Medamana Nr.1.indd - Aule Mettmanner
Medamana Nr.1.indd - Aule Mettmanner
Medamana Nr.1.indd - Aule Mettmanner
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G 4175<br />
<strong>Medamana</strong> Nr. 1<br />
51. Jahrgang<br />
März 2004<br />
Herausgeber: Bürger- und Heimatvereinigung „<strong>Aule</strong> <strong>Mettmanner</strong>“ e. V. - Erscheint 1/4jährl. für Mitglieder. - Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten. Schriftleiter: Michael Schaffers, Klein Goldberg 44, 40822 Mettmann, Telefon (02104) 24388 (verantwortlich). - Druck: Druckerei K. Waßer,<br />
Bahnstraße 16, Mettmann. Verantwortlich für Anzeigen: Ellen Jasper, 40822 Mettmann, Lechstraße 3, Telefon (02104) 80 10 72, . Nachdruck - auch auszugsweise<br />
- nur mit Genehmigung des Verfassers. - Die Autoren sind für die sachliche Richtigkeit ihrer Beiträge verantwortlich. Ausgabe auch durch die<br />
Buchhandlungen Rose Schlüter, Bergemann, Teifel und Firma Kolp GmbH & Co.KG. Mitgliederbeiträge auf Konto 0001710748 bei der Kreissparkasse<br />
Düsseldorf (BLZ 30150200) oder Konto 1002124013 bei der Credit- u. Volksbank e. G. (BLZ 33060098) erwünscht. Internet: www.aulemettmanner.de.<br />
Haus der Jugend<br />
Offene Jugendarbeit<br />
Foto: Wilhelm Drühe
Wir sind umgezogen umgezogen<br />
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S<br />
<strong>Medamana</strong> Nr. 1 51. Jahrgang März 2004<br />
Titelseite: Haus der Jugend<br />
Jugendhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Drühe 1<br />
Inhaltsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 2<br />
So erreichen Sie uns!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 2<br />
Haus der Jugend<br />
Haus der Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schaffers 3<br />
Stadtjubiläum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schaffers 6<br />
Unser Geschenk an die Stadt und ihre Bürger . . . . . . . . . Michael Schaffers 7<br />
Klassenfoto. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 8<br />
Geschäftsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 9<br />
Zeitzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schaffers 10<br />
Mundarträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 13<br />
Die Jugend blickt über den Tellerrand<br />
Eine andere Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Katharinna Lück 14<br />
Breite Straße einst und jetzt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Kreil 16<br />
Kinder lieben Mettmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Redaktion 18<br />
Himmelfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 19<br />
Urkunden aus dem Stadtarchiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 20<br />
Was macht eigentlich W. Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 20<br />
Veranstaltungskalender 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Redaktion 21<br />
Nachruf Lothar Eulner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst-G.Hütten 22<br />
Nachruf Otto Kamarikow und Anita Jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Kreil 23<br />
Geburtstage, Neuaufnahmen, Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . Dieter Heinemann 23<br />
So erreichen Sie uns!<br />
Hinweis an alle Mitglieder:<br />
In Beitragsangelegenheiten, wegen der Zustellung unserer<br />
„MEDAMANA“, bei Adressenänderungen usw. ergeben sich<br />
oftmals telefonische Anfragen (mitunter von weither). Um<br />
Ihnen und uns unnötige Kosten und Zeit sparen zu helfen,<br />
hier die wichtigsten Adressen und Telefon-Nummern:<br />
1. Vorsitzender:<br />
Helmut Kreil, Obere Talstraße 1, 40822 Mettmann,<br />
Tel./Fax 27938<br />
2. Vorsitzender:<br />
Friedrich Thielen, Lutterbecker Straße 35, 40822 Mettmann,<br />
Tel. 7 47 38<br />
Baas und Denkmalangelegenheiten:<br />
Horst-G. Hütten, Markt 9, 40822 Mettmann,<br />
Tel. 27543<br />
Zustellung der MEDAMANA und Geschäftliches:<br />
Geschäftsstelle Mittelstraße 10, 40822 Mettmann,<br />
Tel. 980422<br />
Mitglieder- und Beitragsangelegenheiten:<br />
Dieter Heinemann, Am Freistein 49, 40822 Mettmann,<br />
Tel./Fax 70623<br />
Willi Thomas, Egerländer Straße 52, 40822 Mettmann,<br />
Tel. 77154<br />
Schriftführerin:<br />
Komm. 1. Schriftführerin: Ellen Jasper, Lechstraße 3,<br />
40822 Mettmann, Tel. 9 75 00<br />
2. Schriftführerin: Doris Thielen, Lutterbecker Straße 35,<br />
40822 Mettmann, Tel. 747 38<br />
Schriftleitung MEDAMANA:<br />
Michael Schaffers, Klein Goldberg 44, 40822 Mettmann,<br />
Tel. und Fax 24388<br />
Haus der Jugend<br />
Von Michael Schaffers<br />
Schon der Name „Bürger- und Heimatvereinigung“ besagt, dass wir <strong>Aule</strong> uns sowohl um alles, was mit der Heimat zu tun hat, kümmern,<br />
als auch um die Mitbürger. In 50 Jahren <strong>Medamana</strong> ist über die Geschichte Mettmanns und Heimatkundliches viel geschrieben<br />
worden. In diesem Jahr wollen wir den Blick auf die Bürger richten, genauer gesagt, auf die jungen Bürger, denn an unserer Jugend liegt<br />
es, ob Mettmann auch in Zukunft eine liebens- und lebenswerte Stadt bleibt. Vielfältig sind die Angebote für Kinder und Jugendliche. In<br />
dieser Ausgabe geht es um die Offene Jugendarbeit, sie ist allen zugänglich, ohne dass sie sich binden müssen. Der Schriftleiter<br />
So sah es am alten Milchhof aus Foto: Haus der Jugend<br />
Es ist Samstagabend, immer mehr Autos fahren auf den<br />
Karstadtparkplatz. Damen und Herren im „feinen Zwirn“, wie<br />
sich unschwer erkennen lässt, gehen den kurzen Weg hinüber<br />
zur Neandertalhalle. Laute Musik schallt aus dem Haus neben<br />
der Stadthalle, die Bässe dröhnen besonders kräftig. Einige<br />
Besucher des festlichen Abends schütteln den Kopf. Mehr als<br />
laute Musik kennen viele nicht vom Jugendhaus, dem Zentrum<br />
der Offenen Jugendarbeit. Schade, denn gerade diese Arbeit ist<br />
unentbehrlich und wichtig.<br />
Der Blick zurück in die Geschichte zeigt, dass die Offene<br />
Jugendarbeit auch ein Stück Sozialgeschichte unserer Stadt<br />
widerspiegelt:<br />
Die Anfänge<br />
Hans Jürgen Schäfer, Fachbereichsleiter „Jugend und Soziales“<br />
und Jugendamtsleiter, erinnert sich: „Die Anfänge der Offenen<br />
Jugendarbeit waren in den Sozialräumen der Firma Boniver, auf<br />
dem heutigen Karstadtgelände. Die Fabrik war längst abgerissen,<br />
aber die Sozialräume standen noch, wie zum Beispiel Waschraum<br />
und Kantine. An einigen Tagen in der Woche konnten sich hier<br />
die Jugendlichen treffen. Gleichzeitig beherbergten die Räume<br />
auch die Evangelischen Pfadfinder.“ Das war in den Jahren<br />
1968/69. Ein neues Domizil bot sich im alten Milchhof, dort, wo<br />
heute die Stadthalle steht. Die Einrichtung war spartanisch, alte<br />
Schulmöbel und Gegenstände, die heute auf dem Sperrmüll<br />
landen würden, machten die Einrichtung aus. „Die Jugendlichen<br />
haben sich damals selbst verwaltet, Sprüche wie `Das ist unser<br />
Haus` dokumentierten diese Einstellung“, erinnert sich Hans<br />
Jürgen Schäfer. Die Stadt rief nach professioneller Hilfe, es war<br />
die Zeit, in der Sozialarbeiter erstmals in die Offene Jugendarbeit<br />
einstiegen. Die ersten drei Monate bestritt die Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO) die Arbeit, dann stieg Hans Jürgen Schäfer ein: „Dreimal<br />
die Woche nach dem Dienst im Rathaus wechselte ich von 17 bis<br />
22 Uhr die Arbeitsstelle. Gegen Ende bekam jeder einen Besen<br />
in die Hand gedrückt, denn die Jugendlichen mussten den Treff<br />
besenrein verlassen.“<br />
Das Jugendhaus<br />
Nach diesen Anfängen wurden die Forderungen nach einer<br />
modernen Jugendfreizeitstätte immer lauter. Hans Jürgen Schäfer<br />
hat den Beschluss des Rates vom 16. Januar 1970 in einer alten<br />
Broschüre gefunden: „Das Haus der Jugend in Mettmann – Haus<br />
der Offenen Tür – ist eine dringliche Maßnahme und muss kurzfristig<br />
gebaut werden.“ Am 1. Oktober 1973 konnte das Haus<br />
in Betrieb genommen werden, Baukosten und Inneneinrichtung<br />
3
Die Preise waren für die Jugendlichen auch damals erschwinglich Foto: Haus der Jugend<br />
kosteten fast drei Millionen DM. Bis heute hat es nur geringfügige<br />
bauliche Veränderungen gegeben. In der Anfangszeit wurde das<br />
Haus von 650 Jugendlichen in der Woche frequentiert. Schon<br />
damals gab es Diskothek, Cafeteria und Mehrzweckhalle. Mit Ton<br />
und Holz wurde gewerkelt, eine Fotogruppe, eine Jungen- wie<br />
eine Mädchengruppe, Fußballgruppe, Infogruppe, Initiativgruppe<br />
und Theatergruppe waren im Angebot. Auch Feste, Feiern und<br />
Turniere standen auf dem Programm.<br />
Jugendhausrat<br />
Dieter Quack, Sozialarbeiter und Abteilungsleiter für Jugendarbeit<br />
und Jugendsozialarbeit, hat „vor Ort“ die Entwicklung erlebt und<br />
mitgestaltet: „Es gab eine feste Haus- und Benutzungsordnung.<br />
Die Mitbestimmung im neuen Haus wurde durch den<br />
Jugendhausrat gewährleistet. Vertreter der im Ratsparteien,<br />
der Stadtjugendpfleger und natürlich auch Benutzer selbst<br />
waren beteiligt. Die im Haus vertretenen Gruppen entsandten<br />
Vertreter in den Rat der Sprecher, die dann die Interessen der<br />
Jugendlichen im Jugendhausrat vertraten.“ Der Jugendhausrat<br />
gestaltete mit den angestellten Sozialarbeitern das Programm<br />
und die Öffnungszeiten.<br />
Integrationsarbeit<br />
In den 70-er und 80-er Jahren war es<br />
ein wesentliches Verdienst solcher<br />
Einrichtungen wie in Mettmann, einen<br />
Beitrag zur Integration ausländischer<br />
Jugendlicher geleistet zu haben. Dieter<br />
Quack: „Nacheinander kamen die verschiedenen<br />
ethnischen Gruppen. Zuerst<br />
die Italiener, dann die Spanier, danach<br />
die Türken und schließlich bis weit in<br />
die 90-er Jahre arabische Asylbewerber.<br />
Sonntags und montags war das Haus<br />
geschlossen. Samstagabend Disco. Das<br />
führte natürlich zu Konflikten zwischen<br />
den verschiedenen ethnischen Gruppen.<br />
Da flogen die Fetzen, kein Wunder, es<br />
waren meist männliche Jugendliche und<br />
junge Erwachsene. Durch intensives<br />
pädagogisches Handeln der Fachkräfte<br />
mit verschiedenen Angeboten wurden<br />
die Konflikte angegangen und gelöst.“<br />
Daneben gab es offene Angebote wie<br />
etwa die Cafeteria mit Kicker, Tischtennis<br />
und Billard. Auch Kreativangebote stan-<br />
4<br />
den im Kalender. Wer wollte, konnte Fotos<br />
entwickeln, Töpfern, Emaillearbeiten herstellen<br />
oder mit Holz werkeln. „Ganz<br />
wichtig“, sagt Dieter Quack, „war die<br />
Küche. Dort hatten die ausländischen<br />
Jugendlichen Gelegenheit, ihre landestypischen<br />
Mahlzeiten zu kochen. Heute,<br />
bei dem Fastfoot-Angebot, sind die<br />
Ernährungsangebote für alle Besucher<br />
immer noch attraktiv.“<br />
Der Umbruch<br />
Anfang der 90- er Jahre kam der Umbruch,<br />
äußerlich bedingt durch weniger Personal<br />
und knappere Finanzen. Aber das war es<br />
nicht allein. Die Kenner der Szene verschweigen<br />
es nicht, die Häuser der Offenen<br />
Tür hatten nicht den besten Ruf, denn die<br />
Arbeit im Gegensatz zur verbandlichen<br />
Jugend war schwierig. Schließlich gab es<br />
inzwischen auch andere Angebote in der<br />
Stadt, nachmittags kamen weniger Kinder,<br />
abends war das Haus überproportional von<br />
männlichen ausländischen Jugendlichen<br />
frequentiert. Dieter Quack über seine „Zunft“: „Sozialarbeiter<br />
schreiben gerne Konzepte. Da standen wir hier nicht zurück.<br />
Personaldecke und Finanzen wurden berücksichtigt. Jugendhaus<br />
und Jugendpflege - dort ging es zum Beispiel um Bauspielplatz<br />
und andere Ferienprogramme – wurden zusammengelegt. Wir<br />
gingen mit unseren Angeboten in die Wohnquartiere, wenn auch<br />
das Haus hier der Stützpunkt für die gesamte Arbeit blieb.“ Für<br />
Kinder machten und machen wir dort Angebote. Manche werden<br />
sich noch an „Meddi“, das erste Spielmobil in Mettmann überhaupt,<br />
erinnern.<br />
Mobile Jugendarbeit bedeutet weiter: Die Fachkräfte fahren<br />
zu den Jugendlichen in die Wohnquartiere. Ein Teil der jungen<br />
Menschen kommen nicht ins Haus. In den Wohnquartieren<br />
haben sich immobile Cliquen gebildet. Diese Gruppen wollen<br />
die Sozialarbeiter erreichen. Sie sprechen gemeinsam mit den<br />
Jugendlichen Aktivitäten ab, egal, ob es um ein Basketballspiel auf<br />
einem Spielplatz oder im Sommer Übernachtungen im Zelt geht.<br />
Angeboten werden natürlich auch Gespräche über Schulprobleme<br />
oder das Miteinander der Geschlechter. Dieter Quack berichtet<br />
von einem erfolgreichen Beispiel: „Am Quantenberg steht ein<br />
Offene Jugendarbeit in Selbstverwaltung Foto: Haus der Jugend<br />
über Schulprobleme oder das Miteinander<br />
der Geschlechter. Dieter Quack berichtet<br />
von einem erfolgreichen Beispiel: „Am<br />
Quantenberg steht ein Zweiachser-Bauwagen<br />
mit Strom, Tisch und Bänken. Neuerdings gibt<br />
es dort auch eine Kuschelecke. Das Treffen<br />
der Jugendlichen haben wir ein Jahr begleitet.<br />
Es sind Verbindlichkeiten mit den Jugendlichen<br />
abgesprochen worden, die Jugendlichen sollten<br />
sich ihrer Verantwortung bewusst werden.<br />
Nun läuft das Ganze in Eigenverantwortung.<br />
Das ist schon wieder ein Stück in Richtung<br />
der Anfangszeit.“ Das ist nicht alles, das Team<br />
vom Jugendhaus ist auch anderweitig bei den<br />
Wohnquartieren am Ball. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Grünflächenamt und den Betroffenen<br />
Kindern werden Spielplätze gestaltet oder umgestaltet.<br />
Von den ersten Plänen an sind die Kinder<br />
dabei. Beispiele hierzu sind am Quantenberg<br />
und Mettmann-Süd zu sehen. Natürlich bieten<br />
Spielplätze auch immer Konfliktstoff, Anwohner<br />
fühlen sich gestört, wenn abends Jugendliche<br />
die Musikkiste aufdrehen oder der Basketball<br />
nervtötend immer wieder auftitscht. Hier versuchen<br />
die Sozialarbeiter Konflikte im Interesse der<br />
Jugendlichen zu lösen.<br />
Die aktuelle Situation<br />
Was tut sich aktuell im Haus der Jugend: Montags bis mittwochs<br />
ist von 17 bis 20 Uhr das Angebot der Offenen Tür. Spiele<br />
sind wie eh und je an den Abenden aktuell, zeitgemäß stehen<br />
natürlich die PC im Vordergrund. An drei bis vier Nachmittagen<br />
gibt es Angebote für Kinder, neben Freizeitangeboten bietet die<br />
Einrichtung auch Hausaufgabenbetreuung. Die Abende werden<br />
hauptsächlich von ausländischen Jugendlichen genutzt, doch<br />
auch deutsche Jungen und Mädchen kommen. Jugendkultur<br />
wird gepflegt, zum Beispiel break-dance, Rock ME gibt im Haus<br />
Konzerte. Wichtig sind die Jugendschutzveranstaltungen. Das<br />
neue Waffenrecht wird vorgestellt. Wichtig die Informationen<br />
über das Jugendschutzgesetz und den Jugendarbeitsschutz.<br />
Der Jugendmedienschutz informiert die Besucher, welche<br />
Computerspiele für Jugendliche angemessen sind.<br />
Hans Jürgen Schäfer und Dieter Quack betonen im Gespräch<br />
die Zusammenarbeit mit den Schulen: „Besonders eng ist der<br />
Kontakt zum Konrad-Heresbach-Gymnasium. Unsere Disco ist<br />
Offene Jugendarbeit heute Foto: Wilhelm Drühe<br />
Computer für Jugendarbeit unverzichtbar Foto: Wilhelm Drühe<br />
bestens gerüstet. Für Stufenparties stellen wir samstags das<br />
ganze Haus zur Verfügung. Das KHG bildet Streitschlichter aus,<br />
wir stellen die Räume.“<br />
Jugend-, Sport- und Sozialverbände können kostenfrei die<br />
Räume mieten, etwa, wenn der MSC für seine Kinder eine<br />
Nikolausfeier ausrichten will. Auch die verbandliche Jugend<br />
ist natürlich willkommen. Es gibt eine Grenze, es muss sich<br />
immer um Belange für Kinder und Jugendliche handeln. Wer<br />
seinen 50. Geburtstag feiern will, kann gegen eine Miete gerne<br />
im Jugendhaus feiern. Das dürfte den wenigsten <strong>Mettmanner</strong>n<br />
bekannt sein, ebenso wie der Hinweis von Dieter Quack: „Für<br />
Straßenfeste oder ähnliche Veranstaltungen vermieten wir von der<br />
Buttonmaschine über die digitale Kamera und Musikanlage bis<br />
zum acht Meter Zirkuszelt alles.“ Hans Jürgen Schäfer, nicht nur<br />
„Chef“ sondern auch mit Leib und Seele Sozialarbeiter, schließt<br />
den Kreis: „Ganz wichtig ist für uns alle eine enge Kontaktpflege<br />
und eine enge Zusammenarbeit mit der verbandlichen Jugend im<br />
Stadtjugendring. Ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit ist<br />
der Weltkindertag.“<br />
GESTALTEN SIE<br />
IHRE<br />
MEDAMANA MIT!<br />
Über Ihre Tipps,<br />
Anregungen und Geschichten<br />
freuen wir uns!<br />
Wenn Sie Ihre Geschichte<br />
aus dem alten Mettmann<br />
lieber erzählen,<br />
anstatt sie aufzuschreiben –<br />
wir sind ganz Ohr!<br />
Ihre Redaktion<br />
5
Mettmann jubiliert – und das nun schon seit ein paar Monaten.<br />
Die Rückschau kann nur kurz und ausschnittweise sein. Glücklich,<br />
der alles oder doch einiges selbst miterlebte. Startschuss war die<br />
große Jubiläumsparty in der Stadthalle. Anders als in den vergangenen<br />
Jahren sollten diesmal alle Generationen auf ihre Kosten<br />
kommen. Die meisten kommentierten: „Ein gelungener Auftakt.“<br />
Übrigens gab es zur Sylvesterparty auch die ersten Exemplare<br />
des Festmagazins zum Stadtjubiläum. Nach Neujahr mussten<br />
die ganz Ungeduldigen ein paar Tage warten, bis sie so ein<br />
Heft in den Buchhandlungen erwerben konnten. Nach ihrer<br />
Meinung zum Festmagazin befragt, hier zwei nicht repräsentative<br />
Meinungen: „In der Aufmachung voll gelungen, eine tolle Sache.“<br />
Zum Inhalt: „Schade, dass nicht alle Traditionsvereine vertreten<br />
sind.“ Dazu bemerkte der runde Tisch: „Alle Vereine waren aufgefordert,<br />
Text- und Bildbeiträge zu liefern, was leider trotz mehrfacher<br />
Aufforderungen nicht geschah.“<br />
Das Jubiläumsjahr begann mit einem Ökumenischen Gottesdienst<br />
in St. Lambertus. Pfarrer Klaus Schilling von der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde und Pfarrer „Winfried Motter“ der Katholischen<br />
Gemeinden gestalteten den Gottesdienst, der unter dem Motto:<br />
„Unsere Zeit in Gottes Händen“ stand. Anschließend trafen sich die<br />
Christen beider Konfessionen im Gemeindehaus Friedhofstraße.<br />
Das Neujahrskonzert am 11. Januar war wie in den Vorjahren ausverkauft<br />
und hat im <strong>Mettmanner</strong> Kalender einen festen Platz.<br />
„Musikalische Bilder für Kopf und Herz“ titelte die Rheinische<br />
Post über das Weihnachtsoratorium in der Evangelischen Kirche<br />
Freiheitstraße. Kantorin Roselies Evang-Kords hatte mit der<br />
Evangelischen Kantorei das Weihnachtskonzert einstudiert. Für<br />
die gelungene Aufführung bedankten sich die Besucher mit lang<br />
anhaltendem Beifall.<br />
In aller Munde ist natürlich der Film „Samba in Mettmann“, der<br />
am 28. Januar im Weltspiegel-Theater Premiere hatte. Schon<br />
bei den Dreharbeiten wurde Mettmann kurzzeitig zu Hollywood.<br />
Zur Premiere gehörte der rote Teppich. Hauptdarsteller Hape<br />
Kerkeling trug sich ins goldene Buch der Stadt ein.<br />
6<br />
Stadtjubiläum<br />
von Michael Schaffers<br />
Leonie Rosslenbroich und ihre Töchter Gabriele Rosslenbroich und<br />
Margarete Papenhoff, Besitzer des <strong>Mettmanner</strong> Lichtspielhauses,<br />
wurden von Bürgermeister Bodo Nowodworski geehrt, sie hatten<br />
mit ihrem Lichtspielhaus Geschichte geschrieben, nicht erst an<br />
diesem Abend, sondern seit vielen Jahrzehnten.<br />
Dann der Film selbst. Unser Vorstandsmitglied Ellen Jasper<br />
sagte dazu: „Ich war in der ersten Vorstellung. Der Film ist von<br />
Anfang bis Ende lustig. Er zeigt wunderschöne Aufnahmen<br />
von Mettmann. Somit ist er eine gute Werbung für unsere<br />
Stadt. Später im „K“ beeindruckten die Trommler und die<br />
Sambatänzerinnen.“ Nachdem viele <strong>Mettmanner</strong> sich den Film<br />
angesehen haben, schält sich eine zweigeteilte Meinung heraus:<br />
„Die Handlung ist lustig, aber nicht wichtig!“ Aber: „Traumhafte<br />
Bilder von Mettmann!“ Natürlich läuft der Film inzwischen im<br />
ganzen Land, trotzdem gibt es Menschen, die den Film am<br />
Drehort sehen möchten. Wenn das keine Werbung für unsere<br />
Heimatstadt ist! Schließlich noch eine Werbung aus dem hohen<br />
Norden. Das Hamburger Abendblatt widmete Film und Stadt<br />
am 24. Januar eine ganze Seite. Zu Mettmann heißt es da: „Ein<br />
bisschen gediegener vielleicht als das tiefste Ruhrgebiet, mit<br />
Naturfreibad, Golfclub und 42 Prozent CDU-Mehrheit.“ An anderer<br />
Stelle steht: „Samba in Mettmann (als Name) klang irgendwie<br />
am besten. Später bei der Besichtigung der Szenerie sah sich<br />
das Filmteam bestätigt: `Das ist wirklich noch ein wunderschöner,<br />
idyllischer kleiner Ort. ` So sind die dort hängen geblieben.“<br />
Die Jubiläums-Karnevals-Gala der Werbegemeinschaft<br />
„Mettmann Impulse“ war eine gelungene Sause, nicht zuletzt<br />
auch dank der hervorragenden Versorgung mit Getränken durch<br />
das MSC-Team.<br />
„Einfach Märchenhaft“ hieß das Motto des <strong>Mettmanner</strong><br />
Karnevalszuges. Es war der bisher längste und bunteste<br />
Jeckenzug. An den Straßen waren noch nie so viele Menschen<br />
zu sehen gewesen. Sicher nicht so wichtig für die Kinder am<br />
Straßenrand, dass zwei Schauspielerinnen des Films „Samba<br />
in Mettmann“ mit dabei waren“. Hauptsache, Kamelle wurden<br />
geworfen. Doch nicht nur Kamelle kamen unters Volk, es regnete<br />
Rosen und Tempotücher, angemessen für die Jahreszeit.<br />
Vorstandsmitglied Fredi Teige ist seit Jahren darin geübt, vom<br />
Wagen der KG Rot-Weiß speziell verpackte Blutwurst unters<br />
Volk zu bringen. Herrlich die Kostüme der Aktiven und der<br />
Zuschauer, wunderschön die Stabpuppen der Familie Schwarz.<br />
Unser Vorstandsmitglied Karl-Heinz Köberich zieht als Zugleiter<br />
seit Jahren die Fäden hinter den Kulissen. Ihm ein besonderes<br />
Dankeschön für den gelungenen Zug. Dank auch den fleißigen<br />
Kehrmaschinen hinter dem Zug, der Polizei und dem DRK für die<br />
Unterstützung. Pfarrer Winfried Motter, der unerkannt als Aktiver<br />
erstmals mit dabei war, gestand seinen Schäfchen am nächsten<br />
Tag im Gottesdienst: „Es war wunderschön!“<br />
Das Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 7 fand erst nach<br />
Redaktionsschluss statt, doch schon vorher war klar: Das ist wie<br />
jedes Jahr ein Selbstläufer.<br />
(wird fortgesetzt)<br />
Gestaltung: Ingo Grenzstein<br />
Mettmann 1100 Jahre<br />
Unser Geschenk an die Stadt und ihre Bürger<br />
Mettmanns Wirtschaft war früher auch bekannt für seine<br />
Besteckschleifer. Zum Jubiläum unserer Heimatstadt stiftet<br />
die Bürger- und Heimatvereinigung „<strong>Aule</strong> <strong>Mettmanner</strong>“ einen<br />
„Lepelschlieper“ in Bronze.<br />
Das Kunstwerk wird naturgetreu von Michael Franke gestaltet,<br />
der auch die Figurengruppe Fritz Geldmacher und Willi Schriever<br />
mit Katze und Maus gestaltet hat, die hinter der Kreissparkasse<br />
zu sehen sind.<br />
Der Lepelschlieper wird nach Absprache mit der Stadt am Beginn<br />
der Fußgängerzone (Neanderstraße/ Freiheitstraße) aufgestellt,<br />
wo früher das Laubacher Tor der mittelalterlichen Befestigung<br />
gestanden hat. Die Bronzeskulptur wird am 8. Mai aufgestellt.<br />
Unser Heimatfreund Herbert Grimm hat den Künstler bei seiner<br />
Arbeit beraten. Er stellte uns ein historisches Foto der<br />
Besteckschleifer der Firma Seibel zur Verfügung. Das Foto entstand<br />
Anfang der 50-er Jahre. Rechts unten Herbert Grimm als<br />
junger Mitarbeiter, der sich später selbstständig machte.<br />
Die vordere Reihe zeigt von links nach rechts: Friedhelm Mattern, Heinz Nickel, Martin Meier, Jakob Kossmann und<br />
Kollege Brakonier. In der Reihe dahinter (von links): Bauer, Metz, Aschmoneit, ?, ?, Gottfried Fuchs, Oy und Fritz Bergrath.<br />
Unten links ist noch der <strong>Mettmanner</strong> Schlieperbock mit Bimssteinkasten erkennbar, den es in dieser Form nur hier gab.<br />
7
8<br />
Klassenfoto<br />
Unser Vorstandsmitglied Werner Kreil stellte uns diesmal das Klassenfoto zur Verfügung.<br />
Es muss im Frühjahr oder Herbst 1952 gewesen sein, als die Klasse der Gemeinschaftsschule Schulstraße<br />
mit dem Sturhahnbus sich auf den Weg zu einer Talsperre machte.<br />
Vielleicht erfahren wir ja noch die restlichen Namen und um welche Talsperre es sich handelte:<br />
Stehend von links nach rechts: Frau Holthausen, Ute Baugan, Dagmar Blumenkamp, Doris Kimpenhaus, Giesela Ehlscheid,<br />
Karl Moritz, Erika Wohlan, Christa Widtmann, Astrid Hahn, Eckart Scheibe, Dieter Heckmüller, Paul Bohn,<br />
Horst Stepemann, Werner Trappmann, Gerd Funke, ??, Gerd Wintpen; 3 Mädels halbkniend v. links: Annelena Balthasar, ??,<br />
Hannelore Presser kniend v. links: Hannelore Erkens, Heli Schmitz, Klaus Däumichen, Gerd Claus, Hans Köhler, Manfred Gesink,<br />
Jochen Kux, ??, Werner Simon, Heinz-Josef Nitteskamp.<br />
Das 51. Jahr seit der Gründung unserer Heimatvereinigung war<br />
wieder sehr erfolgreich.<br />
Auftakt unserer Aktivitäten war die Jahreshauptversammlung,<br />
die am 09. 03. 2003 durchgeführt wurde und auf der wir 154<br />
Mitglieder begrüßen konnten.<br />
2003 konnten wir wieder 6 Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
mit Urkunden und einer Standuhr ehren.<br />
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden 8 Mitglieder und<br />
für 25-jährige Mitgliedschaft wurden 37 Mitglieder mit Urkunden<br />
und dem Lambertustaler geehrt.<br />
Das Schöffensiegel für aktive Mitarbeit erhielt Hans Euer.<br />
Geschäftsbericht 2003<br />
Von Helmut Kreil<br />
Traditionsgemäß veranstalteten wir am 1. Ostertag das Eierkippen<br />
am Pferdebrunnen, das bei Jung und Alt wie immer großen<br />
Anklang fand.<br />
Die von unseren Vorstandsmitgliedern Werner Kreil und Karl-<br />
Heinz Köberich ausgerichtete Himmelfahrtswanderung am 29.<br />
Mai 2003, an der sich etwa 60 Mitglieder und Freunde beteiligten,<br />
war wieder ein voller Erfolg.<br />
Mit dem Bus ging es zunächst bis Schmidtberg. An dem Golfclub<br />
vorbei über den Dorper Weg, Uhlenhof und Maria im Tal gelangten<br />
wir ins Stinderbachtal. Am Bahnhof Erkrath Nord erwartete<br />
uns die traditionelle Stärkung.<br />
Die in der alten Bürgermeisterei am 13. April und 5. Oktober<br />
2003 unter meiner Leitung durchgeführten Mundartfrühschoppen<br />
waren gut besucht und gehören zum festen Bestandteil unserer<br />
Veranstaltungen.<br />
Anlässlich des Heimatfestes am 27. Juli 2003, sowie auch am<br />
verkaufsoffenen Sonntag mit Bauernmarkt am 21. September<br />
2003 hatten wir unser „Café <strong>Medamana</strong>“ geöffnet. Das „Café<br />
<strong>Medamana</strong>“ wurde nicht nur von <strong>Mettmanner</strong>n, sondern auch<br />
von vielen auswärtigen Gästen besucht. Für die gute Organisation<br />
ein besonderes Dankeschön an Doris Thielen mit ihrem Team.<br />
Unter Leitung von Doris Thielen wurde im Berichtsjahr 11mal<br />
die Bergische Kaffeetafel organisiert. Diese Veranstaltung<br />
findet großen Anklang bei Familienfeiern, Jubiläen, Vereinen,<br />
Organisationen und dergleichen.<br />
Die von Fritz Thielen geplanten und durchgeführten Besichtigungen<br />
und Führungen Mettmann Diepensiepen, Stadthalle Elberfeld,<br />
Fabry-Museum Hilden und Kalksteinbruch Dornap fanden wieder<br />
eine große Resonanz.<br />
Unsere Jahresfahrt führte uns in einem vollbesetzten Reisebus<br />
in die Eifel nach Monschau. Auf dem Programm standen die<br />
Besichtigung der historischen Senfmühle das Rote Haus sowie<br />
eine Stadtführung. Fritz Thielen hatte diese Fahrt organisiert. Alle<br />
waren begeistert.<br />
Als fester Bestandteil im Lehrplan der Grundschulen in Sachen<br />
Heimatkunde haben sich die Führungen im Stadtgeschichtshaus<br />
wie auch die Stadtrundgänge etabliert. Hierfür zeichnen Lydia<br />
König und ich verantwortlich.<br />
Als Publikumsmagnet erweist sich nach wie vor unser Stadtgeschichtshaus<br />
mit der Darstellung unserer Stadtgeschichte,<br />
die Renz-Waller-Schau und die Angerapper Stuben. Dank<br />
der Mitwirkung vieler helfender Heimatfreunde konnten die<br />
Öffnungszeiten samstags vormittags und sonntags nachmittags<br />
problemlos durchgeführt werden. Auswärtige Besucher sind<br />
immer wieder erstaunt über die Ausstellungen und unser historisches<br />
Mettmann.<br />
Für den unermüdlichen Einsatz im Stadtgeschichtshaus ein<br />
Dankeschön an unser Mitglied Fredi Teige.<br />
Zum Ende des Jahres ist unser Adventstöndchen immer wieder<br />
ein besonderer Höhepunkt. Mehr als 150 Mitglieder und Gäste<br />
konnten wir begrüßen, die von den Darbietungen wie immer<br />
begeistert waren.<br />
Mit dem Ergebnis auf dem Blotschenmarkt können wir, dank der<br />
guten Witterung, mehr als zufrieden sein. Ein Dank an die vielen<br />
Helfer, die wie immer froh gelaunt waren und damit zu den guten<br />
Umsätzen beigetragen haben. Besonderen Dank an Karl-Heinz<br />
Köberich, der den <strong>Aule</strong>npunsch vorbereitete, an Fredi Teige und<br />
Paul Krüger, die für den reibungslosen Nachschub sorgten.<br />
Die Geburtstagsgrüße konnten wieder durch unsere zahlreichen<br />
Helfer zugestellt werden. Das erspart uns sehr viel Porto. Vielen<br />
Dank an die Helfer.<br />
Bei zahlreichen Veranstaltungen wie Mühlenfest, Tag des<br />
Denkmals u. a., war unser Mitglied Fredi Teige mit unserer<br />
Drehorgel dabei und bereicherte das jeweilige Programm.<br />
Unsere Vereinszeitschrift „MEDAMANA“ erfreut sich nach wie vor<br />
großer Beliebtheit. Für die vielen interessanten Beiträge bedanken<br />
wir uns bei unserem Schriftleiter, Michael Schaffers, und zahlreichen<br />
Autoren. Noch einmal die Bitte an alle Mitglieder, uns mit<br />
Beiträgen oder Bildern zu unterstützen.<br />
Die Archivbetreuung mit der Pflege des Bildmaterials ist eine<br />
sehr wichtige Aufgabe. Zurzeit erfassen wir alle Bilder in einem<br />
Archivprogramm mit dem Computer. Für diese mühevolle Arbeit<br />
ein besonderes Dankeschön an unser Mitglied Helga Kuth, die<br />
von Marlies Arens unterstützt wird.<br />
Alle Aktivitäten, die Büroarbeiten, die Zustellung der Geburtstagsgrüße,<br />
die Standbesetzung beim Blotschenmarkt, die<br />
Durchführung des Cafés <strong>Medamana</strong> und die Bergische Kaffeetafel<br />
sowie die Aufsicht im Stadtgeschichtshaus, die Stadtführungen<br />
wie auch die Mundartvorträge bei verschiedenen Vereinen und<br />
Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit erfordern einen hohen<br />
persönlichen Einsatz, für den ich mich herzlich bei den Helfern<br />
bedanke.<br />
Mitgliederentwicklung:<br />
Am 01. 01. 2003 hatte unser Verein 1.135 Mitglieder<br />
Austritte und Sterbefälle im Jahr 2003 45 Mitglieder<br />
Neuzugänge im Jahr 2003 45 Mitglieder<br />
Mitgliederstand am 31. 12. 2003 1.135 Mitglieder<br />
Damit hat sich 2003 der Mitgliederbestand nicht verändert.<br />
Bitte werben Sie in Ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis<br />
für eine Mitgliedschaft in unserem Verein. Sprechen Sie uns an, wir<br />
senden Ihnen oder Interessierten gerne unseren Aufnahmeantrag<br />
zu.<br />
Der Vorstand trat im Berichtsjahr zu 12 Sitzungen zusammen.<br />
Ich habe den vielen Helfern gedankt. Mein Dank gilt aber auch<br />
den vielen Mitgliedern, die sich als „<strong>Aule</strong> <strong>Mettmanner</strong>“ fühlen, sich<br />
mit den Aufgaben und Zielen unserer Heimatvereinigung identifizieren<br />
und durch ihre Beitragszahlung den finanziellen Rückhalt<br />
geben für unsere Arbeit. Ich kann mit Freude feststellen, dass<br />
alle Beiträge gezahlt wurden und dass kein Beitragsrückstand<br />
besteht.<br />
9
ZeitZeugen<br />
Oma Speck, mit Enkelin Marita und Enkel Hubert Foto: privat<br />
Es gibt in Mettmann einige Familiennamen, die jeder kennt. Freud<br />
und Leid verbinden die Menschen mit dem Namen Speck. Seit<br />
1895 existiert es, das <strong>Mettmanner</strong> Blumenhaus und Friedhofs-<br />
Service-Gärtnerei. In der 4. Generation wird der Familienbetrieb<br />
von Ingo Speck geführt.<br />
Vater Hubert Speck,<br />
der vor zehn Jahren<br />
den Betrieb übergab,<br />
springt trotz<br />
„langsamer treten“<br />
immer wieder<br />
ein. In den sechs<br />
Jahrzehnten seines<br />
Lebens hat er soviel<br />
erlebt, dass er<br />
eigentlich ein Buch<br />
darüber schreiben<br />
könnte. Als<br />
Zeitzeuge hat er sich<br />
auf ein paar für ihn<br />
typische Ereignisse<br />
im Krieg und der<br />
N a c h k r i e g s z e i t<br />
beschränkt:<br />
Obwohl die Familie<br />
seit Generationen in<br />
Mettmann ansässig<br />
ist, erblickte der<br />
10<br />
Vater Hubert mit Sohn Hubert Foto: privat<br />
Von Michael Schaffers<br />
Gärtnermeister im Ruhestand in Düsseldorf das Licht der Welt,<br />
und das kam so: „Der <strong>Mettmanner</strong> Arzt für Geburtshilfe riet zum<br />
Kaiserschnitt, Mutter Grete wollte das nicht“, so hat man es ihm<br />
später berichtet. Die Entbindung verlief normal, was der Arzt hier<br />
so kommentierte: „Wer durch die Schlaglöcher nach Düsseldorf<br />
fährt, braucht natürlich keinen Kaiserschnitt.“ Hubert Speck<br />
hatte keine Lust auf Kindergarten, die Spielmöglichkeiten in der<br />
Gärtnerei waren unerschöpflich: „Sand, Mist und Erde waren<br />
mein Umfeld.“ Damals wohnte die Familie in der Freiheitstraße,<br />
wo heute die Metzgerei Schultheiß ist. Die Schulzeit musste<br />
er zunächst auf der Volksschule bleiben. Rektor Moers entschied<br />
nach der 4. Klasse, wer zum Gymnasium kam. Bei<br />
Handwerkerkindern wie Speck hieß es: „Du bleibst hier!“ Bei<br />
Akademikerkindern: „Du gehst aufs Gymnasium!“ Für die Eltern<br />
gab es keine Mitsprache. Als 13-jähriger hatte er sich immer ein<br />
Rennrad gewünscht, der Familie war das zu teuer: „Bei Fahrrad<br />
Franz, wo heute das Kaffee am Markt ist, stand ein gebrauchtes<br />
Rennrad, mit dem Horst Hütz Rennen im Bergischen gefahren<br />
war. Weihnachten 1949 stand es unter dem Christbaum. Im April<br />
1950 machte Hubert Speck bei der Vereinsmeisterschaft des RV<br />
Edelweiß mit - und hat gleich gewonnen. Dem Verein ist er bis<br />
heute treu geblieben. Damals hießen die Betreuer August Vogt<br />
für die Rennfahrer und Karl Anhilger von der Mühlenstraße für die<br />
Radballspieler.<br />
links Finchen Hein, rechts Hubert Speck mit 4 J. Foto: privat<br />
Mutter Grete Speck (links) mit Mitarbeiterin. Foto: privat<br />
In den Schubladen waren die Samenvorräte untergebracht<br />
Als Vater Hubert Speck 1961 starb, übernahm Sohn Hubert<br />
den Betrieb: „Das gute Personal garantierte die Existenz des<br />
Betriebes“, erinnert er sich, „Mutter Grete half natürlich weiter<br />
mit. Dann zum Beispiel Finchen Hein, 37 Jahre war die gute Seele<br />
bei uns. Bei der 1050-Jahrfeier verkörperte sie die Bottermelks<br />
Hanna.“<br />
Viele Geschichten gibt es aus der Kriegszeit und den<br />
Nachkriegsjahren, hier ein paar „Schmankerl“:<br />
Hubert Speck senior hatte viele Züchtungen und viel Samen angebaut,<br />
damit versorgte er auch Kollegen. Nach einer Verordnung<br />
musste sein Betrieb wie die anderen auch auf 90 Prozent Gemüse<br />
zur Versorgung der Bevölkerung umgestellt werden. Doch nach<br />
der Währungsreform wurde wieder voll auf Blumen abgefahren.<br />
„1944 fiel eine Luftmine“, erzählt der Rentner im Unruhestand.<br />
„Das war dort, wo heute die Jörissenstraße in die Düsseldorfer<br />
Straße einmündet, in der Nähe eines Brandteiches. Dort gab<br />
es wenig Schaden, aber die Druckwelle kam ins Tal bis zu uns.<br />
Alle Scheiben der Gärtnerei gingen zu Bruch. Der holländische<br />
Kollege Kosch van der Knaap kam am nächsten Tag mit<br />
Trecker und Anhänger von seinem<br />
Betrieb am Korreshof. Er holte alle<br />
Orchideen und Warmhauspflanzen<br />
ab, er überwinterte sie so lange, bis<br />
bei uns alles wieder eingeglast war.<br />
Vater Hubert Speck hatte gegen Ende<br />
des Krieges ein großes Radio, das<br />
war doppelt so groß wie der normale<br />
Volksempfänger, er hörte damals die<br />
englischen Sender. Tausend Ängste<br />
stand Haushälterin Berta aus: „Wenn<br />
das rauskommt, werden wir alle verhaftet!“<br />
Aber es ging gut.<br />
Am 16. 4. 45 war für Mettmann<br />
Kriegsende. Die Amerikaner kamen<br />
mittags von Gruiten nach Mettmann<br />
rein: „Damit hatte auch unsere<br />
Bunkerzeit ein Ende, Opa hatte nämlich<br />
einen Bunker gebaut.“ Wo heute<br />
Wicküler am Schwarzbach ist, hatten<br />
die Specks ein Stück Land, das war<br />
das notwendige Freiland. Auf diesem<br />
Gelände stand der Bunker, von<br />
Hubert Speck senior zur weiteren<br />
Sicherheit in den Hang gebaut. Der<br />
Eingang war durch Zickzackführung<br />
der Wände noch einmal gesichert.<br />
Doch das reichte dem Erbauer nicht,<br />
vor den Eingang setzte er noch<br />
mal einen Betonpfeiler: „Er glaubte<br />
nämlich, wenn es mal Beschuss<br />
gibt, kommt der aus Westen, aus<br />
der Richtung Düsseldorf. So verbrachte<br />
die Familie die letzten vier<br />
Wochen des Krieges jede Nacht<br />
im eigenen Bunker. Die Besatzer<br />
waren in ihren Ansprüchen nicht<br />
zimperlich: „Sie beschlagnahmten<br />
Häuser auf der Goethestraße von<br />
der Kreuzung Düsseldorfer Straße<br />
bis zur Einmündung Bismarckstraße.<br />
Das ist nur ein Beispiel von mehreren.“<br />
Hubert Specks Frau Doris<br />
erinnert sich im Gespräch: „Auch wir<br />
Wintgen auf der Ley mussten weichen.“<br />
Das Haus der Familie Speck<br />
auf der Freiheitstraße blieb von den<br />
Requirierungen verschont, es war<br />
ein kleines Haus mit viel zu kleinen Zimmern.<br />
Eine ganz besondere Rolle spielte ein Tempo Dreirad im Leben<br />
der Familie Speck. Wer kennt heute noch diese Autos: vorne<br />
schmal mit einem Rad, nach hinten sich verbreiternd, dort waren<br />
zwei Räder.<br />
„Da muss ich noch einmal in die Kriegszeit zurück gehen“,<br />
beginnt Hubert Speck die Geschichte: „Jeden Wochentag war<br />
Vater dienstverpflichtet, mit dem Tempo Dreirad Mittagessen<br />
zu fahren. Abholen musste er das Essen in der Stadtküche auf<br />
der damaligen Wilhelmstraße. Vater fuhr damit zur Neander-<br />
straße, denn dort wurde die Hitlerjugend in der heutigen MTV-<br />
Sporthalle beköstigt. Eines Tages wollte er nach dem Ausladen<br />
gerade wieder los fahren, doch das Auto bewegte sich nicht.<br />
Zwei Hitlerjungen hielten das Auto hinten fest.“ Das war durchaus<br />
möglich, denn der Motor hatte unter acht PS. Wutentbrannt<br />
stieg Hubert Speck senior aus, vielleicht hatte er es an diesem<br />
Tag besonders eilig. Rechts und links bekamen die Jungs ihre<br />
Ohrfeigen. Ortsgruppenleiter Platte war zufällig auch auf dem Hof<br />
– und schaute weg. Abends rief er bei Speck an und sagte nur:<br />
„Mach das nie wieder Hubert, wenn einer von uns zuschaut.“<br />
Ein Foto aus der Kriegszeit: das Blumenhaus war seit 1895 nacheinander in insgesamt<br />
drei Häusern untergebracht, die auch mehrfach umgebaut wurden. Foto: privat<br />
11
Auch in der Nachkriegszeit war für Hubert Speck senior das<br />
Tempo Dreirad unentbehrlich. Mit der Belegschaft saßen mittags<br />
zehn bis vierzehn Personen am Tisch, die wollten satt werden.<br />
Da halfen nur Hamsterfahrten. Bevor die frostempfindlichen<br />
Pflanzen ab einem bestimmten Datum im Mai verkauft werden<br />
durften, machte sich der Hausherr mit seinem Auto auf den Weg<br />
zu den Bauern. Die waren natürlich erpicht auf Gemüsepflanzen<br />
wie Tomaten, Sellerie oder auch Tabak. Dafür gab es dann bei<br />
Specks das ganze Jahr Kartoffeln, Eier und auch mal ein halbes<br />
Schwein. Finchen Hein war für den eigentlichen Verkauf zuständig.<br />
Oft genug musste sie die Portionen für die <strong>Mettmanner</strong> reduzieren,<br />
weil der Chef für die Bauern zuviel abgezweigt hatte.<br />
Hubert Specks Mutter Grete hatte auch einen Führerschein.<br />
Den hatte sie schon im Krieg gemacht, denn man konnte ja nie<br />
wissen, ob der Mann, der schon im 1. Weltkrieg gedient hatte,<br />
nicht doch noch eingezogen wurde, oder zum Volkssturm musste.<br />
Als die Zeiten nach dem Krieg wieder besser wurden, fuhr<br />
sie ein oder zweimal die Woche nach Hochdahl und holte dort<br />
Schnittblumen. Wie gesagt, es hatte sich vieles gebessert, aber<br />
Sprit musste auch jetzt noch gespart werden. Mutter Grete wollte<br />
das ihre dazu beitragen. Als sie eines Tages den Hochdahler Berg<br />
Richtung Mettmann fuhr, machte sie einfach den Motor aus. Das<br />
Auto lief ja von selbst. Aber dann wurde es immer schneller und<br />
sie verlor die Gewalt über das Gefährt, der Wagen kippte um. Von<br />
dem Tag an ist sie nie mehr Auto gefahren. Später wurde sie für<br />
40 Jahre unfallfreies Fahren geehrt. Kein Wunder: wo sie so lange<br />
nur Beifahrerin war.<br />
Und hier noch ein „Döneken“ über Hubert Speck senior. Mit einem<br />
breiten Lachen erzählt sein Sohn: „Es war in der Vorbereitungszeit<br />
zur 1050-Jahrfeier. Mein Vater war überall aktiv. Er hatte es übernommen,<br />
in der Stadt die Fahnenmasten zu setzen. Weil das auf<br />
den Gehsteigen schwierig war, wollte er sie in die Abflussrinne<br />
setzen, denn dort brauchte er nur einen Pflasterstein zu entfernen.<br />
Die Polizei war dagegen, das sei zu gefährlich für die Autos.<br />
Doch er setzte sich durch. Eines Morgens in aller Herrgotts Frühe<br />
weckte er mich. Er selbst hatte nach durchzechter Nacht eine<br />
Fahnenstange mitgenommen. Noch bevor die Belegschaft etwas<br />
merkte, habe ich den Wagen zur Reparatur nach Düsseldorf<br />
gebracht.“<br />
Zum Abschluss noch ein Satz zu Glück und Fluch des gleichen<br />
Vornamens Hubert: „Als Vater 1961 starb, merkte ich erst nach<br />
und nach, in wie viel Vereinen er war, denn diese überschrieben<br />
die Mitgliedschaft einfach auf mich!“<br />
12<br />
Die Rätselfrage in Nr. 4/2003 lautete:<br />
„Wat es en Füerspoon?“<br />
Da hat es wieder eine rege Teilnahme gegeben. Zwei der<br />
Einsender haben der Redaktion sogar eine Weihnachtskarte mit<br />
ihren Lösungen übermittelt. Wir danken den Einsendern für die<br />
guten Wünsche zum Jahr 2004.<br />
Hier die eingesandten Lösungen:<br />
Inge Lehmann (Zerwas):<br />
Fuerspoon (Zündholz)<br />
Striekspön (Streichholz)<br />
Dat dind klene Stöckskes<br />
mit rot, gelb oder braune Köppkes,<br />
die janz fein ausjerichtet liejen<br />
in einer kleinen Schachtel,<br />
die außen hät´ne Reibfläch,<br />
se landen meist dann in der Bocksentäsch.<br />
Und makst de dir de Pief ´mal an,<br />
so holst du dir ´nen Fuerspoon dann,<br />
riefst kräftig enmal hin und her<br />
und häst dann dat jewünschte Fuer.<br />
Anita Hütten:<br />
D`r Füerspoon<br />
„Wohltätig ist des Feuers Macht“,<br />
hät Schillers Jlock´ jesongen,<br />
„wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht!“<br />
Dem Mensch es dat - jenau betracht `mols<br />
döckes nit jelongen. (mal öfters)<br />
D`r Mensch, als hee et Füer entdeckt,<br />
do dieden flöck hee lieren:<br />
wenn hee dem Füer sin Jrenzen steckt,<br />
dat em Jebrodenes besser schmeckt, (Gebratenes)<br />
dat hee nit mieh mot frieren.<br />
Wie sech d`r Mensch sin Füerken schürt,<br />
dat blitz-jeborene Wunder,<br />
do hät hee lang dran römprobiert,<br />
Neanderthal-Physik studiert<br />
met Ste` in on Hoult on Zunder.<br />
Dann koum, ech jlöiw, ut Schwedenlangd<br />
en ullig Sensatiönschen,<br />
en kle `in Jebild van Menschenhangd,<br />
wor bauld en aller Welt bekanngt:<br />
dat ru `etbemötschte Spöönschen. (rotbemützte)<br />
Met „ratschdech“ es dee Füerspoon<br />
am Kestken aanjerieten,<br />
hät wie d `r Blitz sin Pflicht jedonn,<br />
mot selws en Flammen ongerjonn,<br />
d `r Rest wüüd fottjeschmieten.<br />
Wenn hee verkohlt em Ascher litt,<br />
hät hee nix mieh te hoffen.<br />
Doch weh, wenn noch e `in Fünksken jlüht,<br />
jet Dröges noch te Freten kritt,<br />
dann dräuen Katastrophen!<br />
Mär - dat me `m Füer nix passiert,<br />
hät doch d `r Mensch Verstangd,<br />
denn „das ist `s, was den Menschen ziert!“<br />
On wenn d `r Dechter sech nit irrt,<br />
dann, Füerspoon, sin bedankt!<br />
Irma Schmidt<br />
Ich lese und freue mich immer auf unsere <strong>Medamana</strong>.<br />
Diesmal fragen Sie nach dem Wort „Füerspoon“.<br />
Ein Füerspoon ist ein Streichholz.<br />
Ludwig Balmus<br />
Zu ihrer Frage in <strong>Medamana</strong> Nr. 4 auf Seite 85<br />
handelt es sich sicher um einen „Fidibus“.<br />
So sagt man in der Vordereifel/Mosel - wo ich groß<br />
geworden bin. Nun lebe ich in Me. und genieße die alten<br />
Heimatgeschichten der <strong>Medamana</strong>.<br />
Diesmal fragen wir unsere Heimatfreunde:<br />
„Wat es ´ne Pöntermann?“<br />
Klar, dass diesmal die Frage, nein, das Rätsel, nicht so einfach<br />
zu knacken ist.<br />
„Pöntermann“, so sagte eine Frau auf die Frage und schaute ihren<br />
Mann an: „hieß so nicht früher der Mieter über uns, der abends<br />
immer die Musik so laut aufdrehte?“ „Quatsch“, kam die Antwort,<br />
„der hieß Pösselmann!“ Im <strong>Mettmanner</strong> Telefonbuch gibt es<br />
auch keinen Pöntermann, weder mit „ö“ noch mit „oe“. Auch die<br />
Nachforschung, ob auf den Kandidatenlisten des <strong>Mettmanner</strong><br />
Presbyteriums vielleicht der Name aufgetaucht sei, blieb erfolglos.<br />
Wir sind jetzt ratlos und hoffen auf Sie.<br />
Bitte, schreiben Sie uns bis zum 15. Mai 2004 Ihre Lösungen,<br />
damit wir endlich wissen, was dieses Wort bedeutet.<br />
13
14<br />
Die Jugend blickt über den Tellerrand<br />
Katharina Lück ist Schülerin des Heinrich-Heine-Gymnasiums, bald hat sie es geschafft. Wie gern sie sich an die vielen Jahre des<br />
Lernens erinnert, steht nicht in ihrem Bericht. Dafür aber umso mehr, wie junge <strong>Mettmanner</strong>innen und <strong>Mettmanner</strong> ohne Vorbehalte<br />
über den Tellerrand schauen. Von Ende September bis Anfang Oktober 2001 meldeten sich freiwillig 15 Schüler der Stufen neun bis elf<br />
für einen Schulaustausch mit der Partnerschule in Kaliningrad. Hier der Bericht:<br />
Heute ist also der große Tag gekommen, wir fahren nach<br />
Kaliningrad. Punkt 11.00 Uhr stehen wir auf dem Schulhof. Dort<br />
türmen sich Koffer, Taschen, Tüten, Decken, Kartons und Kisten<br />
mit Computern, Papier und vieles mehr.<br />
Alle laufen und reden durcheinander und es herrscht ein fröhliches<br />
Durcheinander. Eigentlich wollten wir diesen Tag ganz ruhig<br />
angehen lassen, denn die Abfahrt war erst für 14.00 Uhr angesetzt,<br />
doch da wir schon am späten Vormittag in Kaliningrad sein<br />
müssen, geht es doch schon eher los. Als es dann auch noch zur<br />
großen Pause klingelt, ist der kunterbunte Haufen aus Gepäck<br />
und den dazugehörigen Lehrern und Schülern, die um den<br />
mitlerweile eingetroffenen Reisebus stehen, die Hauptattraktion.<br />
So gesellt sich ein großer Teil der anderen Schüler zu uns, um<br />
uns zu verabschieden. Bald nach dem Ende der Pause heißt es<br />
dann endlich auch für uns Abschied nehmen. Uns stehen jetzt 24<br />
Stunden Busfahrt bevor!<br />
Die anfängliche Aufregung legt sich bald, und die Stimmung im<br />
Bus ist spitze. Doch als der Bus am nächsten Vormittag so gegen<br />
10.00 Uhr zum ersten Mal über russischen Boden rollt, ist uns<br />
doch allen etwas mulmig zu Mute. Schließlich weiß (außer wenigen,<br />
die schon einmal dort waren) keiner so recht, was uns dort<br />
erwartet. Die Aufregung nimmt noch einmal zu, als wir auf dem<br />
Schulhof unserer Partnerschule Nr. 17 (sie nennt sich auch selbst<br />
gerne Heinrich Heine Schule) aussteigen. Dort warten unsere<br />
Gastgeschwister mit ihren Eltern und einigen Lehrern auf uns.<br />
Dann werden wir auf unsere Gastfamilien verteilt. Meine<br />
Erleichterung ist riesig, als Katja, ein nett aussehendes Mädchen<br />
in meinem Alter, und eine recht junge, hübsche Frau (die Mutter<br />
des Mädchens) auf mich zukommen. Von meiner Gastmama<br />
werde ich auch gleich erst mal in den Arm genommen, und<br />
nachdem ich mein Gepäck geholt habe, fahren wir mit dem Auto<br />
nach Hause.<br />
Auch die Wohnung ist eine Überraschung. Sie entspricht (mal<br />
abgesehen von der Farbe der Möbel) ganz und gar einer<br />
Wohnung in Mettmann. In der Küche gibt es sogar eine Friteuse<br />
und eine Mikrowelle, und die Shampooflasche und die Zahnpasta<br />
sind von bekannten deutschen Marken. Aber im Laufe der Zeit<br />
lerne ich auch andere Wohnungen kennen und sehe, dass meine<br />
Gastfamilie wohl eine Ausnahme ist.<br />
Ein Junge, der schon vor zwei Jahren in Kaliningrad war, berichtete,<br />
dass man nur einmal pro Woche duschen dürfe. Auch diese<br />
Befürchtung erweist sich für alle als unnötig. So habe ich kaum<br />
gegessen, da fragt mich Katja: „Wünscht du duschen?“ Und ich<br />
atme erleichtert auf.<br />
Am Nachmittag treffen wir uns mit allen Schülern und unseren<br />
„Geschwistern auf Zeit“ in der Stadt und werden durch Kaliningrad<br />
geführt. Hierbei treffen wir sogar auf ein Fernsehteam des<br />
Kaliningrader Fernsehsenders, das ein Interview mit uns machen<br />
will. An diesem Abend fallen wir alle völlig übermüdet in unsere<br />
Betten.<br />
Eine andere Welt<br />
Von Katharina Lück<br />
Am nächsten Tag nehmen wir für zwei Stunden am Schulunterricht<br />
teil. Im Englischunterricht merke ich jedoch, dass die Lehrerin<br />
kaum zu verstehen ist, da sie einen sehr starken russischen Akzent<br />
hat. Und nach einem gemütlichen Tee im Speisesaal gehen wir<br />
zum Weltozeanmuseum.<br />
Dann geht es zurück zur Schule. Kathleen, eine junge Frau, die bei<br />
der Stadt Mettmann beschäftigt ist und mit uns nach Kaliningrad<br />
gekommen ist, um die mitgebrachten PC ans Internet anzuschließen,<br />
hat uns angeboten, den Tanz, den wir mit einer Gruppe am<br />
Kulturabend vortanzen wollen, etwas aufzupeppen. Das heißt für<br />
uns erst mal zwei Stunden Training, aber es scheint wirklich toll<br />
zu werden.<br />
Am darauffolgenden Tag (also Freitag) fahren wir nach Swetlogorsk.<br />
Das ist ein sehr schöner Ort direkt an der Ostsee, und obwohl<br />
es bitterkalt ist, zieht es einen großen Teil von uns doch bis zu<br />
den Waden ins Wasser. Danach zeigt sich für uns, wie leicht<br />
Völkerverständigung wirklich ist, denn wir haben alle einen<br />
Riesenspaß beim Plumps-Sack-Spielen im Sand.<br />
Samstag ist sportliche Betätigung angesagt. An unserer<br />
Weitere Termine im Jubiläumsjahr<br />
9./11.4 Volleyball-WM der Behinderten<br />
21.4. 40 Jahre Hausfrauenbund Mettmann<br />
24.4. Rathaus und Feuerwehr: Offene Tür<br />
24.4. Neandertalhalle: 80 Jahre <strong>Mettmanner</strong><br />
Automobilclub<br />
25.4. MTV: 1. Offizieller landesweiter Duation<br />
28.4. Innenstadt: Die„Wasserschlange“ wächst<br />
2.5. Mettmann Impulse: Verkaufsoffener<br />
Sonntag, Autoschau und Künstlermarkt<br />
8.5. Innenstadt: Weltrotkreuztag<br />
9.5. Mettmann-Süd: Stadtteilfest<br />
13.5. Die „Wasserschlange“ wächst weiter<br />
15.5 Neandertalhalle: Ausstellung „Mobilität“<br />
22./23.5. 50 Jahre Patenschaft mit<br />
Kreisgemeinschaft Angerapp<br />
22.5. HHG: „Tanz Club Bergisches Casino“<br />
und Laval<br />
im Juni Stadtwald: Eröffnung Naturfreibad<br />
Die weiteren Termine entnehmen<br />
Sie bitte aus der Tagespresse<br />
Partnerschule findet heute ein Sportfest statt, an dem auch wir<br />
teilnehmen. Doch im Gegensatz zu unseren Sportfesten wird dort<br />
nicht Fußball oder Volleyball gespielt. Hier messen sich die Schüler<br />
in Disziplinen wie Tauziehen, Seilspringen, Klimmzügemachen,<br />
Hindernislauf etc. Für uns ist es schon überraschend, wie manche<br />
Russen scheinbar mühelos 20 Klimmzüge hintereinander machen.<br />
Nach dem Sportfest sind wieder zwei Stunden Tanztraining angesetzt,<br />
und es macht wirklich Spaß zu sehen, wie es immer besser<br />
klappt.<br />
Heute ist Sonntag. Wir fahren zur Abwechslung mal mit einem russischen<br />
Bus und nicht mit unserem Reisebus auf unseren Ausflug,<br />
denn wir wollen zur Kurischen Nehrung, und wenn wir so tun<br />
als wären wir eine russische Schülergruppe, müssen wir keinen<br />
Eintritt zahlen. Die Kurische Nehrung ist ein Naturschutzgebiet an<br />
der Ostsee, und wieder nehmen wir im Wasser ein Fußbad. Heute<br />
wollen uns anschließend unsere Geschwister ein paar russische<br />
Kreisspiele zeigen.<br />
Langsam wirft der Mittwoch, der Tag des Abschieds, seine<br />
Schatten voraus. Doch heute ist erst Montag und wir beschließen,<br />
auch die letzten Tage noch so richtig zu genießen. Es geht zu<br />
einer über 100 Jahre alten Eiche, mit der die Schule 17 an einem<br />
Projekt teilnimmt. Durch einen Blitzeinschlag ist in dem Baum ein<br />
tiefer Riss entstanden, und die Schüler haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, diesen Riss mit Ziegelsteinen zuzumauem. Während wir<br />
noch den großen Baum bestaunen, kommt ein Bauer vorbei und<br />
bietet uns an, uns seinen Hof zu zeigen. Diese Einladung nehmen<br />
wir gerne an, und er zeigt uns sein Pferd und seine Kühe, auf die<br />
er sehr stolz ist, als wir ihn mit seinen Tieren fotografieren.<br />
Zurück in der Schule suchen wir Kathleen, da wieder ein Tanztraining<br />
angesetzt ist. Wir finden sie im „Computerraum“, wo sie es trotz<br />
vieler Schwierigkeiten soeben geschafft hat, den Computer ans<br />
Internet anzuschließen. Nach dieser frohen Botschaft klappt der<br />
Tanz doch gleich noch mal so gut. Der Dienstag Vormittag steht<br />
zu unserer freien Verfügung, und so gehen wir in einer größeren<br />
Gruppe zum Basar, denn wir müssen noch ganz dringend<br />
Andenken kaufen. Für 16.00 Uhr ist die Generalprobe angesetzt,<br />
denn heute Abend findet der Kulturabend statt, für den beide<br />
Schulen ein Programm vorbereitet haben. So werden viele Tänze<br />
gezeigt, aber auch Klavierstücke und Gesang. Und wie immer<br />
erfolgt die Ansprache gleich in zwei Sprachen.<br />
Der Rest des Abends gehört wieder uns, und auch Kathleen hat<br />
sich entschlossen, statt mit den Lehrern, mit uns Abschied zu feiern.<br />
Es wird viel gelacht und getanzt, doch mit dem Fortschreiten<br />
der Zeit wird der Grund für diesen Abend immer klarer. Der<br />
Zeitpunkt unserer Abreise rückt immer näher. Und als der erste<br />
die Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten kann, klappt das bei<br />
allen anderen auch nicht mehr. So liegen sich an diesem Abend<br />
russische und deutsche Schüler in den Armen. So endet dieser<br />
letzte Abend...<br />
... und der Tag der Abreise beginnt genauso. Als wir vor dem Bus<br />
auf dem Schulhof stehen, gibt es kaum ein Auge, das trocken<br />
bleibt. Allen kullern dicke Tränen herunter, denn was keiner am<br />
Anfang so recht glauben wollte, in der kurzen Zeit haben wir uns<br />
alle wirklich lieb gewonnen. Keiner will so recht in den Bus steigen,<br />
und gäbe es nicht ein paar Lehrer, die uns irgendwann mit sanftem<br />
Druck in den Bus befördern, würden wir wohl niemals von dort<br />
wegkommen.<br />
Der Abschied von Russland ist nicht nur der Abschied von neuen<br />
Freunden, die wir wohl alle dort gefunden haben, sondern er ist<br />
auch der Anfang vom Ende einer sehr schönen Zeit, in der aus<br />
einer Gruppe von Schülern, die auszog, um eine andere Welt<br />
kennen zu lernen, eine richtige Gemeinschaft geworden ist. Und<br />
ich glaube, es gibt keinen, der behauptet, er würde es bereuen,<br />
dass er mitgefahren ist. Denn selbst, wenn man nicht so wie ich<br />
wirklich glücklich dort war, (ich wollte gar nicht nach Hause!) so ist<br />
man jetzt doch um eine große Erfahrung reicher, an die man ohne<br />
diese Reise nie gekommen wäre.<br />
Unsere Leser sind sehr aufmerksam…<br />
Das Klassenfoto in der Nummer 4/2003 zeigt natürlich nicht<br />
die Abschlussklasse der Evangelischen Volksschule aus<br />
dem Jahr 1927. Heimatfreund Otto Peters, der uns das Bild<br />
zur Verfügung stellte, wurde mit den anderen Schülern 1927<br />
aus der Schule entlassen. Das Bild entstand ein paar Jahre<br />
früher. Noch ein Hinweis: Frau Heide rief uns an und teilte<br />
uns mit, dass auf dem Foto nicht Fritz Henzing sondern Fritz<br />
Lenzing abgebildet ist.<br />
Vielen Dank den aufmerksamen Lesern.<br />
15
Viele hundert Jahre ist über diese Straße der Verkehrsstrom zwischen<br />
den bergisch märkischen Orten, den Stammlanden des<br />
bergischen Landes, und Düsseldorf in und durch die „Freiheit“<br />
geflossen.<br />
Der fränkische Königshof, an der alten Heer- und Handelsstraße,<br />
der „Strata Coloniensis“ gelegen, musste, wie auch das Dorf<br />
Medemen erleben, dass mit dem Ausbau von Handelsstraßen<br />
entlang des Rheins, der Rheinschiene heute genannt, die<br />
Bedeutung der Kölner Straße immer mehr abnahm, bis sie ganz<br />
zum Erliegen kam. Am 14. August 1288 wurden Düsseldorf die<br />
Stadtrechte durch Graf Adolf und seiner Gemahlin Elisabeth verliehen.<br />
Damit wuchs die Bedeutung Düsseldorfsm, besonders<br />
später als Residenzstadt.<br />
Neben dem Durchgangsverkehr war der Verkehrsweg in die<br />
bergisch märkischen Orte für die <strong>Mettmanner</strong> besonders wichtig.<br />
Im 17. Jahrhundert war jeder 4. Handwerker ein Weber. Die<br />
Tucherkaufleute, besonders aus Lennep, benutzten die Straße,<br />
um mit ihren Lastpferden die Garne zu bringen und die gewebten<br />
Tuchballen abzuholen. In kriegerischen Zeiten sah die Straße den<br />
Durchmarsch von Soldaten aus dem Märkischen ins Rheinische<br />
oder umgekehrt.<br />
1945, am 16. April, besetzten amerikanische Truppen von<br />
Gruiten kommend Mettmann. Auf der Breite Straße übergab<br />
Bürgermeister Artur Lemke die Stadt.<br />
Sie hieß nicht immer Breite Straße, sondern Märkische,<br />
Westfälische, Heer- oder Landstraße. Kurfürst Karl Theodor<br />
16<br />
Breite Straße einst und jetzt<br />
Von Helmut Kreil<br />
Breitestraße damals Foto: Archiv<br />
ließ sie 1760 ausbauen, weil die Bedeutung der Straße ständig<br />
zunahm. Von da an hieß der Bachübergang, „An der<br />
neuen Brücke“, Kreuzung Elberfelder, Tal- und Breite Straße.<br />
Das Tonnengewölbe der Brücke liegt heute tief unter dem<br />
Straßenniveau. Die Brücker Straße, früher Solinger Straße, hat<br />
daher ihren Namen. Dr. Klockenhoff berichtet, dass die Straße<br />
früher im Volksmund „Im Island“ hieß. Von daher stammt auch<br />
der Name der Straße zwischen Brücker- und Oberen Talstraße.<br />
Er vermutet, dass, als Elberfeld im 19. Jahrhundert unsere<br />
Kreisstadt und Zentrum der Textilwirtschaft wurde, ein Ortsteil<br />
„Im Island“ jenseits der Wupper, etwas abseits gelegen, deren<br />
Bewohner der Burg Elverfeld bestimmte Dienste zu leisten hatten,<br />
Namensgeber war.<br />
In der Breite Straße stand auch als „Hotel Vogel“, später<br />
„Tönnchen“ eines der schönen <strong>Mettmanner</strong> Schöffenhäuser des<br />
bergischen Barocks. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts Gasthaus,<br />
in den Zeiten vor 1918 oft Stabsquartier, in Manöverzeiten<br />
mit Militärmusik vor dem Hause, Aufmärsche bei festlichen<br />
Gelegenheiten, Station bei Prozessionen. Leider ist es dem<br />
Modernisierungswahn 1975 zum Opfer gefallen. Als Synonym<br />
für den Abriss historischer Bausubstanz in Mettmann ist dieses<br />
Haus noch heute in der Erinnerung alter <strong>Mettmanner</strong>. Von<br />
der Freiheitstraße gesehen hinten links hatte der Mühlenbauer<br />
Burberg seine Fabrik. In dem gegenüberliegenden, 1887 erbauten<br />
Haus Ecke Schulstraße, brannte schon anfangs der 90-er<br />
Jahre selbsterzeugtes elektrisches Licht mit Edison Glühlampen.<br />
Die Firma Burberg versah Mettmann seit 1830 mit Gas. 1893<br />
wurde die Gasanstalt von der Stadt Mettmann übernommen.<br />
Breitestraße heute 2004 Foto: Helmut Kreil<br />
Heute wird die Straße vom Kraftfahrzeugverkehr stranguliert, An<br />
die Straßenbahnen und den ersten in Deutschland eingesetzten<br />
Oberleitungsbus, den Trolleybus, erinnert der restaurierte<br />
Straßenbahnwagen der Kreis <strong>Mettmanner</strong> Straßenbahnen, der<br />
dort steht, wo früher das Hotel Vogel stand und wo die Wallstraße,<br />
die frühere Polverjass, ihren Anfang nahm. Kaum eine andere<br />
Straße in Mettmann hat sich so oft den geänderten Verhältnissen<br />
anpassen müssen wie die Breite Straße.<br />
Doch die Breite Straße kommt nicht zur Ruhe, nicht nur wegen<br />
des Schwerlastverkehrs, der sich durch dieses Nadelöhr zwängt.<br />
Der <strong>Mettmanner</strong> Bauverein wird das „Gesicht“ dieser Straße weiter<br />
verändern. Hierzu der folgende Text:<br />
Breite Straße wird städtebaulich aufgewertet<br />
Von Peter Birschel<br />
Das Haus Breite Straße 8 war zuletzt Domizil des Reformhauses<br />
Beyer. Zuvor war hier viele Jahre der Ausstellungsraum der<br />
Möbelschreinerei Emil Thon. Die<br />
Industrie-und Möbelschreinerei,<br />
das Möbellager und eine<br />
Fassfabrik befanden sich auf<br />
dem Grundstück Breite Straße<br />
10 (neben und hinter dem<br />
Geschäft).<br />
Ein Bericht der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Mettmann schildert<br />
ausführlich die Löscharbeiten<br />
eines Großbrandes am 26. Januar<br />
1940, der den Betrieb um 3.40 Uhr<br />
(nachts) heimsuchte und dem 30<br />
Zimmereinrichtungen, 200 Stühle<br />
sowie halbfertige Möbel und versandfertige<br />
Fässer zum Opfer fielen.<br />
Die Feuerwehr war damals<br />
mit 32 Feuerwehrmännern unter<br />
Hauptbrandmeister Tetard im<br />
Einsatz.<br />
Ladengeschäft Breite Straße 8 wird in<br />
Kürze dem Bagger zum Opfer fallen,<br />
um einem modernen mehrgeschossigen<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
des <strong>Mettmanner</strong> Bauvereins Platz zu<br />
machen. Der Baustil des Neubaues<br />
soll stark an die futuristischen Bauten<br />
im Düsseldorfer Hafenviertel erinnern.<br />
Leider trog die Hoffnung, daß<br />
wenigstens die beiden dominanten<br />
Akazienbäume auf dem Grundstück<br />
erhalten bleiben, um wenigstens<br />
noch etwas Grün und Sauerstoff in<br />
der Innenstadt zu haben.<br />
ACHTUNG!<br />
Wichtige Frage:<br />
Hat sich Ihre Kontonummer<br />
oder Anschrift geändert?<br />
Dann geben Sie bitte die Information an<br />
Dieter Heinemann, Am Freistein 49,<br />
Telefon / Fax 0 21 04 / 7 06 23 !<br />
Was heute noch an diesen<br />
Handwerksbetrieb erinnert, hat<br />
nun auch bald ausgedient. Das Reformhaus Beyer (vormals Möbel Thon) 4. 09. 2003 Foto: Peter Birschel<br />
17
18<br />
Kinder lieben Mettmann<br />
Hatten die Kinder einen Spass als sie mit ihrer Lehrerin und Helmut Kreil Mettmann erkundeten.<br />
Am Pferdebrunnen ist dann Entspannung.<br />
„Noch können die Wanderschuhe im Schrank bleiben,<br />
aber in wenigen Wochen ist es soweit, dann heißt es wieder auf zur<br />
Himmelfahrtswanderung.<br />
Der Feiertag und unsere Wanderung sind ja immer donnerstags, diesmal am 20. Mai.<br />
Wir treffen uns um 10 Uhr am Buswendeplatz Schwarzbachstraße.<br />
„Natur pur“ heißt diesmal das Motto, es geht über Wiesen und Felder.<br />
Deshalb ist es besonders wichtig, gutes Schuhwerk und entsprechende Kondition mitzubringen.<br />
Die Wanderstrecke beträgt etwa 3,5 Stunden. Nach dem Imbiss, lecker hergerichtet von Karl-Heinz<br />
Köberich, besteht leider keine Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Mettmann zurück<br />
zu kehren. Doch Wanderführer und Organisator Werner Kreil verspricht:<br />
„Es wird ein echtes Erlebnis!“<br />
KONTENUMSTELLUNG<br />
Die „<strong>Aule</strong>n <strong>Mettmanner</strong>“ haben eine neue Kontonummer:<br />
Kto.-Nr. 0001 710 748 mit der alten BLZ 301 502 00<br />
An alle Lastschriftzahler der Kreissparkasse Düsseldorf:<br />
„Sie brauchen uns die neue , geänderte Kontonummer nicht mitzuteilen,<br />
das wird von uns in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse für Sie erledigt!“<br />
19
20<br />
Alte Urkunden im Stadtarchiv<br />
Stadtarchivarin Gudrun Wolfertz hat in der <strong>Medamana</strong> 3/2003 aus dem Stadtarchiv berichtet. Es ging um das Gut Hugenhaus,<br />
die Familie Comberg, Besitzer des Gutes, hatten die alten Urkunden, die über Jahrhunderte auf dem Hof wie ein Schatz gehütet<br />
wurden, der Stadt übereignet. Es handelt sich um Pergamenturkunden, die aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen. Nun sind diese<br />
Urkunden vom Rheinischen Archiv- und Museumsamt in Brauweiler restauriert worden. Sie wurden geglättet und unter besondere,<br />
schützende Folien gelegt, damit die kostbaren Stücke keinen Schaden nehmen durch Licht oder Schmutz. Interessierte Besucher<br />
können die Dokumente im Stadtarchiv einsehen.<br />
Unser Vorstandsmitglied Dieter Heinemann hat die Urkunden digital fotografiert, hier ein paar Beispiele:<br />
Urkunde 1461 Foto: Dieter Heinemann Urkunde 1531 Foto: Dieter Heinemann<br />
Was macht eigentlich….<br />
Willi Thomas<br />
im Vorstand bei uns <strong>Aule</strong>n?<br />
Heute begnügt er sich mit dem Posten des Beisitzers. Jedes Jahr besorgt er die<br />
vielen Eier zum traditionellen Eierkippen zu Ostern. In seine Befugnisse fällt auch die<br />
Barkasse, wenn es um kleinere Beträge geht. Klar, dass er auch jetzt noch Aufsicht<br />
im Stadtgeschichtshaus macht.<br />
Seit 30 Jahren ist Willi Thomas Mitglied. Damals traf er Horst Julius, ein besonders<br />
aktives Vorstandsmitglied. Der sagte zu ihm: „Dich können wir gebrauchen, werde<br />
Mitglied!“ Er war selbst erstaunt, als er in alten Zeitungen im Archiv jüngst sein<br />
Konterfei am Zapfhahn beim Scheunenfest 1974 sah. Also hat er gleich die Ärmel<br />
hochgekrempelt und mit angepackt. Schon bald kam er in den erweiterten Vorstand.<br />
Von 1985 bis 2002 war er als 2. Schatzmeister mit Beitragsangelegenheiten beschäftigt.<br />
Er erinnert sich: „Damals wurden die Beiträge über Formulare eingezogen, die<br />
von Hand ausgefüllt werden mussten. Ich lag zum Stichtag im Krankenhaus und war<br />
unruhig. Wenn die Formulare nicht rausgingen, bekamen die <strong>Aule</strong>n kein Beitragsgeld.<br />
Kurzerhand bat ich meine Frau, mir den ganzen Kram zu bringen. Gerade als ich alles<br />
auf meinem Bett ausgebreitet hatte, kam die große Visite mit dem Oberarzt, den ich<br />
die ganze Zeit noch nicht gesehen hatte. Der machte vielleicht Augen! Ich habe ihn<br />
über das Beitragswesen der <strong>Aule</strong>n aufgeklärt.“<br />
Übrigens, seine Frau Margot hat ihren Willi immer unterstützt.<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 2004<br />
Sonntag 11.04.2004 (11.00 Uhr) Traditionelles Eierkippen (Pferdebrunnen)<br />
Sonntag 25.04.2004 (11.00 Uhr) Fritz Geldmacher (Stadtgeschichtshaus)<br />
Sein Leben, sein Wirken für Mettmann<br />
Donnerstag 20.05.2004 ( ) Himmelfahrtswanderung (siehe Seite 19)<br />
Samstag 12.06.2004 ( ) Klingenmuseum Solingen<br />
(Abfahrtzeiten werden noch bekannt gegeben)<br />
Sonntag 18. 07.2004 (ab 14.00 Uhr) Café <strong>Medamana</strong> Heimatfest (Stadtgeschichtshaus)<br />
Samstag 14.08.2004 ( ) Besichtigung: Schloss- und Beschlägemuseum Velbert<br />
Samstag 25.09.2004 ( ) Jahresfahrt nach Hamm und Oelde<br />
Sonntag 10.10.2004 (13.00 Uhr) Mundartfrühschoppen (Stadtgeschichtshaus)<br />
Mittwoch 01.12.2004 (15.00 Uhr) Adventsstöndchen (Ev. Gemeindehaus)<br />
Fr.-So. 03.12-12.12.2004 Blotschenmarkt (Markt)<br />
Druckerei<br />
K.Waßer<br />
Bahnstraße 16 • 40822 Mettmann<br />
Telefon 24469<br />
Fax 22971<br />
www.druckerei-wasser.de<br />
info@druckerei-wasser.de<br />
21
22<br />
Mein lieber Freund und Weggenosse<br />
Lothar Eulner,<br />
mit dem ich viele Jahre niederbergischen Geschichten nachgegangen bin, ist verstorben.<br />
Die Verdienste um die Geschichte seiner Heimatstadt Hochdahl sind wichtig und werden<br />
unvergessen bleiben.<br />
Gemeinsam konnten wir fröhliche und auch ernste Ereignisse erkennen und ins Bewusstsein<br />
der heutigen Zeit bringen.<br />
Wir sind Lothar Eulner dankbar für sein Lebenswerk, das ich aus der Nähe miterleben<br />
durfte. In dieser Zeit der Neu-Gründung des Neanderthal-Museums nahmen wir<br />
Heimatfreunde mit Gestaltungsvorschlägen regen Anteil.<br />
Sein besonderes Interesse galt der Fundstelle des Neandertalers, hierzu hatte er gute<br />
Vorschläge, doch leider musste er, wie er erwähnte, zu früh „Tschüss“ sagen!<br />
Dein Horst-G. Hütten<br />
Otto Kamarikow ist tot<br />
Otto Kamarikow ist am 4. Februar im Alter von 71 Jahren<br />
gestorben.<br />
Er war vielen <strong>Mettmanner</strong>n seit Jahrzehnten bekannt und fester<br />
Bestandteil im Leben der Fußgängerzone. Die <strong>Mettmanner</strong><br />
kannten ihn als wahren Lebenskünstler. Er war sehr tierlieb<br />
und immer hilfsbereit. So ließ er sich zum Beispiel nicht lange<br />
bitten, wenn Frauchen oder Herrchen in Urlaub fuhren, den<br />
Hund oder die Katze zu versorgen.<br />
Wir übermitteln allen Geburtstagskindern, die in<br />
der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 2004<br />
65 Jahre und älter geworden sind, die herzlichsten<br />
Glückwünsche!<br />
Erna Baukhage geb. Mühlhoff 15.02. 84 Jahre<br />
Maria Baum 23.03. 83 Jahre<br />
Karl Dieter Bergfeld 11.03. 75 Jahre<br />
Horst Bernefeld 03.01. 68 Jahre<br />
Günter Bialek 17.01. 74 Jahre<br />
Marianne Bister 22.02. 74 Jahre<br />
Anneliese Blümel geb. Unterweg 19.02. 80 Jahre<br />
Charlotte Bouwens Simms geb. Bouwens 15.01. 85 Jahre<br />
Paul Brenger 05.01. 84 Jahre<br />
Christa Breuer geb. Hausmann 03.03. 68 Jahre<br />
Manfred Bröker 21.01. 69 Jahre<br />
Fritz Büll 25.02. 68 Jahre<br />
Oskar Chamski 13.01. 77 Jahre<br />
Eva-Luise Dill geb. Bettenhausen 26.01. 69 Jahre<br />
Elfriede Dittgen 08.03. 83 Jahre<br />
Hans-Werner Dittmann 15.03. 67 Jahre<br />
Rudolf Dittmann 07.03. 95 Jahre<br />
Renate Döhler geb. Klein 19.03. 67 Jahre<br />
Elisabeth Dörfler geb. Weller 24.01. 90 Jahre<br />
Helmut Dorp 24.03. 66 Jahre<br />
Ellen Dregenus geb. Schneider 20.03. 75 Jahre<br />
August Dreiling 17.01. 77 Jahre<br />
Wilhelmine Driesch 28.03. 97 Jahre<br />
Hans-Werner Düllberg 10.03. 65 Jahre<br />
Kurt Eicker 18.01. 80 Jahre<br />
Hilde Ellerton geb. Weber 29.03. 78 Jahre<br />
Hans Euer 14.02. 81 Jahre<br />
Otto Filgers 24.01. 92 Jahre<br />
Maria Fischer 25.03. 74 Jahre<br />
Else Flieter geb. Brenger 17.02. 78 Jahre<br />
Heinz Frey 10.01. 66 Jahre<br />
Lotte Frickenhaus 28.02. 79 Jahre<br />
Friedhelm Fürstenau 23.01. 70 Jahre<br />
Ursula Gester 06.03. 78 Jahre<br />
Mit großem Bedauern mussten wir Kenntnis nehmen,<br />
dass unsere Heimatfreundin<br />
Anita Jung<br />
geborene Meinel<br />
am 12. Februar 2004 in Euskirchen verstorben ist.<br />
Die Treue zur angestammten Heimat war ihr ein besonderes<br />
Anliegen. Das von ihr verfasste Büchlein „Die Kinder von der<br />
Wilhelmstraße“, das wir in Neuauflage heraus brachten, zeigt<br />
ihre Liebe zu Mettmann und ihre Verbundenheit mit der alten<br />
Heimat. Kaum ein anderes Mitglied hat sich so engagiert und<br />
interessiert an unserer Arbeit gezeigt wie Anita Jung. Wir haben<br />
eine Heimatfreundin verloren, die, wenn auch aus der Ferne, das<br />
Geschehen in Mettmann mit wachen Augen verfolgte.<br />
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Helmut Kreil<br />
Kurt Guse 07.01. 74 Jahre<br />
Josef Haas 24.03. 68 Jahre<br />
Heinz-Günther Haase 20.02. 76 Jahre<br />
Klaus Hahn 23.01. 72 Jahre<br />
Barbara Hartong geb. Schorn 16.02. 89 Jahre<br />
Elfriede Haß geb. Dörrenberg 06.01. 81 Jahre<br />
Hans Friedrich Haß 02.02. 75 Jahre<br />
Siegfried Hass 15.03. 79 Jahre<br />
Reimund Hassel 07.02. 72 Jahre<br />
Werner Hast 27.02. 79 Jahre<br />
Hilde Heil geb. Grunwald 28.02. 70 Jahre<br />
Pastor Hans-Martin Hermann 02.03. 68 Jahre<br />
Alwin Herrmann 05.02. 83 Jahre<br />
Grete Hielscher geb. Korbmacher 06.03. 85 Jahre<br />
Hildegard Hiller geb. Luhmann 25.03. 78 Jahre<br />
Joachim Hinn 25.03. 65 Jahre<br />
Siegfried Hoffstaedter 06.03. 80 Jahre<br />
Dagmar Höpfner geb. Löffler 06.02. 66 Jahre<br />
Waltraud Hörlle geb. Diepenbeck 16.01. 79 Jahre<br />
Elisabeth Horn geb. Töpfer 08.03. 88 Jahre<br />
Siegfriede Hunold geb. Schellscheidt 12.02. 91 Jahre<br />
Günther Hüsing 02.03. 72 Jahre<br />
Margarete Hüsing geb. Noll 20.03. 69 Jahre<br />
Anita Hütten geb. Veldung 03.02. 74 Jahre<br />
Horst-Günther Hütten 24.02. 79 Jahre<br />
Hanni Ilski 18.02. 84 Jahre<br />
Else Jansen geb. Plessmann 08.02. 86 Jahre<br />
Inge Jonasgeb. Kleinebeck 21.02. 70 Jahre<br />
Emmi Jung geb. Klevenhaus 13.03. 78 Jahre<br />
Käthe Jurgowiak 25.03. 70 Jahre<br />
Gerd-Otto Kalthoff 29.01. 68 Jahre<br />
Renate Kampen geb. Schneider 30.03. 70 Jahre<br />
Rolf Käppler 27.02. 66 Jahre<br />
Alwine Karger geb. Mehring 13.01. 74 Jahre<br />
Irmgard Kircher 14.01. 81 Jahre<br />
Anni Kirse geb. Ring 27.02. 70 Jahre<br />
Elfriede Klein geb. Makarow 16.01. 76 Jahre<br />
Luise Kliss geb. Löckenhoff 05.03. 65 Jahre<br />
Hans-Friedrich Klus 23.01. 77 Jahre<br />
Hartmut Koch 11.03. 68 Jahre<br />
Bruno Köhler 16.03. 78 Jahre<br />
23
Bruno Köhler 16.03. 78 Jahre<br />
Hanno Köhler 24.03. 66 Jahre<br />
Hubert Könen 15.02. 89 Jahre<br />
Rosemarie Kranenberg geb. Holländer 19.03. 71 Jahre<br />
Josef Krüger 06.02. 78 Jahre<br />
Karl Winand Krüsken 08.02. 73 Jahre<br />
Lieselotte Kückels geb. Stausberg 21.01. 83 Jahre<br />
Rudi Kühler 04.02. 84 Jahre<br />
Ursula Kunz geb. Pierre 22.01. 66 Jahre<br />
Heinrich Lamers 07.01. 80 Jahre<br />
Margret Lechten geb. Bax 07.01. 81 Jahre<br />
Martha Lehmann geb. Weidtmann 25.03. 95 Jahre<br />
Gerd Lindig 04.01. 82 Jahre<br />
Waldemar Lipka 15.01. 65 Jahre<br />
Wilhelm Lövenich 01.03. 70 Jahre<br />
Helmuth Lukat 07.03. 75 Jahre<br />
Horst Manderla 31.01. 69 Jahre<br />
Ellen Marquardt geb. Schriever 11.03. 74 Jahre<br />
Friedhelm Mauermann 05.03. 75 Jahre<br />
Willi Meiswinkel 15.01. 86 Jahre<br />
Marlies Metz geb. Müller 12.02. 68 Jahre<br />
Maria Müller geb. Decker 17.01. 66 Jahre<br />
Martin Müschenich 15.02. 81 Jahre<br />
Heinz-Josef Nelleskamp 05.03. 66 Jahre<br />
Hildegard Nickel geb. Schönenberg 31.01. 83 Jahre<br />
Helene Nußbaum geb. Wilkesmann 27.03. 85 Jahre<br />
Lieselotte Oettking geb. Engelking 19.02. 86 Jahre<br />
Friedhelm Otto 16.01. 69 Jahre<br />
Hans Parizeck 27.01. 71 Jahre<br />
Marga Passmann geb. Backeshoff 12.01. 80 Jahre<br />
Heinz Perpeet 14.03. 73 Jahre<br />
Kurt Perpeet 23.01. 74 Jahre<br />
Friedrich Wilhelm Perpet 14.03. 69 Jahre<br />
Hildegard Pickshaus geb. Büttner 05.03. 83 Jahre<br />
Christel Plante geb. Sy 03.01. 66 Jahre<br />
Maria Pöhler geb. Sluka 29.01. 90 Jahre<br />
Werner Püttmann 29.03. 79 Jahre<br />
Frank Rainer 04.01. 69 Jahre<br />
Margot Rasehorn geb. Berndhäusel 19.03. 69 Jahre<br />
Gerda Rasel geb. Henker 05.03. 71 Jahre<br />
Johannes Rehnert 04.02. 83 Jahre<br />
Erich Roedel 02.03. 70 Jahre<br />
Elisabeth Ropertz geb. Beck 06.02. 81 Jahre<br />
Hanna Rüthning geb. Sauter 28.01. 80 Jahre<br />
Joachim Sander 18.02. 67 Jahre<br />
Elisabeth Schad geb. Kräntzer 04.03. 77 Jahre<br />
Siegfried Scherer 04.03. 69 Jahre<br />
Otto Schickenberg 10.01. 83 Jahre<br />
Hannelore Schmidt geb. Mann 02.03. 74 Jahre<br />
Irma Schmidt geb. Schmidt 30.03. 81 Jahre<br />
Maria Schmidt geb. Hanten 06.03. 77 Jahre<br />
Willi Schmidt 08.02. 82 Jahre<br />
Hans Schmier 08.01. 76 Jahre<br />
Werner Schneider 09.01. 75 Jahre<br />
Dagmar Schnock geb. Kuhles 03.03. 71 Jahre<br />
Günther Schruck 28.03. 84 Jahre<br />
Leni Schwabe 05.03. 94 Jahre<br />
Wilhelm Seibel 22.03. 70 Jahre<br />
Paul Selzener 15.01. 82 Jahre<br />
Erika Semmroth geb. Winterhager 07.03. 87 Jahre<br />
Albert Sieg 02.01. 72 Jahre<br />
Ilse Siegers geb. Oster 22.01. 78 Jahre<br />
Hubert Speck 24.03. 67 Jahre<br />
Karl-Dieter Sprenger 04.03. 66 Jahre<br />
Marten Steen 15.02. 67 Jahre<br />
Hans Werner Steinmetz 08.02. 73 Jahre<br />
Hans Stellmann 11.03. 79 Jahre<br />
Bernd Stockem 01.03. 65 Jahre<br />
Christel Strecker geb. Leukel 15.02. 70 Jahre<br />
Emmy Stürmer 12.02. 76 Jahre<br />
Fredi Teige 07.02. 76 Jahre<br />
Herta Theunissen geb. Haude 18.03. 90 Jahre<br />
Karl Heinz Thielmann 28.01. 84 Jahre<br />
Wilhelm Thomas 25.03. 77 Jahre<br />
Rudolf Tiedermann 29.01. 69 Jahre<br />
Karl Wilhelm Valentin 10.02. 82 Jahre<br />
Ingeborg Vetter geb. Overhoff 03.01. 77 Jahre<br />
Elisabeth Wahnemühl geb. Clemens 20.02. 67 Jahre<br />
Hannelore Weber geb. Ritterskamp 04.01. 78 Jahre<br />
Edith Weiss geb. Hofmann 24.01. 83 Jahre<br />
Klaus Weyermann 07.01. 66 Jahre<br />
Christa Wille geb. Haunschild 23.02. 74 Jahre<br />
Erna Wirtz geb. Klump 31.03. 85 Jahre<br />
Erna Wruck geb. Schmechel 24.02. 74 Jahre<br />
Lieselotte Zeberl geb. Becker 13.01. 75 Jahre<br />
24<br />
G 4175<br />
Bürger- und Heimatvereinigung „<strong>Aule</strong> <strong>Mettmanner</strong>“ e. V.<br />
Mittelstraße 10, 40822 Mettmann<br />
Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt<br />
Falls Empfänger verzogen, nachsenden!<br />
Als neue Mitglieder begrüßen wir:<br />
Dieter Kottmann<br />
Wolfgang Schlösser<br />
Inge Jonas geb. Kleinebeck<br />
Renate Radloff<br />
Pfarrer Winfried Motter<br />
Wir nahmen Abschied von folgenden<br />
Heimatfreunden:<br />
Josefine Schneppering geb. David 87 Jahre<br />
Berta Damke geb. Geldmacher 102 Jahre<br />
Horst Hütz 79 Jahre<br />
Heinz Jonas 70 Jahre<br />
Anna Gierling geb. Peters 82 Jahre<br />
Hans Sauter 79 Jahre<br />
Horst Kruse 79 Jahre<br />
Wir danken allen Heimatfreunden, die in<br />
so großer Zahl an unserer diesjährigen<br />
Mitgliederversammlung am 7. März in der<br />
Neandertalhalle teilgenommen haben.<br />
Eine solche Großveranstaltung wäre ohne die<br />
vielen ehrenamtlichen Helfer nicht denkbar.<br />
Hierfür ein besonderes Dankeschön.<br />
Der Schriftleiter