„Nachhaltige Wirtschaft gewährleisten“ - VPSWas
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(Quelle: DZ vom 22. Februar 2005)<br />
<strong>„Nachhaltige</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>gewährleisten“</strong><br />
Staatssekretär Meyer sprach vor Sachverständigen der Wasserwirtschaft – Lob für Sibler<br />
Deggendorf. (tj) Einmal im Jahr müssen die Sachverständigen in der Wasserwirtschaft eine<br />
Pflichtweiterbildung absolvieren, um sich über Vorträge juristische und technische Neuerungen<br />
anzueignen. Und bereits zum dritten Mal fand diese Veranstaltung nun in der Fachhochschule<br />
Deggendorf statt. Mit dabei waren neben Vizelandrat Peter Erl auch <strong>Wirtschaft</strong>sstaatssekretär Franz<br />
Meyer und Landtagsabgeordneter Bernd Sibler.<br />
Das Thema der Fortbildungsveranstaltung war die Überwachung beim Bau, Betrieb und der Wartung von<br />
so genannten Kleinkläranlagen. Allein im Raum des Wasserwirtschaftsamtes Niederbayern sind etwa<br />
10000 Kleinkläranlagen in Betrieb, die von 80 Sachverständigen alle zwei Jahre überprüft werden<br />
müssen. Diese Sachverständigen sind Bauingenieure oder Architekten mit einer Zusatzqualifikation.<br />
Damit bot sich die Fachhochschule Deggendorf als Bildungspartner an, der einen Hörsaal bei den<br />
Bauingenieuren zur Verfügung stellte.<br />
v.l.: H. Schilcher (LfW), P. Endres (Kanzler FH Deggendorf), P. Erl (stellv. Landrat) , Staatssekretär<br />
F. Meyer, B. Heller (1. Vorsitzender <strong>VPSWas</strong>)<br />
Der Verband Privater Sachverständiger in der Wasserwirtschaft e. V. besteht bereits seit zehn Jahren,so<br />
deren erster Vorsitzender Bernhardt Heller. Seither seien viele Ideen und Anregungen der<br />
Sachverständigen untereinander und gemeinsam mit den entsprechenden Staatsministerien ausgetauscht<br />
worden. Heller lobte in diesem Zusammenhang den zweiten Landrat Peter Erl und den Staatssekretär<br />
Franz Meyer, die sich beide als Fürsprecher der Wasserwirtschaft in Niederbayern stark gemacht hätten.<br />
Einen geschichtlichen Überblick dieses Verbands für Wasserwirtschaft sowie über dessen Sinn und<br />
Zweck und speziell über das Thema Kleinkläranlagen referierte kurz der Staatssekretär Franz Meyer.<br />
Zunächst gründeten 35 Sachverständige den Verein, der mittlerweile bayernweit auf 600 Mitglieder
angewachsen ist. Als Grundsatzaufgaben beziehungsweise als Verbandszweck seien insbesondere die<br />
Förderung und Pflege der Belange der Interessen der anerkannten privaten Sachverständigen gegenüber<br />
Behörden, Gerichten und anderen Institutionen festgelegt. Ein weiteres wichtiges Thema sei die<br />
Fortbildung der Verbandsmitglieder. Meyer lobte den engen Schulterschluss der Wasserwirtschaft mit der<br />
Kommunalpolitik und verwies dabei auf die Leistung Bernd Siblers, der sich für die staatlichen<br />
Fördermaßnahmen stark gemacht habe. Er appellierte an die Zuhörer, die Zukunft der heutigen Jugend<br />
nicht zu “verfrühstücken” und eine nachhaltige <strong>Wirtschaft</strong> zu gewährleisten.<br />
„Hochwertige Entstaatlichung"<br />
Die enge Verbindung zwischen FH, der Politik und dem Fachverband sei ein Musterbeispiel für eine<br />
qualitativ hochwertige Entstaatlichung im sensiblen Bereich einer kombinierten <strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />
Umweltpolitik, so Bernd Sibler. Und er freue sich auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Stellvertretender Landrat Peter Erl stellte gerade seine Doppelfunktion heraus, um zu beweisen, „dass<br />
eine objektive Aufklärung not tut”. Viele Bürger hätten wenig oder keine Ahnung in der<br />
Wasserentsorgung, und sie gingen häufig Rattenfängern auf den Leim, die nicht registrierte Anlagen<br />
vertrieben, die dann vom Wasserwirtschaftsamt abgelehnt werden müssten. Häufig würde er von<br />
Mitbürgern angesprochen, die er dann an die Kollegen vor Ort verweisen würde.<br />
Die Fortbildung sollte dazu dienen, dass der Bürger bei Einschaltung, eines Privaten Sachverständigen<br />
sich darauf verlassen kann, sachkundig, neutral und auf dem neuesten Stand der Gesetze beraten zu<br />
werden. Die Lehrinhalte waren unter anderem Sachkunde, Eigenüberwachung von Durchflussmessungen<br />
und die Überprüfung von Leichtstoffabscheidern.