Sport- und Spielaktivitäten einzubinden. Die Athletenbotschafter von Right To Play<br />

Switzerland leisten aktiv ihren Beitrag, indem sie im Rahmen des Projektes Athletes’<br />

Challenge bis 2012 gemeinsam CHF 500’000 sammeln.<br />

Daniel Hubmann Raphael Wicky Cédric Grand Philipp Degen<br />

17


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Andreas Wenzel, Marcel Fischer<br />

Marcel Fischer bei Sport und Spiel mit thailändischen Schülern Marcel Fischer bei Sport und Spiel mit thailändischen Schülern<br />

PROJEKTBESUCH VON MARCEL FISCHER UND ANDREAS<br />

WENZEL IN THAILAND<br />

Im Mai 2009 besuchten die Right To Play Athletenbotschafter Marcel Fischer und<br />

Andreas Wenzel von Right To Play Switzerland finanzierte Projekte in thailändischen<br />

Schulen sowie im Flüchtlingslager Tham Him in Thailand. Die Projektbesuche waren<br />

für beide Athletenbotschafter eine emotionale, ergreifende und einzigartige Erfahrung.<br />

Marcel Fischer:<br />

„Ich habe gesehen, dass es nicht nur um die rein sportliche Betätigung geht. Auf<br />

spielerische Weise lernen Kinder und Jugendliche zu kommunizieren und Teamgeist<br />

zu entwickeln. Der Sport ist für sie eigentlich das Fach Lebenskunde und öffnet die<br />

Tür zu neuer Hoffnung, Zuversicht, Freude und einem gesunden Selbstwertgefühl.<br />

Die Kraft von Sport und Spiel hautnah zu erleben hat mich beeindruckt. Ich bin<br />

überzeugt, dass Sport und Spiel vielen Menschen zu einer friedlicheren Zukunft und<br />

einer besseren Lebensqualität verhelfen kann.“<br />

Die Sport- und Spielaktivitäten mit spezifischen Lerninhalten umfassen neben der eigentlichen<br />

Bewegung auch Diskussionen und Fragerunden. Dabei lernen die Kinder<br />

über eine Sache zu reflektieren, diese mit der sportlichen oder spielerischen Tätigkeit<br />

zu verbinden und so dann im täglichen Leben anzuwenden.<br />

Andreas Wenzel:<br />

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Ausbildung der direkt aus dem Flüchtlingslager<br />

rekrutierten Coaches funktioniert, wie damit das Right To Play Wissen direkt<br />

an die jeweilige Gemeinschaft weitergegeben und somit Nachhaltigkeit geschaffen<br />

wird.<br />

Der Supervisor des Flüchtlingslagers hat mir gezeigt, wie seine Familie seit 8 Jahren<br />

lebt: Eine selbst gebaute Hütte aus Bambus mit Strohdach, 16 Quadratmeter, der<br />

Bambusboden als Bett, der ca. 400 m entfernte Fluss als fliessend Wasserersatz<br />

und Waschstelle, kein Strom, kein Licht. Am meisten beeindruckt und bewegt hat<br />

mich zu sehen, wie zuvorkommend und freundlich Leute sind, die in so einfachen<br />

Verhältnissen in extremer Armut leben.“


ZAHLEN UND FAKTEN<br />

15’000 ehrenamtliche Coaches<br />

Per Ende 2009 waren weltweit 15’000 Coaches ehrenamtlich tätig, welche die<br />

Sport- und Spielprogramme mit den Kindern und Jugendlichen durchführten.<br />

700’000 Kinder und Jugendliche<br />

Per Ende 2009 nahmen weltweit wöchentlich rund 700’000 Kinder und Jugendliche<br />

regelmässig an Sport- und Spielaktivitäten teil.<br />

49% Mädchen / 51% Knaben<br />

In den Projektländern von Right To Play ist die Benachteiligung von Mädchen und<br />

Frauen leider noch immer weit verbreitet. Right To Play konnte per Ende 2009 mit<br />

der Programmteilnahme von weltweit 49% Mädchen einen bedeutenden Meilenstein<br />

für die Gleichstellung von Mädchen und Jungen setzen.<br />

23 Projektländer<br />

2009 hatte Right To Play Projekte in 23 Ländern in Afrika, Asien, dem Mittleren<br />

Osten und Südamerika: Äthiopien, Aserbaidschan, Benin, Botswana, Burundi, China,<br />

Ghana, Jordanien, Kenia, Libanon, Liberia, Mali, Mosambik, Pakistan, Palästinensische<br />

Autonomie-Gebiete (Westbank / Gazastreifen), Peru, Ruanda, Sambia,<br />

Sudan, Tansania, Thailand, Uganda, Vereinigte Arabische Emirate.<br />

470 angestellte Mitarbeiter<br />

Per Ende 2009 wurde Right To Play weltweit von 470 bezahlten Mitarbeitern tatkräftig<br />

unterstützt.<br />

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FINANZEN / ZUSAMMENZUG ERFOLGSRECHNUNG<br />

per 31. Dezember 2009<br />

2009 2008<br />

Einnahmen<br />

Programmbezogene Spenden 1‘373‘928 3‘212‘362<br />

Freie Spenden 1‘185‘400 3‘024‘756<br />

Zinseinnahmen 3 1‘813<br />

Total operative Einnahmen 2‘559‘331 6‘238‘931<br />

Programm-Ausgaben<br />

Internationale Programme 2‘054‘554 5‘899‘872<br />

Betriebsausgaben Programme - 4‘245<br />

Entwicklung und Bildung Programme 288‘036 263‘193<br />

Total Programm-Ausgaben 2‘342‘590 6‘167‘310<br />

2009 2008<br />

Weitere Ausgaben<br />

Administrativ-Aufwand 50‘024 42‘832<br />

Aufwand für Mittelbeschaffung 109‘460 24‘180<br />

Total weitere Ausgaben 159‘484 67‘012<br />

Total Programm-Ausgaben 2‘342‘590 6‘167‘310<br />

Total Ausgaben 2‘502‘074 6‘234‘322<br />

Jahresnettoüberschuss 57‘257 4‘609<br />

Der Finanzbericht 2009 wurde erfolgreich auditiert:


Analyse Ausgaben 2009<br />

Programmausgaben, -entwicklung<br />

Aufwand für Mittelbeschaffung<br />

Administrationsaufwand<br />

4.37 %<br />

93.63 %<br />

2 %<br />

Finanzierungsquellen 2009<br />

Regierungsorganisationen<br />

Stiftungen<br />

Privatpersonen und Unternehmen<br />

Naturalleistungen<br />

8.25 % 9.11 %<br />

61.75 % 20.9 %<br />

Einnahmen seit Gründung (operativ seit 2004)<br />

CHF 8’000’000<br />

CHF 7’000’000<br />

CHF 6’000’000<br />

CHF 5’000’000<br />

CHF 4’000’000<br />

CHF 3’000’000<br />

CHF 2’000’000<br />

CHF 1’000’000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

21


22<br />

DANK<br />

Right To Play dankt sämtlichen Donatoren für die wertvolle Unterstützung:<br />

Geldspenden von Privatpersonen, Firmen, Organisationen, Stiftungen:<br />

Familie Hans Bidermann • Andreas R. Bihrer • BKW FMB Energie AG •<br />

Philippe Blatter • David J. Blumer • Caroline Demole • Direktion für<br />

Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA • DKSH Holding AG • DonAid<br />

Foundation • EFG Bank • EFG Bank Key Staff • Fondation Addax Petroleum •<br />

Fondation Les Cèdres • Foundation EFG International • Foundation Kids in<br />

Motion • Frauenfelder 2-Stundenlauf • Frey Charitable Foundation • Heart Bay<br />

Foundation • Esther Heer Caduff • Yvonne und Max Heuscher • Hewoo • Infront<br />

Sports & Media AG • Adrian Keller • Hans Kohler AG • James Lee •<br />

Micarna SA • alt Bundesrat Adolf Ogi • Fred. Olsen jr. • Österreichischer<br />

Skiverband • Rahn & Bodmer Co. • Red Ball Members • Edwin Rudolf,<br />

Charity Golf • Bank Sal. Oppenheim • Dr. h.c. Thomas Straumann • Unione Sportiva<br />

Camporosso • Verbier Sport Plus SA • Vontobel Foundation • Walter Haefner<br />

Stiftung • Urs Wietlisbach • Dr. Martin Wittig • zCapital • viele weitere Donatoren<br />

Juristische und administrative Dienstleistungen, Büroräumlichkeiten,<br />

Projekte etc.<br />

Arnel Informatik • Benaja Websolutions • Bill, Isenegger & Ackermann • Carlsdorff<br />

Partners • DKSH Holding AG • EFG Bank • iserve4u gmbh • Klaus Bauer Medien<br />

• Dr. iur., LL.M. Florian von Meiss • Nadimco • Liechtensteinischer Skiverband<br />

(LSV) • Rahn & Bodmer Co. • Tresag AG • Viva. AG für Kommunikation • viele<br />

weitere Donatoren<br />

Sport-Partner<br />

Internationaler Skiverband (FIS) • Swiss Cycling • Liechtensteinischer Skiverband<br />

(LSV) • Jorkyball Martigny


IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Redaktion, Konzept, Layout<br />

Right To Play Switzerland<br />

Bildquellen<br />

Right To Play International, Sébastien Feval, Karin Howell, Peter Jegen (NZZ), Jürg<br />

Kaufmann, Sedrik Nemeth, Bruno Petroni, Photopress, Monica Pierangeli, Quer<br />

durch Basel, RPT-Rowingphotographyteam, Bruno Voser (Schweizer Illustrierte),<br />

Foto Wagner, Marc Wetli<br />

Druck<br />

Bauer Medien AG<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Rahn & Bodmer Banquiers, CH-8022 Zürich<br />

Konto-Nr. 1.354.476-024 Clearing 8779-4<br />

Swift RAHNCHZZ IBAN CH92 0877 9001 3544 7602 4<br />

Spenden an Right To Play sind steuerlich absetzbar.<br />

RIGHT TO PLAY SWITZERLAND<br />

Stiftungsrats-Präsident<br />

David J. Blumer, Chief Investment Officer / Geschäftsleitungsmitglied Swiss Re<br />

Stiftungsrats-Vizepräsident<br />

Jean Pierre Cuoni, Verwaltungsratspräsident EFG Bank<br />

Stiftungsrats-Mitglieder<br />

• Johann Olav Koss, Gründer / Präsident und CEO Right To Play<br />

International, 4-facher Olympiasieger im Eisschnelllauf<br />

• Peter Ackermann, Anwalt<br />

• Martin Bidermann, Partner Rahn & Bodmer Co.<br />

• Philippe Blatter, CEO Infront Sports & Media AG<br />

• Karin Howell, Unternehmerin<br />

• Morten Kleven, Unternehmer<br />

• Barbara Keller, Delegate of the Board, Right To Play Switzerland<br />

• Bernhard Russi, Abfahrts-Weltmeister und Olympiasieger Ski Alpin<br />

Right To Play Team Zürich<br />

Bild unten von links: Anja Levermann, Bernadette Werder, Andreas Wenzel, Kathrin<br />

Finckh, Barbara Keller, Jacqueline Staub, Sonja Ringdal-Bachmann, Jörn Kasine<br />

23


Foundation Right To Play Switzerland • Kirchgasse 48 • Postfach 775 • CH-8024 Zürich<br />

Telefon +41 (0)44 562 28 62 • Fax +41 (0)44 562 28 61 • info@righttoplay.ch • www.righttoplay.ch

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