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HiN Januar 2010 - HG Winsen

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AUS DEN SPIELKLASSEN<br />

VIEL AUFREGUNG ZUM JAHRESBEGINN<br />

Edewecht wechselt den Trainer aus<br />

Aufregender hätte das neue Jahr<br />

beim Männer-Zweitligisten VfL<br />

Edewecht nicht beginnen können.<br />

Der langjährige Chefcoach<br />

und Erfolgstrainer Holger Niekamp<br />

und der Zweitliga-Neuling<br />

aus dem Ammerland gaben Anfang<br />

<strong>Januar</strong> ihre einvernehmliche<br />

Trennung bekannt.<br />

„Das Management des VfL<br />

Edewecht und Trainer Holger<br />

Niekamp sind in einem mehrstündigen<br />

Gespräch überein gekommen,<br />

dass die überaus erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit<br />

sofortiger Wirkung beendet werden<br />

muss. Niekamp hat mit Beginn<br />

des Jahres eine neue berufliche<br />

Herausforderung angenommen,<br />

die es ihm nicht mehr ermöglicht,<br />

den Anforderungen als<br />

Cheftrainer der 2. Bundesliga gerecht<br />

zu werden“, lautete die offizielle<br />

Stellungnahme des Vereins.<br />

Inoffiziell hörte sich das anders<br />

an. Da waren sehr wohl<br />

Spannungen zu spüren, die einer<br />

sauberen Lösung aber offenbar<br />

nicht im Wege stehen sollten.<br />

Edewechts Manager Manfred<br />

Trepper jedenfalls betonte, dass<br />

die Trennung allen Beteiligten<br />

sehr schwer gefallen sei. Niekamp<br />

hätte in den sieben Jahren<br />

beim VfL hervorragende und erfolgreiche<br />

Arbeit geleistet, betonte<br />

er. Als Niekamp die Mannschaft<br />

im Juni 2002 übernommen<br />

hatte, war sie nur knapp<br />

dem Abstieg aus der Regionalliga<br />

entgangen. Unter Niekamps<br />

Regie schaffte der VfL schließlich<br />

den Zweitliga-Aufstieg.<br />

Diese Klasse halten soll nun<br />

der Niekamp-Nachfolger Arek<br />

Blacha. Der Rückraumspieler ist<br />

im Nordwesten kein Unbekannter.<br />

Im Gegenteil: Blacha kennt<br />

sich seit Jahren bestens in der<br />

deutschen Zweitligaszene aus.<br />

Der sprunggewaltige Rückraumspieler<br />

kam einst aus Polen zur<br />

HSG Varel. Bei den Friesländern<br />

hat er bereits als Spielertrainer in<br />

der 2. Bundesliga-Mannschaft<br />

erfolgreich gearbeitet. Jahrelang<br />

trainierte er in Varel die Regionalliga-A-Jugend<br />

mit großem Erfolg.<br />

Seit eineinhalb Jahren spielt<br />

er nun für den VfL Edewecht<br />

und war als Führungsspieler wesentlich<br />

am Erfolg und Aufstieg<br />

in die 2. Bundesliga beteiligt.<br />

Zurzeit legt er die Prüfung zur A-<br />

Trainer-Lizenz beim DHB ab.<br />

„Blacha erhielt einen Vertrag<br />

bis 2012 mit Option, der sowohl<br />

für die Bundesliga als auch für<br />

die 3. Liga gilt“, erläutert Manfred<br />

Trepper die Vertragsmodalitäten.<br />

Von Blacha erhoffen sich<br />

die Verantwortlichen, so Trepper,<br />

dass er der Mannschaft das nötige<br />

Selbstvertrauen „einimpft“<br />

und auf Grund seiner langjährigen<br />

Erfahrung in der 2. Bundesliga<br />

sie jeweils optimal auf die<br />

Gegner einstellt.<br />

„Mit ihm wollen wir das<br />

große Ziel Klassenerhalt erreichen,<br />

um auch im nächsten Jahr<br />

Bundesliga-Handball in Edewecht<br />

zu bieten“, sagt Trepper, der zudem<br />

auch gleich noch einen<br />

Spielerwechsel bekannt geben<br />

konnte. So hat der dänische<br />

Rückraumspieler Jesper Traberg<br />

den Verein wieder verlassen. Er<br />

konnte die Erwartungen nicht erfüllen.<br />

„Der VfL Edewecht hatte<br />

Jesper, der seit September 2009<br />

verletzt ist, die Freigabe angeboten,<br />

die er angenommen hat. Er<br />

verlässt den Verein mit sofortiger<br />

Wirkung und wechselt in die norwegische<br />

1. Liga“, so Trepper.<br />

Im Gegenzug konnten die<br />

Edewechter den aktuellen lettischen<br />

Nationalspieler Maris Versakovs<br />

zunächst bis zum 30. Juni<br />

<strong>2010</strong> verpflichten. Versakovs<br />

kam aus Riga zum damaligen<br />

Zweitligisten SG Achim/Baden.<br />

Nach dem Zwangsabstieg wechselte<br />

der 24-Jährige zum TuSEM<br />

Essen in die 1. Bundesliga und<br />

spielte zuletzt beim Tabellenführer<br />

der 2. Bundesliga Nord ASV<br />

Hamm. „Er ist ein torgefährlicher<br />

Mittelmann, der trotz jungen Alters<br />

sehr viel Erfahrung mit<br />

bringt“, erläutert der VfL-Manager.<br />

Von ihm erhoffen sich die<br />

Verantwortlichen, laut Trepper,<br />

und vor allem der neue Trainer<br />

Blacha, dass er die Mannschaft<br />

im wichtigen Abstiegskampf<br />

führen kann.<br />

Eine Verstärkung erhoffen<br />

sich die Ammerländer auch auf<br />

der Außenposition: Nach erfolgreicher<br />

Bandscheibenoperation<br />

stieg Sebastian Steinert bereits<br />

im November wieder ins Mannschaftstraining<br />

ein. Trepper: „Er<br />

ist absolut fit, und somit stand<br />

einer erneuten Vertragsvereinbarung<br />

nichts mehr im Weg.“ Sebastian<br />

Steinert soll den zuletzt<br />

lahmen rechten Flügel mit seinen<br />

Wurfvarianten gefährlicher machen.<br />

„Mit diesen Verpflichtungen<br />

der Spieler und des neuen<br />

Trainers haben wir alles im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten getan,<br />

um im Abenteuer Klassenerhalt<br />

bestehen zu können“,<br />

glaubt der umtriebige VfL-Manager<br />

Trepper.<br />

10<br />

SCHOCK FÜR BUNDESLIGA-TEAM SV GARßEN CELLE<br />

Unfall zweier Handballerinnen –<br />

der Schutzengel war wachsam<br />

Eigentlich hatte die 2. Mannschaft<br />

von SV Garßen Celle im<br />

Punktspiel gegen das Team aus<br />

Zweidorf/Bortfeld antreten sollen.<br />

Doch<br />

aufgrund eines<br />

tragischen<br />

Verkehrsunfalls<br />

wurde die<br />

Partie verschoben:<br />

Die beiden<br />

Denise Wichmann<br />

wurde<br />

mit warmem<br />

Applaus von<br />

den Fans in der<br />

Halle begrüßt.<br />

Diese Unterstützung<br />

fördert<br />

hoffentlich<br />

auch die<br />

Genesung.<br />

<strong>HiN</strong> 1/2 – <strong>Januar</strong> / Februar <strong>2010</strong><br />

Spielerinnen Alexandra Peschel<br />

und Denise Wichmann verunglückten<br />

auf der Bundesstraße 3<br />

bei Celle schwer, zogen sich aber<br />

wie durch ein Wunder keine lebensgefährlichen<br />

Verletzungen<br />

zu!<br />

Wer die beiden Autowracks<br />

nach dem Unfall gesehen hat,<br />

für den ist offensichtlich: Über<br />

den beiden SVG-Spielerinnen<br />

schwebte ein ganz aufmerksamer<br />

Schutzengel! Nach dem Freitags-<br />

Training waren Alexandra, die in<br />

der 2. Damenmannschaft spielt,<br />

und Erstliga-Spielerin Denise auf<br />

dem Heimweg, als ihr Wagen<br />

von einem entgegenkommenden<br />

Auto frontal gerammt wurde. Ein<br />

38 Jahre alter Autofahrer hatte<br />

bei einem Überholvorgang offenbar<br />

die Geschwindigkeit des Wagens<br />

der Handballerinnen falsch<br />

eingeschätzt.<br />

Die 33-jährige Alexandra Peschel<br />

reagierte geistesgegenwärtig<br />

und leitete sofort eine Vollbremsung<br />

ein, konnte aber den<br />

Zusammenstoß nicht mehr verhindern.<br />

Beide Spielerinnen wurden<br />

sofort ins Celler Krankenhaus<br />

gebracht. Die 17-jährige<br />

Denise Wichmann erlitt einen<br />

Rippenbruch, konnte das Krankenhaus<br />

aber rasch wieder verlassen.<br />

Schwerer traf es Alexandra:<br />

Sie zog sich einen Kreuzbandriss<br />

und weitere Verletzungen<br />

im Knie zu. Sie wird lange<br />

ausfallen, „aber glücklicherweise<br />

wird sie keine lebenslangen Schäden<br />

zurückbehalten“, äußerte<br />

sich SVG-Pressesprecher Jörg<br />

Grünhagen sichtlich betroffen.<br />

Bei der SV Garßen-Celle<br />

standen nach dem Unfall alle Beteiligten<br />

zunächst einmal unter<br />

Schock. Als Denise Wichmann<br />

beim Heimspiel der Ersten gegen<br />

Buxtehude dann schon einmal<br />

wieder als Zuschauerin dabei<br />

war, wurde das junge Ausnahmetalent<br />

mit sehr viel Applaus<br />

begrüßt.<br />

DHB-JUNIOREN<br />

Fünf Niedersachsen<br />

dabei<br />

Der Deutsche Handball-Bund<br />

hat kürzlich den Teilnehmerkreis<br />

für die nächste Lehrgangsmaßnahme<br />

der Junioren<br />

(Jahrgang 1990/1991) veröffentlicht.<br />

Der DHB-Trainer Martin<br />

Heuberger berief mit Oliver<br />

Krechel (Wilhelmshavener HV)<br />

und Tim Hornke (HSV Hannover)<br />

auch zwei Niedersachsen<br />

zu dieser Maßnahme. Terminiert<br />

wurde dieser Lehrgang<br />

gemeinsam mit der Sportfördergruppe<br />

der Bundeswehr<br />

für den Zeitraum von Montag<br />

bis Mittwoch, 8. bis 10. Februar,<br />

im Handball-Leistungszentrum<br />

in Essen.<br />

Zum Kader der Sportfördergruppe<br />

gehören die Niedersachsen<br />

Jochen Geppert<br />

und Rene Drechsler (beide<br />

Wilhelmshavener HV) sowie<br />

Milan Weißbach (Eintracht Hildesheim).<br />

oti

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