10 deutscHland ist HandgemacHt - Nord-Handwerk

tag des Handwerks:
auf ein neues 2012
Andreas Katschke,
Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer
Lübeck.
Der erste bundesweite Tag des Handwerks
am 3. September ist vorüber. Er war – begünstigt
durch das gute Wetter – ein voller
Erfolg. Ich habe mich sehr darüber gefreut,
dass die handwerklichen Betriebe
mit Unterstützung ihrer Organisationen
die Schlagkraft haben, so einen Aktionstag
auf die Beine zu stellen.
Überall in Deutschland fanden Veranstaltungen
statt. Feste für die ganze Familie,
„offene Türen“ in den Betrieben, Gewerbegebieten
und Berufsbildungsstätten, Konzerte
… selbst in die Luft ist das Handwerk
gegangen. Mein ganz herzlicher Dank gilt
allen, die an diesem Tag dabei waren, die
mitgemacht und sich engagiert haben.
Dem Handwerk ist es schon in den Tagen
davor gelungen, die Öffentlichkeit – Kunden
ebenso wie Schülerinnen und Schüler
– aufmerksam zu machen. Dies gelang
mit Fernseh- und Zeitungswerbung und
Plakaten ebenso wie dank Hunderten von
Artikeln in den Tageszeitungen.
Am Tag des Handwerks selbst hat die
Wirtschaftsmacht von nebenan Tausenden
von Besuchern zeigen können, was
Handwerk ausmacht, wie modern, vielfältig
und attraktiv es ist. Damit hat der Tag des
Handwerks einen großen Beitrag dazu geleistet,
die Leistungen unseres Wirtschaftsbereichs
in den Mittelpunkt zu rücken und
die Handwerker und Handwerkerinnen zu
zeigen, wie sie täglich sind: fröhlich, offen
und leistungsbereit.
Handwerk mit einheitlichem Auftritt
Dieser Tag ergänzt die Imagekampagne
des Deutschen Handwerks. Er profitiert
davon, dass es erstmals gelungen ist, das
gesamte Handwerk unter einem Slogan
zu vereinen: die Wirtschaftsmacht von nebenan,
mit ihrem einheitlichen Auftreten
und ihren flotten Sprüchen. Damit können
wir mittelfristig ein Bild vom Handwerk
vermitteln, das die moderne Wirklichkeit
in unseren Betrieben ebenso zeigt wie die
Attraktivität als Arbeitgeber.
Sicherlich ist bei der ersten Auflage noch
nicht alles rund gelaufen und das eine oder
andere hätte man vielleicht (noch) besser
machen können. Dafür haben wir alle gemeinsam
jetzt ein Jahr Zeit.
Denn für mich steht außer Frage, dass der
Tag des Handwerks eine feste Einrichtung
im Kalender der Betriebe und der handwerklichen
Organisationen werden sollte.
Dafür gibt es gute Gründe:
Zum einen macht eine Schwalbe noch
keinen Sommer. Eine einmalige Veranstaltung
wird wahrgenommen, kann aber nicht
nachhaltig das Ansehen beziehungsweise
Image des Handwerks in der Öffentlichkeit
verändern und verbessern. Dies schafft die
Imagekampagne des deutschen Handwerks
mit einem Tag des Handwerks als jährlichem
Fixpunkt.
Zum anderen sind Hunderttausende von
Besuchern in diesem Jahr Multiplikatoren
für die Zukunft. Sie werden dafür sorgen,
dass im nächsten Jahr noch mehr Kunden
mit ihren Familien, Schülerinnen und
Schüler und „Sehleute“ mit dem Tag des
Handwerks etwas Positives verbinden und
die vielen Veranstaltungen besuchen.
Daher mein Appell an alle, die 2011
mitgemacht haben: Seien Sie auch im
kommenden Jahr wieder dabei. An diejenigen,
die in diesem Jahr noch etwas abseits
standen: Werden Sie aktiv.
Auf ein Neues für 2012 wünscht sich
Ihre Meinung unter E-Mail
akatschke@hwk-luebeck.de
Standpunkt
Oktober 2011 NordHandwerk 3