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WaNDERN MiT HuND - autbaeck.de

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Historisches<br />

Verschollene Ortschaften<br />

Nicht selten kommt es beim Durchwan<strong>de</strong>rn von Wäl<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r<br />

Wiesen vor, dass man auf die Überreste von Siedlungen o<strong>de</strong>r<br />

Gebäu<strong>de</strong>n in Form von Mauerresten, künstlichen Vertiefungen<br />

o<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nplatten und Fundamenten stößt.<br />

Und an manchen Orten, meist in unbewal<strong>de</strong>ten<br />

Hanglagen, lassen sich<br />

künstlich angelegte Terrassen o<strong>de</strong>r Abstufungen<br />

vorfin<strong>de</strong>n, welche ebenfalls auf<br />

ein Wirken <strong>de</strong>r damaligen Bevölkerung,<br />

die in <strong>de</strong>r Nähe lebte, hinweisen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Durchsicht und <strong>de</strong>m Vergleich<br />

von altem Kartenmaterial lässt sich oftmals<br />

tatsächlich feststellen, dass an <strong>de</strong>n<br />

Fundorten <strong>de</strong>r oben genannten Relikte<br />

tatsächlich ein Gehöft o<strong>de</strong>r sogar ein ganzes<br />

Dorf existiert hat.<br />

Dabei birgt die relativ kurze Zeitspanne<br />

<strong>de</strong>r vergangenen 100 Jahre schon einige<br />

Verän<strong>de</strong>rungen in Bezug auf die<br />

Besiedlung unserer Gegend.<br />

Auf <strong>de</strong>n älteren<br />

Landschaftsdarstellungen tauchen Ortsbezeichnungen<br />

auf, die heutzutage längst in<br />

Vergessenheit geraten sind.<br />

Ein hervorragen<strong>de</strong>s Hilfsmittel zum<br />

Auffin<strong>de</strong>n dieser Orte stellt dabei die Kartensammlung<br />

<strong>de</strong>r Internetplattform www.<br />

tim-online.nrw.<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung NRW<br />

dar. Neben Luftaufnahmen können auf dieser<br />

Seite zahlreiche topografische und historische<br />

Karten digital über einan<strong>de</strong>r gelegt<br />

wer<strong>de</strong>n und die Position aller dargestellten<br />

Objekte anhand <strong>de</strong>r Geo-Koordinaten vor<br />

Ort aufgesucht wer<strong>de</strong>n. Ein interessantes<br />

Beispiel für ein verwaistes Gehöft ist zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>r Hof „Ottofeld“, <strong>de</strong>r<br />

sich damals zwischen <strong>de</strong>n<br />

Ortschaften Herchen und<br />

Röcklingen befand. Unmittelbar<br />

am Lichweg<br />

gelegen, über <strong>de</strong>n zu<br />

Ruine Kölschbach, aufzufin<strong>de</strong>n Mitten im Wald, zwischen<br />

damaligen Zeiten vor <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>r Röcklinger<br />

Brücke die Leichname <strong>de</strong>r Verstorbenen<br />

auf <strong>de</strong>n Herchener Friedhof verbracht<br />

wur<strong>de</strong>n, lassen sich noch die Über reste eines<br />

Bauernhofes erkennen. Auf einer Karte,<br />

die zwischen 1891 und 1912 vermessen<br />

wur<strong>de</strong>, sind an dieser Stelle noch mehrere<br />

einzelne Bauwerke eingezeichnet. Heutzutage<br />

zeugen von <strong>de</strong>n einstigen Gebäu<strong>de</strong>n<br />

nur noch einige Grundmauern, die Bo<strong>de</strong>nplatte<br />

und ein gut erhaltener, aus Bruchsteinen<br />

gemauerter Brunnenschacht.<br />

14 autbäck 05. 13

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