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P 3<br />

Die Therapie der anteroinferioren Schulterinstabilität mittels arthroskopischer Kapselplastik<br />

Kraus E. 1 , Gomes N. 2 , Graveleau N. 3 , Hardy P. 3<br />

1 B ürgerspital S olothurn, Abteilung Orthopädie, S olothurn, S witzerland, 2 Hospital G S to Antonio,<br />

S ervico Ortopedia, P orto, P ortugal, 3 Hôpital Ambroise P aré, S ervice d'Orthopédie, Boulogne, F rance<br />

Poster<br />

Einleitung: Eine posttraumatische anteroinferiore Schulterinstabilität ist nicht in allen Fällen auf eine<br />

Läsion des Labrums zurückzuführen. Die rezidivierenden Luxationen und Subluxationen können<br />

ebenso Folge einer anteroinferioren Kapseldistension und/oder Ruptur des IGHL sein. Um diese<br />

Pathologie adäquat behandeln zu können wurde eine Technik zur arthroskopischen Kapselplastik<br />

entwickelt. Es sollen die Operationsmethode und erste klinische Resultate präsentiert<br />

werden.(Retrospektive Fallstudie, Level IV)<br />

Methode: Bei 12 Patienten, mittleres Alter 25 Jahre (17-39), wurde eine anteroinferiore<br />

Schulterinstabilität ohne begleitende Labrumläsion diagnostiziert. Es erfolgte jeweils eine<br />

arthroskopische Kapselplastik ohne Verwendung von Fadenankern. Zur Beurteilung des klinischen<br />

Outcomes wurde der Walch-Duplay Score herangezogen. Der Zeitraum bis zur Nachuntersuchung<br />

betrug zwischen 6 Monaten und 4 Jahren.<br />

Ergebnisse: Bei einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 2,5 Jahren hatten zwei Drittel der<br />

Patienten ein exzellentes Resultat mit Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität auf gleichem Niveau<br />

bei klinisch und subjektiv stabilem Glenohumeralgelenk. (Walch-Duplay 100). Ein gutes Ergebnis<br />

zeigte sich bei drei Patienten, die Ihre Sportart nicht auf gleichem Niveau fortführen konnten oder ein<br />

positives Apprehension-Zeichen bei der klinischen Untersuchung aufwiesen (Walch-Duplay 80-90). In<br />

einem einzigen Fall lag der Walch-Duplay Score unter 76 Punkten bei einem insgesamt schlechten<br />

Outcome nach postoperativ aufgetretenen Capsulitis adhesiva. In einem anderen Fall wurde drei<br />

Monate postoperativ die Diagnose einer Algodystrophie gestellt, die im weiteren Verlauf komplett<br />

ausheilte.<br />

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie sind trotz einer erst geringen Patientenzahl<br />

ermutigend. Diese Operationsmethode stellt eine Alternative zu offen-chirurgischen Kapselplastiken<br />

und thermischen Capsulorrhaphien dar.<br />

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