08.11.2012 Aufrufe

Kinoprogramm (PDF, 7 3 MB) - Deutsches Filminstitut

Kinoprogramm (PDF, 7 3 MB) - Deutsches Filminstitut

Kinoprogramm (PDF, 7 3 MB) - Deutsches Filminstitut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kino im Filmmuseum<br />

Juli 2012<br />

FILM NOIR!<br />

Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />

Lecture & Film: Kostüm und Maske<br />

Klassiker & Raritäten: Georg Büchner<br />

Specials


INfoRmatIoN &<br />

tIckEtREsERvIERuNG<br />

≥ Tel. 069 - 961 220 220<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> – DIF e.V.<br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Vorstand:<br />

Claudia Dillmann,<br />

Dr. Nikolaus Hensel<br />

Direktorin:<br />

Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)<br />

Presse:<br />

Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter<br />

Redaktion:<br />

Katja Thorwarth, Frauke Haß<br />

Texte:<br />

Natascha Gikas, Frauke Haß,<br />

Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer,<br />

Katja Thorwarth, Gary Vanisian<br />

GELD ODER LEBEN!<br />

BANKRÄUBER IM FILM<br />

DILLINGER<br />

≥ Seite 15<br />

Gestaltung:<br />

Optik — Jens Müller, Karen Weiland<br />

www.optik-studios.de<br />

Druck:<br />

Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur<br />

63150 Heusenstamm<br />

Anzeigen (Preise auf Anfrage):<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Tel.: 069 - 961 220 222;<br />

E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de<br />

Abbildungsverzeichnis:<br />

Alle Abbildungen stammen aus<br />

dem Bildarchiv des Deutschen<br />

<strong>Filminstitut</strong>s – DIF e.V., sofern<br />

nicht anders verzeichnet.


LECTURE & FILM<br />

ENEmY mINE<br />

≥ Seite 23<br />

INHALT<br />

Filmprogramm<br />

Aktuelles<br />

FILM NOIR!<br />

Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />

Klassiker & Raritäten: Georg Büchner<br />

Lecture & Film: Kostüm und Maske<br />

Late Night Kultkino<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

David Bordwell<br />

Nachkriegskino in Deutschland<br />

Was tut sich – im deutschen Film?<br />

Vorschau<br />

Service<br />

Programmübersicht<br />

Eintrittspreise/Anfahrt<br />

4<br />

5<br />

11<br />

19<br />

22<br />

26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

38<br />

3


4<br />

AKTUELLEs<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

begleitend zur Reihe „Geld oder Leben! Bankräuber<br />

im Film“ haben wir am Donnerstag, 12. Juli, Deutschlands<br />

bekanntesten Bankräuber Bernhard Kimmel<br />

zu Gast. Der „Al Capone von der Pfalz“ stellt mit<br />

Regisseur Peter Fleischmann dessen Dokumentarfilm<br />

MEIN FREUND DER MÖRDER (2006) vor und spricht<br />

anschließend über sein Leben als Bankräuber.<br />

Die Ausstellungsabteilung freut sich über die zahlreichen<br />

Gäste, die am 21. Juni zur Eröffnung der neuen<br />

Sonderausstellung FILM NOIR! ins Filmmuseum<br />

kamen. Die Schau thematisiert den Stil des Film noir,<br />

der bildlich und atmosphärisch einen Bruch mit dem<br />

klassischen Hollywood-Kino markiert. Ergänzend gibt<br />

es im Kino eine Film-noir-Reihe.<br />

Außerdem bietet die Ausstellung ein abwechslungsreiches<br />

Begleitprogramm: 24 BPS – 24 Buchstaben in<br />

der Sekunde heißt eine Veranstaltung in Kooperation<br />

mit dem Literaturhaus. Der Titel verweist auf die Tatsache,<br />

dass Kinofilme 24 Bilder pro Sekunde ablaufen<br />

lassen und das menschliche Gehirn in der selben Zeit<br />

etwa 24 Buchstaben erfassen kann. Bekannte Autoren<br />

nehmen je einen Film noir zum Ausgangspunkt eines<br />

Textes und erzählen ihn neu. Das weitere Begleitprogramm<br />

und nähere Infos unter:<br />

http://filmnoir.deutsches-filmmuseum.de/<br />

Die Sommerferien stehen vor der Tür und die<br />

Museumspädagogik bietet wieder ein abwechslungsreiches<br />

Programm für Kinder und Jugendliche an.<br />

Die Teilnehmenden können einen Film über eine Reise<br />

drehen oder als Radioreporter verschiedene Museen<br />

erkunden und einen eigenen Radiobeitrag produzieren.<br />

Infos und Kontakt:<br />

Museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

Haben Sie Lust auf Autokino? Dann freuen Sie sich<br />

schon jetzt auf eine Veranstaltung im August: Im neuen<br />

Stadtteil Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen<br />

können sich Liebhaber des Kultregisseurs Quentin<br />

Tarantino am Freitag, 10. August, im eigenen Wagen<br />

bei DEATH PROOF (2007) in die Welt der 1970er-Jahre<br />

zurückversetzen lassen. Das Deutsche Filmmuseum<br />

veranstaltet die Vorführung gemeinsam mit dem „kino-<br />

Sommerhessen“ und den „Tagen der Industriekultur“.<br />

Beginn ist um 22.00 Uhr. Anmeldungen erforderlich<br />

unter autokino.deutsches-filmmuseum.de/<br />

Seien Sie gespannt auf unser vielseitiges Sommerprogramm<br />

und freuen Sie sich auf die Angebote, die es in<br />

unserem Haus am Schaumainkai zu entdecken gibt.


FILM NOIR!<br />

Glücksspiel, Schmuggel, Prostitution. Zwielichtige Ermittler<br />

im Kampf gegen brutale Gangster. An deren Seite:<br />

gefährlich schöne Frauen. Im Hollywood der 1940er- und<br />

1950er-Jahre entstanden Filme über die „Mean Streets“<br />

der nächtlichen Großstadt – eine bis dahin wenig bekannte<br />

Seite der US-amerikanischen Gesellschaft. Prominente<br />

Beispiele für diese als „Film noir“ bekannten „schwarzen“<br />

Filme sind THE MALTESE FALCON (USA 1941), SUNSET<br />

BLVD. (USA 1950) oder TOUCH OF EVIL (USA 1958). Sie<br />

setzten bildlich und atmosphärisch um, wie sich die Gesellschaft<br />

durch den Krieg verändert hatte, und machten<br />

den Bruch mit den alten Idealen ebenso deutlich, wie die<br />

Gier nach Geld und ungebremster Freiheit.<br />

Die im Juni eröffnete aktuelle Sonderausstellung FILM<br />

NOIR! widmet sich dem Stil dieser Filme mit seinen<br />

starken Licht-Schatten-Kontrasten, extremen Blickwinkeln<br />

und von Linien und Rahmen begrenzten Bildausschnitten.<br />

Auf sechs Leinwänden veranschaulicht die Ausstellung<br />

mittels Filmkompilationen die Elemente dieses Stils. So<br />

lädt FILM NOIR! zu einer atmosphärischen Reise in die<br />

bisweilen düsteren Bildwelten der 1940er- und 1950er-<br />

Jahre ein und erläutert, angelegt als Analyse in bewegten<br />

Bildern, gleichzeitig die Grundlagen filmischen Gestaltens.<br />

Das Kino des Deutschen Filmmuseums bietet eine<br />

begleitende Filmreihe. Im Juli erwarten das Publikum<br />

neun Klassiker und zwei „Neo-Noirs“, die später an den<br />

Stil anknüpften.<br />

5<br />

förderer der<br />

ausstellung:<br />

Drei weitere<br />

film-noir-filme<br />

in der Reihe Late<br />

Night Kultkino<br />

(S. 26/27)


6<br />

sonntag, 01.07.<br />

20:30 Uhr<br />

mittwoch, 04.07.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 06.07.<br />

18:30 Uhr<br />

sonntag, 08.07.<br />

18:00 Uhr<br />

FILM NOIR!<br />

tHIs GuN foR HIRE Die Narbenhand<br />

USA 1942. R: Frank Tuttle.<br />

D: Veronika Lake, Alan Ladd. 80 Min. 35mm. OF<br />

Die Graham-Greene-Verfilmung von Frank Tuttle gilt als<br />

früher Höhepunkt des Film noir. Die Kritik lobte das feine<br />

Gespür für Stimmungen und den konsequent düsteren<br />

Fatalismus Tuttles. Berühmt wurde der Film durch die<br />

Unbarmherzigkeit, mit der seine Hauptfigur, der Killer<br />

Raven, seinem Beruf nachgeht und durch die Präsenz<br />

des Noir-Traumpaars Alan Ladd und Veronica Lake.<br />

Raven wird von einem seiner Auftraggeber verraten und<br />

gerät so ins Visier der Polizei. Auf seiner Flucht nimmt<br />

er die Nachtklubsängerin Ellen, Freundin eines Polizeibeamten,<br />

als Geisel. Doch Raven verliebt sich und stellt<br />

plötzlich seine Rachepläne in Frage.<br />

tHE PostmaN aLWaYs RINGs tWIcE<br />

Im Netz der Leidenschaften USA 1946. R: Tay Garnett.<br />

D: Lana Turner, John Garfield. 113 Min. 35mm. OF<br />

Frank Chambers erhält eine Arbeitsstelle als Hilfskraft in<br />

einer Tankstelle, die von Nick und seiner jungen Ehefrau<br />

Cora betrieben wird. Bald beginnt er eine Affäre mit<br />

Cora. Diese ist ihres bisherigen Lebens überdrüssig und<br />

überredet den Geliebten, ihren Ehemann umzubringen.<br />

Da eine explizite Darstellung der Affäre an den damaligen<br />

Moralvorstellungen scheiterte, vermitteln Lana Turner<br />

und John Garfield ihre sexuelle Anziehung hauptsächlich<br />

über Blicke und mittels Körpersprache. Gerade Turners<br />

ikonisches Spiel machte die Verfilmung von James M.<br />

Cains Roman zum Kultfilm.


DaRk PassaGE Die schwarze Natter<br />

USA 1947. R: Delmer Daves.<br />

D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 106 Min. 35mm. OF<br />

Um seine Unschuld zu beweisen, flieht der wegen<br />

Mordes an seiner Frau verurteilte Vincent Parry (Humphrey<br />

Bogart) aus dem Gefängnis San Quentin. Kurz<br />

darauf begegnet er der schönen Irene (Lauren Bacall),<br />

die ihn in ihrer Wohnung in San Francisco versteckt.<br />

In den ersten 30 Minuten des Films nimmt die Kamera<br />

die Perspektive der Bogart-Figur ein, die man erst spät<br />

zu sehen bekommt; dann nämlich, als sich Parry einer<br />

Gesichtsoperation unterzieht, um ungestört der Wahrheit<br />

auf den Grund zu gehen. Sowohl dieses filmische<br />

Kabinettstück als auch die spannende Handlung<br />

machen DARK PASSAGE zum Klassiker.<br />

tHE LaDY fRom sHaNGHaI Die Lady von Shanghai<br />

USA 1947. R: Orson Welles.<br />

D: Rita Hayworth, Orson Welles. 87 Min. 35mm. OF<br />

Im Central Park trifft der Seemann O’Hara auf die wunderschöne<br />

Elsa, die gerade mit ihrem invaliden Mann<br />

Arthur Bannister nach New York gezogen ist. O’Hara<br />

heuert auf Bannisters Yacht an und verliebt sich in Elsa.<br />

Bannisters Geschäftspartner Grisby plant einen Versicherungsbetrug<br />

und verwickelt O’Hara in das dubiose Geschäft,<br />

das sich für diesen rasch fatal entwickelt. Der von<br />

Welles‘ Arbeit enttäuschte Columbia-Chef Cohn ließ den<br />

Film stark verändern, verhinderte ein Debakel an den Kinokassen<br />

jedoch nicht. Wie fast alle nach CITIZEN KANE<br />

(1941) produzierten Werke Orson Welles’ wurde auch<br />

dieses erst Jahre später als Meisterleistung gewürdigt.<br />

7<br />

sonntag, 08.07.<br />

20:30 Uhr<br />

mittwoch, 11.07.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 13.07.<br />

18:00 Uhr<br />

samstag, 14.07.<br />

20:30 Uhr


8<br />

sonntag, 15.07.<br />

20:30 Uhr<br />

mittwoch, 18.07.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 20.07.<br />

18:00 Uhr<br />

samstag, 21.07.<br />

20:30 Uhr<br />

FILM NOIR!<br />

tHE BIG sLEEP Tote schlafen fest<br />

USA 1946. R: Howard Hawks.<br />

D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 114 Min. 35mm. OF<br />

In der Verfilmung des Romans The Big Sleep von<br />

Raymond Chandler erweist sich Humphrey Bogart als<br />

Idealbesetzung für den hartgesottenen Vieltrinker Philip<br />

Marlowe. Hinter dessen rauer Fassade verbirgt sich ein<br />

weicher Kern – ein Fremdkörper in der von Korruption<br />

und Sittenverfall geprägten US-amerikanischen Gesellschaft.<br />

Marlowes Auftraggeber ist ein todkranker Ex-<br />

General, der behauptet, wegen der Spielschulden seiner<br />

Tochter erpresst zu werden. Während der Ermittlungen<br />

bestärken zahlreiche undurchsichtige Vorkommnisse<br />

Marlowes Vermutung, dass hinter diesem Auftrag dubiose<br />

Machenschaften stecken.<br />

scaRLEt stREEt Straße der Versuchung<br />

USA 1945. R: Fritz Lang.<br />

D: Edward G. Robinson, Joan Bennett. 102 Min. 35mm. OF<br />

Nach monotonen und deprimierenden Jahren wird der<br />

Kassierer Christopher Cross von seinem Arbeitgeber für<br />

25 Jahre Arbeit geehrt. Auf dem Heimweg rettet Cross<br />

die Prostituierte Kitty vor einem Angreifer und verliebt<br />

sich in die verführerische junge Frau. Diese erkennt<br />

schnell seinen Liebeshunger und nutzt seine emotionale<br />

Abhängigkeit aus. Cross verschuldet sich immer mehr<br />

und schreckt bald auch vor kriminellen Methoden nicht<br />

zurück. Aus dem bereits 1931 von Jean Renoir verfilmten<br />

Stoff gestaltete Lang ein vielschichtiges menschliches<br />

Drama in einer verkommenen Welt.


BERLIN EXPREss<br />

USA 1948. R: Jacques Tourneur.<br />

D: Paul Lukas, Merle Oberon. 87 Min. 35mm. OF<br />

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bringt<br />

ein Zug der US-Armee Menschen verschiedener<br />

Nationalitäten nach Berlin. Während der Fahrt wird ein<br />

Bombenanschlag auf den deutschen Friedensvermittler<br />

Dr. Bernhardt verübt. Der Zug hält in Frankfurt, wo<br />

die Reisenden verhört werden. Bald stellt sich heraus,<br />

dass Bernhardt noch am Leben ist. Kurz darauf wird er<br />

entführt und seine französische Sekretärin macht sich<br />

zusammen mit Vertretern der vier Besatzungsmächte<br />

in den Trümmern der Frankfurter Altstadt auf die Suche<br />

nach ihm. Der Film wurde an Originalschauplätzen<br />

gedreht, was Tourneurs Inszenierung einen dokumentarischen<br />

Charakter verleiht.<br />

tHE NakED cItY Die nackte Stadt<br />

USA 1948. R: Jules Dassin.<br />

D: Barry Fitzgerald, Howard Duff. 96 Min. 35mm. OF<br />

Jules Dassins packende Polizeigeschichte, deren<br />

Realismus viele Nachahmer im US-Krimi-Genre fand,<br />

besitzt dokumentarische Qualität. Der berühmt gewordene<br />

Off-Kommentar des Produzenten und Kolumnisten<br />

Mark Hellinger führt den Zuschauer durch die Handlung:<br />

Eines Morgens töten zwei Männer das Fotomodell Jean<br />

Dexter. Die mit dem Fall beauftragten Ermittler finden<br />

heraus, dass die junge Frau mit einer Diebesbande in<br />

Verbindung stand. Weitere Spuren führen durch alle Gesellschaftsschichten<br />

– mit Vorliebe aber in die dunkelsten<br />

Ecken von New York.<br />

9<br />

mittwoch, 25.07.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 26.07.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 27.07.<br />

18:00 Uhr


10<br />

samstag, 28.07.<br />

20:30 Uhr<br />

sonntag, 29.07.<br />

20:30 Uhr<br />

FILM NOIR!<br />

tHE sPIRaL staIRcasE Die Wendeltreppe<br />

USA 1948. R: Robert Siodmak.<br />

D: Dorothy McGuire, George Brent. 83 Min. 35mm. OF<br />

Die stumme Helen Capel arbeitet im Neuengland<br />

des frühen 20. Jahrhunderts als Haushälterin für die<br />

vermögende bettlägerige Mrs. Warren. In der Nachbarschaft<br />

ereignen sich zahlreiche Mordfälle, und der Täter<br />

scheint es auf behinderte Frauen abgesehen zu haben.<br />

Aus Angst um die stumme Helen bittet Mrs. Warren<br />

ihren Arzt, sie fortzubringen. Doch ein Mord auf dem<br />

Anwesen kommt diesem Plan zuvor – die titelgebende<br />

Wendeltreppe spielt eine entscheidende Rolle. Das<br />

besondere Gespür Siodmaks für Spannung und die suggestive<br />

Lichtsetzung machten diesen Film berühmt.<br />

SIE HABEN<br />

EINE NEUE<br />

NACHRICHT ...<br />

Jeden Mittwoch erscheint unser Newsletter und<br />

berichtet über das aktuelle <strong>Kinoprogramm</strong> und<br />

alle Ereignisse rund um das Deutsche Filmmuseum.<br />

Seien Sie stets über die neuesten Entwicklungen informiert<br />

und abonnieren Sie den Newsletter unter:<br />

http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de


GELD ODER LEBEN!<br />

BANKRÄUBER IM FILM<br />

Bankräuber faszinieren die Menschen von jeher. Insgeheim<br />

sympathisiert wohl so mancher mit dem Bankräuber,<br />

der es wagt, die scheinbar übermächtige Bank<br />

herauszufordern. Zahllose Spielfilme über das häufig<br />

romantisierte Verbrechen des „kleinen Mannes“, der<br />

sich ein Stück vom Kuchen nimmt, künden von diesem<br />

Phänomen.<br />

Im Juli präsentieren wir acht Bankräuber-Filme, darunter<br />

so grandiose wie BONNIE AND CLYDE (1972) und<br />

so lustige wie Woody Allens Spielfilmdebüt TAKE THE<br />

MONEY AND RUN (1969). Allens Film ist nicht die einzige<br />

Bankraub-Komödie: In AD OGNI COSTO (1966/67) wird<br />

ein Diamantenraub in Rio zum komischen Spektakel und<br />

in THE LAVENDER HILL MOB (1951) erheitert das kuriose<br />

Vorhaben, zu Eiffeltürmchen umgearbeitete Goldbarren<br />

aus dem Land zu schmuggeln.<br />

Glaubt man den Filmen, sind die wichtigsten Elemente für<br />

den perfekten Bankraub der Plan, ein zuverlässiges Team<br />

und ein Fluchtweg. Doch Gewalt markiert nicht selten das<br />

Ende des scheinbar sicheren Wegs zum Reichtum. Was<br />

für Warren Beatty in BONNIE AND CLYDE den Anfang<br />

vom Ende bedeutete, war für Deutschlands bekanntesten<br />

Bankräuber Bernhard Kimmel bittere Realität: Ein gescheiterter<br />

Banküberfall endete mit dem Mord an einem<br />

Polizisten. Gemeinsam mit Regisseur Peter Fleischmann<br />

ist Bernhard Kimmel am Donnerstag, 12. Juli, zu Gast und<br />

spricht nach dem Dokumentarfilm MEIN FREUND DER<br />

MÖRDER (2006) über das Leben als Bankräuber.<br />

11


12 GELD ODER LEBEN! BANKRÄUBER IM FILM<br />

sonntag, 01.07.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 03.07.<br />

20:30 Uhr<br />

Donnerstag, 05.07.<br />

18:00 Uhr<br />

freitag, 20.07.<br />

20:30 Uhr<br />

BoNNIE aND cLYDE<br />

USA 1972. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Faye Dunaway,<br />

Gene Hackman. 111 Min. 35mm. OmU<br />

Bonnie Parker träumt schon lange davon, etwas Aufregendes<br />

zu erleben. Als sie den Gelegenheitsdieb Clyde<br />

Barrow dabei ertappt, wie er das Auto ihrer Mutter<br />

knackt, beginnt für beide ein gefährliches Abenteuer.<br />

Scheinbar spielerisch rauben sie eine Bank nach der<br />

anderen aus, und die Barrow-Bande ist in aller Munde.<br />

Doch dann begeht Clyde seinen ersten Mord. Faye<br />

Dunaway und Warren Beatty verkörpern in dem auf<br />

einer wahren Geschichte basierenden Film ein Gangsterpaar,<br />

das zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise den<br />

Südwesten der USA in Angst und Schrecken versetzte.<br />

tHE LavENDER HILL moB Einmal Millionär sein<br />

Großbritannien 1951. R: Charles Crichton. D: Sir Alec Guinness,<br />

Stanley Holloway, Audrey Hepburn. 78 Min. BluRay. OF<br />

In dieser temporeichen britischen Komödie überwacht<br />

der brave Londoner Bankangestellte Henry Holland<br />

den Transport von Goldbarren. Bereits seit 20 Jahren<br />

träumt er davon, das Gold zu stehlen. Gemeinsam mit<br />

Alfred, einem Hersteller von Souvenir-Briefbeschwerern,<br />

schmiedet er einen Plan: Die Goldbarren sollen<br />

zu kleinen Eiffeltürmchen verarbeitet und nach Paris<br />

geschmuggelt werden. Doch aufgrund eines Missverständnisses<br />

misslingt das scheinbar geniale Vorhaben.<br />

An der Seite von Sir Alec Guinness geben Robert Shaw<br />

und Desmond Llewelyn, der später als „Q“ in der<br />

James-Bond-Reihe berühmt wurde, ihr Spielfilmdebüt.


aD oGNI costo Top Job<br />

Italien/Spanien/BRD 1967. R: Giuliano Montaldo.<br />

D: Janet Leigh, Adolfo Celi, Klaus Kinski. 121 Min. 35mm. DF<br />

Professor James Anders unterrichtet seit 30 Jahren an<br />

der französischen Schule in Rio de Janeiro. Aus Beobachtungen<br />

weiß er, dass im Gebäude gegenüber Diamanten<br />

empfangen, gelagert und verkauft werden. Nach seiner<br />

Pensionierung fasst Anders den Plan seines Lebens: einen<br />

Diamantenraub. Mit einem internationalen Team aus<br />

Meisterdieben, Einbruch-Experten und einem charmanten<br />

Playboy beginnt der Showdown während des Karnevals<br />

in Rio. Zunächst scheint das Vorhaben zu gelingen, doch<br />

dann kommt alles anders als geplant. Die Filmmusik komponierte<br />

Ennio Morricone, der 2007 den Oscar für sein<br />

Lebenswerk erhielt.<br />

takE tHE moNEY aND RuN Woody, der Unglücksrabe<br />

USA 1969. R: Woody Allen. D: Woody Allen, Janet Margolin,<br />

Dan Frazer. 85 Min. 16mm. OF<br />

vorfilm:<br />

RoB<br />

Neuseeland 2007.<br />

R: Niko Kühnel.<br />

9 Min. miniDV.<br />

OmU<br />

Woody Allens erste komplett eigene Regiearbeit erzählt<br />

von dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Virgil,<br />

der beschließt, seinem Milieu zu entfliehen. Der kleine<br />

Gauner ist jedoch nicht nur vom Pech verfolgt, sondern<br />

auch Opfer seiner eigenen Tollpatschigkeit. Nichts<br />

gelingt ihm, weder ein Gefängnisausbruch mithilfe einer<br />

selbst geschnitzten Pistole, noch der Banküberfall mit<br />

einem handgeschriebenen Schild. Dann lernt er die hübsche<br />

Louise kennen, die sich offenbar für ihn interessiert.<br />

Allens Frühwerk begeistert mit Einfallsreichtum, vielen<br />

Gags und hintergründigem Humor und lässt bereits die<br />

große Kunst dieses Ausnahmeregisseurs erkennen.<br />

13<br />

Donnerstag, 12.07.<br />

17:30 Uhr<br />

Dienstag, 24.07.<br />

20:30 Uhr<br />

freitag, 13.07.<br />

20:30 Uhr<br />

sonntag, 22.07.<br />

18:00 Uhr


14<br />

sonntag, 15.07.<br />

18:00 Uhr<br />

Donnerstag, 26.07.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 17.07.<br />

20:30 Uhr<br />

sonntag, 29.07.<br />

18:00 Uhr<br />

GELD ODER LEBEN! BANKRÄUBER IM FILM<br />

DoG DaY aftERNooN Hundstage<br />

USA 1975. R: Sidney Lumet.<br />

D: Al Pacino, John Kazale, Charles Durning. 125 Min. BluRay. OF<br />

Sidney Lumets Regiearbeit beruht auf einer wahren<br />

Geschichte: Anfang der 1970er-Jahre gerät in New York<br />

der Banküberfall einer dreiköpfigen Bande außer Kontrolle.<br />

Sonny Wortzig, verkörpert von Al Pacino, fordert<br />

seinen Komplizen auf, die Waffe auf einen Bankangestellten<br />

zu richten. Doch der Komplize hat Hemmungen<br />

und flieht vom Tatort. Als dann kaum Bargeld im Tresor<br />

ist und die Polizei das Gebäude umstellt, wird aus dem<br />

Banküberfall eine Geiselnahme. Das Fernsehen und<br />

zahlreiche Schaulustige sind „live dabei“ und Sonny<br />

wird schließlich zum Liebling der Menge. Dann eskaliert<br />

die Situation.<br />

DIE katZE<br />

BRD 1988. R: Dominik Graf.<br />

D: Götz George, Gudrun Landgrebe, Heinz Hoenig. 118 Min. 35mm<br />

Der Gangster Probek hat den perfekten Coup ausgeheckt:<br />

Während seine beiden Komplizen eine Bank<br />

überfallen, in dem von Polizei belagerten Gebäude<br />

Geiseln nehmen und ein Lösegeld in Millionenhöhe<br />

fordern, beobachtet er in aller Ruhe das Geschehen von<br />

einem gegenüberliegenden Hotel aus – und gibt seinen<br />

Männern per Funk Tipps und Instruktionen. Zunächst<br />

läuft alles nach Plan, bis sich die Aktion zu einem Katzund-Maus-Spiel<br />

zwischen Probek und dem Einsatzleiter<br />

der Polizei entwickelt. Der packende Thriller von Dominik<br />

Graf war seinerzeit einer der wenigen deutschen Filme<br />

des Genres, die an den Kinokassen erfolgreich waren.


DILLINGER Jagd auf Dillinger<br />

USA 1973. R: John Milius.<br />

D: Warren Oates, Ben Johnson, Richard Dreyfuss. 107 Min. 16mm. OF<br />

John Herbert Dillinger und seine Gangsterbande sorgen<br />

mit spektakulären Banküberfällen und tollkühnen Raubzügen<br />

in den USA der 1930er-Jahre für Schlagzeilen.<br />

Mit ihren neuartigen Waffen und den schnellen Wagen<br />

werden sie von der Bevölkerung in Zeiten der Depression<br />

gleichermaßen gefürchtet und als Helden verehrt. Dann<br />

erklärt FBI-Chef J. Edgar Hoover den Kopf der Bande<br />

zum „Staatsfeind Nummer eins“ und stattet seinen<br />

Top-Agenten Melvin Purvis mit Spezialvollmachten aus.<br />

Er soll Dillinger zur Strecke bringen – die Jagd beginnt.<br />

John Milius gelang mit dieser Gangsterballade nach einer<br />

wahren Begebenheit ein beeindruckendes Regiedebüt.<br />

Freunde des Kinos<br />

15<br />

Donnerstag, 19.07.<br />

18:00 Uhr<br />

freitag, 27.07.<br />

20:30 Uhr<br />

Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte<br />

Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes<br />

Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie<br />

gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie<br />

für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten<br />

zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,<br />

Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die<br />

Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme<br />

kostenfrei zugeschickt.<br />

Sie möchten das Kino unterstützen?<br />

Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag<br />

Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag<br />

Weitere Informationen:<br />

freunde@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 – 961 220 225


16<br />

16<br />

DER „AL CApONE vON DER pFALz“<br />

Mit Bernhard Kimmel ist Deutschlands wohl bekanntester<br />

Bankräuber zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums,<br />

das an diesem Abend Peter Fleischmanns<br />

Film MEIN FREUND DER MÖRDER zeigt. Der Film<br />

ist ein über Jahrzehnte angelegtes Porträt Kimmels.<br />

Fleischmann und Kimmel sprechen im Anschluss an den<br />

Film mit Urs Spörri (<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum) über die<br />

Dokumentation und die Faszination, die von Kimmels<br />

einstigem Metier ausgeht.<br />

Über Bernhard Kimmel<br />

Bernhard Kimmel – bis heute bekannt als der „Al Capone<br />

von der Pfalz“ – verübte mit seiner Bande mehr als 100<br />

Überfälle. Er verbüßte zwei Haftstrafen, darunter eine<br />

lebenslange für den Mord an einem Polizisten beim Überfall<br />

auf eine Sparkasse. 2003 wurde er nach insgesamt 31<br />

Jahren Gefängnis wegen guter Führung entlassen.<br />

Über Peter Fleischmann<br />

Peter Fleischmann gehört zu den herausragenden<br />

Regisseuren des Neuen Deutschen Films. In zahlreichen<br />

Werken setzte er sich kontrovers mit der bundesrepublikanischen<br />

Nachkriegsgesellschaft auseinander, so unter<br />

anderem in JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN (1969).<br />

Donnerstag, 12.07.<br />

20:00 Uhr<br />

Im anschluss:<br />

Peter Fleischmann<br />

und Bernhard Kimmel<br />

diskutieren mit<br />

Urs Spörri (<strong>Deutsches</strong><br />

Filmmuseum).<br />

Dienstag, 31.07.<br />

20:30 Uhr<br />

spECIAL<br />

mEIN fREuND DER mÖRDER<br />

Deutschland 1970-2006. R: Peter Fleischmann.<br />

Dokumentarfilm. 90 Min. DigiBeta<br />

Bernhard Kimmels spektakuläre Einbrüche und Überfälle<br />

hielten Polizei und Medien in den frühen 60ern und<br />

späten 70er Jahren in Atem. Mehr als 30 Jahre lang<br />

filmte und interviewte Peter Fleischmann Deutschlands<br />

berühmtesten Bankräuber immer wieder – auch als<br />

dessen Einstieg in ein rechtschaffenes Leben misslang.<br />

Entstanden ist ein sehr persönliches Dokument über<br />

Schuld, Sühne und Freundschaft.<br />

aL caPoNE voN DER PfaLZ<br />

BRD 1970-1987. R: Peter Fleischmann.<br />

Dokumentarfilm. 87 Min. 16mm<br />

Bernhard Kimmel ist nach seiner ersten Haftstrafe<br />

wieder in Freiheit. Peter Fleischmann begleitet in dieser<br />

ersten Dokumentation den scheinbar resozialisierten<br />

Bankräuber, während dieser heimlich bereits neue<br />

Raubzüge plant.


Mein Leben, mein Festival,<br />

meine Frankfurter Sparkasse<br />

„Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen<br />

fördern sie. Danke an die Förderer.“<br />

Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das<br />

Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere<br />

Projekte in Kunst, Kultur und Sport.<br />

Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> | <strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />

17


18<br />

DAS<br />

Alien<br />

wArtet<br />

Auf<br />

Dich ...<br />

Schaumainkai 41 · Frankfurt am Main<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen<br />

www.deutsches-filmmuseum.de


KLAssIKER & RARITÄTEN<br />

Georg Büchner<br />

Das Kino des Deutschen Filmmuseums nimmt die hessischen<br />

Georg Büchner-Jahre 2012 und 2013 zum Anlass,<br />

fünf Filme zu präsentieren, die sich dem Leben und Werk<br />

Georg Büchners widmen. Neben zwei werkgetreuen Verfilmungen<br />

des Woyzeck von Georg C. Klaren und Werner<br />

Herzog zeigen wir eine freie filmische Adaption des Lenz<br />

von Thomas Imbach, der seine Titelfigur in die heutige Zeit<br />

verlagert. Büchners letzte Lebensjahre, sein politisches<br />

Handeln und die revolutionäre Zeit des Vormärz sind Thema<br />

des Films EINE DEUTSCHE REVOLUTION (1982) von<br />

Helmut Herbst und der Biografie ADDIO, PICCOLA MIA<br />

(1979) von Lothar Warneke.<br />

aDDIo, PIccoLa mIa<br />

DDR 1979. R: Lothar Warneke.<br />

D: Hilmar Eichhorn, Wolfgang Arnst. 123 Min. 35mm<br />

Die Biografie der letzten Lebensjahre Georg Büchners<br />

beginnt 1833. Büchner, Medizinstudent in Straßburg,<br />

kehrt zu seiner Familie nach Hessen zurück und erlebt<br />

dort, wie sich vereinzelt politischer Widerstand regt.<br />

In einer „Gesellschaft für Menschenrechte“ trifft er auf<br />

Gleichgesinnte und schreibt zusammen mit dem Pfarrer<br />

Weidig den „Hessischen Landboten“. Diese erste<br />

politische Tat zieht Repressalien nach sich und Büchner<br />

flieht zurück nach Straßburg in die politische Isolation.<br />

Dieser Bilderbogen aus einer Zeit der Repression und<br />

Restauration ist zugleich das Porträt einer Generation<br />

scheiternder Revolutionäre.<br />

19<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

zu den Büchner-<br />

Gedenkjahren<br />

unter<br />

www.buechner<br />

1213.de<br />

Dienstag, 03.07.<br />

18:00 Uhr


20<br />

Dienstag, 10.07.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 17.07.<br />

18:00 Uhr<br />

Dienstag, 24.07.<br />

18:00 Uhr<br />

KLAssIKER & RARITÄTEN<br />

WoZZEk<br />

DDR 1947. R: Georg C. Klaren.<br />

D: Kurt Meisel, Helga Zülch. 101 Min. 35mm<br />

WOZZECK ist einer der ersten Filme der DEFA. Regisseur<br />

Klaren, der in Georg Büchners Woyzeck-Fragment<br />

vor allem eine große antimilitaristische Parabel sieht,<br />

hatte den Stoff bereits zur Zeit der Weimarer Republik<br />

verfilmen wollen, konnte sein Projekt aber angesichts<br />

der politischen Lage erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

umsetzen. Im Anatomiesaal einer Universität liegt der<br />

leblose Körper des Füsiliers Wozzeck, der erhängt<br />

wurde. In einer Rahmenhandlung tritt Büchner selbst<br />

auf, um die Geschichte des gedemütigten Wozzecks zu<br />

erzählen.<br />

WoYZEck<br />

BRD 1979. R: Werner Herzog.<br />

D: Klaus Kinski, Eva Mattes. 81 Min. 35mm<br />

Eine weitgehend vorlagengetreue Verfilmung von Büchners<br />

Dramenfragment: In einer kleinen Garnisonsstadt<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts kümmert sich der Füsilier<br />

Woyzeck um seine Freundin Marie und sein uneheliches<br />

Kind. Dafür lässt er sich sogar für medizinische Versuche<br />

missbrauchen, bis er erfährt, dass sich Marie mit einem<br />

Tambourmajor eingelassen hat. Herzog drehte WOYZECK<br />

direkt im Anschluss an NOSFERATU im tschechischen<br />

Telc in nur 17 Tagen und blieb mit langen Einstellungen<br />

und wenigen Schnitten stilistisch nahe am Theater. Insbesondere<br />

die Besetzung des Woyzeck mit Kinski wurde in<br />

der zeitgenössischen Kritik heftig diskutiert.


EINE DEutscHE REvoLutIoN<br />

BRD 1982. R: Helmut Herbst.<br />

D: Greger Hansen, Franz Wittich, Marquard Bohm. 97 Min, 35mm<br />

Dieser historische Film basiert auf Kasimir Edschmids<br />

Roman Büchner, eine deutsche Revolution. Im Jahre<br />

1834 verfassen der Darmstädter Medizinstudent Georg<br />

Büchner und der Butzbacher Pfarrer Friedrich Ludwig<br />

Weidig das berühmte Flugblatt, mit dem sie die hessischen<br />

Bauern zum Aufstand gegen Gewaltherrschaft<br />

und Unterdrückung aufrufen. Doch eine deutsche Revolution<br />

nach französischem Vorbild findet nicht statt. Weidig<br />

wird verhaftet und im Gefängnis gefoltert, während<br />

Büchner fliehen kann. Der Film entfaltet im ersten Teil<br />

die Geschichte Büchners, während der Pfarrer Weidig<br />

im zweiten Teil zur Hauptperson wird.<br />

LENZ<br />

Schweiz/Deutschland 2006. R: Thomas Imbach.<br />

D: Milan Peschel, Barbara Maurer, Noah Gsell. 96 Min. 35mm<br />

Der Filmemacher Lenz verlässt seine Heimatstadt<br />

Berlin, um in den Vogesen die Hintergründe von Georg<br />

Büchners Fragment Lenz zu erforschen. Vom Wunsch<br />

getrieben, seinen neunjährigen Sohn Noah zu sehen,<br />

reist er stattdessen in den Wintersportort Zermatt in<br />

den Schweizer Alpen. Dort arrangiert er mit Noahs Hilfe<br />

ein Treffen mit seiner Exfrau Natalie, die er immer noch<br />

liebt. Doch die Illusion eines glücklichen Familienlebens<br />

ist nur von kurzer Dauer, allzu schnell wird sie überschattet<br />

von Lenz‘ Verhalten.<br />

21<br />

Donnerstag, 19.07.<br />

20:30 Uhr<br />

Dienstag, 31.07.<br />

18:00 Uhr


22<br />

„If clothes make the men,<br />

then costumes certainly make the actors.“<br />

Audrey Hepburn<br />

LECTURE & FILM:<br />

KOsTÜM UND MAsKE<br />

Die Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn<br />

Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um<br />

20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr<br />

über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen<br />

des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend<br />

an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen<br />

Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und<br />

Schauspiel – geben renommierte Filmwissenschaftler<br />

und Filmschaffende Einblick in die facettenreiche Welt<br />

der Filmsprache.<br />

Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein<br />

Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und<br />

samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.


LECTURE & FILM: KOsTÜM UND MAsKE<br />

LautER HosEN oHNE ÄRmEL<br />

Lecture von Monika Bauert<br />

Sie wirken hinter den Kulissen, doch kein Film funktioniert<br />

ohne sie: die Kostüm- und Maskenbildner.<br />

Aber wie werden Filmkostüme entworfen? Welche<br />

Rolle spielt die Maske in der täglichen Arbeit am Set?<br />

Mit Monika Bauert, die für die Sektion „Szenen- und<br />

Kostümbild“ Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie<br />

ist, ist eine der renommiertesten Vertreterinnen<br />

ihrer Zunft zu Gast im Deutschen Filmmuseum. Die<br />

in Wuppertal aufgewachsene Bühnen-, Kostüm- und<br />

Szenenbildnerin arbeitete zunächst in mehr als 80<br />

Theaterproduktionen, ehe sie für Wolfgang Petersens<br />

DAS BOOT (BRD 1981) in die Filmbranche wechselte.<br />

Monika Bauert wirkte an zahlreichen gefeierten Filmproduktionen<br />

wie KNOCKIN’ ON HEAVEN’S DOOR<br />

(Deutschland 1997) mit und blickt auf eine lange internationale<br />

Karriere zurück. Die Dreharbeiten zu ENEMY<br />

MINE (USA 1985) bezeichnet sie als eine ihrer größten<br />

Herausforderungen – wir zeigen den Film im Anschluss<br />

an ihren Vortrag, in dem Monika Bauert im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „aus dem Nähkästchen“ plaudert.<br />

ENEmY mINE Enemy Mine – Geliebter Feind<br />

USA 1985. R: Wolfgang Petersen. D: Dennis Quaid,<br />

Louis Gossett Jr., Brion James. 113 Min. 16mm. DF<br />

Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen den<br />

Menschen und den echsenartigen Dracs. Nach einem<br />

erbitterten Gefecht müssen der Pilot Willis Davidge<br />

und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten<br />

notlanden. Im gemeinsamen Überlebenskampf werden<br />

sie zu Partnern – doch das Misstrauen ist nur schwer<br />

zu überwinden. Monika Bauert über ihre Arbeit bei<br />

Wolfgang Petersens US-Regiedebüt: „Überlebensklamotten<br />

für Gestrandete im All! Sklavenklamotten für<br />

Außerirdische! Diese Anforderungen konnte ich nicht<br />

mit den üblichen Seidenstöffchen aus der Stoffabteilung<br />

bewältigen.“<br />

23<br />

Donnerstag, 05.07.<br />

20:00 Uhr<br />

Donnerstag, 05.07.<br />

ca. 21:00 Uhr


24 LECTURE & FILM: KOsTÜM UND MAsKE<br />

mittwoch, 04.07.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 25.07.<br />

18:00 Uhr<br />

samstag, 07.07.<br />

17:30 Uhr<br />

mittwoch, 11.07.<br />

18:00 Uhr<br />

DRacuLa Bram Stokers Dracula<br />

USA 1992. R: Francis Ford Coppola. D: Anthony Hopkins,<br />

Keanu Reeves, Gary Oldman. 128 Min. 35mm. OmU<br />

Der transsilvanische Graf Dracula kämpft im 15. Jahrhundert<br />

gegen die in Europa einfallenden Türken. Als er<br />

nach Hause zurückkehrt, hat seine Frau Elisabeta nach<br />

der Botschaft seines angeblichen Todes Selbstmord begangen.<br />

Erfüllt von Zorn und Trauer wendet sich Dracula<br />

vom Christentum ab und wird zum ewigen Leben als<br />

Vampir verdammt. 400 Jahre später sticht dem greisen<br />

Vampir das Bild von Mina ins Auge, die Elisabeta bis<br />

aufs Haar gleicht. Dracula hat fortan nur ein Ziel: sich<br />

mit Mina zu vereinen. Der film-dienst zählt Coppolas<br />

Oscar-prämierte Dracula-Verfilmung „zu den Sternstunden<br />

des Genres“.<br />

sHakEsPEaRE IN LovE<br />

USA 1999. R: John Madden<br />

D: Gwyneth Paltrow, Ben Affleck, Judi Dench. 124 Min. 35mm. OmU<br />

London, 1593: Der Autor „Will“ Shakespeare leidet<br />

unter einer Schreibblockade. Theaterbesitzer Philip<br />

Henslowe bedrängt ihn, das Stück Romeo und Ethel,<br />

die Tochter des Piraten endlich zu vollenden. Durch<br />

die unfreiwillige Hilfe seines Kontrahenten Christopher<br />

Marlowe und seiner Muse Viola findet Will zurück zu<br />

seiner Schreibkunst. Hautnah erlebt der Zuschauer, wie<br />

die Entstehungsgeschichte des Klassikers Romeo und<br />

Julia ausgesehen haben könnte. Judi Dench als Queen<br />

Elizabeth I. und Gwyneth Paltrow als androgyne Geliebte<br />

des Schriftstellers begeistern in dieser meisterhaften<br />

Komödie.


aLIEN - DIREctoR‘s cut<br />

USA 1979/2003. R: Ridley Scott. D: Sigourney Weaver, John Hurt,<br />

Veronica Cartwright. 116 Min. 35mm. OmU<br />

Im Weltraumfrachter Nostromo wird die Besatzung aus<br />

dem künstlichen Koma geweckt: Von einem fremden<br />

Planeten empfängt das Raumschiff ein Signal, das sich<br />

im Abstand weniger Sekunden wiederholt. Die Nostromo<br />

nimmt Kurs auf den Planeten, um die Quelle des<br />

Signals zu untersuchen. Auf ihrer Erkundungstour stößt<br />

die Crew auf außerirdische Wesen, die Aliens. Sie überwältigen<br />

ein Alien und bringen es zu Forschungszwecken<br />

an Bord – nicht ahnend, dass damit ein Kampf um<br />

Leben und Tod beginnt. Das von H.R. Giger entworfene<br />

Stuntkostüm des Aliens ist in der Dauerausstellung des<br />

Deutschen Filmmuseums zu sehen.<br />

LuDWIG Ludwig II.<br />

Frankreich/Italien/BRD 1972. R: Luchino Visconti.<br />

D: Helmut Berger, Romy Schneider. 245 Min. 35mm. OmU<br />

1864 kommt der bayerische Märchenkönig Ludwig II.<br />

an die Macht. Doch bald zerstören Neid und Missgunst<br />

Ludwigs Vertrauen in seine Umwelt und er beginnt,<br />

sich nur noch dem Bau seiner Märchenschlösser zu<br />

widmen. 1886 wird er für geisteskrank erklärt und<br />

gezwungen abzudanken. Die eindringliche Darstellung<br />

der Homosexualität des Königs führte nach der<br />

Uraufführung zu drastischen Zensurauflagen. Im Kino<br />

des Deutschen Filmmuseums ist Viscontis Meisterwerk<br />

als rekonstruierte Originalversion in voller Länge zu sehen.<br />

Romy Schneiders Kostüm der „Sisi“ ist eines der<br />

Glanzstücke der Dauerausstellung des Filmmuseums.<br />

25<br />

samstag, 14.07.<br />

18:00 Uhr<br />

mittwoch, 18.07.<br />

18:00 Uhr<br />

samstag, 21.07.<br />

16:00 Uhr<br />

samstag, 28.07.<br />

16:00 Uhr


26<br />

freitag, 06.07.<br />

22:30 Uhr<br />

samstag, 14.07.<br />

22:30 Uhr<br />

samstag, 07.07.<br />

22:30 Uhr<br />

freitag, 13.07.<br />

22:30 Uhr<br />

LATE NIGHT KULTKINO<br />

Das Late Night Kultkino beendet die Surferfilmreihe mit<br />

einer Dokumentation, die zur Popularität des Sports beitrug.<br />

Außerdem sind zur gewohnt späten Stunde drei<br />

Filme aus der FILM NOIR!-Reihe zu sehen.<br />

tHE ENDLEss summER<br />

USA 1966. R: Bruce Brown. Dokumentation.<br />

95 Min. 35mm. OF<br />

THE ENDLESS SUMMER gilt als einer jener Surferfilme,<br />

die entscheidend zur Popularität des Surfsports beigetragen<br />

haben. Der Soundtrack der kalifornischen Band „The<br />

Sandals“, Bruce Browns brillante 16mm-Aufnahmen<br />

und der erfrischende Dokumentationsstil machen aus<br />

dem sechsten Surferfilm des Regisseurs ein Meisterwerk<br />

des Genres. Den beiden Hauptprotagonisten, die einen<br />

endlosen Sommer verbringen wollen, dabei traumhafte<br />

Strände und Menschen auf der ganzen Welt kennenlernen,<br />

sollten bald zahlreiche junge Surfer nacheifern.<br />

DEaD REckoNING Späte Sühne<br />

USA 1947. R: John Cromwell.<br />

D: Humphrey Bogart, Lizabeth Scott. 100 Min. 35mm. OF<br />

Der Fallschirmjäger Johnny Drake sitzt in einem Zug nach<br />

Washington, wo er eine Ehrenmedaille für seinen Einsatz<br />

im Zweiten Weltkrieg erhalten soll. Doch er kommt nie an<br />

seinem Ziel an. Sein Kamerad Murdock beginnt mit Nachforschungen,<br />

die ihn nach Gulf City führen. Dort erfährt<br />

er nicht nur, dass Drake bei einem Autounfall gestorben<br />

ist, sondern begegnet auch Coral, für die Drake angeblich<br />

gemordet haben soll. Für die Rolle der Coral war zunächst<br />

Rita Hayworth vorgesehen, sie wurde aber nach Unstimmigkeiten<br />

durch Lizabeth Scott ersetzt, die Humphrey<br />

Bogart mit ihrer kühlen Erscheinung perfekt ergänzt.


muLHoLLaND DR. Mulholland Drive - Straße der Finsternis<br />

USA/Frankreich 2001. R: David Lynch.<br />

D: Naomi Watts, Laura Harring. 147 Min. 35mm. OF<br />

Der Film MULHOLLAND DR., benannt nach einer<br />

durch Hollywood und Los Angeles führenden Straße,<br />

erzählt vom tragischen Ende einer angehenden<br />

Hollywood-Schauspielerin. Noch extremer als etwa in<br />

BLUE VELVET blickt David Lynch hinter die scheinbar<br />

makellose Fassade des Filmbusiness, die er in glamouröse<br />

Bilder kleidet – orientiert an der Hollywood-Optik<br />

der 1950er-Jahre. Lynchs Faszination für den Film noir<br />

zeigt sich unter anderem in der Figur einer geheimnisvollen<br />

Frau, die nach einem Gedächtnisverlust auf<br />

der Suche nach ihrer Identität ist. Durch die komplexe<br />

Handlung geistern zahlreiche dunkle Gestalten.<br />

BasIc INstINct<br />

USA/Frankreich 1992. R: Paul Verhoeven.<br />

D: Michael Douglas, Sharon Stone. 127 Min. 35mm. OF<br />

Der Kriminalpolizist Nick Curran wird auf einen Mordfall<br />

angesetzt, bei dem ein Rockstar von seiner Geliebten<br />

beim Sex mit einem Eispickel umgebracht wurde. Der<br />

Verdacht fällt schnell auf die faszinierende Catherine<br />

Tramell, eine Schriftstellerin, die in ihrem jüngsten Buch<br />

ebenfalls einen Mann mit einem Eispickel ermorden<br />

ließ. Bald erliegt Curran ihrem Charme und gefährdet<br />

neben seinen Ermittlungen auch sein Leben. Plot und<br />

Figurenzeichnung variieren die Muster des Film noir.<br />

Verhoevens Film wurde insbesondere aufgrund seiner<br />

hocherotischen Szenen und der sexuellen Anziehung<br />

zwischen Curran und Tramell weltberühmt.<br />

27<br />

freitag, 20.07.<br />

22:30 Uhr<br />

samstag, 28.07.<br />

22:30 Uhr<br />

samstag, 21.07.<br />

22:45 Uhr<br />

freitag, 27.07.<br />

22:30 Uhr


28<br />

sonntag, 01.07.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag, 06.07.<br />

14:30 Uhr<br />

sonntag, 08.07.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag,13.07.<br />

14:30 Uhr<br />

sonntag,15.07.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag, 20.07.<br />

14:30 Uhr<br />

sonntag, 22.07.<br />

15:00 Uhr<br />

freitag, 27.07.<br />

14:30 Uhr<br />

sonntag, 29.07.<br />

15:00 Uhr<br />

KINDERKINO<br />

Im Juli präsentiert das Kinderkino drei besondere Filme,<br />

die sonst selten auf der großen Leinwand zu sehen sind.<br />

scHNEEWIttcHEN uND Das GEHEImNIs DER ZWERGE<br />

Deutschland/CSSR 1992. R: Ludvik Raza. D: Gudrun Landgrebe,<br />

Dietmar Schönherr. 91 Min. Ab 6 Jahren<br />

Das berühmte Märchen um das schöne Schneewittchen<br />

und ihre Zwerge wird hier durch tschechische Märchenelemente<br />

erweitert. Die deutsch-tschechische Koproduktion<br />

bietet einen ungewöhnlichen Zugang zu dem<br />

vielfach verfilmten und beliebten Märchenklassiker.<br />

fERIEN auf saLtkRokaN<br />

Schweden 1966. R: Olle Hellbom. D: Torsten Lilliecrona,<br />

Louise Edlind. 87 Min. 35mm. Empfohlen ab 6 Jahren<br />

Der Film nach einer Geschichte von Astrid Lindgren<br />

handelt von den Kindern Pelle, Stina, Tjorven und Skrollan,<br />

die sich in einer Fischerbucht auf der Insel Saltkrokan<br />

eine Piratenschlacht mit Erwachsenen liefern.<br />

Auf einem zum Piratenschiff umgebauten alten Kahn<br />

entbrennt der Kampf um den berühmten „Mühsak-<br />

Diamanten“ – mit ungewöhnlichem Ausgang.<br />

Das GRossE RENNEN<br />

Deutschland/Irland 2008. R: André F. Nebe. D: Niamh McGirr,<br />

Colm Meaney. 84 Min. 35mm. Empfohlen ab 8 Jahren<br />

Die elfjährige Mary lebt in Irland und liebt alles, was<br />

Räder hat und schnell fahren kann. Jede freie Minute<br />

verbringt der Rotschopf in einer selbstgebauten Seifenkiste.<br />

Als in ihrem Heimatdorf ein Seifenkistenrennen<br />

stattfindet, zeigt Mary, was in ihr steckt. Doch die Konkurrenz<br />

schläft nicht.


30<br />

Dienstag, 10.07.<br />

20:00 Uhr<br />

(Vortrag in<br />

englischer Sprache)<br />

Eine Kooperation<br />

mit dem Institut<br />

für Theater-,<br />

Film- und Medienwissenschaft<br />

der<br />

Goethe-Universität<br />

Frankfurt.<br />

Dienstag, 10.07.<br />

ca. 21:00 Uhr<br />

klavierbegleitung:<br />

Ulrich Rügner<br />

spECIALs<br />

Auch im Sommermonat Juli bietet das Deutsche<br />

Filmmuseum dem Publikum wieder besondere Specials.<br />

DAvID BORDWELL<br />

Der renommierte Filmwissenschaftler David Bordwell<br />

ist dank einer Kooperation mit der Goethe-Universität<br />

Frankfurt zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums.<br />

Der US-Amerikaner hält einen Vortrag über die<br />

Frühgeschichte des Films. David Bordwell ist ein weltweit<br />

hochgeschätzter Experte. Sein Buch Film Art: An<br />

Introduction in Zusammenarbeit mit Kristin Thompson<br />

ist Pflichtlektüre für jeden Cineasten und angehenden<br />

Filmwissenschaftler. Im Anschluss an den Vortrag präsentiert<br />

Bordwell den Film INGEBORG HOLM (1913).<br />

Vortrag: How Motion Pictures Became Movies<br />

Welches war die wichtigste Epoche der Filmgeschichte?<br />

Für Bordwell sind die Jahre zwischen 1908 und<br />

1920 Schlüsseljahre, in denen sich der Film in Europa<br />

und den USA zur populären Kunstform entwickelte. In<br />

kultureller, industrieller und künstlerischer Hinsicht fällt<br />

die komplette Entstehung der modernen Institution<br />

Kino in diese zwölf Jahre. Bordwells Vortrag zeichnet<br />

die Vielfalt der künstlerischen Entwicklungen dieser<br />

Epoche nach, verdeutlicht den raschen Wandel der filmischen<br />

Darstellungsformen und analysiert Techniken<br />

des filmischen Erzählens.<br />

INGEBoRG HoLm<br />

Schweden 1913. R: Victor Sjöström. D: Hilda Borgström,<br />

Aron Lindgren, Erik Lindholm. Ca. 96 Min. 35mm. OmU<br />

„INGEBORG HOLM ist ein echter Meilenstein des europäischen<br />

Films“, lobt David Bordwell dieses frühe Werk<br />

des Stummfilmmeisters Victor Sjöström. Für Ingeborg<br />

Holm und ihren Mann ist nach der Eröffnung eines eigenen<br />

Lebensmittelladens ein Traum in Erfüllung gegangen.<br />

Doch plötzlich stirbt der Ehemann und sie muss sich alleine<br />

um das Geschäft und die drei Kinder kümmern. Dabei<br />

verarmt Ingeborg – mit fatalen Folgen für die Familie.


NACHKRIEGsKINO IN DEUTsCHLAND<br />

REFLEXIONEN DEs<br />

BEsCHÄDIGTEN LEBENs?<br />

tagung und filme in kooperation<br />

mit der Goethe-universität frankfurt am main<br />

Das Deutsche Filmmuseum begleitet mit zwei<br />

Filmen das Tagungsprogramm „Nachkriegskino in<br />

Deutschland. Reflexionen des beschädigten Lebens?“<br />

der Goethe-Universität, das von Freitag, 6. Juli, bis<br />

Sonntag, 8. Juli, in Frankfurt stattfindet. Die Tagung<br />

geht unter anderem der Frage nach, inwiefern das<br />

frühe Nachkriegskino Stellung zu den sozialen Fragen<br />

seiner Zeit bezieht und ob es von den Kriegs- und<br />

Verlusterfahrungen beeinflusst wurde. Vollzog sich mit<br />

dem Ende der Diktatur ein Umbruch auf der Leinwand<br />

oder waren die populären Filme nicht eher geprägt von<br />

einer ästhetischen Kontinuität? Vorträge führen in die<br />

Filme ein.<br />

LaNG Ist DER WEG<br />

Deutschland 1948. R: Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein.<br />

D: Israel Beker, Bettina Moissi. 78 Min. 35mm<br />

LANG IST DER WEG erzählt von der Vertreibung einer<br />

jüdischen Familie aus Warschau und kombiniert Filmszenen<br />

geschickt mit Dokumentaraufnahmen aus dem<br />

Zweiten Weltkrieg. Die Stimmung der Aussöhnung in<br />

dem Film lässt allerdings keinen Raum, Fragen nach<br />

Schuld und Verantwortung zu stellen.<br />

tHE sEaRcH Die Gezeichneten<br />

USA/Schweiz 1948. R: Fred Zinnemann. D: Montgomery Cliff,<br />

Aline MacMahon. 107 Min. 35mm. OmU<br />

THE SEARCH, gedreht an Originalschauplätzen wie dem<br />

zerstörten Nürnberg und Würzburg, erzählt die Geschichte<br />

des jugendlichen KZ-Überlebenden und Vertriebenen<br />

Karel. Er wird in den Nachkriegstrümmern von dem US-<br />

Soldaten Steve aufgelesen, der Karels Mutter für tot hält.<br />

Daher will er den Jungen in die USA mitnehmen.<br />

vor dem film:<br />

Vortrag<br />

(20 Min.)<br />

31<br />

freitag, 06.07.<br />

20:30 Uhr<br />

vor dem film:<br />

Vortrag<br />

(20 Min.)<br />

samstag, 07.07.<br />

20:00 Uhr


32 spECIALs<br />

Das epd Film-<br />

Sonderheft zur<br />

Reihe ist im<br />

Museumsshop<br />

erhältlich.<br />

WAs TUT sICH –<br />

IM DEUTsCHEN FILM?<br />

In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM<br />

DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen<br />

Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles<br />

Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen<br />

Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche<br />

Filmgeschehen. Im Juli ist mit der Drei-Generationen-<br />

Komödie SOHNEMÄNNER (2011) der Publikumsliebling<br />

der Festivals in Hamburg und Mainz zu sehen.<br />

Über Ingo Haeb<br />

Der 1970 in Hamburg geborene Ingo Haeb machte<br />

sich zunächst als Drehbuchautor einen Namen, unter<br />

anderem mit AM TAG ALS BOBBY EWING STARB<br />

(2005) unter der Regie von Lars Jessen. Neben seiner<br />

Tätigkeit als Autor und Regisseur arbeitet Haeb als<br />

Dozent für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule<br />

für Medien in Köln. SOHNEMÄNNER ist<br />

nach NEANDERTAL (2006) seine zweite Langfilm-<br />

Regiearbeit.<br />

sonntag, 22.07.<br />

20:00 Uhr<br />

Im anschluss<br />

diskutiert<br />

Ingo Haeb mit<br />

Ulrich Sonnenschein<br />

von epd Film.<br />

soHNEmÄNNER<br />

Deutschland 2011. R: Ingo Haeb.<br />

D: Peter Franke, Marc Zwinz, Renate Delfs. 105 Min. DCP<br />

Vorfilm<br />

vatERscHaftstEst<br />

Deutschland 2008.<br />

R: Katherine Landgrebe.<br />

Animationsfilm.<br />

2 Min. Digital<br />

Hilde ist 83 Jahre alt und lebt in einem Hamburger<br />

Seniorenstift. Sie ist Hanseatin durch und durch, doch<br />

ihr Enkel Uwe entführt sie in den Schwarzwald - allerdings<br />

ohne seinen Vater Edgar darüber zu informieren.<br />

Wütend reist Edgar den beiden nach. Es kommt zum<br />

Showdown zwischen dem hemdsärmeligen, sturen<br />

Vater und dem feinsinnigen, homosexuellen Sohn. Ein<br />

absurder Wettbewerb um die perfekte Betreuung der<br />

Seniorin beginnt – dabei geraten jedoch die Bedürfnisse<br />

der alten Dame immer mehr aus dem Blickfeld. Die<br />

Flensburger Volksschauspielerin Renate Delfs brilliert<br />

als eigenwillige Großmutter.


HIGHLIGHTs IM<br />

AUGUsT 2012<br />

vORsCHAU<br />

Carte Blanche: Dominik Graf<br />

Im August ist eine herausragende Persönlichkeit der<br />

deutschen Filmlandschaft zu Gast im Kino des Deutschen<br />

Filmmuseums: Dominik Graf. Acht Filme stellt<br />

er vor, die eine besondere Bedeutung für ihn haben.<br />

Hinter jedem Film verbirgt sich eine persönliche<br />

Geschichte. Unser Publikum erwartet eine spannende<br />

Begegnung mit einem der bedeutendsten deutschen<br />

Film- und Fernsehmacher.<br />

Was tut sich – im deutschen Film?<br />

WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert<br />

auch im kommenden Monat mit BIS ZUM HORIZONT,<br />

DANN LINKS ein besonders sehenswertes Werk. Regisseur<br />

Bernd Böhlich diskutiert im Anschluss an die<br />

Vorstellung mit dem Publikum.<br />

BIs Zum HoRIZoNt, DaNN LINks<br />

Deutschland 2012. R: Bernd Böhlich. D: Otto Sander,<br />

Angelica Domröse, Herbert Feuerstein. 93 Min. DCP<br />

sonntag, 05.08.<br />

20:00 uhr<br />

Lecture & Film: Krisen im Kino<br />

Gleich zwei Lectures erwarten unser Publikum im August.<br />

Anja Peltzer und Burkhard Röwekamp referieren<br />

über folgende Themen:<br />

Die finanzkrise im film<br />

Vortrag von Dr. Anja Peltzer (Universität Mannheim)<br />

Donnerstag, 02.08.<br />

20:00 uhr<br />

Die krise des männlichen im film noir<br />

Vortrag von Dr. Burkhard Röwekamp (Universität Marburg)<br />

Donnerstag, 30.08.<br />

20:00 uhr<br />

© Jim Rakete/<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />

33


34<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Im Kino 01.-15. Juli 2012<br />

tagsüber<br />

scHNEEWIttcHEN uND Das<br />

GEHEImNIs DER ZWERGE ≥ S. 28<br />

DE/CS 1992. Ludvik Raza. 91 Min. 15:00 uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />

SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />

14:30 uhr<br />

fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />

SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />

15:00 uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />

SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />

14:30 uhr<br />

fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />

SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />

15:00 uhr<br />

FILM NOIR!<br />

18.00 Uhr<br />

Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />

BoNNIE aND cLYDE ≥ S. 12<br />

USA 1972. Arthur Penn.<br />

111 Min. OmU<br />

aDDIo, PIccoLa mIa ≥ S. 19<br />

DDR 1979. Lothar Warneke.<br />

123 Min.<br />

DRacuLa ≥ S. 24<br />

USA 1992. Francis Ford Coppola.<br />

128 Min. OmU<br />

tHE LavENDER HILL moB<br />

≥ S. 12 Einmal Millionär sein<br />

GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF<br />

tHE PostmaN aLWaYs RINGs<br />

tWIcE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften<br />

USA 1946. Tay Garnett. 113 Min. OF 18:30<br />

sHakEsPEaRE IN LovE ≥ S. 24<br />

USA 1999. John Madden.<br />

124 Min. OmU 17:30 uhr<br />

tHE PostmaN aLWaYs RINGs<br />

tWIcE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften<br />

USA 1946. T. Garnett. 113 Min. OF<br />

WoZZEck ≥ S. 20<br />

DDR 1947. Georg C. Klaren. 101 Min.<br />

sHakEsPEaRE IN LovE ≥ S. 24<br />

USA 1999. John Madden.<br />

124 Min. OmU<br />

aD oGNI costo ≥ S. 13<br />

Top Job IT/ES/BRD 1967.<br />

Giuliano Montaldo. 121 Min. DF 17:30 uhr<br />

tHE LaDY fRom sHaNGHaI<br />

≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.<br />

87 Min. OF<br />

aLIEN - DIREctoR‘s cut ≥ S. 25<br />

USA 1979/2003. Ridley Scott.<br />

116 Min. OmU<br />

DoG DaY aftERNooN ≥ S. 14<br />

Hundstage<br />

USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF<br />

Klassiker & Raritäten<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

tHIs GuN foR HIRE ≥ S. 6<br />

Die Narbenhand<br />

USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF<br />

BoNNIE aND cLYDE ≥ S. 12<br />

USA 1972. Arthur Penn.<br />

111 Min. OmU<br />

tHIs GuN foR HIRE ≥ S. 6<br />

Die Narbenhand<br />

USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF<br />

ENEmY mINE ≥ S. 23 USA 1985.<br />

W. Petersen. 113 Min. DF 21:00 uhr<br />

Lecture Monika Bauert 20:00 uhr<br />

LaNG Ist DER WEG ≥ S. 31<br />

DE 1948. Herbert B. Fredersdorf, Marek<br />

Goldstein. 78 Min. mit vortrag<br />

tHE sEaRcH Die Gezeichneten<br />

≥ S. 31 USA/CH 1948. Fred Zinnemann.<br />

107 Min. OmU mit vortrag 20:00 uhr<br />

DaRk PassaGE ≥ S. 7<br />

Die schwarze Natter<br />

USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF<br />

INGEBoRG HoLm ≥ S. 30<br />

SE 1913. V. Sjöström. 96 Min. OmU 21:00<br />

vortrag: David Bordwell 20:00 uhr<br />

DaRk PassaGE ≥ S. 7<br />

Die schwarze Natter<br />

USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF<br />

mEIN fREuND DER mÖRDER<br />

≥ S. 16 DE 1970-2006. Peter Fleischmann.<br />

90 Min. mit Gästen 20:00 uhr<br />

takE tHE moNEY aND RuN ≥ S. 13<br />

Woody, der Unglücksrabe USA 1969.<br />

Woody Allen. 85 Min. OF mit vorfilm<br />

tHE LaDY fRom sHaNGHaI<br />

≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.<br />

87 Min. OF<br />

tHE BIG sLEEP ≥ S. 8<br />

Tote schlafen fest<br />

USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF<br />

Lecture & Film<br />

Late Night Kultkino<br />

tHE ENDLEss summER ≥ S. 26<br />

USA 1966. Bruce Brown.<br />

95 Min. OF<br />

DEaD REckoNING ≥ S. 26<br />

Späte Sühne<br />

USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF<br />

DEaD REckoNING ≥ S. 26<br />

Späte Sühne<br />

USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF<br />

tHE ENDLEss summER ≥ S. 26<br />

USA 1966. Bruce Brown.<br />

95 Min. OF<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

35<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15


36<br />

16<br />

17<br />

Mo<br />

18 Mi<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

27<br />

28<br />

Di<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

25 Mi<br />

26<br />

29<br />

30<br />

31<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Fr<br />

Sa<br />

Di<br />

Im Kino 16.-31. Juli 2012<br />

tagsüber<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />

DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />

14:30 uhr<br />

Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />

DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />

14:30 uhr<br />

18.00 Uhr<br />

WoYZEck ≥ S. 20<br />

BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.<br />

aLIEN - DIREctoR‘s cut ≥ S. 25<br />

USA 1979/2003. Ridley Scott.<br />

116 Min. OmU<br />

DILLINGER ≥ S. 15<br />

Jagd auf Dillinger<br />

USA 1973. John Milius. 107 Min. OF<br />

LuDWIG ≥ S. 25<br />

FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.<br />

245 Min. OmU 16:00 uhr<br />

WoYZEck ≥ S. 20<br />

BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.<br />

DRacuLa ≥ S. 24<br />

USA 1992. Francis Ford Coppola.<br />

128 Min. OmU<br />

Do DoG DaY aftERNooN ≥ S. 14<br />

Hundstage<br />

USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF<br />

So<br />

Mo<br />

Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />

DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />

15:00 uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />

DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />

15:00 uhr<br />

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />

FILM NOIR!<br />

Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />

scaRLEt stREEt ≥ S. 8<br />

Straße der Versuchung<br />

USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF<br />

takE tHE moNEY aND RuN ≥ S. 13<br />

Woody, der Unglücksrabe USA 1969.<br />

Woody Allen. 85 Min. OF mit vorfilm<br />

tHE NakED cItY ≥ S. 9<br />

Die nackte Stadt<br />

USA 1948. Jules Dassin. 96 Min. OF<br />

LuDWIG ≥ S. 25<br />

FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.<br />

245 Min. OmU 16:00 uhr<br />

DIE katZE ≥ S. 14<br />

BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.<br />

LENZ ≥ S. 21<br />

CH/DE 2006. Thomas Imbach<br />

96 Min.<br />

Klassiker & Raritäten<br />

OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln


20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />

DIE katZE ≥ S. 14<br />

BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.<br />

tHE BIG sLEEP ≥ S. 8<br />

Tote schlafen fest<br />

USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF<br />

EINE DEutscHE REvoLutIoN<br />

≥ S. 21<br />

BRD 1982. Helmut Herbst. 97 Min.<br />

tHE LavENDER HILL moB<br />

≥ S. 12 Einmal Millionär sein<br />

GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF<br />

scaRLEt stREEt ≥ S. 8<br />

Straße der Versuchung<br />

USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF<br />

soHNEmÄNNER ≥ S. 32<br />

DE 2010/2011. Ingo Haeb. 105 Min.<br />

Zu Gast: Ingo Haeb 20:00 uhr<br />

aD oGNI costo ≥ S. 13<br />

Top Job IT/ES/BRD 1967.<br />

Giuliano Montaldo. 121 Min. DF<br />

BERLIN EXPREss ≥ S. 9<br />

USA 1948. Jacques Tourneur.<br />

87 Min. OF<br />

BERLIN EXPREss ≥ S. 9<br />

USA 1948. Jacques Tourneur.<br />

87 Min. OF<br />

DILLINGER ≥ S. 15<br />

Jagd auf Dillinger<br />

USA 1973. John Milius. 107 Min. OF<br />

tHE sPIRaL staIRcasE ≥ S. 10<br />

Die Wendeltreppe<br />

USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF<br />

tHE sPIRaL staIRcasE ≥ S. 10<br />

Die Wendeltreppe<br />

USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF<br />

aL caPoNE voN DER PfaLZ<br />

≥ S. 16 BRD 1970-1987.<br />

Peter Fleischmann. 87 Min.<br />

Lecture & Film<br />

Late Night Kultkino<br />

muLHoLLaND DR. ≥ S. 27<br />

USA/FR 2001. David Lynch.<br />

147 Min. OF<br />

BasIc INstINct ≥ S. 27<br />

USA/FR 1992. Paul Verhoeven.<br />

127 Min. OF 22:45 uhr<br />

BasIc INstINct ≥ S. 27<br />

USA/FR 1992. Paul Verhoeven.<br />

127 Min. OF<br />

muLHoLLaND DR. ≥ S. 27<br />

USA/FR 2001. David Lynch.<br />

147 Min. OF<br />

Kinderkino<br />

Specials<br />

DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

37<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31


38<br />

sERvICE<br />

kino des Deutschen filmmuseums<br />

Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main<br />

Information & Ticketreservierung:<br />

Tel.: 069 - 961 220 220<br />

kino<br />

Eintrittspreise<br />

Regulär: 7,- Euro<br />

Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro<br />

Schwerbehinderte: 3,50 Euro<br />

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag<br />

Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.<br />

Kinderkino<br />

Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro<br />

Kinocard<br />

Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen<br />

Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro<br />

Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro<br />

Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag<br />

freundeskreise<br />

Freunde des Kinos<br />

erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen<br />

und bekommen das aktuelle Programm<br />

sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.<br />

Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.<br />

Freunde des Museums<br />

erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,<br />

Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter<br />

und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.<br />

Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.<br />

Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de<br />

filmcafé<br />

Das filmcafé ist immer von Museumsöffnung bis zum Beginn<br />

der letzten Filmvorführung geöffnet.<br />

Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.<br />

Newsletter<br />

Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs<br />

über Kino- und Ausstellungs-Programme.<br />

Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de<br />

Programmheft<br />

Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen<br />

Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.<br />

Kulturpartner des Deutschen <strong>Filminstitut</strong>s<br />

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der<br />

Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.


museum<br />

Dauerausstellung<br />

Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />

Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Sonderausstellung<br />

FILM NOIR! — 22. Juni bis 14. Oktober 2012<br />

Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />

Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Kombitickets<br />

Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro<br />

aktiv im filmmuseum<br />

Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,<br />

Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache<br />

Informationen, Preise und Anmeldung unter:<br />

museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 - 961 220 223<br />

http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/<br />

Öffentliche, kostenfreie führungen<br />

(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen<br />

lediglich den regulären Eintritt)<br />

Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock<br />

Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock<br />

Offenes Filmstudio am Wochenende<br />

Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich<br />

Veranstaltungsort: 4. Stock<br />

After Work im Deutschen Filmmuseum<br />

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat<br />

Informationen: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />

Tel.: 069 - 961 220 223<br />

anfahrt<br />

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)<br />

Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)<br />

Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)<br />

Mitglieder und Förderer<br />

39


<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong><br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

www.deutsches-filmmuseum.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!