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Spannend ist auch die Erkenntnis, dass eine Marke sogar unser<br />

Geschmacksempfinden beeinflussen kann. Im Jahr 2002 sorgte eine<br />

wissenschaftliche Studie in den USA dazu für große<br />

Medienresonanz. Ein Forscherteam hatte festgestellt, dass<br />

Probanden bei einer Verkostung angaben, Pepsi-Cola schmecke<br />

besser als Coca-Cola. Das war aber nur so lange der Fall, solange<br />

sie nicht wussten dass es Pepsi-Cola war. Sobald die jeweiligen<br />

Colaproben gekennzeichnet waren, gaben die Versuchspersonen<br />

nicht nur an, Coca-Cola schmecke besser, auch ihre Gehirnaktivität<br />

ließ sich so interpretieren. Das Resümee der Forscher: Das<br />

Geschmackszentrum im Gehirn würde anders aktiviert, wenn die<br />

Marke bekannt sei. Die „richtige“ Marke bereite das Geschmacksempfinden<br />

im Gehirn so vor, dass es auf den eigentlichen Stimulus<br />

gar nicht <strong>mehr</strong> ankomme!<br />

Einmal überzeugt, immer überzeugt?<br />

Je häufiger uns eine Marke im positiven Sinne begegnet, desto <strong>mehr</strong><br />

Einfluss hat sie auf unsere Gehirnaktivität. In unserer Erinnerung<br />

setzen sich Marken besonders gut fest, die die ersten ihrer<br />

Produktklasse waren bzw. deren Name im Sprachgebrauch als<br />

Synonym für ein Produkt verwendet wird – das Papiertaschentuch<br />

Tempo etwa.<br />

Einer der Forschungspioniere auf diesem Gebiet, der Münchner<br />

Psychologieprofessor Ernst Pöppel, ist überzeugt, dass starke<br />

Marken unabhängig vom Produkt jeweils in ähnlicher Weise im<br />

Gehirn repräsentiert sind und identische Aktivierungsmuster<br />

aufweisen. Vergleiche man in einer Produktkategorie eine starke mit<br />

einer schwächeren Marke, so zeigt sich in der Aktivierung deutliche<br />

Unterschiede. Sein Fazit ist, dass es im Gehirn eine Art Benchmark<br />

gebe, den eine Marke erreichen muss, um das Markenranking eines<br />

Konsumenten anzuführen. Wenn die Marken erst einmal in<br />

Topposition stehen, erfordern die starken Marken vom Gehirn<br />

weniger kortikale Aktivität als schwächere Marken.<br />

Starke Marken werden vom Konsumenten intuitiv erfasst.<br />

Starke Marken vermitteln Vertrauen und Sicherheit.<br />

Starke Marken werden emotional positiv bewertet.<br />

Starke Marken lösen bildliche und begriffliche Assoziationen<br />

aus.<br />

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