Jahresbericht Hattingen 2012 - Feuerwehr Hattingen

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Jahresbericht_Hattingen_2012:Layout 1 26.03.2013 21:41 Seite 20 Feuerwehr Hattingen Jugendfeuerwehr Hattingen Süd Das WIR ganz groß ! Um den Zusammenhalt auch im Jahr 2012 zu stärken erfolgten wieder Mal zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen! Beginnen wir mit der Teilnahme am Fußballturnier der Jugendfeuerwehr, bei der wir leider unseren Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen konnten, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Als ein Highlight konnten wir seit längerem endlich wieder eine dreitägige Fahrt zur Jugendherberge am Sorpesee tätigen! Ausflugsklassiker wie zum Beispiel eine Nachtwanderung, Spielabende und ein Besuch im Funpark “Fort Fun” standen auf der Tagesordnung. Alle Beteiligten sind gesund und mit einer erheblichen Vergrößerung der Lachmuskeln zurückgekehrt ! Über die Sommermonate führten wir unser Können bei den Tagen der offenen Tür der Löschzüge Elfringhausen, Bredenscheid & Holthausen vor. Ein Klassiker – Baum auf Straße, wird von der Jugend abgearbeitet Im Vorfeld wurden durch unser Team verschiedene Einsätze vorbereitet. Es galt in der Schicht eine Ölspur, Baum auf Fahrbahn, vermisste Person, zwei kleinere Feuer und einen großen Flächenbrand abzuarbeiten. Am Ende des Dienstes konnten alle dann müde und abgekämpft in den wohlverdienten Feierabend gehen. Auf diesem Wege möchten wir uns nochmal für die große Unterstützung aller Beteiligten bedanken, ebenso ein Dankeschön der Hattinger Polizei, die einen Streifenwagen zu Verfügung stellte. Als Abschluss des aktiven Jahres nahmen wir noch an der Kreisabschlussübung in Schwelm teil. Wir bedanken uns bei allen Löschzügen, der Wehrleitung und den Jugendgruppen für die Zusammenarbeit. Das Team der Jugendfeuerwehr Hattingen Süd Ein Flächenbrand wird mit zwei C-Rohren gelöscht In der Nacht musste die Jugend nach Oberstüter ausrücken Zwei Trupps der Jf-Süd im Innenangriff Das zweite Highlight des Jahres der Jugendfeuerwehr Hattingen Süd, das zugleich Premiere hatte, ist unser erster Berufsfeuerwehrtag gewesen. Um 08.30 Uhr war Dienstbeginn für unsere “Wachabteilung”. Nach den üblichen Prozedere wie z. B. Einteilung der Mannschaft, Fahrzeugübernahme und gemeinsames Frühstück, ließen wir die folgenden 24 Stunden voller Erwartung auf uns zukommen. Das angenommene Einsatzgebiet bestand aus den Stadtteilen Elfringhausen, Oberstüter, Bredenscheid und Holthausen. Die Jugendgruppe Süd mit den beiden Fahrzeugen der Jugendfeuerwehr Hattingen 20 Jahresbericht 2012
Jahresbericht_Hattingen_2012:Layout 1 26.03.2013 21:41 Seite 21 Feuerwehr Hattingen Berichte aus den Wachabteilungen Hauptfeuer- und Rettungswache – I. Wachabteilung Zimmerbrand Bochumer Straße ALLGEMEINES: Am 22.08.2012 wurde um 18.35 Uhr der Löschzug der Hauptwache zusammen mit den Löschzügen Mitte und Welper durch die Kreisleitstelle zu einem Zimmerbrand in der Bochumer Str. 48 alarmiert. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung sind von der Hauptwache ELW 1, HLF 20/16 und die DLK 23/12 ausgerückt. Unterstützt wurden sie durch das LF 16/12 vom Löschzug 1, dem LF 8/6 und dem MTW vom LZ 2. Rettungsdienstlich wurde der RTW 2-83-1 und das NEF 2-82-1 alarmiert. KALTE LAGE: Das Haus in der Bochumer Str. 48 ist ein 3 ½ geschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit fünf Wohneinheiten (1 WE im Erdgeschoss, 2 WE im 1. OG, 2 WE im 2. OG) und einem Ladenlokal im Erdgeschoss. Insgesamt sind dort acht Personen gemeldet. Das Wetter war sonnig und trocken bei ca. 20°C. Der Straßenabschnitt wird in regelmäßigem Abstand von Straßenbahnen der Bogestra befahren, somit sind dort Stromleitungen installiert, was den Betrieb der Drehleiter sehr erschwert. ▪ LAGE AN DER EINSATZSTELLE: Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte auf der Ruhrbrücke schon eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen werden. An der Einsatzstelle angekommen, ist vom EFD ausgiebig erkundet worden. Eine Absicherung gegen den fließenden Verkehr wurde zuerst durch die Fahrzeugaufstellung und die Materialien der Verkehrssicherungshaspel, im späteren Verlauf durch die ebenfalls alarmierte Polizei durchgeführt. Die erste Erkundung brachte folgende Ergebnisse: ▪ Die Zugänge zu allen fünf Wohneinheiten befanden sich auf der Rückseite des Gebäudes. Die Brandwohnung hatte einen separaten Eingang. Der Treppenraum zu den anderen vier Wohneinheiten war rauchfrei. Es konnte ein Vollbrand der Küche in der Wohnung im Erdgeschoss erkundet werden. Das Küchenfenster auf der rückwärtigen Gebäudeseite. Es war eine leichte Verqualmung im Ladenlokal wahrnehmbar. Parallel zur ersten Erkundung ist von der HLF-Besatzung ein Löschangriff in Bereitstellung aufgebaut worden. EINSATZABLAUF: Nach der Erkundung wurde der Angriffstrupp der Hauptwache zur Brandbekämpfung unter Atemschutz mit dem ersten C-Hohlstrahlrohr vorgeschickt. Zu dem Zeitpunkt ist ebenfalls von der Hauptwache ein Sicherheitstrupp bereitgestellt worden. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben, behandelt und mit den Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Da die anwesenden Rettungsmittel damit belegt waren, ist ein RTW nachgefordert worden. Die Bewohnerin, welche sich noch in ihrer Wohnung im 2. OG aufgehalten hat, ist aufgefordert worden, diese zu verlassen. Sie wirkte sehr aufgeregt und nervös, so dass auch sie von der RTW- Besatzung betreut werden musste. Später wurde sie dem nachrückendem Rettungsmittel übergeben und ins Krankenhaus transportiert. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Löschzüge 1 und 2 stellten zwei weitere Angriffstrupps und einen weiteren Sicherheitstrupp zur Verfügung. Zusätzlich wurde eine Löschwasserversorgung vom Hydranten aufgebaut. Nachdem der Angriffstrupp “Feuer unter Kontrolle” meldete, wurde von den Kameraden des LZ 1 der Hochleistungslüfter der Drehleiter in Stellung gebracht, in Betrieb genommen und die Wohnung somit Rauchfrei gemacht. Der zwischenzeitlich informierte K-Dienst traf an der Einsatzstelle ein und verfolgte die Lage am ELW. Die Kontrolle der Wohnungen ergab, dass die Brandwohnung komplett unbewohnbar war. In der darüberliegenden Wohnung sowie im angrenzenden Ladenlokal war ein starker Brandgeruch und eine leichte Verqualmung wahrzunehmen. In den anderen Wohneinheiten war nur ein leichter Brandgeruch festzustellen. Nachdem durch den angeforderten Gas- und Stromversorger das Objekt freigeschaltet wurde, konnte der noch thermisch aufbereitete Brandschutt von der Brandstelle ins Freie gebracht werden. Die komplette Einsatzstelle ist mit der Wärmebildkamera auf unentdeckte Glutnester untersucht worden und konnte im Anschluss der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden. Während der Löscharbeiten ist der ELW von einem ausparkendem Fahrzeug touchiert worden. Der Unfall wurde von der anwesenden Polizei aufgenommen. Marcus Rose Jahresbericht 2012 21
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