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Gegenwarts - Helmstedter Universitätstage

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<strong>Helmstedter</strong> Colloquien<br />

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Datum Unterschrift<br />

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An die<br />

Stadt Helmstedt • Anja Kremling-Schulz<br />

Markt 1 • 38350 Helmstedt<br />

Telefon: (05351) 17-2500 • Fax: (05351) 595714<br />

info@universitaetstage.de www.universitaetstage.de<br />

Wir danken unseren Förderern<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage werden von der Stadt Helmstedt mit<br />

Unterstützung des Landkreises Helmstedt, der Stiftung Braunschweigischer<br />

Kulturbesitz, der Volksbank Helmstedt eG, der E.ON Avacon AG, der<br />

E.ON Energy from Waste, der E.ON Kraftwerke GmbH, der Bürgerstiftung<br />

Ostfalen für die Landkreise Helmstedt und Börde, europe direct Regierungsvertretung<br />

Braunschweig/Europa Büro Braunschweig, OBI-Markt<br />

Helmstedt sowie dem Lions Club Helmstedt und dem Lions Club Haldensleben<br />

veranstaltet.<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage sind Bestandteil der Projektes Grenzenlos<br />

- Wege zum Nachbarn.<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage sind eine öffentliche Veranstaltung.<br />

und<br />

Haldensleben<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage<br />

27./28. September 2013, Juleum, Collegienstraße 1, Helmstedt<br />

Das<br />

Jahrhundert<br />

der<br />

Gewalt<br />

Stadt Helmstedt · Markt 1 · 38350 Helmstedt<br />

Anja Kremling-Schulz · Tel.: (05351) 17-2500 · Fax: (05351) 595714<br />

info@universitaetstage.de · www.universitaetstage.de


Tradition und Moderne<br />

Im Jahr 1576 wurde die nach ihrem Gründer<br />

Herzog Julius benannte Academia Julia mit<br />

Theologischer, Juristischer, Medizinischer<br />

und Philosophischer Fakultät feierlich eröffnet.<br />

Dank hervorragender Gelehrter wie<br />

u.a. Johannes Caselius, Georg Calixt, Lorenz<br />

von Mosheim und Hermann Conring wurde<br />

Helmstedt die bedeutendste evangelische<br />

Hochschule des Reiches. Gegen die 1737 von<br />

der Hannoverschen Linie der Welfen gegründete<br />

Landesuniversität Georgia Augusta<br />

in Göttingen vermochte sich Helmstedt allerdings<br />

auf die Dauer nicht zu halten. Durch<br />

königlich-westfälisches Dekret wurde 1809<br />

die Aufhebung verfügt und der Lehrbetrieb<br />

1810 eingestellt.<br />

Anknüpfend an die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstradition<br />

und an die jüngste Geschichte<br />

als Grenzstadt an der Nahtstelle zwischen<br />

Ost und West, führt die Stadt Helmstedt im<br />

Rahmen ihres Projektes „Grenzenlos-Wege<br />

zum Nachbarn“ seit 1995 die <strong>Helmstedter</strong><br />

Universitätstage durch. Sie beschäftigen sich<br />

in wissenschaftlicher Auseinandersetzung<br />

mit den unterschiedlichen Entwicklungen<br />

der beiden deutschen Staaten und den daraus<br />

resultierenden Prägungen der Menschen,<br />

gehen jedoch außerdem über diese deutsche<br />

Thematik hinaus und behandeln im europäischen<br />

Kontext Fragen der Überwindung von<br />

Grenzen im engeren und im weiteren Sinne,<br />

in der politischen Realität wie in den Köpfen<br />

der Menschen. Vorträge, Diskussionen und<br />

der Gedankenaustausch über aktuelle interessierende<br />

Fragen sind Gegenstand der öffentlichen<br />

<strong>Helmstedter</strong> Universitätstage, die<br />

jedes Jahr unter einem bestimmten Thema<br />

stehen. Im alten Hauptgebäude der früheren<br />

<strong>Helmstedter</strong> Universität, dem Juleum, treffen<br />

Historiker, Wissenschaftler und Publizisten<br />

aus ganz Deutschland und Europa zusammen.<br />

Seit 1998 ist Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

(Berlin/Potsdam) wissenschaftlicher Leiter<br />

der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage.<br />

Anfahrtsinformationen<br />

2 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

Anfahrt über die Bundesautobahn<br />

(BAB A2)<br />

Verlassen Sie die A2 an der Ausfahrt 62 AS Helmstedt-<br />

Zentrum in Richtung Helmstedt Zentrum.<br />

Fahren Sie geradeaus auf die Walbecker Straße (L642).<br />

Sie passieren jetzt die Ortseinfahrt von Helmstedt.<br />

Bleiben Sie auf der Walbecker Straße (L642) und folgen<br />

Sie dem Straßenverlauf für ca. 900 m (Ampelkreuzung).<br />

Verlassen Sie die Walbecker Straße (L642) und biegen Sie<br />

links in die Vorsfelder Straße (L644) ein. Diese fahren Sie<br />

weiter geradeaus bis zur nächsten großen Kreuzung (Ampelkreuzung).<br />

Dort fahren Sie weiter geradeaus. Verlassen<br />

Sie die Straße Nordertor und biegen Sie halb rechts in die<br />

Straße Gröpern ein. Sie befinden sich jetzt in der Innenstadt<br />

von Helmstedt. Bitte benutzen Sie den nebenstehenden<br />

Stadtplan für Ihre Parkplatzsuche.<br />

Bitte beachten Sie: direkt am Juleum stehen nur sehr begrenzt<br />

Parkplatzmöglichkeiten zur Verfügung .<br />

Anfahrt über Bundesstraßen (B1, B244)<br />

Folgen Sie den Hinweisschildern Richtung Zentrum / Juleum<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

DB Bahnhof<br />

Fußweg zum Juleum / Innenstadt (ca. 10 Minuten)<br />

Bus<br />

Sie erreichen mit den Stadtlinien 391 oder 392 die Haltestellen<br />

Albrechtsplatz oder Marktplatz. Fußweg zum<br />

Juleum (ca. 3 Min.)<br />

Informationen:<br />

Stadt Helmstedt · Anja Kremling-Schulz<br />

· Markt 1 · 38350 Helmstedt<br />

Telefon: (05351) 17-2500 · Fax: (05351) 595714<br />

info@universitaetstage.de<br />

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Bestellung von <strong>Helmstedter</strong> Colloquien<br />

Die Hefte 1-13 werden Ihnen für 10,- € und ab Heft 14 für<br />

15,- € versandkostenfrei übersandt.<br />

Menge<br />

Herausgeber: Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

Titel<br />

Heft 1: Universitätstage 1998; Grenzen der Vereinigung;<br />

Autoren: Jürgen Kocka, Hans Misselwitz,<br />

Bernd Faulenbach, Peter Bender, Martin Sabrow<br />

Heft 2: Universitätstage 1999; Grenz-Fälle;<br />

Autoren: Alexander Demandt, Wolfgang Höpken,<br />

Hans-Hermann Hertle, Martin Sabrow<br />

Heft 3: Universitätstage 2000; Grenzen der Entgrenzung;<br />

Autoren: Thomas Gensicke, Wolfgang Templin,<br />

Dietrich Mühlberg, Martin Sabrow<br />

Heft 4: Universitätstage 2001; Heilung durch Wahrheit;<br />

Autoren: Hermann Lübbe, Martin Sabrow, Jutta Scherrer<br />

Friedrich Schorlemmer,<br />

Heft 5: Universitätstage 2002; Abschied von der Nation;<br />

Autoren: Otto Dann, Etienne Francois, Michael Jeismann,<br />

Reinhart Koselleck, Martin Sabrow<br />

Heft 6: Universitätstage 2003; Der geteilte Himmel<br />

Autoren: Wolfgang Emmerich, Ursula Heukenkamp,<br />

Siegfried Lokatis, Martin Sabrow<br />

Heft 7: Universitätstage 2004; Kulturen im Konflikt;<br />

Autoren: Wolfgang Schmale, Udo Steinbach,<br />

Herfried Münkler, Martin Sabrow<br />

Heft 8: Universitätstage 2005; 1990 - eine Epochenzäsur;<br />

Autoren: Dietrich Mühlberg, Detlef Junker,<br />

Hans-Ulrich Wehler, Martin Sabrow<br />

Heft 9: Universitätstage 2006; Die Krise des Sozialstaats;<br />

Autoren: Götz Aly, Peter Hübner, Winfried Süß,<br />

Otfried Höffe, Martin Sabrow<br />

Heft 10: Universitätstage 2007; Umstrittene Erinnerung;<br />

Autoren: Harald Welzer, Joachim Scherrieble, Volkhard<br />

Knigge, Claudia Kraft, Rudolf von Thadden, Martin Sabrow<br />

Heft 11: Universitätstage 2008; Mythos 1968;<br />

Autoren: Axel Schildt, Andreas Rödder, Ingrid Gilcher-Holtey,<br />

Jürgen Danyel, Gerd Koenen, Christian Semler,<br />

Knut Nevermann, Gerd Langguth, Martin Sabrow<br />

Heft 12: Universitätstage 2009; Bewältigte Diktaturvergangenheit20<br />

Jahre DDR-Aufarbeitung;<br />

Autoren: Ralph Jessen, Dorothee Wierling, Annette Weinke,<br />

Andreas Ludwig, Dieter Segert, Edgar Wolfrum, Martin Sabrow<br />

Heft 13: Universitätstage 2010; Leitbilder der Zeitgeschichte<br />

– Wie Nationen ihre Vergangenheit denken;<br />

Autoren: Anselm Doering-Manteuffel, Antonia Grunenberg,<br />

Konrad Jarausch, Robert Traba, Ulrich Pfeil, Simone Lässig,<br />

Adam Krzeminski, Martin Sabrow<br />

Heft 14: Universitätstage 2011; Autobiographische Aufarbeitung<br />

– Diktatur und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert;<br />

Autoren: Jochen Hellbeck, Thomas Ahbe, Volker<br />

Depkat, Oliver von Wrochem, Jost Hermand, Ulrike Jureit,<br />

Christoph Links, Siegfried Lokatis, Martin Sabrow<br />

Heft 15: Universitätstage 2012; Die Macht der Bilder<br />

Autoren: Gerhard Paul, Annette Vowinckel, Martin Kohlrausch,<br />

Hans-Ulrich Thamer, Kathrin Fahlenbrach, Martin<br />

Sabrow<br />

Heft 16: Universitätstage 2013; Das Jahrhundert der Gewalt<br />

Achtung! Hierbei handelt es sich um eine Vorbestellung, die<br />

erst nach Erscheinen des Heftes versandt werden kann.


Inhalt<br />

Geleitwort 3<br />

Einladung 4<br />

Beirat 6<br />

Programm 7<br />

Referenten 10<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow 10<br />

Prof. Dr. Michael Geyer 11<br />

Prof. Dr. Nicolas Beaupré 12<br />

Priv.-Doz. Dr. Habbo Knoch 13<br />

Dr. Jan C. Behrends 14<br />

Prof. Dr. Gabriele Metzler 15<br />

Prof. Dr. Herfried Münkler 16<br />

Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer 17<br />

Rahmenprogramm 19<br />

Livestream 28<br />

Partner 18/31<br />

Anfahrt 32<br />

Colloquien 33<br />

2013 1 - „Das Jahrhundert der Gewalt“ 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 1


Geleitwort<br />

Eugen Ruge<br />

In Zeiten des abnehmenden Lichts<br />

Roman einer Familie<br />

Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle<br />

Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien nach Ostberlin, über<br />

die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama,<br />

ein großer Deutschlandroman, der Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht: groß<br />

Das<br />

Jahrhundert<br />

durch seine menschliche Reife, seine Genauigkeit, seinen Humor.<br />

Drei Generationen stehen im Mittelpunkt: Die Großeltern, noch überzeugte widmen. Kommunisten,<br />

kehren Anfang der 50er Jahre heim in die junge DDR, um dort ihren Anteil am Aufbau der<br />

neuen Republik zu leisten. Ihr Sohn, als junger Mann nach Moskau emigriert und später<br />

nach Sibirien verbannt, tritt die Reise vom anderen Ende an: Er kehrt mit seiner russischen<br />

der<br />

Gewalt<br />

Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben<br />

will. Dem Enkel indes wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern zusehends zu eng –<br />

bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag des Patriarchen, in den Westen geht. Die<br />

Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation zu Generation zu verdunkeln:<br />

Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.<br />

Eugen Ruge, 1954 in Soswa (Ural) geboren, studierte Mathematik an der Humboldt-Universität<br />

und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde. Er war<br />

beim DEFA-Studio für Dokumentarfilm tätig, bevor er 1988 aus der DDR in den Westen ging.<br />

Seit 1989 arbeitet er hauptberuflich für das Theater und für den Rundfunk als Autor und<br />

Übersetzer. Für seine Theaterarbeit erhielt er 1993 den Schiller-Förderpreis des Landes<br />

Baden-Württemberg. 2009 wurde Eugen Ruge für sein erstes Prosamanuskript In Zeiten des<br />

abnehmenden Lichts mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet. Für den gleichnamigen<br />

Roman erhielt er 2011 den aspekte-Literaturpreis und den Deutschen Buchpreis.<br />

Herzlich willkommen<br />

Krisen, Kriege, die deutsch-deutsche Teilung und weitere Katastrophen<br />

prägten das 20. Jahrhundert. Neben dem wissenschaftlichen<br />

Leiter der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage, Herrn Prof. Dr.<br />

Martin Sabrow, werden namhafte Fachhistoriker und Kulturwissenschaftler<br />

wie Prof. Dr. Michael Geyer (Chicago), Prof. Dr. Nicolas<br />

Beaupré (Clermont-Ferrand), Priv.-Doz. Dr. Habbo Knoch<br />

(Göttingen), Dr. Jan C. Behrends (Potsdam), Prof. Dr. Gabriele<br />

Metzler (Berlin), Prof. Dr. Herfried Münkler (Berlin) und Prof. Dr.<br />

Wilhelm Heitmeyer (Bielefeld) bei den<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstagen<br />

am 27. und 28. September 2013<br />

das Thema<br />

„Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

erörtern und sich dabei auch der Gewalt in der heutigen Zeit<br />

Wir freuen uns darüber hinaus auf Eugen Ruge, der aus seinem<br />

im Jahr 2011 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman<br />

„In Zeiten des abnehmenden Lichts“ lesen wird, und natürlich<br />

auf ein weiteres spannendes Rahmenprogramm.<br />

Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.<br />

Eugen Ruge<br />

In Zeiten des abnehmenden Lichts<br />

Roman einer Familie<br />

Originalausgabe<br />

432 Seiten<br />

ISBN: 978-3-498-05786-2<br />

€ (D) 19,95/ € (AT) 20,60/ sFr 28,50<br />

Erstverkaufstag: 01. September 2011<br />

Auch als E-Book erhältlich:<br />

ISBN: 978-3-644-01411-4<br />

€ (D) 16,99<br />

Für weitere Informationen und Kontakt:<br />

Regina Steinicke ▪ Rowohlt Verlage ▪ Presseleitung<br />

Telefon: 040 / 72 72-227 ▪ Fax: -395 ▪ E-Mail: regina.steinicke@rowohlt.de<br />

Matthias<br />

Wunderling-Weilbier<br />

Landrat<br />

Tobias<br />

Henkel<br />

Vorsitzender des Beirates<br />

Direktor der Stiftung<br />

Braunschweigischer Kulturbesitz<br />

Wittich<br />

Schobert<br />

Bürgermeister<br />

2<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“ 3


Einladung<br />

Einladung<br />

Herzlich willkommen<br />

Mit den <strong>Helmstedter</strong> Universitätstagen<br />

knüpft die Stadt Helmstedt an ihre fast<br />

250jährige Tradition als Universitätsstadt<br />

an und erinnert zugleich an ihre<br />

jüngste Geschichte als Grenzstadt an der<br />

Nahtstelle zwischen Ost und West von<br />

1945 bis 1989/90.<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage haben<br />

die Aufgabe, mit den Themen von<br />

Ausgrenzung und Integration zusammenhängende<br />

Fragen der Zeit und der<br />

Zeitgeschichte in einem akademischen<br />

Rahmen zu diskutieren und einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Sie bilden ein Tradition und Moderne verbindendes Forum der historischen<br />

Selbstvergewisserung, auf dem Zeitgeschichts- und <strong>Gegenwarts</strong>fragen<br />

der Spaltung und der Einigung, der Errichtung und des Zerfalls<br />

von Grenzen im Mittelpunkt stehen. Und sie wollen auf diese Weise<br />

selbst dazu beitragen, Grenzen zu überwinden oder durchlässiger zu<br />

machen: die Grenzen zwischen Ost und West, die Grenzen zwischen<br />

politischem Zentrum und politischer Peripherie, die Grenzen zwischen<br />

Fachwissenschaft und Öffentlichkeit.<br />

Das allmählich in die Geschichte zurücktretende 20. Jahrhundert wird<br />

in der Geschichtswissenschaft gegenwärtig neu vermessen. Immer deutlicher<br />

tritt es als ein Zeitalter der Extreme (Eric Hobsbawm) hervor,<br />

dessen verstörendstes und vielleicht auch prägendstes Merkmal eine<br />

präzedenzlose Entfesselung der Gewalt bildete. Vom Ersten Weltkrieg,<br />

„the great seminal catastrophe of this century“ (George Kennan), der<br />

das lange 19. Jahrhundert des Bürgertumsaufstiegs beendete, bis zu<br />

den weitgehend friedlichen Revolutionen 1989/91 zieht sich eine Konkurrenz<br />

der gesellschaftlichen Ordnungssysteme, deren furchtbare Gewaltspur<br />

in den letzten Jahren immer stärker in den Blick geraten ist.<br />

Sie reicht vom Massentod im Ersten Weltkrieg über den Großen Terror<br />

in der Sowjetunion und die beiderseitigen Greueltaten im Spanischen<br />

Bürgerkrieg bis hin zum Holocaust in deutscher und zum ukrainischen<br />

Holodomor in sowjetischer Verantwortung und weiter zu den Massenmorden<br />

des Maoismus in China und der Roten Khmer in Kambodscha<br />

bis zum Völkermord in Ruanda. Mit begrifflichen Umschreibungen wie<br />

„Zivilisationsbruch“ (Dan Diner) oder „Bloodlands“ (Timothy Snyder)<br />

oder „Roter Terror“ (Jörg Baberowski) versucht die Geschichtsforschung<br />

dem Phänomen der politischen und sinnweltlichen Gewaltentäußerung<br />

des 20. Jahrhunderts gerecht zu werden und sie von der teils mit ihr<br />

überlappenden, teils sie ablösenden „Entgewaltung“ der zweiten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts abzuheben.<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 verfolgen in Vorträgen und Podiumsdiskussion<br />

die doppelte Linie der Gewaltausbreitung und der Gewalteinhegung<br />

als einem zentralen Charakteristikum des 20. Jahrhunderts.<br />

Namhafte Fachhistoriker und Kulturwissenschaftler diskutieren<br />

die Phänomene der Gewaltentfesselung und der Gewaltnormalisierung<br />

am Beispiel der nationalistischen Lagerbildung und der nationalsozialistischen<br />

Volksgemeinschaft.<br />

Sie versuchen zugleich die wachsende Absage an die Gewalt als Mittel<br />

des Konfliktaustrags im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zu fassen<br />

und erörtern dabei den Aufstieg der Menschenrechte zu einem Leitparadigma<br />

der politisch-kulturellen Verständigung, aber auch den<br />

kulturellen Wertewandel vom Heroismus zum Viktimismus, von der<br />

Vergemeinschaftung zur Individualisierung in der gesellschaftlichen<br />

Selbstverständigung.<br />

Wie in jedem Jahr verspricht die Thematik der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage<br />

auch diesmal anregende Vorträge und lebhafte Debatten. Ich<br />

möchte Sie auch im Namen der Stadt Helmstedt herzlich einladen, am<br />

27./28. September ins Juleum zu kommen, um die Vortragsveranstaltungen<br />

zu besuchen, mit den Referenten zu diskutieren und am abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm teilzunehmen.<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

4<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

5


Beirat<br />

Programm<br />

Beirat <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage<br />

Zur Unterstützung bei der Themen- und Referentenauswahl<br />

und der inhaltlichen Gestaltung und<br />

Durchführung der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage<br />

wurde im Jahr 2001 der Beirat der <strong>Helmstedter</strong><br />

Universitätstage gegründet.<br />

Neben dem wissenschaftlichen Leiter der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage,<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow, und dem Bürgermeister<br />

der Stadt Helmstedt, Wittich Schobert, wirken in ihm folgende<br />

Mitglieder mit, die über die Region hinaus zur Etablierung und<br />

Verankerung der <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage beitragen:<br />

Vorsitzender: Tobias Henkel,<br />

Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz<br />

Dr. Karl Birker, Ratsvorsitzender<br />

Lorenz Flatt, OBI-Markt Helmstedt<br />

Manfred Flotho, Präsident des OLG Braunschweig a.D.<br />

Matthias Gericke, Vorstand Volksbank Helmstedt eG<br />

Benita Grüger-Vollheide,<br />

Studienrätin am Gymnasium am Bötschenberg<br />

Stefan Krieger, Landkreis Helmstedt<br />

Rainer Kuck, Studienrat am Gymnasium Julianum<br />

Hans-Otto Regenhardt, Studienrat am Gymnasium<br />

am Bötschenberg a. D. und Autor von Lehrbüchern<br />

zum Fach Geschichte<br />

Dr. Joachim Scherrieble, langjähriger Leiter der Gedenkstätte<br />

Deutsche Teilung Marienborn und ehem. Direktor der<br />

Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt<br />

Dr. Michael Strohmann, leitender Redakteur der<br />

Braunschweiger Zeitung/Büro Helmstedt<br />

Donnerstag, 26. September 2013<br />

19.30 Uhr Kino-Sondervorstellung<br />

„Das Haus am Fluss“<br />

Kino Roxy Lichtspiele, Nordertor 2, Helmstedt<br />

anschließend Podiumsdiskussion,<br />

Moderation: Dr. Michael Strohmann,<br />

Braunschweiger Zeitung<br />

Freitag, 27. September 2013<br />

16.30 Uhr Begrüßung<br />

Tobias Henkel, Beiratsvorsitzender<br />

Wittich Schobert, Bürgermeister<br />

Matthias Wunderling-Weilbier, Landrat<br />

16.45 Uhr Grußwort<br />

Dr. Reiner Haseloff<br />

Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt<br />

17.00 Uhr Einführung<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam)<br />

Die Rolle der Gewalt im 20. Jahrhundert<br />

17.30 Uhr Vortrag<br />

Prof. Dr. Michael Geyer (Chicago)<br />

Von der Lust am Leben zur Arbeit am Tod:<br />

Der Umbruch des Ersten Weltkriegs in der<br />

europäischen Erfahrungsgeschichte<br />

18.30 Uhr Vortrag<br />

Prof. Dr. Nicolas Beaupré (Clermont-Ferrand)<br />

Brutalisierte Gesellschaften Deutschland und<br />

Frankreich nach 1918<br />

20.30 Uhr Poetry Slam<br />

im Brunnentheater, Bad Helmstedt<br />

6 7<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Programm<br />

Programm<br />

Sonderausstellung vom 18.5. – 29.9.2013<br />

im Zonengrenz-Museum Helmstedt, Südertor 6, Helmstedt<br />

»Wir wollen freie Menschen sein!<br />

Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953«<br />

Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur<br />

Samstag, 28. September 2013<br />

10.00 Uhr Begrüßung<br />

Wittich Schobert, Bürgermeister<br />

10.10 Uhr Vortrag<br />

Priv.-Doz. Dr. Habbo Knoch (Göttingen)<br />

Grausame Bilder. Gewalt in der Fotografie des<br />

20. Jahrhunderts<br />

11.00 Uhr Vortrag<br />

Dr. Jan C. Behrends (Potsdam)<br />

Vom Kriegsrecht in Polen zur ‚friedlichen Revolution‘:<br />

Osteuropa zwischen Gewalt und Zivilität<br />

(1980-1991)<br />

12.00 Uhr Vortrag<br />

Prof. Dr. Gabriele Metzler (Berlin)<br />

Die Rolle der Gewalt in der deutschen und<br />

amerikanischen Studentenbewegung<br />

13.30 Uhr Führung zur <strong>Helmstedter</strong><br />

Universitätsgeschichte<br />

Marita Sterly M.A.<br />

Samstag, 28. September 2013<br />

15.00 Uhr Vortrag<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam)<br />

Die Revolution der Gewaltfreiheit. Zur Friedlichkeit<br />

des Umbruchs in Ostmitteleuropa 1989<br />

16.00 Uhr Vortrag<br />

Prof. Dr. Herfried Münkler (Berlin)<br />

Entstaatlichung und Gewaltentgrenzung in den<br />

Neuen Kriegen<br />

17.00 Uhr Abschlussdiskussion<br />

„Gewalt – ein historisches Phänomen<br />

Gewalterfahrung in der Gegenwart“<br />

Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Bielefeld) im Gespräch<br />

mit Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

18.30 Uhr Lesung<br />

Eugen Ruge (Berlin)<br />

„In Zeiten des abnehmenden Lichts“<br />

Sonntag, 29. September 2013<br />

10.00 Uhr Festgottesdienst<br />

Festpredigt Prof. Dr. theol. Klaus Fitschen<br />

(Leipzig)<br />

St.-Stephani Kirche Helmstedt, Großer Kirchhof<br />

Donnerstag, 03. Oktober 2013<br />

14.00 Uhr Rundfahrt Grenzenlos<br />

ab Zonengrenz-Museum Helmstedt, Südertor 6<br />

Das Jahrhundert<br />

der<br />

Gewalt<br />

8 9<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Referenten<br />

Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

Geboren 1954 in Kiel<br />

Prof. Dr. Michael Geyer<br />

Geboren 1947 in Freiburg im Breisgau<br />

1983-1993 Studienrat in Berlin<br />

1993-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsschwerpunkt<br />

Zeithistorische Studien Potsdam<br />

1996-2004 Projektbereichsleiter am Zentrum<br />

für Zeithistorische Forschung Potsdam<br />

2000 Habilitation an der FU Berlin<br />

2004-2009 Professor für Neueste und Zeitgeschichte<br />

an der Universität Potsdam<br />

Seit Ende Direktor des Zentrums<br />

2004 für Zeithistorische Forschung Potsdam<br />

Seit 1998<br />

Wissenschaftlicher Leiter der<br />

„<strong>Helmstedter</strong> Universitätstage“ und<br />

Herausgeber der „<strong>Helmstedter</strong> Colloquien“<br />

2009 Professor für Neueste und Zeitgeschichte<br />

an der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Die verdrängte Verschwörung. Der Rathenau-Mord und die deutsche Gegenrevolution,<br />

Frankfurt a.M. 1999; Das Diktat des Konsenses. Geschichtswissenschaft in der DDR<br />

1949-1969, München 2001, Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Große Kontroversen seit<br />

1945, München 2003 (Hrsg. zus. mit Klaus Große Kracht u. Ralph Jessen); Skandal und<br />

Diktatur. Formen öffentlicher Empörung im NS-Staat und in der DDR, Göttingen 2004<br />

(Hrsg.); Wohin treibt die DDR-Erinnerung Dokumentation einer Debatte, Göttingen<br />

2007 (Hrsg. zus. mit Rainer Eckert u.a.); Die Erinnerungsorte der DDR, München 2009<br />

(Hrsg.); „1989“ und die Rolle der Gewalt, Göttingen 2012 (Hrsg.).<br />

Vortrag:<br />

„Die Revolution der Gewaltfreiheit. Zur Friedlichkeit des<br />

Umbruchs in Ostmitteleuropa 1989“<br />

Samstag, 28.09.2013, 15.00 Uhr<br />

Podiumsdiskussion<br />

„Gewalt – ein historisches Phänomen<br />

Gewalterfahrung in der Gegenwart“ mit Prof. Dr. Wilhelm<br />

Heitmeyer<br />

Samstag, 28.09.2013, 17.00 Uhr<br />

1976 Dr. phil., summa cum laude, Albert Ludwigs Universität, Freiburg<br />

1976 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für europäische<br />

Geschichte, Abteilung Universalgeschichte, Mainz<br />

1976 - 1977 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, St. Antony‘s College, Oxford<br />

1981 - 1982 Stipendiat am Woodrow Wilson International Center for<br />

Scholars, Washington, D.C.<br />

1977 - 1986 Department of History, The University of Michigan - Ann<br />

Arbor<br />

1986 Department of History, The University of Chicago - Chicago,<br />

Professor of History<br />

1984 Gastprofessor, Universität Bochum, Lehrstuhl II<br />

1993 - 1994 Gastprofessor, John F. Kennedy Institut, FU Berlin<br />

1995 - 1996 Leibniz Professor, Universität Leipzig<br />

2004 Mitglied im Center for International Studies<br />

2004 Mitglied im Committee on Jewish Studies<br />

2003/2004 John Simon Guggenheim Memorial Fellowship<br />

Mitglied an der American Academy in Berlin<br />

2007/08 Auszeichnung mit dem Alexander von Humboldt-<br />

Forschungspreis<br />

2007- 2011 Dekan des Bereichs Menschensrechte an der Universität<br />

Chicago<br />

Seit 2003 Samuel N. Harper Professor für Deutsche und Europäische<br />

Geschichte an der Universität Chicago<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

„Aufrüstung oder Sicherheit. Die Reichswehr in der Krise der Machtpolitik, 1924-1936,<br />

Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte 91, Wiesbaden 1980; Deutsche<br />

Rüstungspolitik, 1860-1980, Frankfurt 1984; A Shattered Past: Reconstructing<br />

German Histories, Princeton 2002 (Hrsg. zus. mit Konrad Jarausch), Gewinner “Das<br />

Historische Buch 2003“; Der Zerbrochene Spiegel: Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert,<br />

Berlin 2005 (Hrsg. zus. mit Konrad Jarausch).<br />

Vortrag:<br />

„1900-1930 Von der Lust am Leben zur Arbeit am Tod:<br />

Der Umbruch des Ersten Weltkrieges in der europäischen<br />

Erfahrungsgeschichte“,<br />

Freitag, 27.09.2013, 17.30 Uhr<br />

Beitrag zum Braunschweiger Kulturprojekt 1913<br />

10 11<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Referenten<br />

Prof. Dr. Nicolas Beaupré<br />

Geboren 1970 in Laxou (Frankreich)<br />

Priv.-Doz. Dr. Habbo Knoch<br />

Geboren 1969 in Papenburg<br />

1988-2002 Studium der Geschichte an den Universitäten von Nancy,<br />

Lille und Nanterre<br />

1999-2004 Doktorand bzw. Post-Doktorand am Centre Marc Bloch in<br />

Berlin<br />

1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Seminar für Mittlere und<br />

Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen<br />

2000-2007 Wissenschaftlicher Assistent, Seminar für Mittlere und Neuere<br />

Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen<br />

Seit 2006<br />

Seit 2007<br />

Seit 2010<br />

Professur für moderne und neuere Geschichte als maître de<br />

conférences an der Universität Blaise Pascal in Clermont-<br />

Ferrand (Frankreich)<br />

Mitglied des Vorstands des Forschungszentrum des<br />

‘Historial de la Grande Guerre’ in Péronne<br />

Mitglied des ‘Institut universitaire de France’<br />

2003 Research Fellow am Remarque Institute, New York University<br />

2006-2007 DFG-Forschungsstipendiat am Institute for Historical<br />

Research, London, und an der Columbia University, New York<br />

2000-2007 Wissenschaftlicher Assistent, Seminar für Mittlere und Neuere<br />

Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen<br />

2008 Habilitation an der Georg-August-Universität Göttingen<br />

Seit 2008<br />

Geschäftsführer der „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“<br />

(Celle) und Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Schriftliche Ausarbeitungen vorwiegend über französische und deutsche Geschichte im<br />

20. Jahrhundert und vor allem über den Ersten Weltkrieg und dessen Folgen; Le Rhin. Une<br />

géohistoire, Paris 2005; Das Trauma des Krieges (1918-1932/33). Deutsch-französische Geschichte<br />

Band VIII, Darmstadt 2009; Les Grandes Guerres 1914-1945 (Buch über Frankreich<br />

in der Ära der Weltkriege), Paris 2012; Verteidigung einer Dissertation über die Frontdichter<br />

und -schriftsteller des Ersten Weltkrieges, die unter dem Titel „Ecrire en guerre, écrire la<br />

guerre. France-Allemagne 1914-1920“, Paris 2006, erschienen ist.<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Die Tat als Bild. Fotografien des Holocaust in der deutschen Erinnerungskultur, Hamburg<br />

2001; Kommunikation als Beobachtung. Medienwandel und Gesellschaftsbilder 1880-1960,<br />

München 2003 (Hrsg. zus. mit Daniel Morat); Orte der Moderne. Erfahrungswelten des<br />

19. und 20. Jahrhunderts, Frankfurt/New York 2005 (Hrsg. zus. mit Alexa Geisthövel);<br />

Bürgersinn mit Weltgefühl. Solidarischer Protest und politische Kultur in den sechziger und<br />

siebziger Jahren, Göttingen 2007 (Hrsg.); Gewalt und Gesellschaft. Klassiker neu gelesen,<br />

Göttingen 2011 (Hrsg. zus. mit Uffa Jensen, Daniel Morat und Miriam Rürup).<br />

Vortrag:<br />

„Brutalisierte Gesellschaften Deutschland und Frankreich<br />

nach 1918“<br />

Freitag, 27.09.2013, 18.30 Uhr<br />

Vortrag:<br />

„Grausame Bilder. Gewalt in der Fotografie des 20. Jahrhunderts“<br />

Samstag, 28.09.2013, 10.10 Uhr<br />

12 13<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Referenten<br />

Dr. Jan C. Behrends<br />

Geboren 1969 in Bremen<br />

Prof. Dr. Gabriele Metzler<br />

Geboren 1967 in Rheinfelden/Baden<br />

1992-2000 Studium der Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie<br />

an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-<br />

Universität zu Berlin, der University of Wisconsin und der<br />

Moskauer Lomonossov-Universität<br />

2000 Erstes Staatsexamen<br />

2000-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld<br />

und am Herder-Institut Marburg<br />

2004-2005 Post-Doc am Zentrum für Zeithistorische Forschung<br />

Potsdam<br />

2005-2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozialforschung (WZB)<br />

Seit 2005<br />

Seit 2011<br />

Lehrbeauftragter für neueste und osteuropäische Geschichte<br />

an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin<br />

Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung<br />

Potsdam<br />

1986-1992 Studium der Neueren Geschichte, der Politikwissenschaft und<br />

des Öffentlichen Rechts in Tübingen, München und an der<br />

London School of Economics<br />

1994-1995 Postdoc an der University of California in Berkeley<br />

1995-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für<br />

Zeitgeschichte Tübingen<br />

2000-2002 Schloeßmann-Stipendiatin der Max-Planck-Gesellschaft am<br />

MPI für Gesellschaftsforschung Köln und MPI für europäische<br />

Rechtsgeschichte Frankfurt/Main<br />

2002 Habilitation an der Universität Tübingen<br />

2002-2007 Leiterin der wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe der VolkswagenStiftung<br />

„Regieren im 20. Jahrhundert“<br />

Seit 2007<br />

Seit 2010<br />

Ord. Professorin für Geschichte Westeuropas und der transatlantischen<br />

Beziehungen an der Humboldt Universität Berlin<br />

Direktorin des HU-An-Instituts Centre Marc Bloch<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Die erfundene Freundschaft. Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der DDR<br />

(Zeithistorische Studien, Band 32), Köln/Weimar/Wien 2006; Mit fremdem Blick. Ernst<br />

Derendinger erinnert Moskau im Zeitalter von Revolution und Stalinismus (1910-<br />

1938), in: Historische Anthropologie 18, Zürich 2010; Visions of Civility. Lev Tolstoy<br />

and Jane Addams on the Urban Condition in fin de siècle Moscow and Chicago, in:<br />

European Review of History 18, Abingdon [u.a.] 2011; Heben wir einen neuen Staat als<br />

den Ausdruck einer neuen Ordnung aus der Taufe. Zur Legitimation von Staatlichkeit<br />

in Polen, der Tschechoslowakei und der SBZ/DDR (1943-1952), in: Jana Osterkamp/<br />

Joachim von Puttkamer, Sozialistische Staatlichkeit, München 2012.<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Großbritannien – Weltmacht in Europa. Handelspolitik im Wandel des europäischen<br />

Staatensystems 1856 bis 1871. (Studien zur Internationalen Geschichte, 3), Berlin<br />

1997; Internationale Wissenschaft und nationale Kultur. Deutsche Physiker in der internationalen<br />

Community, 1900-1960, Göttingen 2000; Der deutsche Sozialstaat. Vom<br />

Bismarckschen Erfolgsmodell zum Pflegefall, Stuttgart/München 2003; Einführung in<br />

das Studium der Zeitgeschichte, Paderborn 2004; Konzeptionen politischen Handelns<br />

von Adenauer bis Brandt. Politische Planung in der pluralistischen Gesellschaft,<br />

Paderborn 2005; Gewalträume. Soziale Ordnungen im Ausnahmezustand (Hrsg. zus.<br />

mit Jörg Baberowski), Frankfurt/New York 2012; Konfrontation und Kommunikation.<br />

Demokratischer Staat und linke Gewalt in der Bundesrepublik und den USA in den<br />

1970er Jahren, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 60 (2012), S. 249-277.<br />

Vortrag:<br />

„Vom Kriegsrecht in Polen zur ‚friedlichen Revolution‘:<br />

Osteuropa zwischen Gewalt und Zivilität (1980-1991)“<br />

Samstag, 28.09.2013, 11.00 Uhr<br />

Vortrag:<br />

„Die Rolle der Gewalt in der deutschen und amerikanischen<br />

Studentenbewegung“<br />

Samstag, 28.09.2013, 12.00 Uhr<br />

14 15<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Referenten<br />

Prof. Dr. Herfried Münkler<br />

Geboren 1951 in Friedberg/Hessen<br />

Ab 1972<br />

Studium der Germanistik, Politikwissenschaft<br />

und Philosophie in<br />

Frankfurt<br />

1987 Habilitation an der Goethe-Universität Frankfurt/M.<br />

Seit 1992<br />

Lehrstuhl für Theorie der Politik am Fachbereich Sozialwissenschaften<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Seit 1982<br />

Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer<br />

Geboren 1945 in Nettelstedt (NRW)<br />

Professor für Sozialisation an der Universität Bielefeld<br />

1996 Auf seine Initiative wurde das Institut für interdisziplinäre<br />

Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld<br />

als zentrale wissenschaftliche Einrichtung gegründet.<br />

1992 Berufung in die neukonstituierte Berlin-Brandenburgische<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

Bis 2013<br />

Direktor des Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung<br />

(IKG) der Universität Bielefeld<br />

1993 Gastdozentur am Institut für Höhere Studien Wien<br />

2001 Akademieprofessur der Berlin-Brandenburgischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

2004-2005 Gastprofessur am Wissenschaftszentrum für Sozialwissenschaften<br />

Berlin<br />

2009 Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch<br />

Seit 2012<br />

Opus-Magnum-Stipendium der Volkswagen- sowie der<br />

Thyssen-Stiftung<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Machiavelli. Die Begründung des politischen Denkens der Neuzeit aus der Krise der Republik<br />

Florenz, Frankfurt/M. 1982; Das Blickfeld des Helden. Zur Darstellung des Römischen<br />

Reiches in der germanisch-deutschen Heldendichtung, Göppingen 1983; Machtzerfall.<br />

Die letzten Tage des Dritten Reiches dargestellt am Beispiel der hessischen Kreisstadt<br />

Friedberg, Berlin 1985; Im Namen des Staates. Die Begründung der Staatsraison in der<br />

Frühen Neuzeit, Frankfurt/M. 1987; Siegfrieden. Politik mit einem deutschen Mythos,<br />

Berlin 1988 (Hrsg. zus. mit Wolfgang Storch); Odysseus und Kassandra. Politik im Mythos,<br />

Frankfurt/M. 1990; Gewalt und Ordnung. Das Bild des Krieges im politischen Denken,<br />

Frankfurt/M. 1992; Hobbes zur Einführung, Frankfurt/M. 1993; Politische Bilder,<br />

Politik der Metaphern, Frankfurt/M. 1994; Reich, Nation, Europa. Modelle der politischen<br />

Ordnung, Weinheim 1996; Nationenbildung. Die Nationalisierung Europas im Diskurs<br />

humanistischer Intellektueller. Italien und Deutschland, Berlin 1998 (Hrsg. zus. mit Hans<br />

Grünberger und Kathrin Mayer); Lexikon der Renaissance, München 2000 (Hrsg. zus. mit<br />

Marina Münkler); Die neuen Kriege, Reinbek b. Hamburg 2002; Über den Krieg. Stationen<br />

der Kriegsgeschichte im Spiegel ihrer theoretischen Reflexion, Weilerswist 2002; Der neue<br />

Golfkrieg, Reinbek b. Hamburg 2003; Imperien. Die Logik der Weltherrschaft – Vom Alten<br />

Rom bis zu den Vereinigten Staaten, Berlin 2005; Der Wandel des Krieges. Von der Symmetrie<br />

zur Asymmetrie, Weilerswist 2006; Die Deutschen und ihre Mythen, Berlin 2009;<br />

Mitte und Maß. Der Kampf um die richtige Ordnung, Berlin 2010.<br />

Vortrag:<br />

„Entstaatlichung und Gewaltentgrenzung in den Neuen<br />

Kriegen“<br />

Samstag, 28.09.2013, 16.00 Uhr<br />

Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer ist Autor bzw. Herausgeber zahlreicher Publikationen<br />

und Schriftenreihen zur Gewalt- und Konfliktforschung. Darüber<br />

hinaus ist er als Gutachter für verschiedene Institutionen der Forschungsförderung<br />

tätig. Er arbeitete als Leiter verschiedener Forschungsgruppen zu<br />

Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und ethnisch-kulturellen<br />

Konflikten. Prof. Dr. Heitmeyer ist Editor-in-Chief des International Journal<br />

of Conflict and Violence. Sein Forschungsinteresse galt seit 1982, also seit<br />

ca. 30 Jahren, Rechtsextremismus, Gewalt, ethnisch-kulturellen Konflikten,<br />

sozialer Desintegration und seit 15 Jahren der Gruppenbezogenen<br />

Menschenfeindlichkeit. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt der Gewalt<br />

im Globalen Süden.<br />

Veröffentlichungen u.a.:<br />

Gewalt. Schattenseiten der Individualisierung bei Jugendlichen aus unterschiedlichen<br />

Milieus., Weinheim/München 1995 (Wilhelm Heitmeyer u.a.); Verlockender Fundmentalismus:<br />

türkische Jugendliche in Deutschland, Frankfurt am Main 1997 (Wilhelm<br />

Heitmeyer u. a.); Right-Wing Extremist Violence. (2003) In: Heitmeyer, W. /Hagan, J.<br />

(Eds.): International Handbook of Violence Research. Dordrecht/Boston/London: Kluwer<br />

Academic Publishers, 399 – 436; Kontrollverluste. Zur Zukunft der Gewalt, in: W.<br />

Heitmeyer/H.-G. Soeffner (Hg.): Gewalt. Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme,<br />

Frankfurt a. M. 2004; Right-wing terrorism. (2005) In: To Björgo (Ed.) Root Causes of<br />

Terrorism. London u. a. : Routledge, 141-153; Right-Wing Extremist Violence among<br />

Adolescents in Germany. (2008) In: New Directions for Youth Development (zus. mit P.<br />

Sitzer), 169-186; School-Shooting: A Double Loss of Control. In: Heitmeyer, W. et al<br />

(Eds.): Control of Violence. Springer (NY), 2010, (Hrsg. zus. mit Nils Böckler, Thorsten<br />

Seeger); Menschenfeindliche Mentalitäten, radikalisierte Milieus und Rechtsterrorismus.<br />

In: Malthaner/Waldmann (Hg.): Radikale Milieus. Frankfurt a. M. (Campus), 307-339,<br />

2012 (Hrsg. zus. mit D. Borstel).<br />

Podiumsdiskussion<br />

„Gewalt - ein historisches Phänomen<br />

Gewalterfahrung in der Gegenwart“<br />

mit Prof. Dr. Martin Sabrow<br />

Samstag, 28.09.2013, 17.00 Uhr<br />

16 17<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Partner<br />

Rahmenprogramm<br />

Das<br />

Jahrhundert<br />

der<br />

Gewalt<br />

Inhalt<br />

Schüler-Universitätstage und Schülerseminar 20<br />

Sonderkinovorstellung „Das Haus am Fluss“ 22<br />

3. Niedersächsisch/Bremische<br />

Landesmeisterschaften im Poetry Slam 24<br />

Führung „Unsere liebe Julia“ 25<br />

Informationsstand des Europe Direct<br />

Informationszentrums Braunschweig<br />

Das Europe Direct Informationszentrum Braunschweig<br />

informiert Sie an einem Infostand über europäische<br />

Themen und aktuelle Entwicklungen.<br />

Europa wächst zusammen, Grenzen verschwinden<br />

und die Europäische Union gewinnt stetig an Komplexität<br />

– da kann man kann heutzutage leicht den<br />

Überblick verlieren.<br />

Das Europe Direct Informationszentrum Braunschweig bietet Ihnen<br />

auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, sich an unserem Infostand<br />

über europäische Themen und aktuelle Entwicklungen zu informieren.<br />

Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Seite und bieten Ihnen<br />

zudem umfangreiches Anschauungsmaterial für alle Altersklassen,<br />

damit Sie genau wissen was in Europa geschieht. Schauen Sie bei<br />

uns vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Aber auch außerhalb der Universitätstage stehen wir für Sie in unserem<br />

Braunschweiger Büro bereit und helfen Ihnen gern, wenn Sie<br />

Rat, Informationen oder Hilfe zu europäischen Themen benötigen.<br />

Lesung Eugen Ruge 26<br />

Festgottesdienst in St. Stephani 28<br />

Rundfahrt „Grenzenlos“ 29<br />

Ausstellung im Zonengrenz-Museum Helmstedt 30<br />

18<br />

Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport<br />

Regierungsvertretung Braunschweig<br />

- Europa Büro -<br />

Europe Direct Informationszentrum<br />

Bohlweg 38, 38100 Braunschweig<br />

www.europedirect-braunschweig.de<br />

(0531-) 484- 1061/62<br />

eu@rv-bs.niedersachsen.de<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“ 19


Rahmenprogramm<br />

Schüler-Universitätstage<br />

und Schülerseminar<br />

19. September 2013, 09.00 Uhr<br />

Die <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage tragen zum Austausch zwischen<br />

gesellschaftlicher Aufarbeitung und wissenschaftlicher<br />

Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer in die<br />

schulische und außerschulische Bildungsarbeit.<br />

Im Vorfeld der 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage finden die<br />

öffentlichen 7. <strong>Helmstedter</strong> Schüler-Universitätstage am<br />

19. September 2013, 09.00 Uhr, im Juleum statt.<br />

Schülerinnen und Schüler des <strong>Helmstedter</strong> Gymnasiums am<br />

Bötschenberg und des Gymnasiums Julianum Helmstedt sowie<br />

des Friedrich-Förster Gymnasiums Haldensleben und des<br />

Lucas-Cranach Gymnasiums aus der Lutherstadt Wittenberg<br />

teil.<br />

Das Historische Seminar der TU Braunschweig, der Lions<br />

Club Helmstedt und der Rotary Club Helmstedt sind Kooperationspartner<br />

der Schülerprojekte im Rahmen der <strong>Helmstedter</strong><br />

Universitätstage.<br />

Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen und tragen<br />

ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der <strong>Helmstedter</strong><br />

Universitätstage „Das Jahrhundert der Gewalt“ öffentlich vor.<br />

Darüber hinaus ist ein Schülerseminar fester Bestandteil der<br />

<strong>Helmstedter</strong> Universitätstage.<br />

Neben der Möglichkeit<br />

des Erfahrungsaustausches<br />

untereinander steht die<br />

Teilnahme an einzelnen<br />

Vorträgen der öffentlichen<br />

<strong>Helmstedter</strong> Universitätstage<br />

im Mittelpunkt der<br />

Seminartage. An dem<br />

Schülerprojekt nehmen<br />

und<br />

Haldensleben<br />

20 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

21


Rahmenprogramm<br />

Donnerstag, 26.09.2013, 19.30 Uhr<br />

im <strong>Helmstedter</strong> Kino „Roxy Lichtspiele“,<br />

Nordertor 2 in Helmstedt<br />

Kino-Sondervorstellung<br />

in Kooperation mit der DEFA-Stiftung Berlin<br />

Eintritt kostenlos<br />

„Das Haus am Fluss“<br />

Spielfilm - DDR, 1985<br />

mit Katrin Saß, Manfred<br />

Gorr, Jutta Wachowiak,<br />

Rolf Hoppe, Corinna Harfouch<br />

u.a.<br />

Regie und Drehbuch:<br />

Roland Gräf<br />

Geschichte einer deutschen<br />

Familie während<br />

des Zweiten Weltkrieges.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

vier Frauen, die im Haus<br />

am Fluss leben. Mutter<br />

Voß, ihre Töchter Agnes (Katrin Saß) und Lisbeth und die<br />

Schwiegertochter Emmi. Den Krieg nehmen sie als unvermeidlich<br />

hin und wollen für sich das Beste daraus machen.<br />

Während die Männer Jupp und Paul im Krieg sind, erliegt<br />

Agnes in einer schwachen Stunde der Verführung ihres<br />

Chefs und erhält von ihm den lang ersehnten Russenpelz.<br />

Emmi nimmt sich<br />

das Leben, als sie<br />

die Nachricht vom<br />

Tod Pauls erhält.<br />

Und Jupp kommt<br />

als Krüppel nach<br />

Hause. Als Agnes<br />

den zudringlichen<br />

Hüsgen in ihrer Not<br />

erschlägt, ergreift<br />

Mutter Voß, die bis<br />

dahin alles ertragen<br />

hat, die Initiative. Mit ihrer jüngsten Tochter Lisbeth beseitigt<br />

sie die Leiche und den Russenpelz gleich mit.<br />

Im Anschluss an den Film erfolgt eine Podiumsdiskussion<br />

mit dem Regisseur des Filmes Roland Gräf und<br />

dem Vorstandsvorsitzenden der DEFA-Stiftung Dr. Ralf<br />

Schenk.<br />

Moderation: Dr. Michael Strohmann,<br />

Braunschweiger Zeitung<br />

VERGANGENES NEU<br />

ENTDECKEN<br />

- ZUKUNFT FÖRDERN<br />

Die DEFA-Stiftung in Berlin wurde<br />

von der Bundesrepublik Deutschland<br />

am 15. Dezember 1998<br />

errichtet.<br />

Als Stiftungsvermögen wurde ihr<br />

der DEFA-Filmstock übertragen, der Teil des nationalen Kulturerbes ist.<br />

Er umfasst die gesamte Kinoproduktion der DDR-Filmstudios aus fast fünf<br />

Jahrzehnten. Mit rund 12.000 Filmen versteht sich die DEFA-Stiftung als<br />

eine Institution, die kulturelles Wissen vermitteln möchte.<br />

Ihre Filme bilden einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlich<br />

relevanten Themen und zur Lebens- und Werteorientierung. Ziel der Stiftung<br />

ist es, die DEFA-Filme zu erhalten und für die Öffentlichkeit nutzbar<br />

zu machen sowie die deutsche Filmkultur und Filmkunst zu fördern.<br />

22 23<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Rahmenprogramm<br />

Freitag, 27.09.2013, 20.30 Uhr<br />

im Brunnentheater in Bad Helmstedt<br />

3. Niedersächsisch/Bremische<br />

Landesmeisterschaften im Poetry Slam<br />

Poetry Slam ist weltweit das erfolgreichste Literaturformat.<br />

In zahlreichen Städten des Landes strömen mehrere Hundert<br />

Besucher zu diesen modernen Literaturevents. Auch in Helmstedt<br />

hat diese Form der Live-Literatur durch die Street Poetry<br />

Abende eine treue Fangemeinde.<br />

Am 27.09.2013 werden die besten Poeten aus ganz Niedersachen<br />

und Bremen mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander<br />

antreten, um ihren Landesmeister zu küren. Das<br />

Publikum ist dabei nicht nur stiller Beobachter sondern interaktiver<br />

Bestandteil des Abends. Mittels Wertungskarten<br />

entscheiden die Besucher, wer den Sieg erringen wird. Mit<br />

vollem Körper- und Stimmeneinsatz<br />

kämpfen die<br />

Slammer um die Gunst<br />

der Zuschauer. Jeweils 5<br />

Minuten haben sie dafür<br />

Zeit. Am Ende wird es auf<br />

jeden Fall einen Gewinner<br />

geben – das Publikum. Der<br />

Abend im Brunnentheater<br />

wird durch ein attraktives<br />

Rahmenprogramm mit<br />

Street Dance und Musik<br />

Poetry Slammer Dominik Bartels abgerundet.<br />

Busshuttle-Angebot<br />

Kostenloser Busshuttle zum Brunnentheater (Einsatz von 2<br />

Bussen) ab Bushaltestelle Gröpern/vorm Parkhaus<br />

Abfahrt um 19.45 Uhr Rückfahrt um 23.00 Uhr<br />

Tickets:<br />

gibt es für 10 Euro unter kontakt@street-poetry.de<br />

oder in der <strong>Helmstedter</strong> Buchhandlung Gröpern 5.<br />

Samstag, 28.09.2013, 13.30 Uhr<br />

Juleum<br />

Unsere liebe Julia<br />

Öffentliche Führung von Museumsleiterin Marita Sterly<br />

M.A. durch Geschichte und Gebäude der Universität<br />

Im Oktober 1576 eröffnete<br />

Herzog Julius von Braunschweig<br />

und Lüneburg in<br />

Helmstedt die erste braun-<br />

Professor Johannes Caselius<br />

Abb. Bestand Landkreis Helmstedt<br />

Herzog Heinrich Julius<br />

Abb. Bestand Landkreis Helmstedt<br />

schweigische Landesuniversität.<br />

Der Ruf der neuen<br />

Hochschule reichte bald<br />

weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus, denn dem Herzog<br />

war es gelungen, berühmte<br />

Gelehrte nach Helmstedt<br />

zu verpflichten, die wiederum<br />

zahlreiche Studenten in<br />

die Stadt am Elm zogen. Bis<br />

zum Ende der Universitätszeit<br />

im Jahr 1810 verzeichnen<br />

die Einschreibelisten<br />

mehr als 46.000 Studenten.<br />

Im neu gegründeten Königreich<br />

Westphalen wurde<br />

die Universität geschlossen<br />

und die letzten Professoren<br />

und Studenten verließen die<br />

Stadt. Giordano Bruno, Johannes<br />

Caselius, Georg Calixt, Hermann Conring und Karl<br />

Friedrich Gauß sind nur einige der berühmten Gelehrten, die,<br />

vorübergehend oder bis ans Ende ihrer Tage, in Helmstedt gewirkt<br />

haben.<br />

Das Jahr 2013 zeichnet sich durch die Häufung bedeutender<br />

runder Geburts- und Todestage aus, die in der Führung besondere<br />

Erwähnung finden. In den unruhigen Zeiten nur wenige<br />

Jahre vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges verstarben<br />

24 25<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Eugen Ruge<br />

Rahmenprogramm<br />

In Zeiten des abnehmenden Lichts<br />

Roman einer Familie<br />

Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle<br />

Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien nach Ostberlin, über<br />

Von Eugen den Ruge Jahren des Exils bis ins Wendejahr<br />

In Zeiten<br />

89 und<br />

des abnehmenden<br />

darüber hinaus<br />

Lichts<br />

reicht diese<br />

Roman einer Familie<br />

wechselvolle Geschichte einer deutschen<br />

Familie. Originalausgabe Sie führt von Mexiko über Sibirien<br />

432<br />

nach<br />

Seiten<br />

Ostberlin, über die Gipfel und<br />

ISBN: 978-3-498-05786-2<br />

durch € (D) 19,95/ die € Abgründe (AT) 20,60/ sFr des 28,50 20. Jahrhunderts.<br />

So entsteht ein weites Panorama,<br />

ein Erstverkaufstag: großer Deutschlandroman, 01. September 2011 der Geschichte<br />

Auch als E-Book<br />

als Familiengeschichte<br />

erhältlich:<br />

erlebbar<br />

macht: ISBN: 978-3-644-01411-4<br />

groß durch seine menschliche<br />

Reife, € (D) 16,99 seine Genauigkeit, seinen Humor.<br />

Drei Generationen stehen im Mittelpunkt:<br />

Die Großeltern, noch überzeugte Kommunisten, kehren<br />

Anfang der 50er Jahre heim<br />

Für weitere<br />

in die<br />

Informationen<br />

junge DDR,<br />

und<br />

um<br />

Kontakt:<br />

dort ihren<br />

Regina Steinicke ▪ Rowohlt Verlage ▪ Presseleitung<br />

Anteil am Aufbau der neuen Republik zu leisten. Ihr Sohn, als<br />

junger Mann nach Moskau emigriert und später nach Sibirien<br />

verbannt, tritt die Reise vom anderen Ende an: Er kehrt mit<br />

seiner russischen Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an<br />

deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben will. Dem Enkel<br />

indes wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern zusehends<br />

zu eng – bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag<br />

des Patriarchen, in den Westen geht.<br />

Telefon: 040 / 72 72-227 ▪ Fax: -395 ▪ E-Mail: regina.steinicke@rowohlt.de<br />

die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama,<br />

1613 Herzog Heinrich Julius, erster Rektor der Universität und Die Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation<br />

zu Generation zu verdunkeln: Es ist die Zeit des abneh-<br />

ein großer Deutschlandroman, der Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht: groß<br />

Bauherr durch seine des menschliche Juleums, Reife, Professor seine Genauigkeit, Johannes Caselius, seinen Humor. der bedeutende<br />

Drei Generationen und weit gerühmte stehen im Mittelpunkt: Späthumanist Die Großeltern, sowie dessen noch Freund überzeugte Kommunisten, menden Lichts.<br />

und kehren Hausgenosse Anfang der 50er Duncan Jahre heim Liddel, in die geboren junge DDR, und um gestorben dort ihren Anteil in am Aufbau der<br />

Schottland, neuen Republik und zu für leisten. viele Ihr Jahre Sohn, als als Professor junger Mann in Helmstedt nach Moskau tätig. emigriert und später<br />

nach Sibirien verbannt, tritt die Reise vom anderen Ende an: Er kehrt mit seiner russischen<br />

Eugen Ruge<br />

Frau zurück in eine Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben<br />

Herzog will. Dem Carl Enkel I. förderte indes wird die die Universität Wahlheimat in von Helmstedt Eltern und auf Großeltern vielfältige<br />

bis Weise, er, ausgerechnet und veranlasste am neunzigsten den Umbau Geburtstag des ersten des Patriarchen, Obergeschos-<br />

in den Westen 1954 geht. Die in Soswa (Ural) gebo-<br />

zusehends zu eng –<br />

ses Strahlkraft des Juleums der politischen zum noch Utopie heute scheint bestehenden sich von Generation Bibliothekssaal. zu Generation zu verdunkeln: ren, studierte Mathematik<br />

Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.<br />

Sein Geburtstag jährt sich 2013 zum 300. Mal.<br />

an der Humboldt-Universität<br />

und wurde wissenschaftlicher<br />

Er Mitarbeiter war am Zentral-<br />

Eugen Ruge, 1954 in Soswa (Ural) geboren, studierte Mathematik an der Humboldt-Universität<br />

und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Physik der Erde.<br />

Samstag, beim DEFA-Studio 28.09.2013, für Dokumentarfilm 18.30 tätig, bevor Uhr er 1988 aus der DDR in den Westen institut ging. für Physik der Erde.<br />

Seit 1989 arbeitet er hauptberuflich für das Theater und für den Rundfunk als Er Autor war und beim DEFA-Studio<br />

Übersetzer. Für seine Theaterarbeit erhielt er 1993 den Schiller-Förderpreis des<br />

Juleum<br />

für Landes Dokumentarfilm tätig,<br />

Baden-Württemberg. 2009 wurde Eugen Ruge für sein erstes Prosamanuskript In Zeiten des<br />

bevor er 1988 aus der DDR<br />

abnehmenden Lichts Lesung mit dem mit Alfred-Döblin-Preis Eugen Ruge ausgezeichnet. Für den gleichnamigen<br />

Roman erhielt er In 2011 Zeiten den des aspekte-Literaturpreis abnehmenden Lichts und - Roman den Deutschen einer Familie Buchpreis. in den Westen ging. Seit<br />

1989 arbeitet er hauptberuflich<br />

für das Theater und für<br />

den Rundfunk als Autor und<br />

© Tobias Bohm<br />

Übersetzer. Für seine Theaterarbeit<br />

erhielt er 1993 den Schiller-Förderpreis des Landes<br />

Baden-Württemberg. 2009 wurde Eugen Ruge für sein erstes<br />

Prosamanuskript „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ mit dem<br />

Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet. Für den gleichnamigen<br />

Roman erhielt er 2011 den aspekte-Literaturpreis und den<br />

Deutschen Buchpreis.<br />

Eintritt frei<br />

Aufgrund begrenzter Platzkapazität wird um<br />

vorherige Anmeldung (Freikartenbestellung)<br />

gebeten bei:<br />

Stadt Helmstedt<br />

Anja Kremling-Schulz, Markt 1, 38350 Helmstedt<br />

Telefon: (05351) 17-2500. Fax: (05351) 595714<br />

e-mail: info@universitaetstage.de<br />

26 27<br />

19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“


Rahmenprogramm<br />

Sonntag, 29.09.2013, 10.00 Uhr<br />

Detlef Gottwald<br />

Propst in Helmstedt<br />

Festgottesdienst<br />

Festpredigt Prof. Dr. Klaus Fitschen<br />

St.-Stephani Kirche Helmstedt, Großer Kirchhof<br />

Zum wiederholten Male findet am Wochenende<br />

der Universitätstage ein Gottesdienst<br />

statt, der auf die enge Verbundenheit von<br />

Universität und Kirche seit den Anfängen<br />

hinweist. Die Stadtkirche St. Stephani diente<br />

lange Zeit auch als Universitätskirche und<br />

beherbergt zahlreiche Erinnerungen an die<br />

Geschichte der Universität. Dazu gehören vor<br />

allem die Epitaphe bedeutender Professoren,<br />

so zum Beispiel von Georg Calixt und Tileman Heshusius, sowie<br />

das Epitaph für Joachim Mynsinger von Frundeck, dem ersten<br />

Kanzler der Universität. In diesem Jahr hält<br />

Prof. Dr. Klaus Fitschen die Festpredigt.<br />

Donnerstag, 03.10.2013<br />

„Tag der deutschen Einheit“<br />

Rundfahrt Grenzenlos<br />

Beginn um 14.00 Uhr ab dem Zonengrenz-Museum<br />

Helmstedt, Südertor 6<br />

In Deutschland einmalig erleben Sie mit dem Projekt „Grenzenlos<br />

- Wege zum Nachbarn” hautnah deutschdeutsche<br />

Geschichte während einer Rundfahrt, die das Grenzdenkmal<br />

Hötensleben als Teil der ehemals undurchlässigen Grenze, die<br />

Gedenkstätte Marienborn als Symbol für den durchlässigen<br />

Teil der Grenze und einen Besuch im Zonengrenz-Museum<br />

Helmstedt umfasst. Diese Rundfahrt wird von einer speziell<br />

geschulten Gästeführerin begleitet.<br />

Prof. Dr. Klaus Fitschen<br />

Geboren 1961 in Scheeßel<br />

1990-1992 Vikar in Nürnberg<br />

1992-2002 Wiss. Assistent und Oberassistent in Kiel, dort Promotion<br />

und Habilitation zu Themen des Antiken<br />

Christentums<br />

Seit 2002<br />

Prof. Dr. Klaus Fitschen<br />

Professor für Kirchengeschichte der Neuzeit und des<br />

Antiken Christentums in Leipzig<br />

Veröffentlichungen und Diskussionsbeiträge in den letzten Jahren<br />

vor allem zur neuzeitlichen Kirchengeschichte und zu <strong>Gegenwarts</strong>fragen<br />

des Christentums.<br />

Während der Rundfahrt erhalten Sie einen einmaligen Ost-<br />

West-Perspektivenwechsel. Die gesamte Rundfahrt dauert 3 ½<br />

Stunden und kostet pro Teilnehmer 12,- Euro.<br />

Um vorherige Anmeldung<br />

wird gebeten.<br />

www.grenzdenkmaeler. de<br />

info@grenzdenkmaeler.de<br />

Tel.: 05351/17-7777<br />

Fax: 05351/595714<br />

Seien Sie auch online<br />

dabei über unseren:<br />

www.universitätstage.de<br />

Haben Sie es zeitlich nicht geschafft einen Beitrag zu besuchen Oder hat<br />

Ihnen ein Beitrag so gut gefallen, dass Sie ihn in aller Ruhe nochmals<br />

zuhause verfolgen wollen Kein Problem!<br />

Dank neuester Medien bieten wir Ihnen einen Livestream auf unserer<br />

Website, mit dem Sie alle Vorträge noch einmal „live“ zuhause nachverfolgen<br />

können.<br />

Dabei gehen Sie wie folgt vor:<br />

1) Besuchen Sie unsere Website www.universitätstage.de<br />

2) Klicken Sie die Schaltfläche „Livestream“ auf unserer Webseite<br />

28 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

29


Rahmenprogramm<br />

vom 18.5. – 29.9.2013<br />

Sonderausstellung<br />

»Wir wollen freie Menschen sein!<br />

Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953«<br />

Wir<br />

Wollen<br />

freie<br />

Menschen<br />

sein!<br />

Der DDR-Volksaufstand<br />

vom 17. Juni 1953<br />

18.5. - 29.9.2013<br />

Zonengrenz-Museum<br />

Helmstedt<br />

Eine Ausstellung zur Zeitgeschichte<br />

der Bundesstiftung zur Aufarbeitung<br />

der SED-Diktatur<br />

im Zonengrenz-Museum Helmstedt, Südertor 6, Helmstedt<br />

Eine Ausstellung der Bundesstiftung<br />

zur Aufarbeitung der SED-<br />

Diktatur<br />

Die Ausstellung will bundesweit an<br />

die mutigen Frauen und Männer<br />

erinnern, die 1953 in der DDR für<br />

Freiheit, Demokratie und die deutsche<br />

Einheit auf die Straße gegangen<br />

sind. Bereits am 3. Juli 1953 beschloss<br />

der Deutsche Bundestag, den<br />

17. Juni fortan als »Tag der deutschen<br />

Einheit« und gesetzlichen Feiertag<br />

zu begehen. Zehn Jahre später<br />

erhob Bundespräsident Heinrich<br />

Lübke das Datum zum »nationalen<br />

Gedenktag«. Nach der Wiedererlangung<br />

der deutschen Einheit 1990<br />

wurde der 3. Oktober an Stelle des<br />

17. Juni neuer »Tag der Deutschen<br />

Einheit« und bundesweiter Feiertag.<br />

Auch wenn der 17. Juni seitdem<br />

kein arbeitsfreier Tag mehr ist, gehört er doch weiterhin zu den<br />

fünf nationalen Gedenktagen des<br />

vereinten Deutschlands.<br />

Drohte der Volksaufstand vor 1989<br />

in Vergessenheit zu geraten, besinnt<br />

man sich nun zunehmend<br />

auf diese gescheiterte Revolution,<br />

die als Teil unserer Freiheitsgeschichte<br />

einen festen Platz in der<br />

deutschen Erinnerungskultur bekommen<br />

muss.<br />

Foto: AdsD der Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

AdsD der Friedrich-Ebert-Stiftung<br />

Zonengrenz-Museum Helmstedt<br />

Unsere Idee:<br />

Partner<br />

MBA<br />

MBA BBA<br />

BBA<br />

Warum sollte es nicht möglich sein, in eines der ältesten und schönsten<br />

Universitätsgebäuden Deutschlands wieder akademisches Leben zu<br />

bringen Unsere Nicht Idee: nur einmal im Jahr, sondern als ständige Einrichtung<br />

In Warum den Räumen sollte es der nicht Alten möglich Universität sein, in Helmstedt eines der zu ältesten studieren und ist schönsten<br />

Besonderes. Universitätsgebäuden Machen wir es Deutschlands also möglich. wieder akademisches Leben zu<br />

etwas<br />

bringen Nicht nur einmal im Jahr, sondern als ständige Einrichtung<br />

In den Räumen der Alten Universität Helmstedt zu studieren ist etwas<br />

Besonderes. Unsere Mission: Machen wir es also möglich.<br />

Wir wollen eine akademische Ausbildung anbieten, die keinen Vergleich<br />

mit anderen Universitäten scheuen muss, die zugleich praxisnah<br />

und Unsere wissenschaftlich Mission: fundiert ist und die den Menschen in der Region<br />

hilft, Wir wollen im wirtschaftlichen eine akademische Wettbewerb Ausbildung zu bestehen. anbieten, Deshalb die keinen haben Vergleich<br />

das MBA-Studium mit anderen der Universitäten Otto-von-Guericke-Universität scheuen muss, die zugleich Magdeburg praxisnah nach<br />

wir<br />

und Helmstedt wissenschaftlich gebracht. fundiert ist und die den Menschen in der Region<br />

hilft, im wirtschaftlichen Wettbewerb zu bestehen. Deshalb haben wir<br />

das MBA-Studium der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg nach<br />

Helmstedt gebracht.<br />

Unsere Erfolge:<br />

Inzwischen haben viele Nachwuchskräfte ihren Master ob Business<br />

Administration in Helmstedt erworben und sie haben danach zum<br />

Unsere Teil prächtige Erfolge: Karrieren hingelegt. Darauf sind wir stolz. Viele unserer<br />

Inzwischen Alumnis sind haben weiterhin viele in Nachwuchskräfte der Region verankert ihren und Master engagieren ob Business sich<br />

Administration ebenfals für den in Fortgang Helmstedt unserer erworben Mission. und sie haben danach zum<br />

Teil prächtige Karrieren hingelegt. Darauf sind wir stolz. Viele unserer<br />

Alumnis sind weiterhin in der Region verankert und engagieren sich<br />

ebenfals Unsere für Zukunft: den Fortgang unserer Mission.<br />

Der akademische Ausbildungsplatz „Universität Helmstedt“ soll weiter<br />

ausgebaut werden. Wir planen, ein Duales Studium anzubieten, das es<br />

Unsere den Unternehmen Zukunft: erlaubt, Abiturienten ein attraktives Ausbildungsangebot<br />

Der akademische zu machen. Das Ausbildungsplatz hilft den Unternehmen „Universität wettbewerbsfähig Helmstedt“ soll zu weiter bleiben<br />

ausgebaut und der werden. Region, Wir denn planen, wer in ein Helmstedt Duales studieren Studium anzubieten, kann, der wandert das es<br />

nicht den Unternehmen ab. erlaubt, Abiturienten ein attraktives Ausbildungsangebot<br />

zu machen. Das hilft den Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

und der Region, denn wer in Helmstedt studieren kann, der wandert<br />

nicht ab.<br />

www.MBA-Uni.de<br />

www.MBA-Uni.de<br />

30 19. <strong>Helmstedter</strong> Universitätstage 2013 - „Das Jahrhundert der Gewalt“<br />

31


Anfahrt<br />

So finden Sie<br />

den Weg zu uns:<br />

Ort der Veranstaltung:<br />

Juleum, Collegienstraße 1,<br />

Helmstedt<br />

32<br />

Mehr Informationen finden Sie auf:<br />

www.universitaetstage.de

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