29.12.2014 Aufrufe

Der Weg ins soziale Netz - VKE

Der Weg ins soziale Netz - VKE

Der Weg ins soziale Netz - VKE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Quelle: GroupM<br />

MARKENARTIKEL 7/2010<br />

ABB.2: DIE MÖGLICHKEITEN IN SOZIALEN NETZWERKEN SIND VIELFÄLTIG<br />

Social Advertising<br />

Schaltung von (bezahlten)<br />

Media Kampagnen in Social<br />

Networks, Auslieferung auf<br />

UGC Seiten, bspw.<br />

Blogvertising, Social Ads<br />

Active Outreach<br />

1:1 Dialog und Interaktion mit<br />

Opinion Leadern und<br />

Meinungsführern, umfangreicher<br />

Support, bspw.<br />

Samplings, Word-of-Mouth<br />

Contribution<br />

Adaption und (Neu-)<br />

Entwicklung von Social<br />

Media kompatiblen Inhalten,<br />

Basis für viralen Content,<br />

bspw. Widgets, Videos<br />

OnSite Integration<br />

Einbindung von Social Media<br />

Elementen und<br />

Funktionalitäten (SMO),<br />

bspw. User Reviews,<br />

Facebook Connect<br />

Seeding<br />

Verteilung viraler (!) Inhalte<br />

(Bilder, Videos) auf Social<br />

Media Portalen, Verbreitung<br />

durch Weiterempfehlung,<br />

bspw. viral Videos<br />

Community Building<br />

Aufbau und Management<br />

von Communities, ongoing<br />

Dialog mit Konsumenten auf<br />

„eigenen“ Plattformen, bspw.<br />

Brand Pages<br />

Tracking und Monitoring Ermittlung und Überprüfung relevanter KPIs auf Social Media<br />

Plattformen, bspw. Brand Advocates, Sentiments, Social Graphs, Net Promoter Score<br />

TITEL<br />

MARKENFÜHRUNG<br />

HANDEL<br />

RECHT<br />

SERVICE<br />

17<br />

Um das Konstrukt Social Media zu erfassen, empfiehlt<br />

es sich eine Strukturierung der Begrifflichkeiten. Oft<br />

findet eine Differenzierung basierend auf den unterschiedlichen<br />

technischen Plattformen statt.<br />

Foren, Blogs, Rezensionen und Co.<br />

Es existieren Kosmetikforen, in denen sich User über<br />

Kosmetikprodukte und -erfahrungen austauschen, Fragen<br />

stellen und beantworten. In Blogs äußern Verwender<br />

und (selbsternannte) -experten ihre Sicht der Dinge<br />

– weitgehend ohne Diskussion. Auf Content Sharing-<br />

Plattformen findet sich eine Vielzahl von privaten Videorezensionen.<br />

Und in <strong>soziale</strong>n <strong>Netz</strong>werken versammeln<br />

sich Marken-Fans und tauschen sich mit Freunden und<br />

Bekannten aus. Daneben existieren Microblogs, Ratingplattformen,<br />

Social News Sites, ...<br />

Als weitere Strukturierungsform für Social Media hat<br />

sich vor allem in der Mediabranche eine Differenzierung<br />

in Owned, Earned und Paid Media durchgesetzt.<br />

Owned Media umfasst alle Mediaformen, die ein Unternehmen<br />

direkt besitzt und steuert (Websites, Band<br />

Profiles, etc.). Demgegenüber deckt Paid Media die<br />

»klassische« Anzeigenschaltung in Form von Banner-<br />

Kampagnen, Video Advertising und Co. ab. Unter Earned<br />

Media sind Produktempfehlungen, privat gedrehte<br />

Kosmetikvideos oder Fans eines Brand Profiles zusammengefasst<br />

(siehe Abb.1).<br />

Unternehmen müssen Kontrolle abgeben<br />

Während der Effekt auf Markenimage und Kaufverhalten<br />

in der letztgenannten Kategorie am höchsten<br />

ist, gibt eine Marke hier am stärksten die Kontrolle<br />

aus der Hand. Kontrolle ist nur bei Owned und Paid<br />

Media möglich – wenn keine Konsumenten-Interaktion<br />

zugelassen wird. Dieser Kontrollverlust ist eine der<br />

zentralen Folgen von <strong>soziale</strong>n <strong>Netz</strong>werken, über die<br />

sich Unternehmen bewusst sein müssen.<br />

Neben Mediaagenturen schreiben sich ganz unter-<br />

schiedliche Dienstleister Social Media <strong>ins</strong> Leistungsportfolio.<br />

Vor allem sind das PR- und Kreativagenturen<br />

– darüber hinaus aber auch Marktforschungs<strong>ins</strong>titute<br />

und Online-Agenturen. Als erstes lassen sich Social<br />

Media-Leistungen unter Social Monitoring und<br />

Tracking zusammenfassen. In Form eines kombiniert<br />

quantitativ-qualitativen Screenings empfiehlt sich dieses<br />

Modul als Start in die Social Media-Welt. Als rein<br />

quantitatives Social Tracking dient es der kontinuierlichen<br />

Erfolgskontrolle.<br />

Kostenlose Weiterempfehlungen<br />

Social Advertising fasst Anzeigenschaltungen auf Social<br />

Media-Plattformen zusammen, das heißt auf User<br />

Generated Content-Websites. Während Social Advertising<br />

dem Paid Media zuzuordnen ist, setzt Seeding<br />

auf organischen Reichweitenaufbau, das heißt auf Earned<br />

Media. Beim Seeding verbreiten sich virale Videos<br />

über Weiterempfehlungen »kostenlos«. Gegenüber<br />

Social Advertising sind beim Seeding die Ansprüche<br />

an das Werbemittel beziehungsweise den Content sehr<br />

hoch. Die Inhalte müssen viral kompatibel sein, das<br />

bedeutet entweder überaus informativ oder – besser –<br />

unterhaltsam (Contribution).<br />

Social Advertising und Seeding fokussieren auf Reichweite<br />

und Massenkommunikation. Demgegenüber benutzt<br />

Active Outreach den Modus der 1:1 Kommunikation.<br />

Beispielsweise bei Produktlaunches erhalten<br />

Multiplikatoren (z.B. reputationsstarke Blogger oder<br />

ausgewählte Haushalte) Produkt-Samplings zum Testen.<br />

Anschließend schreiben sie über ihre Eindrücke<br />

und Erfahrungen (Blogger Outreach) oder empfehlen<br />

die Produkte ihrer Peer Group (Word-of-Mouth).<br />

OnSite-Integration umfasst die technische Vernetzung<br />

unterschiedlicher Plattformen. Das reicht von Social<br />

Bookmarking bei Mr. Wong oder Delicious bis zu Facebook<br />

Connect. Facebook Connect verknüpft Websites,<br />

indem Seiteninhalte auf Basis von User-Profilen indivi-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!