Jahresbericht_2009.pdf
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HERAUSFORDERUNGEN UNSERER TÄGLICHEN ARBEIT<br />
Auch 2009 war die Right To Play Projektarbeit nicht nur von Erfolgsmomenten<br />
geprägt. Es zeigten sich auch diverse Herausforderungen:<br />
• In den Projekten bildet Right To Play u.a. Flüchtlinge zu Coaches und Coach<br />
Trainern aus. Sobald in deren Heimatländern Konflikte zurückgehen, kehren<br />
Flüchtlinge - freiwillig oder durch die Gastländer und UNHCR bestimmt - in ihre<br />
Länder zurück. Die unregelmässige und unplanbare Zu- und Abnahme von<br />
Coaches führt zu Unterbrechungen in der Programmarbeit mit Kindern.<br />
• In den Projekten bildet Right To Play auch Lehrer aus, damit diese ihren<br />
Unterricht durch den Einsatz der Right To Play Programmmodule verbessern<br />
können. Da die Lehrer in vielen Ländern schlecht bezahlt werden, sind sie<br />
gezwungen, Nebenverdiensten nachzugehen. Die fehlende Zeit erschwert<br />
ihnen die Teilnahme an Right To Play Schulungen.<br />
• Die örtliche Nachfrage nach den Right To Play Programmen ist oft grösser als<br />
die finanziellen und personellen Kapazitäten.<br />
• Überschwemmungen, Unruhen, Gewalt und mangelnde Infrastruktur in den<br />
Projektländern erschweren die Programmdurchführung. Beispielsweise führte<br />
in Uganda ein mehrmonatiger Stromunterbruch zu hohen Kosten, da sich das<br />
Right To Play Büro mit einem Generator behelfen musste.<br />
• Die Anfahrtswege zu den Projekten in Flüchtlingslagern sind meist lang und in<br />
schlechtem Zustand. Da die Right To Play Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen<br />
oft vor Einbruch der Dunkelheit die Einsatzorte verlassen müssen, bleibt wenig<br />
Zeit, um die Programmaktivitäten durchzuführen.<br />
• Mitarbeiterwechsel bei Partnerorganisationen erfordern seitens Right To Play<br />
zeit- und kostenintensive Bemühungen zur Ausbildung von neuen Coaches.