16 Jackets, drei Kategorien, viele gute und einige ... - Unterwasser

� TECHNIK 

100 · � 11/07 

16 Jackets, drei Kategorien, 

viele gute und einige erschreckende 

Werte – so lautet das Fazit des bisher 

größten Jacket-Auftriebstests in der 

Geschichte von �. 

[Auftriebstest] 

Treibende Kräfte 

I 

n schöner Regelmäßigkeit bringen die 

Tauchartikelhersteller Neuheiten auf den 

Markt, die noch besser, noch komfortabler 

und sowieso das Non-Plus-Ultra sind. Mit 

der gleichen Regelmäßigkeit lassen wir diese 

Neuheiten in die Redaktion kommen, um sie 

für unsere Leser etwas genauer unter die Taucherlupe 

zu nehmen. Jeder Test steht dabei 

unter einem anderen Aspekt. Waren es beim 

letzten Mal noch die Auftriebsverluste durch 

den Einsatz von integrierten Bleitaschen, so 

wollten wir diesmal die auftriebsstärksten 

Wing-, Stabilizing- und ADV-Jackets auf deren 

Maximalleistung testen. Bei der Modell- 

Auswahl beschränkten wir uns in der ADV- 

Sektion auf »reine« ADV-Varianten. Das heißt, 

dass so genannte Hybride (Blasenform entspricht 

einer Mischung aus ADV und Wing) 

nicht beurteilt wurden. 

[ Sinnfrage ] 

Die Aufgabe an die Hersteller lautete also: 

Aktuelle, »reinrassige« Jackets mit dem größten 

Auftriebsvolumen zum Testen einsenden. 

Letztlich hatte also jeder die freie Auswahl, 

welchen seiner Schützlinge er ins Rennen 

schicken wollte. Am Testtag standen somit 

16 Jackets auf der Prüfliste – die bisher größ- 

te Herausforderung an einen �- 

Jacket-Test. Hinter dem Testgedanken stand 

die Frage: Welche Modelle erfüllen unsere 

Der Test der Wing-Jackets 

muss zukünftig unter anderen 

Aspekten stattfinden 

Anforderungen an ein Ganzjahresjacket im 

Bezug auf den Auftrieb? Das mindestens zu 

erreichende Auftriebsvolumen lag, wie schon 

immer, bei 16,5 Litern in der Größe M. Dass 

TEC_Jacket-Test_rg_1107.indd 100 08.10.2007 14:36:25 Uhr

die Wings hier die Nase vorne haben würden, 

war uns vorab klar. Hier stand eher die Frage 

im Vordergrund, ob und zu welchen Auftriebsverlusten 

es durch den Einsatz einer Zehn- 

Liter-Tauchflasche und den Taucher, der im 

Jacket steckt, kommt. Bis auf eine Ausnahme 

bestätigten alle »Flügel-Kandidaten«, dass 

sie sich von Taucher und Flasche nicht »einschränken« 

lassen. In Zukunft werden wir diese 

Kandidaten unter anderen Aspekten (Doppelflaschen-System, 

Trockentauchanzug usw.) 

testen. Die Ergebnisse der anderen Modell- 

Versionen lagen im Durchschnitt nahe an 

unserer Mindestanforderung. Bestätigt oder 

übertroffen wurde diese jedoch nur von den 

wenigsten. Hier wäre es endlich an der Zeit 

für wirklich neue Innovationen. 

[ Warnung ] 

Eine Warnung müssen wir an (fast) alle 

Hersteller aussprechen: Jackets mit einem bereits 

sehr geringen Auftriebswert ohne Taucher 

und Atemgasflasche als doppelflaschentauglich 

zu deklarieren, grenzt nicht nur an 

Leichtsinn, sondern ist unter Umständen auch 

lebensgefährlich. � 

� Alexander Kaßler 

Fotos: links und rechts unten: Roland Gerhardt · Rechts oben: Alexander Fritsch 

So testen wir: 

Meinungen über unsere Auftriebstests mag es viele geben. 

Die einen sehen unsere geforderten 16,5 Liter Auftriebsvolumen 

mit Taucher und Flasche (Zehner Stahl) als überzogene 

Forderung an. Die anderen schmunzeln über diesen 

geringen Wert. Wie auch immer: Wir sind der Meinung, ein 

Ganzjahresjacket muss diesen Wert mindestens erreichen, 

um das geringste Maß an Sicherheit zu bieten. Bei unserem 

Test durchlaufen die Jackets zwei Phasen: Im ersten Durchgang 

wird der reine Auftriebswert des maximal aufgeblasenen, 

geschlossenen Jackets ermittelt. Dieser wird an einer 

auf dem Poolboden fixierten Federwaage abgelesen. 

Im zweiten Durchgang wird das Jacket samt Zehn-Liter- 

Stahlflasche und neutral tariertem Taucher auf Tauchstation 

geschickt. Das Jacket wird wiederum maximal belüftet, 

und der Taucher atmet (aus einer Extraflasche) ein. 

Test-Notizen 

JACKET: TEST 

Unser aktueller Test fand im Freizeitbad »Palm Beach« in 

Stein bei Nürnberg statt. Neben interessierten, ungläubigen 

und staunenden Blicken der Schwimmbadbesucher 

gab es auch Kommentare, die wir Ihnen nicht vorenthalten 

möchten: Zwei ältere Damen im Vorbeigehen: »Du, sag 

mal, was machen die denn da«? »Ich weiß auch nicht. Aber 

ich glaube, die sind vom ADAC und testen gerade die Kindersitze, 

ob die auch nicht untergehen tun.« 

11/07 � · 101 


ADV-JACKETS 

� TECHNIK 

102 · � 11/07 

Beuchat MasterLift Comfort (419 Euro) 

A.P Valves Buddy Commando (573 Euro) 

Solide, gefällig und eine kleine Auftriebsschwäche: 

Ein Modell für den Einsatz als Reisejacket. 

Optisch und funktional ist das Comfort 

ein gefälliges ADV-Jacket. Der 

Schnitt und somit der Verlauf der 

Blase wirkt selbst im befüllten Zustand 

nicht einengend. Bedienerfreundlich 

fallen sowohl die Schnellablässe 

als auch der Flaschengurt 

auf. Gut zu handeln ist die Inflator- 

Einheit mit einem für unseren Geschmack 

jedoch zu langen Faltenschlauch. 

Auch der Umgang mit dem 

plastischen und grazilen Bleisystem 

erfordert Gewöhnung. In punkto 

Auftriebsvolumen kann es im Vergleich 

zu anderen Beuchat-Modellen 

nicht punkten. Packmaß 

und Gewicht machen es zu 

einem idealen Reisejacket. 

Günstig Preisniveau Teuer 

Amateur Anspruch Profi 

Tadellos und beeindruckend: Mit dem Commando 

geht man am besten ganzjährig tauchen. 

Die Neuauflage des Commando von 

Buddy hat uns überzeugt. Für den 

Einsatz als reines Urlaubsjacket ist es 

wortwörtlich »etwas zuviel des Guten«. 

Wer jedoch ein robustes Ganzjahres-Jacket 

sucht, dem sei es 

wärmstens empfohlen. Unter den getesteten 

ADV-Modellen hatte es 

mit 18,5 Litern den besten Auftriebs-Wert 

mit Taucher, was gerade 

einmal sieben Prozent unter 

der maximalen Leerbefüllung 

lag. Die robuste Verarbeitung 

verspricht lange Lebensdauer. 

Und das Buddy-typische Konzept 

samt umfangreichem Zubehör 

(0,4-Liter-Ponyflasche) ab Werk 

lässt keine Wünsche offen. 



Dem gewöhnungsbedürftigen Bleitaschen- 

System (Bild oben) steht ein umso praktischeres 

Flaschengurt-Sytem gegenüber 

Den Oktopus-Inflator (oben) sowie ein kleines 

Messer (unten) gibt es beim Buddy Commando 

bereits ab Werk ohne Aufpreis 

TEC_Jacket-Test_rg_1107.indd 102 08.10.2007 14:37:56 Uhr 

Alle Fotos: Roland Gerhardt

Camaro BC Pro (400 Euro) 

Gut, aber minimalistisch: Der Gesamteindruck ist 

stimmig, der Auftriebswert könnte besser sein. 

Das integrierte Bleitaschen-System (oben) ist 

passabel. Das Signalhorn (Hammerhead) ist 

auch beim Camaro-Jacket inklusive 

Der Neoprenspezialist Camaro setzt 

mit seinem bisher einzigen Jacket- 

Modell auf eine Standard-Ausführung, 

an der alles dran ist, was dran 

sein muss. Allerdings sind unsere gemessenen 

Auftriebswerte mit und 

ohne Taucher (11 und 13 Liter) zu gering. 

Diese Tatsache sollte bei der 

Mitnahme von Zusatzausrüstung 

und bei der Auswahl des Tauchgebietes 

bedacht werden. Bei Warmwasser- 

und Urlaubseinsätzen fällt 

der geringe Auftrieb weniger ins Gewicht. 

Neben der guten Grundausstattung, 

zu der auch integrierte 

Blei- und Trimmbleitaschen gehören, 

wirft es komfortable Trageeigenschaften 

in die Waage. 



Oceanic Probe LX (469 Euro) 

Sehr gut und dennoch letzer: Der Ausstattungs- 

und Komfort-Riese zeigt Auftriebsschwäche. 

In punkto Stauraum ist das Oceanic Probe 

spitze: Blei- und Trimmbleitaschen sowie zusätzlichen 

Stauraum gibt es zur Genüge 

In punkto Ausstattung macht dem 

Probe kein anderes Modell etwas vor. 

Angefangen bei mehreren D-Ringen, 

Trimm-, Bleitaschen und kleineren 

Zubehörtaschen bis hin zu einer angenehmen 

Passform im befüllten 

Zustand: Es gäbe fast nichts auszusetzen, 

wäre da nicht der schlechte Auftriebswert 

von 14 Litern im Zustand 

ohne Taucher und Flasche und der 

Wert von gerade einmal neun Litern 

samt Taucher und Flasche. Steckt also 

ein Taucher im Jacket, gehen ganze 

35 Prozent an Auftriebsvolumen 

verloren. Das ist eindeutig zu viel. 

In unserem Auftriebs-Test belegte 

es daher, trotz guter Ausstattung 

den letzten Platz. 



JACKET: TEST 

11/07 � · 103 

ADV-JACKETS 


WING-JACKETS 

� TECHNIK 

108 · � 11/07 

Poseidon Bea Sea 100 (Summe der Komponenten 984 Euro) 

Ralf Tech WR1 (640 Euro) 

Kompaktes Großformat: Das modulare System 

ermöglicht individuelle Anpassungen. 

Bei den Anhängern des technischen 

Tauchens gehören die Produkte der 

Marke Poseidon schon seit Jahren 

zum guten Ton. Für unseren Test 

haben wir das modulare System 

der Bea Sea-Serie getestet. Zum 

Einsatz kam ein Modell mit 

Edelstahl-Trage, einem optional 

erhältlichen Gurtsystem 

und einer Doppelblase mit 36 

Litern Auftriebsvolumen. An 

den Auftriebswerten gab es mit 

und ohne Taucher absolut nichts 

auszusetzen. Zusammenbau und 

Handling erfordern jedoch etwas Erfahrung 

und technisches Verständnis. 

Die Qualität und Verarbeitung 

sind von höchstem Niveau. 



Hochwertig »technisch«: Beim WR1 finden sich 

Qualität, Robustheit und Funktionalität. 

Auf den ersten Blick macht das WR1 

einen gewaltigen Eindruck (bezogen 

auf die Größe). Dieser täuscht 

auch bei näherer Betrachtung 

nicht. Ganz und gar für das technische 

Tauchen konzipiert, bringt 

es eine sehr hochwertige Verarbeitung 

und sehr robuste 

Eigenschaften mit. Dies beginnt 

beim Gurtsystem und endet 

bei der Doppelblase. Von unseren 

getesteten Wings hatte es 

die kleinste Blase, mit der trotzdem 

noch 27 Liter im Leerzustand 

und 25 Liter mit Taucher 

und Flasche erreicht wurden. Neben 

der Basisversion bietet es zahlreiche 

Zusatz-Tools zur Ergänzung. 



(Oben) Beim Auftriebskörper kann zwischen 

vier Größen gewählt werden. Auch die Flaschenhalterung 

ist variabel wählbar 

(Oben) Das teilgepolsterte Harness beinhaltet 

auch einen Schrittgurt. (Unten) Das WR1 wird 

(ohne Backplate) als Softback verkauft 



Ralf Tech Evolution (449 Euro) 

Exot im handlichen Reiseformat: Stabilizing-Jacket 

mit guten Werten und ansprechenden Eigenschaften. 

Das dicke Rückenpolster spielt beim Evolution 

die tragende Rolle. (Unten) Die Doppelgurte 

geben der Flasche den richtigen Halt 

Scubapro Master (639 Euro) 

Seit Jahrzehnten bewährt: Hervorragende Werte und 

seit Jahren ein feste Größe im Stabilizing-Segment. 

(Oben) Weithin sichtbar und großvolumig 

präsentieren sich die Taschen des Master. 

(Unten) Praktischer Flaschen-Spanngurt 

Viele Hersteller für Stabilizing-Jackets 

gibt es nicht mehr. Umso erfreulicher 

für alle Fans dieses Typus, dass Ralf 

Tech mit dem Evolution einen ansprechenden 

Vertreter im Sortiment hat. 

Was uns im Test sofort positiv auffiel, 

war das handliche Packmaß. Dank 

des Softbacks kann es auf Handtaschenformat 

gebracht werden. Im 

Auftriebstest erreichte es mit 21 Litern 

im Leerzustand und 16 Litern 

samt Taucher und Flasche optimale 

Werte. Subjektiv war uns das 

Handling des sehr langen Inflatorschlauches 

zu umständlich. 

Ansonsten gab es bezüglich 

Bedienung und Ausstattung 

keinen Grund zu Kritik. 



Eigentlich wurde schon alles über 

das Master Jacket von Scubapro gesagt. 

Nach der Devise »Gutes soll 

man nicht ändern« behauptet es sich 

seit vielen Jahren als das Stabilizing- 

Jacket schlechthin. In unserem Test 

kam es mit 27 Litern im Leerzustand 

und 21 Litern samt Taucher und Flasche 

sehr gut weg. Kleines Manko: 

Muss das Jacket samt Taucher voll 

belüftet werden, wird es für selbigen 

ziemlich eng. Fans dieses Klassikers 

wissen es bereits: Ausstattung und 

Komfort sind für einen Vertreter 

der Stabilizing-Fraktion tadellos. 

Als eines von wenigen erfüllt es 

sogar die strenge Norm eines 

Rettungsmittels. 



JACKET: TEST 

11/07 � · 109 

STABILIZING-JACKETS 


WING-JACKETS 

� TECHNIK 

106 · � 11/07 

Apeks WTX (ab 499 Euro) 

Beuchat Masterlift Tek (559 Euro) 

Baukastensystem nicht nur für »Techniker«: Komfort 

und Leistung sind beim WTX auf höchstem Niveau. 

Modular heißt das Zauberwort 

beim Wing-Modell von Apeks. 

Bei unserem Testmodell bestand 

es aus einem Edelstahl- 

Harness, dem Komfort-Begurtungssystem 

inklusive sehr 

gutem Rückenpolster und der 

37-Liter-Blase. Zugegeben, 

der Auftriebskörper macht nur 

bei Doppelflaschen-Einsätzen 

Sinn. Bei unserer Messung 

lag es, wie fast alle Wings, weit 

über dem messbaren Bereich. 

Das Gesamtpaket ist nicht nur 

perfekt verarbeitet, sondern bietet 

auch höchsten Tragekomfort 

unter und auch über Wasser. Auch 

für Nicht-Tekkies eine Empfehlung. 



(Oben) Auftretende Zugkräfte werden per 

Dreipunkt-System verteilt. (Unten) Die Atemgasflasche 

wird per Schienensystem befestigt 

Nicht nur optisch, sondern auch funktional gefällig: 

Eines der kleinsten Wings im Test zeigt Größe. 

Der erste, ansprechende Eindruck 

des Masterlift bestätigt sich auch 

beim Tauchen. Eine Aluminium-Platte 

stellt die Basis für ein variables 

Gurtsystem, das sich an die Ansprüche 

und Körpermaße des Tauchers 

anpassen lässt. Der große Unterschied 

zu allen anderen getesteten 

Wing-Jackets lag im Schnitt und somit 

den Packmaßen. Beindruckend 

handlich protzt es trotzdem mit weit 

über 30 Litern Auftriebsvolumen. Der 

optisch gute Eindruck wird durch 

die robuste Verarbeitung zusätzlich 

unterstrichen. Aufgrund der 

überaus guten Eigenschaften 

empfiehlt sich das Masterlift 

auch für Nicht-Tekkies. 



(Oben) Die Aluminum-Platte wird leider ohne 

Polsterung geliefert. (Unten) Praktisch und 

typisch Beuchat: Flaschengurt zum Einhaken 



Cressi-sub Back Lift ( 469 Euro) 

Komfortable Flugmaschine: Ein Wing-Jacket mit 

dickem Polster bei Auftrieb und Komfort. 

(Oben) Etwas versteckt, aber technisch gut gelöst, 

ist die Lage der Trimmbleitaschen. 

(Unten) Kein Mangel an zusätzlichem Stauraum 

Mares Icon MRS Plus (429 Euro) 

Wing-Jacket mit gestutzten Flügeln: Beim Icon 

MRS Plus siegt der Komfort über den Auftriebswert. 

(Oben) Integrierte Bleitaschen gehören genauso 

zum guten Ton wie auch der Gummizug, 

der die Blase in Zaum hält (unten) 

Für das harte technische Tauchen 

eignet sich das Wing- 

Modell von Cressi-sub eher 

weniger. Für Sporttaucher 

mit Vorlieben für Wings 

könnte es jedoch genau das 

richtige sein. Komfortable 

Polsterungen, ein gutes Bleitaschen-System 

und einfaches 

Handling bestätigen 

die gute Cressi-Performance. 

Die ermittelten Auftriebswerte 

von 21 Litern im Leerzustand 

und 18 Litern samt 

Taucher und Flasche sind gut. 

14 Prozent Auftriebsverlust 

für ein Wing-Jacket sind noch 

akzeptabel. 



In Mares-eigener Manier bietet das 

Wing-Modell einen hervorragenden 

Tragekomfort unter und über Wasser. 

Leider ist dies aber auch die einzige 

Eigenschaft, die uns im Test ohne 

Wenn und Aber überzeugen konnte. 

Betrachtet man die erreichten Auftriebswerte 

von 15 Litern im Leerzustand 

und lediglich 11,5 Litern mit 

Taucher und Flasche, so sind diese Ergebnisse 

für ein Wing-Jacket mehr 

als schlecht. 23 Prozent Unterschied 

dürfen bei diesem Konzept nicht 

auftreten. Hier sollte auch die vom 

Hersteller angegebene Doppelflaschentauglichkeit 

nicht in die Praxis 

umgesetzt werden. Optisch und stilistisch 

top, technisch ein Flop. 



JACKET: TEST 

11/07 � · 107 

WING-JACKETS 


ADV-JACKETS 

� TECHNIK 

104 · � 11/07 

Poseidon Pro (449 Euro) 

Scubapro T’Force (489 Euro) 

Poseidon präsentiert Großes: Das Standard-Jacket 

beeindruckt mit sehr guten Auftriebswerten 

Auf den ersten Blick ist das ADV-Modell 

von Poseidon nichts besonderes. 

Alle gefälligen Ausstattungs-Merkmale 

wie Blei-, Trimmblei- und große 

Seitentaschen sind vorhanden. Die 

Bedienelemente sind umkompliziert 

im Handling. Im Bereich Auftriebsvolumen 

liegt es dann aber weit 

über dem Durchschnitt und sogar 

auf Platz zwei unseres ADV-Jacket- 

Tests. Mit 21 Litern im Leerzustand 

und 17,5 Litern mit Taucher und 

Flasche ist es für den Ganzjahres- 

Taucheinsatz uneingeschränkt 

zu empfehlen. Einziges Manko: 

Bei voller Blase wird es eng 

im Jacket und der Taucher 

stark eingeschnürt. 



(Oben) Mittlerweile gehört die integrierte 

Bleitasche zum Standard. (Unten) Das Signalhorn 

(Hammerhead) gehört zur Ausstattung 

Stilistisch eines der Besten, technisch im Mittelfeld: Das 

T’Force hat viele Stärken und fast keine Schwächen. 

Was die Optik angeht, landet es 

auf dem ersten Platz unserer subjektiven 

Bewertungsrunde. Und in 

punkto Verarbeitung und Funktionalität 

können sich einige unserer Testkandidaten 

ein Beispiel nehmen. Im 

Handling, Transport und Gebrauch 

lässt es keine Wünsche offen. Genügend 

D-Ringe, robuste Schnallen 

und Nähte sowie ansprechende 

Details machen es zum Hingucker. 

Eine kleine Schwäche 

zeigte sich jedoch in unserem 

Auftriebstest: Mit 17 Litern im 

Leerzustand noch im grünen 

Bereich, waren es samt Taucher 

und Flasche nur noch magere 

13 Liter Auftrieb. 



Sowohl das Bleitaschen-System (oben) 

als auch der Flaschenspanngurt lassen aus 

Bediener-Sicht keine Wünsche offen 



Seaquest Latitude XLT (349 Euro) 

Das Kleinste mit großen Werten: Das Einstiegsmodell 

von Seaquest zeigt respektable Eigenschaften. 

(Oben) Das SureLock-Bleitaschen-System ist 

einfach zu bedienen. (Unten) Der Flaschengurt 

wird einfach nur eingehakt - fertig 

Dass die Mannen aus dem Hause 

Seaquest etwas vom Jacket-Bau verstehen, 

ist allein schon durch die lange 

Marktpräsenz naheliegend. Immerhin 

stammt eines der ersten 

ADV-Jackets von Seaquest. Beim Latitude 

findet sich alles Notwendige 

(intergrierte Blei- und Trimmbleitaschen). 

Mit 16,5 Litern (leer) und 

13 Litern Auftriebsvolumen samt 

Taucher und Flasche liegt es im 

Mittelfeld und sollte aus unserer 

Sicht als Einstiegs- oder 

Urlaubsjacket eingesetzt werden. 

Dies zeigen auch das geringe 

Gewicht und die Packmaße, 

die es problemlos im 

Koffer verschwinden lassen. 



Seemann Blac Jac XP (439 Euro) 

Viel dran und viel drin: Die Ausstattungsmerkmale 

überzeugen, und der Auftrieb ist akzeptabel. 

Blei- und Trimmbleitaschen sind nicht nur 

hochwertig verarbeitet, sondern auch leicht 

zu bestücken und funktional tadellos 

Mittlerweile trägt das Blac Jac auch 

schon ein paar Daseinsjahre auf der 

Rückentrage. Wie ein guter Wein ist 

auch das Jacket mit den Jahren immer 

besser geworden. Die aktuelle 

Version beeindruckt mit einem 

großen Ausstattungsspektrum 

(Fronttasche im Kummerbund, vielerlei 

Befestigungsmöglichkeiten) 

sowie komfortablen Elementen 

(Polsterungen, geschwungener 

Schultergurt). Die erreichten Auftriebswerte 

sind mit 18 Liter im Leerzustand 

gut, mit 14 Liter samt Taucher 

und Flasche jedoch immer noch 

zu gering (wir fordern 16 Liter). Trotz 

dieses kleinen Mankos empfiehlt es 

sich als Ganzjahresjacket. 



JACKET: TEST 

11/07 � · 105 

ADV-JACKETS 


� TECHNIK 

● ADV-Jackets · ● Wing-Jackets · ● Stabilizing-Jackets 

Beuchat MasterLift Comfort 

Vertrieb: Beuchat 

Web: www.beuchat.fr 

Preis in Euro: 419,– 

��TECHNISCHE DATEN 1) 

Material: 840er Nylon 

Rückentrage: Hardpack, gepolstert 

Größen: XX - XL 

Bleiintegriert: ja 

Doppelpack: ja 

Schnellablass: 3 

��MESSWERTE 

tatsächl. Auftrieb ohne Taucher 1) 

14 kg 

– Sollwert + 

5 16,5 28 

Auftrieb mit Taucher 2) 

10,5 kg 



Volumenverlust in % 

25 % 

+ – 

0 15 30 

Poseidon Pro 

110 · � 11/07 

Vertrieb: Poseidon 

Web: www.poseidon.kiel.com 



Material: 1000er Cordura 


Größen: S - XL 






21 kg 




17,5 kg 




16,7 % 

+ – 

0 15 30 

S. 102 S. 102 S. 103 

S. 103 

A.P Valves Buddy Commando 

Vertrieb: A.P Distribution 

Web: www.apdistribution.de 





Größen: S - XXL 






20 kg 




18,5 kg 




7,5 % 

+ – 

0 15 30 

Scubapro T‘Force 

Vertrieb: Johnson Outdoors 

Web: www.scubapro.biz 





Größen: XS - XXL 






17 kg 




13 kg 




23,5 % 

+ – 

0 15 30 

Camaro BC Pro 

Vertrieb: Camaro 

Web: www.camaro.at 











13 kg 




11 kg 




15,4 % 

35,7 % 

+ – + – 

0 15 30 0 15 30 

Seaquest Latitude XLT 

Vertrieb: Aqua Lung 

Web: www.aqualung.de 





Größen: XS - XL 


Doppelpack: nein 




16,5 kg 




13 kg 




21,2 % 

+ – 

0 15 30 

Oceanic Probe LX 

Vertrieb: Oceanic 

Web: www.oceanic.de 



Material: 1600er Cordura 








14 kg 




9 kg 




S. 104 S. 104 S. 105 

S. 105 

Seemann Black Jac XP 


Web: www.seemannsub.de 











18 kg 




14 kg 




22,2 % 

+ – 

0 15 30 



Apeks WTX 

Vertrieb: Aqua Lung 

Web: www.aqualung.de 

Preis in Euro: ab 499,– 


Material: Cordura 

Rückentrage: Backplate, gepolstert 

Größen: variabel 

Bleiintegriert: optional 


Schnellablass: mind. 1, bis zu 4 



> 30 kg 




> 30 kg 




nicht messbar 

+ – 

0 15 30 

Poseidon BeaSea 100 

Vertrieb: Poseidon 

Web: www.poseidon-kiel.com 

Preis in Euro: ab 640,– (im Test 984,–) 



Rückentrage: Backplate 

Größen: variabel 






> 30 kg 




> 30 kg 




Beuchat Masterlift Tek 

Vertrieb: Beuchat 

Web: www.beuchat.fr 




Rückentrage: Backplate 

Größen: Einheitsgröße 








nicht messbar 

7,4 % 

23,8 % 

22,2 % 

+ – + – + – + – 

0 15 30 0 15 30 0 15 30 0 15 30 

1) �� 

> 30 kg 21 kg 

– Sollwert + – Sollwert + 

5 16,5 28 5 16,5 28 

> 30 kg 18 kg 

– Sollwert + – Sollwert + 

5 16,5 28 5 16,5 28 

nicht messbar 14 

+ – + – 

0 15 30 0 15 30 

Ralf Tech WR1 

Vertrieb: Marlin 

Web: www.marlin.de 




Rückentrage: Softpack 

Größen: Einheitsgröße 



Schnellablass: 2 (optional 4) 



27 kg 




25 kg 




Cressi-sub Back Lift 

Vertrieb: Cressi-sub 

Web: www.cressi-sub.de 




Rückentrage: Hardpack 









Ralf Tech Evolution 

Vertrieb: Marlin 

Web: www.marlin.de 






Bleiintegriert: nein 





21 kg 




16 kg 




Mares Icon MRS Plus 

Vertrieb: Mares 

Web: www.mares.com 











15 kg 




11,5 kg 




23,3 % 

+ – 

0 15 30 

Scubapro Master 


Web: www.scubapro.biz 


JACKETS: TESTERGEBNISSE 

�� 

�� 

�� 

�� 





Bleiintegriert: nein 





27 kg 




21 kg 




●��●��●�� 

11/07 � · 111

16 Jackets, drei Kategorien, viele gute und einige ... - Unterwasser

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?