SRSK_10 Teil 1.pdf - Bayerischer Industrieverband Steine und ...

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Mit dieser Studie wird Neuland betreten. Sie mag den oberfränkischen Sand- und Kiesunternehmen, welche sie finanziert haben, die gewünschten Erleichterungen bei der Ausweisung von Abbaugebie en geben, sie soll aber auch den Fachstelfen und den politisch Verantwortlichen eine Entscheidungshilfe für die Festlegungen der Regionalplanung sein. Bamberg, im November 1996 Baldur Schweiger 1. Vorsitzender Siegfried Porzner Vorstand 2
Vorbemerkung Die vorliegende Rahmenuntersuchung setzt sich mit der Problematik der Gewinnung von Sand und Kies - insbesondere des Naßabbaus - im oberfränkischen Main- und Regnitztal auseinander. Sie umfaßt ein landschaftsökologisches Gutachten und ein hydrogeologisches Gutachten, die zusammen wesentliche regionalplanerische Aspekte des Kiesabbaus abdecken. Die Initiative zu dieser Rahmenuntersuchung ging vom Bayerischen Industrieverband Steine und Erden e. V., Fachabteilung Sand- und Kiesindustrie aus und wurde von 16 Abbauunternehmen in Oberfranken aufgegriffen, welche die Untersuchung gemeinsam in Auftrag gaben. Mit der zunehmenden Flächeninanspruchnahme der Talräume von Main und Regnitz durch Siedlung und Verkehr sowie der mit dem Abbau verbundenen Entstehung zahlreicher Baggerseen stellt sich die Forderung nach einer überörtlichen Betrachtung der Auswirkungen des Abbaus auf Natur und Landschaft. Zudem steht die Fortschreibung der Regionalpläne für die Regionen 4 und 5 (Oberfranken-West und -Ost) unmittelbar an und mit ihr die Fortschreibung und Neuausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für den Abbau von Sand und Kies im Main- und Regnitztal. Die Gutachter wollen mit ihrer Arbeit in erster Linie Informationen zur Verfügung stellen, die zur Objektivierung der Diskussion um den weiteren Abbau von Sand und Kies führen und die für die landesplanerische Beurteilung von zukünftigen Abbauflächen nützlich sind. Die gestellte Aufgabe verlangt zudem planerische Lösungsansätze. Deshalb wird ein überörtliches Konzept vorgelegt, das die Möglichkeiten einer räumlichen Entwicklung des Abbaus von Sand und Kies unter Beachtung wesentlicher ökologischer Belange aufzeigt. Die getroffenen Aussagen sind gutachtliche Vorschläge, die sich den besonderen Erfordernissen stellen, die mit der Rohstoffsicherung und -gewinnung verbunden sind: • Bereitstellung von Baurohstoffen, die in den Regionen benötigt werden, aus Lagerstätten der Region (Vermeidung von Verlagerungen der Rohstofförderung in andere Räume und Vermeidung eines erhöhten Transportaufwandes), • langfristige Abbauplanung und damit Ermöglichung eines vorausschauenden, gezielten Grunderwerbs zur Existenzsicherung der Unternehmen. Das Gutachten versteht sich als landschaftsplanerische Aussage auf der Ebene der Regionalplanung. Da durch die Ausweisung eines Vorranggebietes die Durchführung eines Raumordnungsverfahrens entfällt, will das Gutachten wesentliche landschaftsökologische Grundlagen zusammenstellen, die in der Regel bei der Durchführung eines Raumordnungsverfahrens zur Kiesgewinnung durch den Vorhabensträger beizubringen sind. Hierdurch sollen u. a. der Regionalplanungsstelle Entscheidungsgrundlagen bereitgestellt werden, die für eine Abwägung zur Festlegung von zukünftigen Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für den Abbau von Sand und Kies notwendig sind. Zudem wird ein ,Funktionsräumliches Leitbild' für die zukünftige räumliche Entwicklung im Untersuchungs gebiet entworfen. Die dargestellten Schwerpunktgebiete für den Abbau von Sand und Kies im 3
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