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Eine Lehreranleitung zum Drama Ghetto von Joshua Sobol ...

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Kittel schießt auf die Attrappe, welche im selben Moment zu Boden geht als<br />

Srulik’s arm in Stücke geschossen wird. Während er seinen verwundeten arm<br />

festhält, wird Srulik der einarmige Erzähler der ersten Szene.<br />

Über das Spielrecht<br />

<strong>Joshua</strong> <strong>Sobol</strong> wurde 1939 in Israel geboren. Er studierte Philosophie an der<br />

Sorbonne in Paris und lehrte viele Dramen und wie man Stücke schreibt an<br />

der Universität <strong>von</strong> Tel Aviv, Seminar Hakibbutzim, Beit Tzvi , Schul Dramen<br />

und der Ben- Gurion Universität <strong>von</strong> Beersheva.<br />

<strong>Sobol</strong>’s erstes Stück wurde 1971 <strong>von</strong> dem Haifa Municipal Theater produziert,<br />

wo er sich aufhielt und Stücke schrieb und später künstlerischer Dichter <strong>von</strong><br />

1984-1988 wurde. Er wurde fünfmal mit dem „ David’s Harp Award “<br />

ausgezeichnet für Israels bestes Stück des Jahres. <strong>Eine</strong>r <strong>von</strong> diesen Stücken<br />

ist auch <strong>Ghetto</strong>.<br />

Über das <strong>Ghetto</strong> schreib <strong>Sobol</strong> folgendes:<br />

Plötzlich fand ich einen Spruch im <strong>Ghetto</strong> vor, der lautete: „Kein Theater<br />

auf einem Friedhof “. Also musste hier ein Theater tätig sein. <strong>Eine</strong>s,<br />

dass wie es der Spruch verdeutlichte, etwas tat, was Theater immer tun<br />

sollten: Die Realität vermitteln, Vorlieben beleidigen und den<br />

Scheinheiligen herausfordern. Das verbotene Spiel , die Sache wo<br />

einer nicht helfen kann sie auszuführen weil er es nicht tun soll. Das<br />

Blödsinn machen, welches clevere Menschen vortäuschen um es nicht<br />

tief in sich zu verstecken...<br />

Die Geschichte sollte konstant und permanent anwesend sein; die<br />

Frucht des kreativen und schöpferischen Speichers. Vielleicht weil es<br />

der einzige und mögliche Weg ist es anzunehmen und am Leben zu<br />

halten.<br />

Über Wilna und das <strong>Ghetto</strong><br />

Über die Juden weiß man, dass sie während den 50iger Jahren in Wilna<br />

lebten. Wilna gehörte immer noch zu Polen. Und die Juden genossen dort ein<br />

hohes Maß an Freiheit. Das Reisen wurde erlaubt und viele Berufe standen<br />

auch den Juden offen.<br />

Die erste Synagoge wurde am Ende des 16. Jahrhunderts gebaut und<br />

während der nächsten 200 Jahre entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum<br />

des geistlichen jüdischen Lebens.<br />

1795 wurde Wilna Teil des zaristischen Russlands und einzig nach dem<br />

1. Weltkrieg erreichte Litauen die Unabhängigkeit. 1932 wurde Wilna zu einem<br />

Teil Polens, fiel 1939 wieder in die Hände der Russen zurück, war darauf in<br />

Kürze wieder Teil des unabhängigen Litauens. Es wurde 1940 aber wieder<br />

<strong>von</strong> den Russen übernommen.

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