DKV-Magazin Nr. 6 - Chronik des deutschen Karateverbandes

Nordrhein-Westfalen
Länder
3.700 Euro für den Elterntreff
Leukämie- und tumorerkrankter Kinder Dortmund e.V.
Unter der Schirmherrschaft des Dortmunder
Budo Sportvereins 1959 e.V. in Zusammenarbeit
mit dem Goju Ryu Karate Dortmund e.V.
fand zum sechsten mal der Kampfkunstlehrgang
zugunsten des Elterntreffs Leukämieund
tumorerkrankter Kinder, Dortmund e.V.
statt.
Die gespendeten 3.700 Euro gingen komplett an
den Elterntreff, der sich in Dortmund um das Wohlergehen
Leukämie- und tumorerkrankter Kinder
und deren Familien auf der Kinderkrebsstation K1 in
der Kinderklinik Dortmund, kümmert. Über 100
Kampfsportbegeisterte verschiedener Kampfkünste
kamen aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen
um für den guten Zweck gemeinsam zu trainieren
und zu lernen.
Die Teilnehmer spendeten jeweils 20,– Euro anstelle
einer sonst üblichen Lehrgangsgebühr, zugunsten
des Elterntreffs. Als Referenten konnten
nationale und internationale Sportler der Kampfsportszene
gewonnnen werden, die für den guten
Zweck kostenlos unterrichteten. Es konnte der Interessierte
Zuschauer über den motivierten Anfänger,
hin zum Fortgeschrittenen und Meister neues
lernen. Uwe Portugall zeigt Selbstverteidigung aus
dem Goju Ryu Karate gegen versuchtes Fassen,
Fassen, und gegen Schlagangriffe. Jaysee führte in
das funktionelle Training für Kampfsportler ein.
Claudio Matthyszcyk begeisterte mit Thai Boxen
Grundtechniken und Kombinationen am Partner
und an der Pratze. Stefan Tomesch demonstrierte
Krav Maga, das israelische Selbstverteidigungs- und
Kampfsystem der Israelischen Armee. Alex Bayer
unterrichtete MMA – Mixed Martial Arts = gemischte
Kampfkünste, Kämpfen im Stand und Boden,
sowie Übergänge vom Stand in den Boden.
Christian von Praun präsentierte Individual Combat
System, hier die Abwehr von Schlägen und An-
griffen mit und ohne Waffen, sowie Abwehr mit einfachen
Hilfsmitteln wie Kugelschreibern. Thomas
Holtmann gab eine Einführung Brazilian Jiu Jitsu –
Gracie Barra ein aus dem Japanischen Jiu-Jitsu in
Brasilien entwickeltes System, mit großem Anteil an
Selbstverteidigungstechniken im Boden.
Wettkämpfe starten im Stand und werden im Boden
bis zur Aufgabe weitergeführt (ohne zu schlagen
oder zu treten). Thorsten Klangwarth zeigte Jeet
Kune Do – das Selbstverteidigungssystem, welches
von Bruce Lee entwickelt wurde.
„Wer rastet, der rostet“ sagt eine bekannte
Lebensweisheit. Aus diesem Grunde verzichten
die Trainer des Karate-Club Bonn I, auf
ihren Urlaub und laden stattdessen die Mitglieder
des Vereines aber vor allen Dingen
auch Gäste aus benachbarten Vereinen ein –
mit großem Erfolg.
Ein vom sportlichen
Leiter, Thomas
Merzbach 3.
Dan, speziell
ausgeklügelter
Trainingsplan
begeisterte die
Teilnehmer diesesSommertrainings,
wurden
neben den traditionellen Bereichen des Karate-
Sportes von der Grundschule über Kumite bis zur
höheren Kata, auch Besonderheiten wie Atem-Kata,
Selbstverteidigung etc. regelmäßig in das Training
eingebunden. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie
Horst Kallinowski gab einen Einblick in Selbstverteidigung
mit und ohne Waffen, Schwerpunkt
schnelles und präzises Schlagen in der Verteidigung.
Bei Birgitt Zöhner gab es Judo-Würfe und Haltetechniken
im Boden. Armin Eslami interessierte viele
Teilnehmer für Luta Livre – aus Brasilien stammende
Kampfsportart, ohne Anzüge, Kämpfe starten im
Stand und werden im Boden bis zur Aufgabe
weitergeführt (ohne zu schlagen oder zu treten).
Achim Mattusek erklärte Aikido als Selbstverteidigung
unter Ausnutzung der Energie des Angreifers
zu seinem Nachteil, mittels Würfen und Hebeln.
Sascha Wagener zeigte Tierformen in den Shotokan-Karate
Katas. Es gab ein reichhaltiges Speisenund
Getränkeangebot, so dass die Teilnehmer und
Zuschauer gut versorgt waren.
Fazit
Bei Sonnenschein war die Veranstaltung ein voller
Erfolg und soll nächstes Jahr zum 50-jährigen Jubiläum
des Dortmunder Budo-SV zum siebten Mal
durchgeführt werden.
Viele Bilder zum Lehrgang gibt es in Kürze auf der
Homepage der Veranstaltung:
www.Kampfkunst-vs-Kinderleukaemie.de
KARATE-CLUB BONN I
Erfolgreiche Kyu-Prüfungen zum Abschluss des Sommertrainings
dieser Sport alle Alterklassen anspricht und jeden
Einzelnen zu Höchstleistungen befähigen kann. Verdienter
Lohn waren daher auch mit Bravour bestandene
Kyu-Prüfungen und die Bitte an Thomas und
seine Trainer, bereits für 2009 die Planungen aufzunehmen.
Am 01.09.08
beginnt ein
Schnupperkurs
für Kinder ab 6
Jahre unter dem
Motto „Kinder
stark machen”.
Ziel ist es, gerade
auch wieder nach
dem schrecklichen
Ereignis in
Leipzig, Kinder über das übliche Maß hinaus zu sensibilisieren
für Fragen der Sicherheit aber auch auf
durch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung
hervorgerufenen Gefahren.
Wilfried Schulz, Bonn
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