Jahresbericht_2009.pdf

Sport und Spiel bildet Sozialkompetenz
Durch Sport und Spiel lernen Kinder die wichtigsten sportlichen Tugenden, welche
gleichzeitig Grundkompetenzen für das Leben sind, so beispielsweise
Teamwork, Fairplay, Respekt, Toleranz, Engagement und Führungsqualität. Mit
dem Ziel, die bedeutende Einflusskraft von Sport und Spiel zu belegen, führte
Right To Play eine weitere Studie durch. Diese wurde anhand von
Gruppendiskussionen, Interviews und Inspektionen mit 1500 Kindern, Eltern,
Leitern und Partnern in Ghana, Mali und Benin durchgeführt.
Bei Kindern, welche über 1 bis 2 Jahre an einem Right To Play Programm teilnahmen,
waren wesentliche positive Verhaltensänderungen erkennbar. Die
Studie zeigte aber auch, dass für bleibende Veränderungen eine langfristige
Fortführung der Programme unerlässlich ist.
Zur Erhebung wurden in beiden Studien Vergleichsgruppen beigezogen. Diese
schlossen Personen ein, welche nicht an Right To Play Programmen teilnahmen,
jedoch aus ähnlichen sozioökonomischen Verhältnissen stammen.
Verbessertes Gemeinschafts-Verhalten:
Askli 11, Schülerin, Thailand: „Ich habe wertvolle neue Freundschaften
geschlossen. Alte Freundschaften wurden stärker - wir
unterstützen uns gegenseitig und sind füreinander da.“
Verbesserter Selbstausdruck/Kommunikation, erhöhtes Selbstwertgefühl:
Amare 44, Lehrer, Äthiopien: „Die Kinder hören besser zu, können
sich und ihre Bedürfnisse leichter zum Ausdruck bringen und
stellen aktiv Fragen.“
Kinder fühlen sich wohl und sind weniger von Angst erfüllt:
Fatima 34 & Malik 43, Eltern, Pakistan: „Die Kinder erleben wieder
Spass und Freude; Momente, in denen sie traumatische
Geschehnisse ihrer Vergangenheit sowie Angstgefühle vergessen
können.“
Kinder reagieren gewaltfrei in Konfliktsituationen:
Kwame 53, Coach, Ghana: „In kritischen Situationen, in welchen
früher die Faust gehoben wurde, verhalten sich die Kinder
vermehrt vorbildlich und lösen Konflikte ohne Gewalt.“
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