Oktober 2012 - Freie Biblische Gemeinde Grossbottwar-Winzerhausen
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Herzlich Willkommen<br />
In der Übung bleiben<br />
Ein jüdischer Rabbi wurde einmal gefragt, warum die Israeliten bei ihrem Zug durch die<br />
Wüste immer nur so viel Manna fanden, dass es für einen Tag reichte; warum kam nicht<br />
Manna für ein ganzes Jahr auf einmal herab<br />
Der Rabbi antwortete mit einem Gleichnis: „Ein König hatte einen Sohn. Er setzte ihm<br />
seinen Unterhalt für das ganze Jahr fest, und folglich begrüßte der Sohn das Angesicht<br />
des Vaters nur einmal im Jahr. Da machte sich der Vater auf und setzte den Unterhalt<br />
seines Sohnes für jeden einzelnen Tag fest. Dafür begrüßte der Sohn das Angesicht seines<br />
Vaters von nun an täglich.“<br />
Und der Rabbi fuhr fort: „Der Dank gerät leicht ins Vergessen, wenn er nicht täglich geübt<br />
wird.“<br />
In diesem Monat feiern wir das Erntedankfest. Eigentlich schade, wenn wir uns nur einmal<br />
jährlich daran erinnern, was wir alles von unserem Gott und Vater erhalten haben.<br />
Denn Dankbarkeit erleuchtet unsere Augen und macht uns sensibel für die Gnade und<br />
Größe unseres Gottes. Undankbarkeit hingegen verfinstert unser Herz, dass wir Gott, den<br />
Geber, nicht mehr erkennen.<br />
„Es ist erstaunlich, was Freude<br />
und Dank alles vermögen. Sie<br />
sind die beste Medizin gegen<br />
trübe Stunden. Dankbarkeit<br />
und Freude sind der Schlüssel<br />
zu einem erfüllten Leben. Wer<br />
danken kann, freut sich, für<br />
den bekommt die Welt ein<br />
neues Gesicht. Dank und Freude<br />
sind der kürzeste Weg zum<br />
Herzen des anderen.“<br />
Wer für das Gute, das er hat, nicht dankt, wird<br />
auch nicht glücklich sein mit dem, was er sich<br />
wünscht. Wer hingegen für die kleinen<br />
Peter Hahne<br />
Dinge dankt, kommt schneller ins Staunen<br />
über die großen Dinge! Wenn wir<br />
das Danken neu entdecken, werden<br />
wir erleben und erfahren, wie sich<br />
um uns aber auch in uns die Welt<br />
verändert. Genau diese Veränderung<br />
brauchen wir täglich!<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns<br />
ganz neu, dass wir täglich vor das<br />
Angesicht unseres Vaters treten.<br />
So bleiben wir in der Übung und der<br />
Dank gerät nicht in Vergessenheit.<br />
Norbert Marschlich