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SRSK_10 Teil 1.pdf - Bayerischer Industrieverband Steine und ...

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Klima<br />

Das Untersuchungsgebiet liegt in den wärmebegünstigten <strong>und</strong> niederschlagsarmen Klimabezirken<br />

von Oberfranken. Das Klima des Main- <strong>und</strong> Regnitztales ist relativ kontinental (kalte Winter, warme<br />

Sommer, Vorherrschen von Sommerniederschlägen). Es wird mit mäßig warm <strong>und</strong> mäßig trocken<br />

bezeichnet (WITIMANN 1991).<br />

Die jährliche mittlere Niederschlagsmenge im Untersuchungsgebiet beträgt zwischen 600 <strong>und</strong><br />

650 mm. Der Bamberger Kessel erhält geringere Niederschläge (550-600 mm), an den flachen Talhängen<br />

erhöhen sich die Niederschläge auf 650-700 mm <strong>und</strong> steigen im Bereich des westlichen<br />

Albanstiegs auf 850 mm an (DWD 1952). Detaillierte Angaben zur Berechnung der Wasserbilanz des<br />

Untersuchungsgebietes sind in <strong>Teil</strong> 11 enthalten.<br />

Die mittlere Jahrestemperatur liegt in Bamberg bei 8,2 °c. Die Vegetationszeit (Tagesmitteltemperatur<br />

> 5 Oe) umfaßt für die beiden Talbereiche 2<strong>10</strong>-230 Tage. Auf die Vegetationsperiode (Mai-Juli)<br />

entfallen durchschnittlich 180-200 mm (stellenweise 220 mm) Niederschlag (DWD 1952). Im "Wasserwirtschaftlichen<br />

Rahmenplan Main" (StMLU 1994a) wird die mittlere jährliche Verdunstung des<br />

Maingebietes mit 450-500 mm angegeben.<br />

Im Sommer herrschen bei Bamberg Winde aus westlicher <strong>und</strong> nord-westlicher (Einfluß des Maintals)<br />

Richtung vor, im Winter wechselt die Hauptwindrichtung nach Süd-West bis Süd. Das Jahresmittel<br />

der Windgeschwindigkeit beträgt< 2 m/s (windschwach).<br />

Die Täler von Main <strong>und</strong> Regnitz sind Kaltluftsammelgebiete, in welche Kaltluft, die sich an den an<br />

grenzenden Hängen bildet, einfließt. Durch ihren höheren Grünlandanteil tragen die Talräume zusätzlich<br />

zur Kaltluftentstehung bei. Als "Windleitbahn" verändert das Maintal mit seinem ost-westausgerichteten<br />

Talverlauf <strong>und</strong> seiner hohen Reliefenergie die Windrichtung der vom Westen kom<br />

menden Winde.<br />

Pflanzen- <strong>und</strong> Tierwelt<br />

Potentielle natürliche Vegetation<br />

Die "potentielle natürliche Vegetation" ist diejenige Vegetation, die sich unter den gegebenen<br />

Umweltbedingungen nach Aufhören des menschlichen Einflusses einstellen würde. Die Endstadien<br />

einer solchen Vegetationsentwicklung (Klimaxgesellschaften) sind heute in Mitteleuropa meist verschiedene<br />

Waldgesellschaften. Diesen können derzeit existierende, anthropogen beeinflußte Pflanzenvergesellschaftungen<br />

als sog. "Ersatzgesellschaften" zugeordnet werden.<br />

Durch den Vergleich der realen mit der potentiellen natürlichen Vegetation kann der Grad der<br />

menschlichen<br />

influßnahme auf zur Zeit bestehende Vegetationseinheiten abgeschätzt werden. Im<br />

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