SRSK_10 Teil 1.pdf - Bayerischer Industrieverband Steine und ...

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Abbildung 3: Potentielle natürliche Vegetation Auwald- und auwaldartige Gebiete r--I Eschen-Ulmen-Auwald ~ (Querco-Ulmetum minoris) ~ Erlen-Eschen-Auwald (Pruno-Fraxinetum) mit ~ Fichten-Erlen-Auwald (Circaeo-Alnetum glutinosae) _ Schwarzerlen-Ufer-Auwald (Stellario-Alnetum) Vegetationsgebiete bodensaurer Kiefern- und Eichen-Mischwälder 11I Moos-Kiefernwald (Leucobryo-Pinetum) und Preißelbeer-Eichenwald (Vaccinio-Quercetum) Eichen-Hainbuchenwald-Gebiete iiii 11I Hainsimsen-Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum luzuletosumL Nordbayern-Rasse Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum typicum), Nordbayern-Rasse Buchenwald-Gebiete 11I Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum), Hügelland-Form, Rasse der Sandsteingebiete nach SEIBERT (1968), verändert 32
Reale Vegetation Wälder Das Untersuchungsgebiet ist mit nur 4,7% Waldanteil als waldarm zu bezeichnen. Große zusammenhängende Auwälder bestehen wohl bereits seit dem Mittelalter nicht mehr. In die Vorterrasse eingelagerte Baumstämme (Rannen), die beim Kiesabbau häufig zu Tage gefördert werden, zeigen aber die ehemalige natürliche Auwaldbestockung der Talräume an. Großflächige Waldgebiete kommen noch östlich von Kemmern (Hängig - Staatsforst), östlich und südöstlich von Bamberg (Hauptsmoorwald - Staatsforst und Körperschaftswald) sowie zwischen Strullendorf und Hirschaid (Hirschaider Büsche - Körperschafts- und Privatwald) vor. Beim Hauptsmoorwald und bei den Hirschaider Büschen handelt es sich um Nadelforste mit der Kiefer als Hauptbaumart. Das Hängig besitzt auch Laubholzanteile. Die genannten großen Waldflächen stocken vor allem auf Nieder-, Mittel- und Hochterrasse. Großflächige Laubwälder kommen im Untersuchungsgebiet nicht vor. Kleinflächige Wälder stocken vor allem auf den jüngsten Talfüllungen (Alluvium) sowie auf Feuerletten, Flugsanden und Dünen. Besonders hervorzuheben ist, daß 14,6% der Waldflächen als schutzwürdige Biotopbestände kartiert wurden. Diese kartierten Waldlebensräume sind Vegetationsbestände, die nur gering anthropogen (vom Menschen) beeinflußt sind und deshalb der ursprünglichen, natürlichen Vegetation sehr nahe kommen. Grünland Mit 17,8% Flächenanteil überwiegend als Grünland genutzter landwirtschaftlicher Fläche (siehe auch Karte 5) besitzt das Untersuchungsgebiet im Vergleich zu anderen Talräumen in Bayern einen noch sehr hohen Grünlandanteil. Insbesondere das Obere Maintal zwischen Staffelstein und Kulmbach, das Itztal, das Wiesenttal und die flußnahen Sandterrassen der Regnitz sind noch besonders reich an Grünland. Grünlandgebiete stellen nach KAULE (1991) in intensiv bewirtschafteten Ackerbaugebieten bereits eine biologische Bereicherung dar und eignen sich hervorragend zur Vernetzung von Lebensräumen unterschiedlichster Feuchteansprüche. Aufgrund der Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung in den letzten Jahrzehnten sind heute bereits 2- bis 3-schürige Wiesen als seltene Vegetationsbestände zu beurteilen. Ganz besonderen Wert kommt extensiv genutztem Grünland bei Verzicht auf Pflanzenbehandlungsmittel und Düngergaben zu. Ein Blick auf die Biotopkartierung (s. Tabelle 4 und Abbildung 4) zeigt, daß gerade solche extensiv genutzten Wiesen einen wesentlichen Anteil am Gesamtbestand schutzwürdiger Biotope im Untersuchungsgebiet haben. Einen besonderen Vegetationsbestand mit eigenen Pflanzengemeinschaften stellen die sogenannten Wässerwiesen auf sandigen Standorten dar, deren Wasserbedarf im Sommer über ausgeklügelte Bewässerungssysteme mit Flußwasser sichergestellt wird. Ihr Fortbestand ist durch Nutzungsauflassung und Flächeninanspruchnahme durch andere Nutzungen stark 33
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