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Wunsch- zettel - Evangelische Lukaskirchengemeinde Düsseldorf ...

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Ausgabe 1/2011 Dezember|Januar|Februar<br />

www.lukas-kirche.de<br />

Gemeindebrief<br />

Informationen aus der Ev. <strong>Lukaskirchengemeinde</strong> <strong>Düsseldorf</strong>-Lierenfeld<br />

Menschen in Lukas<br />

Zeit-Schenker<br />

Klaus Theo Pehl<br />

Geschenkt !<br />

Titelthema<br />

Alle Jahre wieder kommt<br />

der Geschenke-Stress<br />

Kinderbibeln<br />

Das Buch der<br />

Bücher für Kinder<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 1


Editorial / Inhalt<br />

EDITORIAL<br />

2 Lukaskirche<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Was fällt ihnen zuerst ein, wenn sie an Weihnachten<br />

denken? Besinnliche, friedvolle und erholsame Tage? Ein<br />

harmonisches Fest? Anspruch und Wirklichkeit klaffen<br />

bei keinem anderen Fest so oft auseinander wie bei Weihnachten.<br />

Weihnachten ist zwar offiziell das Fest der Liebe. Doch<br />

vor allem ist es die Zeit des Schenkens. Deshalb haben<br />

wir in der diesjährigen Weihnachtsausgabe des Gemeindebriefes<br />

das Thema „Geschenke“ aufgegriffen.<br />

Schenken ist eine Kunst, die gelernt sein will. Denn<br />

Geschenke können nicht nur viel Freude bereiten, sie sorgen<br />

mitunter auch für Frust und Enttäuschung. Unsere<br />

Titelgeschichte verrät Ihnen, warum wir uns das Schenken<br />

trotzdem nicht schenken sollten.<br />

In erstaunlich vielen Facetten beleuchtet auch die Bibel<br />

die Kunst des Schenkens, wie der Beitrag von Uwe Birnstein<br />

zeigt.<br />

Suchen Sie noch ein Geschenk für die lieben Kleinen?<br />

Eine Kinderbibel vielleicht? Wir sind der Frage nachgegangen,<br />

was denn eine gute Kinderbibel ausmacht. Gar<br />

nicht so einfach, eine Antwort darauf zu finden.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen in der Rubrik „Menschen<br />

in Lukas“ einen Zeit-Schenker vor.<br />

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und ein<br />

frohes Weihnachtsfest, natürlich möglichst ohne Stress<br />

und mit vielen Geschenken.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelische</strong> Lukas kirchengemeinde <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Gather Weg 109, 40231 <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

E-Mail: presbyterium@lukas-kirche.de,<br />

Internet: www.lukas-kirche.de<br />

Redaktion: Günter Böhnke, Hildegard Gorny,<br />

Harry Heidrich, Mechthild Pen-Carrara,<br />

Magdalene Skischally<br />

E-Mail: gemeindebriefredaktion@lukas-kirche.de<br />

Gestaltung & Layout: Hildegard Gorny<br />

Auflage: 2.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />

Druck: Druckerei Schneller, Reutlingen<br />

Fotos: Titel: imageteam/Fotolia.com,<br />

Verlage (S. 11), GemeindebriefMagazin; pixelio, privat<br />

editorial<br />

Inhalt<br />

02 Editorial / Inhalt / Impressum<br />

03 Geistliches Wort<br />

04 Panorama<br />

Nachrichten (nicht nur) aus der Gemeinde<br />

Titelthema: Geschenkt!<br />

06 Alle Jahre wieder<br />

…kommt der Geschenke-Stress<br />

08 Geschenke in der Bibel<br />

10 Kinderbibeln<br />

Das Buch der Bücher für Kinder<br />

12 Nachgefragt<br />

An welches Geschenk können Sie sich<br />

spontan erinnern?<br />

13 Gottesdienste in Lukas<br />

14 Treffpunkte<br />

Gruppen & Kreise<br />

15 Aus dem Kirchenbuch<br />

Geburtstage / Taufen / Bestattungen<br />

16 Adressen und Ansprechpartner<br />

17 Leserbriefe<br />

18 Tipps & Termine<br />

Seniorenfreizeit / Ev. Kirchentag / Kirchenkrimi /<br />

Workshops für Kids / Kirchenmusik<br />

20 Menschen in Lukas<br />

Zeit-Schenker Klaus Theo Pehl: Richtig munter<br />

22 Aus der Kita<br />

23 Kinderseite<br />

24 Rückblick<br />

Dienstjubiläen in Lukas / Kindermusical und<br />

Erntedankgottesdienst / Seniorentag in Eller /<br />

Männertreff in Bremen


Liebe Gemeinde,<br />

Schenken oder nicht schenken, das<br />

ist wieder die Frage. Jedes Jahr aufs<br />

Neue.<br />

Möglichst früh anfangen, damit man<br />

nicht in Stress gerät. Für wen eigentlich?<br />

Nur für den engsten Familienkreis? Nur<br />

für die Kinder, damit sie etwas zum Auspacken<br />

haben? Schenkst Du mir, schenk‘<br />

ich Dir! Das kann ich nicht annehmen,<br />

das ist doch viel zu groß! Was, wenn es<br />

nicht gefällt? Nach Weihnachten wird<br />

sowieso wieder alles umgetauscht!<br />

Ja, das mit dem Schenken ist nicht so<br />

einfach! Und was hat es eigentlich mit<br />

Weihnachten zu tun?<br />

Ausdrücklich kommen Geschenke in<br />

der Weihnachtsgeschichte bei den drei<br />

Weisen aus dem Morgenland vor. Sie<br />

bringen dem Jesuskind Gold, Weihrauch<br />

und Myrrhe als Zeichen ihrer Ehrerbietung<br />

mit. Aber auch die Hirten werden<br />

Jesus als Geschenk des Himmels gesehen<br />

haben. Endlich schenkt ihnen einmal<br />

jemand volle Aufmerksamkeit. Ihnen,<br />

die sonst im Leben nichts geschenkt bekommen.<br />

Aber erst einmal fürchten sie<br />

sich. Das kommt alles so überraschend<br />

und ungewohnt daher. Auch Maria und<br />

Josef betrachten das Geschenk zuerst<br />

skeptisch. „Wie soll das zugehen?“ fragt<br />

Maria verstört, „Ich, die ich doch von<br />

keinem Mann weiß.“ Und Josef will erst<br />

einmal heimlich die Flucht ergreifen.<br />

Schöne Bescherung! Wenn da nicht die<br />

Engel gewesen wären! Die Freude über<br />

das Geschenk braucht deutlich Nachhilfe<br />

durch sie. Die Engel verkünden den<br />

Menschen, dass ihnen Gottes Sohn geschenkt<br />

wird. Seine ganze Liebe zeigt<br />

sich in einem kleinen Kind, ganz unscheinbar<br />

in einer Krippe.<br />

Was heißt das für unsere Geschenkpraxis?<br />

Beschenkt werden ist nicht einfach.<br />

Wenn schon die Menschen aus<br />

der Weihnachtsgeschichte damit ihre<br />

Probleme hatten! Können Sie so leicht<br />

etwas annehmen? Was, wenn ich für das<br />

Gegenüber nichts habe? Seien Sie sich<br />

bewusst, da hat sich jemand Gedanken<br />

gemacht, wie er Ihnen eine Freude machen<br />

kann. Er drückt damit seine Zuneigung<br />

aus.<br />

Und nun das eigne Schenken: Jedes<br />

Geschenk erzählt auch etwas über Sie,<br />

seien Sie sich dessen bewusst. Die Weisen<br />

aus dem Morgenland drücken ihre<br />

Anerkennung für das Jesuskind aus. Was<br />

wollen Sie mit Ihren Geschenken sagen?<br />

Schenken hat etwas mit zweckloser<br />

Geistliches Wort<br />

Liebe zu tun. Aus meiner Freude am<br />

Anderen schenke ich etwas, ohne Hintergedanken.<br />

Das muss nichts Großes<br />

sein. Und wenn ich nichts habe, so wie<br />

die Hirten, ist das auch nicht schlimm!<br />

Wie werden Sie es mit dem Schenken<br />

halten? Tun Sie es nur, wenn es Ihnen<br />

eine wirkliche Herzensangelegenheit ist.<br />

Viel Spaß mit dem göttlichen Geschenk<br />

seiner Liebe! Ihre<br />

Pfarrerin Inga Bödeker<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 3


Panorama<br />

Weihnachtspäckchen-Aktion<br />

Geteilte Freude ist doppelte Freude<br />

Über ein unerwartetes Geschenk<br />

freuen sich Erwachsene genauso wie<br />

Kinder.<br />

Vergangenes Jahr haben die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen des Lukas-<br />

Tisches, der Lebensmittelausgabe für<br />

Bedürftige, eine Weihnachtspäckchen-<br />

Aktion organisiert. Die Beschenkten,<br />

Menschen mit niedrigem Einkommen,<br />

die der Lukas-Tisch mit Lebensmitteln<br />

versorgt, haben sich riesig über<br />

ihr unverhofftes Weihnachtsgeschenk<br />

gefreut. Diese positiven Erfahrungen<br />

aus der Aktion im vergangenen Jahr<br />

haben die Verantwortlichen des Lukas-<br />

Tisches bestärkt, die Aktion in diesem<br />

Aus dem Presbyterium<br />

Gottesdienst-Werkstatt<br />

Das Leitungsgremium der Lukaskirche<br />

- Presbyter und Pfarrer - trafen sich<br />

im Oktober zu einem Arbeitswochenende<br />

im Theologischen Zentrum Wuppertal.<br />

Die Ergebnisse unserer Gottesdienst-Umfrage<br />

(Gemeindebrief 3/2010) waren<br />

Anlass, uns über alte<br />

und neue Möglichkeiten der<br />

Gottesdienst-Gestaltung<br />

auszutauschen.<br />

In das Thema eingestimmt<br />

wurden wir durch ein Referat<br />

von Kirchenmusikdirektor<br />

Prof. Dr. Gustav Adolf<br />

Krieg. Mit seinen Beispielen<br />

spannte er den Bogen von<br />

ganz alter Gottesdiensttradition<br />

bis hin zu originell<br />

gehaltenen, modernen Gottesdiensten.<br />

Anschließend erarbeiteten<br />

wir in drei Gruppen unabhängig<br />

voneinander Liturgie,<br />

Musik und Predigt für<br />

einen Gottesdienst zum Bibeltext<br />

1. Petrus, Kapitel 5<br />

4 Lukaskirche<br />

Jahr zu wiederholen.<br />

Machen Sie mit und packen Sie ein<br />

Weihnachtspäckchen im Wert von<br />

ungefähr 3 Euro. Willkommen ist alles,<br />

was weihnachtlich und lecker ist.<br />

Ungeeignet sind frische, leicht ver-<br />

Vers 5 bis 11. Nachdem jede Gruppe ihre<br />

Arbeitsergebnisse vorgestellt hatte, fügten<br />

wir sie zu einer Einheit zusammen,<br />

zu einem Gottesdienst, den wir dann am<br />

Sonntag in der kleinen Kirche im Theologischen<br />

Zentrum feierten.<br />

Dieses Wochenende hat uns gezeigt,<br />

dass es für eine gute Gottesdienstgestal-<br />

JMG / PIXELIO<br />

derbliche Lebensmittel sowie Alkohol.<br />

Für Kinder bereiten die Kindergärten<br />

aus der Region bereits kleine Überraschungen<br />

vor, so dass Ihr Geschenk für<br />

Erwachsene sein sollte. Wenn Ihr Geschenk<br />

speziell für einen Mann oder<br />

eine Frau bestimmt ist, wäre es schön,<br />

wenn Sie es entsprechend kennzeichnen<br />

würden.<br />

Bis zum 15. Dezember können Sie<br />

Ihr Weihnachtspäckchen zwischen 8<br />

und 12 Uhr im Gemeindebüro der Lukaskirche,<br />

Gatherweg 109, abgeben.<br />

Helfen Sie uns dabei, den Besuchern<br />

unserer Lebensmittelausgabe zu Weihnachten<br />

ein wenig Freude zu bereiten.<br />

tung nicht ausreicht, „nur“ einfach Lieder<br />

und Liturgietexte herauszusuchen<br />

sowie eine Predigt zu schreiben. Jeder<br />

Teil des Gottesdienstes muss für sich allein<br />

stimmig sein, um zu einem Ganzen<br />

in Harmonie zusammengefügt werden<br />

zu können.<br />

Mechthild Pen-Carrara<br />

Die „Regierung“ der Gemeinde: das Presbyterium der Lukaskirche. Hintere Reihe v.l.: Günter Böhnke,<br />

Pfarrer Harry Heidrich, Pfarrerin Inga Bödeker, Kita-Leiterin Marion Kläs, Werner Meutsch. Vordere Reihe<br />

v.l.: Roland Domann, Mechthild Pen-Carrara, Irmgard Glebe, Bettina Thyssen, Kantorin Ricarda Ochs


<strong>Wunsch</strong>-<br />

<strong>zettel</strong><br />

an das Presbyterium der Lukaskirche<br />

In der Weihnachtszeit schreiben Kinder bekanntlich einen <strong>Wunsch</strong><strong>zettel</strong><br />

an das Christkind. Wir möchten Sie heute bitten, einen ganz besonderen<br />

<strong>Wunsch</strong><strong>zettel</strong> zu schreiben, nämlich einen <strong>Wunsch</strong><strong>zettel</strong> an das Presbyterium<br />

der Lukaskirche. Was wünschen oder erwarten Sie von Ihrer Kirchengemeinde?<br />

Wo drückt Sie der Schuh? Wo kann Ihnen die Kirchengemeinde<br />

helfen? Welche Projekte und Aufgaben soll das Presbyterium fördern? Nur<br />

Mut, Sie dürfen gerne auch anonym bleiben, wenn Sie wollen.<br />

Ich wünsche mir vom Presbyterium . . .<br />

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Name, Telefon, E-Mail (freiwillige Angaben, für evtl. Rückfragen) __________<br />

______________________________________________<br />

<strong>Wunsch</strong><strong>zettel</strong> ausschneiden oder kopieren, ausfüllen und bitte abschicken<br />

oder abgeben (Gemeindebüro, Gatherweg 109) oder eine E-Mail schreiben<br />

an: presbyterium@lukas-kirche.de. Danke und ein frohes Weihnachtsfest!<br />

Adventssammlung 2010<br />

Wege aus der Armut<br />

Panorama<br />

Der aktuellen Ausgabe unseres Gemeindebriefes<br />

liegt wie in jeder Dezember-Ausgabe<br />

ein Überweisungsträger<br />

bei, mitdem wir um Ihre Spende bitten.<br />

Die diesjährige Adventssammlung<br />

„Wege aus der Armut’“ hilft Menschen,<br />

die auf Lebensmittel von der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Tafel angewiesen sind, aus der Abhängigkeit.<br />

Mit Hilfe Ihrer Spende können wir<br />

den Menschen, die zu uns kommen, direkt<br />

vor Ort mit unserer Sozialberatung<br />

weiterhelfen: damit sie Wege aus der Armut<br />

finden und lernen, ihr Leben wieder<br />

selbst in die Hand zu nehmen. Denn wer<br />

arm ist, hat meist nicht nur Geldsorgen,<br />

sondern oft auch Erziehungsprobleme,<br />

Schulden, Schwierigkeiten mit Behörden.<br />

Ängste und Depressionen können<br />

Menschen in Armut das Leben zu einer<br />

drückenden Last machen. Mit Ihrer<br />

Hilfe finden diese Menschen wieder<br />

Halt und neuen Lebensmut.<br />

Jeder Betrag ist willkommen und gilt<br />

für Sie als Spende. Bis 200 Euro erkennt<br />

das Finanzamt den Durchschlag des<br />

Überweisungsträgers als Spendenquittung<br />

an. Selbstverständlich stellen wir<br />

bei höheren Beträgen eine entsprechende<br />

Spendenquittung aus.<br />

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Gabe<br />

die Adventssammlung der Diakonie!<br />

Helfer zum Decken des<br />

Lukas-Tisches gesucht<br />

Für den „Lukas-Tisch“, der Ausgabestelle<br />

von Lebensmitteln an Bedürftige<br />

in der Region Lierenfeld, Vennhausen<br />

und Eller, werden zwei ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter gesucht. Die Aufgaben: Lebensmittel<br />

in der Lukaskirche ausladen,<br />

sortieren und an Bedürftige verteilen.<br />

Aufwand: ca. 4,5 Stunden pro Woche<br />

(montags von 9:30 bis 14:00 Uhr)<br />

Vorausssetzung: Freundlichkeit, körperliche<br />

Belastbarkeit, Zuverlässigkeit<br />

Kontakt: Inga Bödeker, Tel. 220 15 65,<br />

E-Mail: inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 5


Titelthema<br />

Schon steht sie wieder vor der Tür, die Weihnachtszeit. Mitbringen tut sie meist, nicht wie gewünscht, Besinnung<br />

und Gemütlichkeit, sondern Hektik und Stress. Das ganze Jahr war Zeit – trotzdem werden auch in<br />

diesem Jahr am 24. Dezember Kaufhäuser und Fußgängerzonen noch voll sein. Warum viele Menschen vor<br />

Weihnachten im Geschenke-Stress sind, unsere Geschenke durchaus nicht selbstlos sind, wir uns das Schenken<br />

trotzdem nicht schenken sollten.<br />

Weihnachten kommt bestimmt<br />

und immer zum gleichen<br />

Datum. Trotzdem löst<br />

der Termin bei vielen Menschen Stress<br />

aus: Obgleich die Geschäfte schon lange<br />

weihnachtlich dekoriert sind, ist noch<br />

kein Geschenk besorgt. Für Onkel und<br />

Tante, Patenkind und Oma fehlt noch<br />

die zündende Idee.<br />

Wer bis zum ersten Advent noch nicht<br />

alle Geschenke für Weihnachten, dem<br />

Hauptgeschenkfest in Deutschland, beisammen<br />

hat, muss sich auf der Suche<br />

nach passenden Präsenten durch überfüllte<br />

Einkaufsstraßen und Geschäfte<br />

6 Lukaskirche<br />

Alle Jahre wieder<br />

…kommt der Geschenke-Stress<br />

quälen. Keine verlockende Vorstellung!<br />

Stell dir vor, es ist Weihnachten und<br />

keiner schenkt was. Für viele ist der<br />

Verzicht auf Geschenke der schönste<br />

Vorsatz zum Fest. Christbaum ja, Bescherung<br />

nein! Nichts zu schenken spart<br />

außerdem Mühe, Zeit und Geld. Doch<br />

das gegenseitige Versprechen, sich nichts<br />

zu schenken, ist das Versprechen, das<br />

am häufigsten gebrochen wird. Denn irgendwann,<br />

kurz vor Toresschluss, setzt<br />

die panische Angst ein, am Heiligabend<br />

tatsächlich als Einziger mit leeren Händen<br />

dazustehen. Ein Geschenk muss her.<br />

Egal was, Hauptsache ein Geschenk.<br />

Stress am Fest der Liebe!<br />

Aber warum lässt er sich so schwer einhalten,<br />

der Vorsatz, nichts zu schenken?<br />

„Mit dem Weihnachtsfest verbinden die<br />

meisten Menschen die schönsten Kindheitserinnerungen“,<br />

sagt Philosoph-<br />

Professor und Buchautor („Philosophie<br />

der Lebenskunst“) Wilhelm Schmid aus<br />

Berlin. „Grundsätzlich haben Rituale<br />

eine große Bedeutung für unser Leben<br />

und insbesondere Weihnachten. Dazu<br />

gehört auch das Geschenkritual. Wir<br />

schenken, weil es uns zuerst guttut und<br />

dann erst dem anderen. Da sollte man<br />

sich nichts vormachen.“


RAINER STuRM / PIXELIO<br />

Und seien wir mal ehrlich: Was könnte<br />

trister sein als ein Weihnachtsfest ohne<br />

bunt verpackte Geschenke unterm Tannenbaum.<br />

Schenken ist eine Kunst<br />

Schenken ist wichtig für unsere Beziehungen,<br />

macht Freude, ist aber gar nicht<br />

so einfach. Schenken heißt, an jemand<br />

denken, sich Gedanken zu machen über<br />

die zu beschenkende Person: Wo liegen<br />

ihre Vorlieben und Interessen? Ein Geschenk<br />

sagt immer: „Du bist mir wichtig!<br />

Ich habe mir Gedanken über dich<br />

gemacht und nachgedacht, worüber<br />

du dich freuen könntest!“ Topflappen,<br />

Socken, Oberhemd und<br />

Schlips sind damit natürlich<br />

nicht gemeint.<br />

Deshalb hat in den meisten<br />

Fällen ein Problem,<br />

wer erst kurz vor Heiligabend<br />

über ein Geschenk<br />

nachdenkt. Sinnvoller sei<br />

es, bereits über das ganze<br />

Jahr nach passenden Präsenten zu suchen,<br />

rät Friedrich Rost, Erziehungswissenschaftler<br />

an der Freien Universität<br />

Berlin, der seit vielen Jahren die Kulturgeschichte<br />

des Schenkens erforscht.<br />

„Geschenkideen müssen reifen, damit<br />

das Präsent zum Gegenüber passt.“ Geschenke<br />

sollen überraschen und erfreuen,<br />

sie sollen Verbundenheit und Dankbarkeit<br />

ausdrücken. Schenken ist eine<br />

regelrechte Kunst.<br />

Geschenke spiegeln die Beziehung<br />

zwischen Menschen<br />

„Schenken bekräftigt soziale Beziehungen“,<br />

sagt Rost, „denn es ist<br />

auf andere gerichtet, kommt aber zumeist<br />

beiden zugute, Beschenktem wie<br />

Schenkendem.“ Der Empfänger freut<br />

sich über die mit dem Geschenk ausgedrückte<br />

persönliche Wertschätzung, was<br />

auch dem Schenkenden gut tut. Schon<br />

das Aussuchen und Einpacken ist mit<br />

Freude und gespannter Erwartung verbunden.<br />

Noch größer ist die Freude,<br />

wenn die Überraschung gelingt und das<br />

Geschenk ins Schwarze trifft. Ist das<br />

Schenken geglückt, haben beide Aner-<br />

kennung erfahren.<br />

Schenken ist ein Wagnis<br />

„Schenken ist aber auch eine riskante<br />

Sache“, weiß der 61jährige Wissenschaftler.<br />

Enttäuschungen lassen sich<br />

nicht immer vermeiden. Geschenke, die<br />

nicht wirklich durchdacht sind, zeugen<br />

oft von Unaufmerksamkeit, Gedankenlosigkeit,<br />

Zeitnot oder sogar Geiz. Statt<br />

der Nähe, die in ihnen zum Ausdruck<br />

kommen sollte, schaffen sie Distanz und<br />

Befremden – und das ausgerechnet zu<br />

Weihnachten. Schöne Bescherung!<br />

Natürlich weiß man nicht immer, wie<br />

das Geschenk ankommt. Gerade, wenn<br />

Schenke mit Geist ohne List.<br />

Sei eingedenk, dass dein Geschenk<br />

du selber bist.<br />

Joachim Ringelnatz (deutscher Schriftsteller 1883 – 1934)<br />

man den Anderen nicht so gut kennt,<br />

besteht die Gefahr, dass man ins Fettnäpfchen<br />

tritt und zum Beispiel einem<br />

trockenen Alkoholiker ein gutes Fläschchen<br />

mitbringt oder einer Diabetikerin<br />

Schokolade. Problematisch wird es auch,<br />

wenn der Schenkende vor allem eigene<br />

Wünsche mit dem Geschenk verbindet.<br />

Wie die Eltern, die ihrem Kind ein<br />

Computer-Lernspiel schenken mit dem<br />

Hintersinn: Nun üb mal fleißig, damit<br />

die fünf auf dem Zeugnis verschwindet.<br />

Nicht so gut ist auch das Geschenk,<br />

das unverhohlen persönliche Kritik ausdrückt:<br />

Nichtraucherratgeber oder Abnehm-<br />

und Diätbücher. In den meisten<br />

Fällen erkennen wir scharfäugig und nur<br />

zu schnell, wenn etwas faul ist an den<br />

Gaben, die man uns überreicht.<br />

„Das Elend des Schenkens besteht darin“,<br />

stellt Rost fest, „dass es ein unausgesprochenes<br />

Reklamationstabu gibt.“<br />

Auch das misslungene Geschenk bleibt<br />

ja ein Geschenk, also etwas, worauf man<br />

kein Anrecht hat, das freiwillig geleistet<br />

wurde. Außerdem verbietet allein der<br />

sehnliche <strong>Wunsch</strong>, das Fest möge wenigstens<br />

halbwegs friedlich verlaufen,<br />

89 Euro pro Kind für<br />

Spielzeug<br />

Titelthema<br />

Eltern planen dieses Weihnachten pro<br />

Kind Spielzeug im Wert von 89 Euro<br />

zu verschenken. So lautet das Ergebnis<br />

einer repräsentativen umfrage der<br />

Gesellschaft für erfahrungswissenschaftliche<br />

Sozialforschung (Gewis) im<br />

Auftrag von myToys.de. Wie viel Geld<br />

Eltern im Schnitt für Spielzeug investieren,<br />

hängt stark vom Alter des Kindes<br />

ab. Betrachtet man die Gesamtkosten<br />

für Weihnachtsgeschenke pro Kind,<br />

fällt die Summe deutlich höher aus:<br />

316 Euro werden sich Eltern die Weihnachtsgeschenke<br />

ihres Kindes durchschnittlich<br />

kosten lassen.<br />

Die Jüngsten (0 bis 2 Jahre) bekommen<br />

Spielzeug im Gesamtwert von 57<br />

Euro geschenkt. Die 3- bis 5-Jährigen<br />

dürfen sich über Spielzeug im Wert von<br />

90 Euro freuen. Für Kinder der Altersgruppe<br />

6 bis 8 planen Eltern mit 112<br />

Euro am meisten auszugeben. Für die<br />

9- bis 12-Jährigen sinken die voraussichtlichen<br />

Ausgaben wieder etwas: 98<br />

Euro sind es hier. Die über 12-Jährigen<br />

schließlich dürfen sich auf Spielwaren<br />

im Wert von 87 Euro freuen.<br />

Viel höher fallen die Summen aus,<br />

wenn man Eltern nach den geplanten<br />

Ausgaben für alle Geschenke befragt.<br />

Hier werden im Durchschnitt 316 Euro<br />

pro Kind einkalkuliert. Das sind 5 Euro<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

Verantwortlich für diese hohe Summe<br />

sind vermutlich kostspielige Geschenke<br />

wie Computer, Fahrräder, Möbel, Kleidung,<br />

Handys oder MP3-Player, die insbesondere<br />

zu Weihnachten Kinder und<br />

Jugendliche begeistern.<br />

OBS/MyTOyS.DE GMBH<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 7


Titelthema<br />

eine umgehende Reklamation.<br />

Ob ein Geschenk gut ist oder schlecht,<br />

entscheidet allein die Wirkung beim<br />

Adressaten des Geschenkes. Teuer müssen<br />

Geschenke dafür nicht sein, da sind<br />

sich die Psychologen und Schenkforscher<br />

einig. Das gelungene Geschenk<br />

kann selbst etwas sein, was keinerlei erkennbaren<br />

äußeren Wert hat. Es kann<br />

aber für den, der es empfängt, ein Leben<br />

lang unvergessen bleiben.<br />

Die meisten Geschenke könnten sich<br />

Erwachsene, sofern sie nicht arm sind,<br />

sowieso selbst leisten. Rein rechnerisch<br />

handelt es sich beim Schenken eigentlich<br />

um „überflüssige Transaktionen“.<br />

Das eigentliche Geschenk ist die Zeit,<br />

die ich für den anderen aufwende, um<br />

für ihn etwas auszusuchen, worüber er<br />

sich freut.<br />

Mögen wir in der Vorweihnachtszeit<br />

auch gehetzt und genervt sein, mag uns<br />

das Schenken vielleicht sogar lästig erscheinen,<br />

es bietet die nicht zu unterschätzende<br />

Gelegenheit, persönliche<br />

Beziehungen zu bedenken und zu pflegen.<br />

Wichtig bei alledem ist, so mahnt<br />

8 Lukaskirche<br />

bereits ein biblischer Weisheitsspruch,<br />

nicht mit einem Gegengeschenk zu<br />

rechnen: „Das Geschenk des Narren<br />

wird dir nicht viel nützen; denn mit einem<br />

Auge gibt er und mit sieben Augen<br />

wartet er, was er dafür bekommt.“ (Jesus<br />

Sirach 20,14)<br />

Auch danken will gelernt sein<br />

Noch schwieriger als das Schenken ist<br />

das Beschenktwerden, das Annehmen<br />

eines Geschenks. Sich einfach nur freuen<br />

und dankbar sein, ohne gleich etwas<br />

zurückzuschenken, fällt den meisten<br />

schwer.<br />

„Das wäre doch nicht nötig gewesen.“<br />

Diese Antwort sollte man sich verkneifen.<br />

Ein Geschenk ist nie „nötig“. Auch<br />

zu danken will gelernt sein. Danken darf<br />

nie bedeuten: alles mit gleicher Münze<br />

zurückzuzahlen, um ja niemandem etwas<br />

schuldig zu bleiben.<br />

Der Dank ist so wichtig wie das Geschenk:<br />

Er drückt aus, dass der Beschenkte<br />

das Geschenk erkennen und<br />

würdigen kann. Ein herzlicher Dank ist<br />

die schönste Erwiderung auf ein schönes<br />

Geschenk.<br />

Hildegard Gorny<br />

Geschenke<br />

in der Bibel<br />

Sie wissen noch nicht, was Sie<br />

Ihren Lieben schenken sollen?<br />

Die Bibel hat viele Tipps parat –<br />

und die stammen nicht nur von<br />

den „Heiligen Drei Königen“.<br />

Nichts<br />

Ein Stimmung, ähnlich wie nach der<br />

Wahl Barak Obamas. Vor 2100 Jahren<br />

hieß der neu gewählte Herrscher<br />

Saul, das Volk jauchzte ihm zu und<br />

skandierte freudetrunken: „Es lebe<br />

der König!“ Eigentlich ein Anlass<br />

für viele Geschenke. Das dachte Saul<br />

wohl auch, nachdem er von Samuel<br />

zum allerersten König Israels gesalbt<br />

worden war. Nur einigen »ruchlosen<br />

Leuten« missfiel die Einführung des<br />

Königtums. „Was soll der uns helfen?“<br />

fragten sie murrend. Und gaben<br />

ihm ohne Worte, aber um so deutlicher,<br />

zu verstehen, was sie von ihm<br />

hielten:<br />

„Und sie verachteten ihn und brachten<br />

ihm kein Geschenk.“ (1. Samuel 10)<br />

120 Zentner Gold und sehr viel<br />

Spezerei, Sandelholz und Edelsteine<br />

„Wer hat, dem soll gegeben werden“:<br />

Das mag sich die Königin von Saba<br />

gesagt haben, als sie Sachen für ihre<br />

Reise nach Jerusalem packte. Dort<br />

wollte sie endlich Salomo, den sagenumwobenen<br />

König Israels kennenlernen.<br />

Der lebte zwar schon in Saus<br />

und Braus – aber wer würde schon<br />

ein paar Zentner Gold und wertvolles<br />

Baumaterial ausschlagen? Mehrere<br />

Schiffe waren nötig, um das Holz<br />

zu transportieren, unzählige Kamele<br />

mühten sich mit den Geschenken ab.<br />

Offensichtlich konnten sie auch beim<br />

Rückweg nicht unbeschwert durch<br />

den Wüstensand schlurfen. Denn


Salomo und die Königin von Saba, Konrad<br />

Witz, um 1435, Berlin, Gemäldegalerie<br />

Salomo revanchierte sich mit seinen Gegengeschenken.<br />

„Es kam nie mehr so viel Spezerei ins Land,<br />

wie die Königin von Saba dem König Salomo<br />

gab.“ (1. Könige 10, 1–13)<br />

200 Ziegen, 20 Böcke, 200 Schafe,<br />

20 Widder, 30 säugende Kamele<br />

mit ihren Füllen, 40 Kühe<br />

und 10 junge Stiere, 20 Eselinnen<br />

und 10 Esel<br />

Geschenke als Wiedergutmachung:<br />

Diese Strategie wollte Jakob gegenüber<br />

seinem Bruder Esau einsetzen. Zu einem<br />

schlechten Gewissen hatte er guten<br />

Grund: Mit einer List hatte er seinem<br />

älteren Zwillingsbruder den Erstgeburtssegen<br />

seines Vaters Isaak abgeluchst.<br />

Esau war dermaßen betrübt und<br />

sauer, dass er Jakob töten wollte. Der<br />

floh und wurde in der Fremde ein reicher<br />

Mann. Doch die unversöhnte Situation<br />

mit seinem Bruder ließ ihm keine Ruhe.<br />

Eines Tages stellte er riesige Tierherden<br />

zusammen, um mit ihnen Esau zu besänftigen.<br />

Als die beiden Brüder sich begegnen,<br />

fallen sie sich in die Arme und<br />

weinen vor Rührung. Der Wille Jakobs<br />

zur Versöhnung hätte Esau genügt, um<br />

zu verzeihen; Jakob muss ihn überreden,<br />

das große Geschenk anzunehmen.<br />

„Ich habe genug, mein Bruder; behalte, was<br />

du hast!“ (1. Mose 32–33, 16)<br />

zENO.ORG<br />

Liebe und Leidenschaft<br />

Der Himmel hängt voller Glocken:<br />

nicht nur für Weihnachts-Enthusiasten,<br />

sondern auch für Verliebte. Zum Beispiel<br />

für Salomo und Sulamith, das herzig-hemmungslose<br />

Liebespaar im „Hohenlied“.<br />

Wunderschön und fantasievoll<br />

kleiden sie ihre Leidenschaft in Worte.<br />

Ihre Geschichte ist ein flammendes Plädoyer<br />

für die erotische Liebe. Sulamith<br />

lädt ihren Freund ein, die Nacht „unter<br />

Zyperblumen“ zu verbringen und von da<br />

aus früh am Morgen aufzubrechen zu<br />

Weinbergen. Und unter den Granatapfelbäumen<br />

…<br />

„… da will ich dir meine Liebe schenken.“<br />

(Hohes Lied 7, 13)<br />

Kinder<br />

Kaum ein anderer <strong>Wunsch</strong> kann so stark<br />

sein wie der nach Kindern. Viele Geschichten<br />

des Alten Testaments machen<br />

Hoffnung, dass vermeintliche Kinderlosigkeit<br />

nicht für immer bleiben muss.<br />

Allesamt stellen sie in den Vordergrund,<br />

dass es nicht Menschenwerk, sondern<br />

Gottes Sache ist, ob Kinder gezeugt und<br />

geboren werden. Kinder sind eines der<br />

eindrücklichsten Zeichen der geschenkten<br />

Gnade Gottes.<br />

„Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn,<br />

und Leibesfrucht ist ein Geschenk.“ (Psalm<br />

127, 3)<br />

Schuldenerlass<br />

Nur wen Schulden selbst mal drückten,<br />

kann die Erleichterung des Schuldners<br />

nachempfinden, dem sein Gläubiger 500<br />

Silbergroschen erlassen hat. Jesus verwendete<br />

diese Situation für ein Gleichnis.<br />

Im alten Israel war der Schuldenerlass<br />

eine feste Institution: Alle sieben<br />

Jahre wurde das „Erlassjahr“ begangen,<br />

in dem sämtliche Schulden erlassen<br />

werden sollten. Auch an Weihnachten<br />

würden sich wohl mehr über einen<br />

Schuldenerlass als über Verlegenheitsgeschenke<br />

freuen …<br />

„Da sie aber nicht bezahlen konnten,<br />

schenkte er‘s beiden.“ (Lukas 7, 39–43)<br />

Titelthema<br />

Gold, Weihrauch und Myrrhe<br />

Viel tragen wollten die drei Weisen<br />

aus dem Morgenland nicht, als sie<br />

aufbrachen und dem Stern folgten.<br />

Er würde ihnen zeigen, wo der Messias<br />

geboren ist. In Bethlehem finden<br />

Anbetung der Heiligen Drei Könige,<br />

Jacques Daret, um 1435, Berlin, Gemäldegalerie<br />

sie „das Kindlein mit Maria, seiner<br />

Mutter“, sie fallen auf die Knie, beten<br />

Jesus an und überreichen ihm<br />

ihre symbolträchtigen Geschenke:<br />

Gold als Zeichen des wahren Reichtums;<br />

Weihrauch, ein weißes Baumharz,<br />

das im Jerusalemer Tempel als<br />

Rauchopfer dargebracht wurde; und<br />

Myrrhe, ein Balsam aus Baumharz,<br />

das als heiliges Salböl gilt.<br />

„Und (sie) fielen nieder und beteten es an<br />

und taten ihre Schätze auf und schenkten<br />

ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“<br />

(Matthäus 2, 1–11)<br />

Uwe Birnstein (www.birnstein.de)<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

des Autors aus: <strong>Evangelische</strong>s Sonntagsblatt<br />

für Bayern 50/2008.<br />

Die Sonntagsblatt-Serie des Theologen<br />

Birnstein ist auch in Buchform erschienen:<br />

Das Beste aus der Bibel, Echter Verlag,<br />

Würzburg 2010, 200 Seiten, 12 Euro,<br />

ISBN 978-3-429-03211-1.<br />

zENO.ORG<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 9


Titelthema<br />

Kinderbibeln<br />

Das Buch der Bücher für Kinder<br />

Die Bibel ist kein Kinderbuch. Sie wurde nicht für Kinder geschrieben.<br />

Um Kindern dennoch eine erste Begegnung mit biblischen Geschichten<br />

zu ermöglichen, gibt es Kinderbibeln. Das Angebot auf dem Buchmarkt<br />

ist mittlerweile unüberschaubar.<br />

Welche Kinderbibel würden<br />

Sie empfehlen? Diese Frage<br />

treibt nicht nur Buchhändlern<br />

Schweißperlen auf die Stirn. Über<br />

100 Ausgaben sind derzeit lieferbar. Jedes<br />

Jahr kommen neue hinzu. Besonders<br />

in der vorweihnachtlichen Zeit ist<br />

die Kinderbibel<br />

ein Verkaufsschlager.<br />

Kinderbibeln erscheinen<br />

in vielen<br />

Variationen – von<br />

groß bis klein, von<br />

dick bis dünn, von<br />

originell bis kitschig,<br />

von kindgerecht<br />

bis kindisch,<br />

von Kinderbibeln<br />

für Jugendliche bis<br />

hin zu Kinderbibeln<br />

für Babys, als<br />

Buch, als Comic,<br />

als CD-ROM –<br />

die Käufer haben<br />

die Qual der Wahl.<br />

Zahlreiche Theologen und<br />

Pädagogen haben bereits untersucht,<br />

nach welchen Kriterien<br />

die Beurteilung einer Kinderbibel<br />

erfolgen kann und welche<br />

Eigenschaften eine Kinderbibel<br />

aufweisen soll, um von einer<br />

„guten“ Kinderbibel sprechen zu<br />

können. Es gibt große Qualitätsunterschiede.<br />

Und nicht alle Kinderbibeln<br />

sind empfehlenswert. „Aber<br />

die Kinderbibel gibt es nicht“, fasst der<br />

Geschäftsführer des <strong>Evangelische</strong>n Bibelwerks<br />

im Rheinland, Dr. Christoph<br />

Melchior, die Ergebnisse der Kinderbibelforschung<br />

zusammen. Kinder brauchen<br />

vielfältige Bibelbearbeitungen, je<br />

10 Lukaskirche<br />

nach Alter, Lesegewohnheiten, auch je<br />

nach dem, wie vertraut sie mit religiösen<br />

Traditionen sind. Kinderbibeln können<br />

auch für verschiedene Situationen gedacht<br />

sein: eher zum Allein-Lesen oder<br />

eher zum gemeinsamen Lesen.<br />

Neben der äußeren Aufmachung und<br />

oben: Einzug in Jerusalem in „Die große Coppenrath Kinderbibel“,<br />

unten: Das letzte Abendmahl in „Coppenrath Bibel für die Kleinen“<br />

Gestaltung (Sind die Illustrationen ästhetisch<br />

ansprechend oder eher klischeehaft?)<br />

empfiehlt Melchior, sich beim<br />

Kauf einer Kinderbibel auch das Inhaltsverzeichnis<br />

und das Vorwort (sofern vorhanden)<br />

anzusehen: Welche Texte sind<br />

enthalten, wie werden sie angekündigt?<br />

Mit reißerischen oder eher bibelnahen<br />

Überschriften? Gibt es zu den biblischen<br />

Texten Verständnishilfen? Helfen die<br />

Informationen, den biblischen Text und<br />

seine Botschaft zu erschließen?<br />

Hilfreich sei es auch, so Melchior,<br />

eine Bibelgeschichte, die einem selbst<br />

gut bekannt ist, vergleichend zu lesen,<br />

quasi als Testgeschichte: Ist der typische<br />

Erzählton der Bibel erhalten oder klingt<br />

der Text wie eine beliebige Kindererzählung?<br />

Wie ist das Gottes- und das Jesusbild?<br />

Wird deutlich, was das Besondere<br />

an Jesus war? Wie wird von Wundern<br />

erzählt? Sind sie erkennbar als Gleichnisse<br />

für Jesu Botschaft oder kommen sie<br />

als spektakuläre Zauberevents daher?<br />

Wenn Christoph Melchior<br />

selbst eine Kinderbibel<br />

verschenkt, greift<br />

er für Grundschulkinder<br />

zu der von der Deutschen<br />

Bibelgesellschaft herausgegebenen<br />

Kinderbibel<br />

„Unter Gottes weitem<br />

Himmel“. Obwohl der<br />

Text von Christiane<br />

Herrlinger<br />

relativ nah am<br />

Original-Bibeltext<br />

bleibe, fließen<br />

zum besseren Verständnis<br />

immer<br />

wieder kurze Erläuterungen<br />

in den<br />

Text ein. Zum<br />

Beispiel wird von<br />

Zachäus (Lk 19,1-<br />

10) nicht nur gesagt,<br />

dass er Zöllner<br />

war, sondern<br />

COPPENRATH VERLAG<br />

auch, dass die von<br />

den Römern eingesetzten<br />

Zöllner<br />

zur damaligen<br />

Zeit in Israel sehr<br />

verhasst waren. Denn nur so wird verständlich,<br />

warum es in den Augen der<br />

Jünger Jesu so skandalös war, dass Jesus<br />

in das Haus des Zöllners gegangen ist.<br />

Die Illustrationen von Dieter Konsek<br />

dazu seien ausdrucksstark und in warmen<br />

Farben gezeichnet.


Für Kindergarten-Kinder schätzt Melchior „Die<br />

Bibel für Kinder“ mit den von Tanja Jeschke<br />

warmherzig und einfühlsam nacherzählten Geschichten<br />

und den fröhlichen Bildern von der<br />

niederländischen Künstlerin Marijke ten Cate.<br />

Für Pfarrerin Inga Bödeker, die in der Lukaskirche<br />

für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig<br />

ist, sollte in einer Kinderbibel der Ursprungstext<br />

nicht verfälscht werden, etwa durch<br />

zusätzliche fiktive Rahmengeschichten, die versuchen,<br />

einen Bezug zu unserer Zeit herzustellen.<br />

Wenn Eltern sie nach einer guten Kinderbibel<br />

fragen, setzt sie deshalb auf den „Klassiker“,<br />

die Neukirchener Kinderbibel mit dem Text von<br />

Irmgard Weth. „In dieser Ausgabe bleibt der typische<br />

Erzählton erhalten“, so Bödeker, „und die<br />

ganz einfach gehaltenen Bilder des niederländischen<br />

Malers Kees de Kort haben eine starke<br />

Ausstrahlung.“<br />

Als Entscheidungshilfe für Eltern, Großeltern<br />

und Paten hat der Verband <strong>Evangelische</strong>r Büchereien<br />

gemeinsam mit der Deutschen Bibelgesellschaft<br />

eine Broschüre über empfehlenswerte<br />

Kinderbibeln zusammengestellt.*<br />

Ebenfalls hilfreich, um sich im Dschungel von<br />

Kinderbibeln zurechtzufinden, ist das praxisnahe<br />

und reich illustrierte Hand- und Lesebuch<br />

„Kinderbibel damals-heute-morgen“ von Pfarrer<br />

Michael Landgraf.** Neben einem Überblick<br />

über die geschichtliche Entwicklung von Kinderbibeln<br />

zeigt der Vorsitzende des pfälzischen<br />

Bibelvereins und Leiter des Religionspädagogischen<br />

Zentrums in Neustadt Kriterien, die helfen,<br />

eine gute Kinderbibel zu erkennen. Rund 80<br />

aktuelle Titel werden vorgestellt und auf Basis<br />

einer Umfrage unter mehr als 40 Hauptamtlichen<br />

aus Kinderkirche, Schule und Bibelzentren<br />

bewertet.<br />

** Michael Landgraf: Kinderbibel damals – heute –<br />

morgen. zeitreise, Orientierungshilfen und Kreativimpulse.<br />

Neustadt / W. 2009. 96 Seiten. Über 150<br />

Farbabb. ISBN 978-3-941920-00-3. 12,95 Euro<br />

Die Bibel – (k)ein Buch für Kinder?<br />

Sind die biblischen Geschichten überhaupt für<br />

Kinder geeignet? Die Einschätzungen gehen<br />

auseinander: Die einen sagen, auch Kinder sollten<br />

zumindest Teile der Bibel kennen lernen,<br />

weil die darin enthaltenen Geschichten für Kinder<br />

nicht nur spannend sind, sondern - vergleichbar<br />

den Märchen - einen wichtigen Beitrag zur<br />

Persönlichkeitsentwicklung leisten können. Außerdem<br />

sei die Bibel das Offenbarungsbuch des<br />

Christentums, zu dem ja auch schon die Kinder<br />

gehören. Das dürfe man ihnen nicht vorenthalten.<br />

Die anderen sagen, die Bibel ist kein Buch für<br />

Kinder, weil ein Teil der Texte zu grausam für sie<br />

sei: Die Bibel sei ein äußerst blutrünstiges Buch,<br />

das Hass, Grausamkeiten und Massenmorde<br />

als gottgewollte Verhaltensweise empfehle. Mit<br />

dieser Begründung reichte im vergangenen Jahr<br />

ein Rechtsanwalt beim Berliner Verwaltungsgericht<br />

Klage ein. Er wollte gerichtlich erzwingen,<br />

dass die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende<br />

Schriften die Bibel auf den Index setzt. Das Gericht<br />

wies die Klage zurück. Begründung: Die<br />

Bibel sei ein kulturgeschichtliches Dokument.<br />

Mit Recht, findet Pfarrerin Bödeker: „Wer<br />

Karfreitag als zu brutal aus der Kinderbibel<br />

streicht, kann den Kindern auch nicht vermitteln,<br />

welche wunderbare Hoffnung von Ostern<br />

ausgeht.“ Hildegard Gorny<br />

* Die Broschüre „Empfehlenswerte Kinderbibeln“<br />

kann für zwei Euro beim Verband <strong>Evangelische</strong>r Büchereien<br />

bestellt werden (Telefon 0551/50 07 59-0).<br />

Das Themenheft nebst aktuellen Ergänzungen gibt<br />

es auch im Internet auf dem evangelischen Literaturportal<br />

„eliport“: www.eliport.de/buchtipps/<br />

themenhefte/kinderbibel/.<br />

Titelthema<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 11


Titelthema<br />

Nachgefragt<br />

An welches Geschenk können Sie sich spontan<br />

erinnern? Und warum gerade an dieses? Das Geschenk<br />

zu Weihnachten 2005 oder zum Geburtstag<br />

1995 vergessen? Aber das Geschenk zum 4.<br />

Geburtstag oder zur Konfirmation ist noch im<br />

Gedächtnis? Die Gemeindebrief-Redaktion hat<br />

sich in Lukas umgehört und festgestellt: Die Erinnerung<br />

hängt sehr von Emotionen ab. Die Erfüllung,<br />

aber auch die Enttäuschung einer hohen<br />

Erwartung lässt das Herz schneller schlagen.<br />

Ich kann mich am<br />

besten an das<br />

Konfirmationsgeschenk<br />

von<br />

meinem Opa<br />

(eine Halskette)<br />

erinnern, da es eine schöne<br />

Erinnerung an ihn ist.<br />

Marilena Mones<br />

Es war Anfang der 30iger Jahre. Ich war 6<br />

oder 7 Jahre alt, als meine Mutter meine<br />

beiden älteren Schwestern und mich kurz<br />

vor Weihnachten fragte, was wir uns denn<br />

wünschten. Es durften keine großen Geschenke<br />

sein, das wussten wir, zumal ich im<br />

November erst Geburtstag hatte. Ich<br />

wünschte mir einen Korbschaukelstuhl<br />

für meine Puppen. Am<br />

Heiligabend stand vor<br />

dem Christbaum ein<br />

Schaukelstuhl. Darin saß<br />

meine Lieblingspuppe mit<br />

einem neuen Kopf mit<br />

Schlafaugen und einem<br />

neuen Kleidchen. Über dem<br />

Schaukelstuhl hing ein Kleid für mich, von<br />

unserer Mutter genäht. Mit stahlenden,<br />

träumenden Augen vor Freude stand ich da.<br />

O selige, schöne Kindheit!<br />

Elisabeth Hirsekorn<br />

12 Lukaskirche<br />

Weihnachen 1939: Ich war damals ein kleines Mädchen von 3 Jahren.<br />

Das Christkind hatte geläutet. Meine Schwester und ich durften<br />

ins geschmückte Wohnzimmer. Die Geschenke waren auf dem Tisch<br />

mit einer großen Tischdecke zugedeckt.<br />

Nachdem wir Weihnachtslieder im Familienkreis gesungen und wir<br />

Mädchen unsere Gedichte aufgesagt hatten, kam der Moment, an<br />

dem die Decke von den Geschenken entfernt wurde. Mit großen<br />

Augen schauten wir, was uns das Christkind wohl gebracht hatte.<br />

unter dem Tisch stand ein blauer Puppenwagen mit kleinen<br />

Blümchen verziert. Ich wusste sofort, dass der<br />

für mich war, stürzte darauf zu und zog ihn<br />

unter dem Tisch hervor.<br />

Ja, da war meine Puppe. Sie hatte ein<br />

neues Kleid an und die Kissen waren so schön<br />

mit Spitzen verziert! und dann kam das Schönste:<br />

Im Puppenwagen war „sogar ein unterbett“. Das war für das kleine<br />

Mädchen von damasls so eindrucksvoll, dass es sich nach über 70<br />

Jahren noch daran erinnern kann.<br />

Magdalene Skischally<br />

Ein Geschenk ist mir sehr wichtig:<br />

Meine Brüder und ich haben alle<br />

zur Geburt von unserer Oma einen<br />

Teddybären von Steiff geschenkt bekommen.<br />

Den habe ich immer noch.<br />

Ich erinnere mich durch ihn irgendwie<br />

nicht nur an meine<br />

verstorbene Oma,<br />

sondern auch an<br />

die schöne zeit als<br />

Kind.<br />

Elisa Pöhl<br />

Ich erinnere mich noch an viele Geschenke zurück,<br />

wobei ich heute eher die nicht materiellen Ge-<br />

schenke zu würdigen weiß. Als Kind jedoch hat<br />

mir mein erstes Fortuna Trikot eine Menge<br />

bedeutet. Seit nunmehr 17 Jahren halte ich<br />

dem Verein die Treue – in guten wie in<br />

schlechten Tagen.<br />

Udo Heinzen<br />

In sehr schöner Erinnerung habe ich meine<br />

Konfirmation. Es war im März 1951. Es<br />

kamen viele Verwandte, die kleine Stube<br />

war voll. Meine Patentante hatte ein sehr<br />

schönes Geschenk dabei: eine Wäschegarnitur<br />

in lachs mit einer<br />

kleinen schwarzen Spitze.<br />

Diese Garnitur habe ich<br />

geliebt und auch noch<br />

genau vor Augen. Meine<br />

schöne Kirche besuche ich oft,<br />

wenn ich in Schleswig-Holstein bin.<br />

Inge Hesselbarth


Gottesdienste<br />

in<br />

Lukas<br />

Datum Uhrzeit Gottesdienst Predigt<br />

So 5.12.<br />

2. Advent<br />

So 12.12.<br />

3. Advent<br />

So 19.12.<br />

4. Advent<br />

Fr 24.12.<br />

Heiligabend<br />

Sa 25.12.<br />

1. Weihnachtstag<br />

So 26.10.<br />

2. Weihnachtstag<br />

Fr 31.12.<br />

Silvester<br />

So 2.1.<br />

1. So n. Christfest<br />

So 9.1.<br />

1.So n.Epiphanias<br />

So 16.1.<br />

2.So n.Epiphanias<br />

So 23.1.<br />

3.So n.Epiphanias<br />

So 30.1.<br />

4.So n.Epiphanias<br />

So 6.2.<br />

5.So n.Epiphanias<br />

So 13.2.<br />

6.So n.Epiphanias<br />

So 20.2.<br />

Septuagesimae<br />

So 27.2.<br />

Sexagesimae<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

11:00 Gottesdienst Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

16:00<br />

18:00<br />

Familiengottesdienst<br />

Christvesper<br />

Bödeker<br />

Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

11:00 gemeinsamer Gottesdienst<br />

in der Jakobuskirche, Eller<br />

10:30 Treffen am Lukasturm, der<br />

Gemeindebus fährt nach Jakobus<br />

18:00 Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

11:00 Gottesdienst Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

11:00 Gottesdienst Bödeker<br />

11:00 Gottesdienst Heidrich<br />

11:00 Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Heidrich<br />

Gottesdienste<br />

Ökum. Frauengottesdienst<br />

Dienstag, 14.12.2010, 8:30 h<br />

Kath. St. Michaelskirche<br />

Dienstag, 11.1.2011, 8:30 h<br />

Ev. Lukaskirche<br />

Dienstag, 8.2.2011, 8:30 h<br />

Kath. St. Michaelskirche<br />

Kinderkirche<br />

Aus personellen Gründen kann<br />

zur zeit keine Kinderkirche stattfinden.<br />

Bitte beachten Sie die<br />

Aushänge.<br />

Kleinkindergottesdienst<br />

Für Kleinkinder und ihre Eltern<br />

in der Lukaskirche<br />

Sonntag, 5.12.2010, 10:15 h<br />

Sonntag, 9.1.2011, 10:15 h<br />

Sonntag, 6.2.2011, 10:15 h<br />

Frauenabendkreis<br />

Donnerstag, 16.12.2010, 15 h<br />

Weihnachtsfeier<br />

Donnerstag, 20.1.2011, 15 h<br />

Donnerstag, 17.2.2011, 15 h<br />

Monatsspruch Januar 2011<br />

Und Gott<br />

schuf den Menschen<br />

zu seinem Bilde,<br />

zum Bilde Gottes<br />

schuf er ihn; und<br />

schuf sie als<br />

Mann und Frau.<br />

GENESIS 1,27<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 13


Treffpunkte<br />

Babys & Eltern<br />

Die Gruppen treffen sich jeweils im Raum für Familienarbeit unter dem Kindergarten, Gatherweg 111<br />

3-Tage-Gruppe // dienstags, mittwochs und donnerstags 9:00 – 11:45 uhr<br />

Kontakt: Frau Fuchs, Telefon 261 17 18<br />

Krabbelgruppe 1 // montags 10:00 – 11:30 uhr<br />

Kontakt: Pfarrerin Inga Bödeker, Telefon 921 66 42<br />

Gruppen<br />

Kinder & Jugendliche<br />

& In<br />

Kreise<br />

Krabbelgruppe 2 // freitags 9:30 uhr<br />

Kontakt: Pfarrerin Inga Bödeker, Telefon 921 66 42<br />

Kontakt: udo Heinzen, Telefon 22 95 876 oder 78 40 40, Mail: jugend@lukas-kirche.de<br />

Die Gruppen treffen sich jeweils im Jugendkeller unter dem Kindergarten, Gatherweg 111<br />

Dienstagsgruppe // für Kinder von 5 – 8 Jahre // dienstags 16:00 – 17:30 uhr<br />

Mittwochsgruppe // für Kinder von 8 – 11 Jahre // mittwochs 16:00 – 17:30 uhr<br />

Chill-out // Jugendtreff ab 12 Jahre // mittwochs 18:00 – 20:30 uhr<br />

Kirchenmusik<br />

Kontakt: Kantorin Ricarda Ochs, Telefon 240 83 62, Mail: ricarda.ochs@lukas-kirche.de<br />

Kinderchor<br />

donnerstags 15:30 – 16:15 uhr (Vorschulkinder und 1. Klasse)<br />

donnerstags 16:30 – 17:15 uhr (ab 2. Klasse)<br />

Flötenchor für Kinder // donnerstags 17:30 – 18:00 uhr<br />

(mitmachen können alle Kinder, die auf der C-Flöte mindestens die Töne C1 bis C2 beherrschen)<br />

14 Lukaskirche<br />

Lukas ist nicht<br />

nur sonntags was los<br />

Kirchenchor // dienstags 19:45 – 21:30 uhr bzw. 18:00 – 19:45 uhr im Wechsel // Markuskirche, Sandträgerweg 101<br />

Just-for-fun-Chor // dienstags 20:00 – 22.00 uhr (2x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Posaunenchor // donnerstags 20:15 – 21:45 uhr // in Oberbilk // Kontakt: Kantor Jens-Peter Enk, Telefon 165 72 51<br />

Erwachsene<br />

Seniorenkreis // dienstags 15:00 uhr // Gatherweg 109 // Kontakt: Erika Höhler, Telefon 21 58 13<br />

Senioren ins Internet // Gertrudishof in Eller // Kontakt: Erhard Mrosek, Telefon 229 16 30<br />

Frauentreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich nach Absprache) // Gatherweg 109<br />

Kontakt: Bettina Banning, Telefon 261 23 45<br />

Frauenabendkreis // donnerstags 15:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Kontakt: Magdalene Skischally, Telefon 20 29 08<br />

Männertreff // mittwochs 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />

Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83<br />

Ehepaarkreis // freitags 20:00 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />

Kontakt: Birgit Timmermann, Telefon 261 13 57<br />

Bibelkreis // donnerstags 9:30 uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109<br />

Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83<br />

Besuchsdienst // nach Vereinbarung // Gatherweg 109 // Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83


75 Jahre<br />

4.12. Siegfried Leder<br />

23.12. Klaus Wisniewski<br />

26.12. Horst Stuttfeld<br />

4.1. Hannelore Bahr<br />

13.1. Walter Scherbarth<br />

18.1. Hilde Pier<br />

27.1. Dorothea Kirst<br />

4.2. Ingrid Schuldt<br />

13.2. Käthe Hoppe<br />

20.2. Josef Rommerskirchen<br />

Freud<br />

und Leid<br />

Aus dem Kirchenbuch<br />

Wir<br />

gratulieren<br />

Kirchenbuch<br />

Getauft wurden<br />

Naomi Sanfilippo<br />

Kirchlich<br />

bestattet wurden<br />

ursula Czerner (70)<br />

Lydia Gollnik (80)<br />

Alfred Hartmann (83)<br />

Ilse Hentschel (89)<br />

Minna Lischek (87)<br />

Bärbel Mannl (69)<br />

Otto Martin (78)<br />

Margot Müller (74)<br />

Horst Wottrich (76)<br />

80 Jahre<br />

8.12. Christa Krüger<br />

11.1. Irmgard Kappers<br />

3.2. Erna Bünz<br />

14.2. Lothar Becker<br />

85 Jahre<br />

15.12. Günter Arnold<br />

29.12. Klara Schürmann<br />

30.12. Frieda Skowranek<br />

11.1. Marga Weber<br />

17.1. Elisabeth Moormann<br />

5.2. Hertha Rudolph<br />

21.2. Werner Bauer<br />

25.2. Reimar Böcker<br />

27.2. Fritz Schönfeld<br />

90 Jahre und älter<br />

9.12. Frieda Schauer (92)<br />

1.1. Bernhard Schmelter (94)<br />

1.1. Siegfried Dullin (95)<br />

10.1. Maria Stelzer (90)<br />

25.1. Hildegard Werther (97)<br />

30.1. Käte Wittkopf (91)<br />

30.1. Anna Tilsner (92)<br />

30.1. Walter Preuß (91)<br />

31.1. Johanna Janisch (90)<br />

23.2. Max Elsner (90)<br />

Monatsspruch<br />

Februar 2011<br />

Auch die Schöpfung<br />

wird frei werden<br />

von der Knechtschaft<br />

der Vergänglichkeit<br />

zu der herrlichen Freiheit<br />

der Kinder Gottes.<br />

Römer 8,21<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 15


Adressen & Ansprechpartner<br />

Wir sind für Sie da<br />

Evgl. <strong>Lukaskirchengemeinde</strong><br />

Gatherweg 109, 40231 <strong>Düsseldorf</strong><br />

post@lukas-kirche.de<br />

Internet: www.lukas-kirche.de<br />

Bankverbindung<br />

Konto-Nr. 190 41 367<br />

BLz 300 501 10<br />

Sparkasse <strong>Düsseldorf</strong><br />

Gemeindebüro<br />

Gatherweg 109, Tel. 21 94 35<br />

Montag – Freitag: 9 bis 12 uhr<br />

post@lukas-kirche.de<br />

Sekretariat: Helga Meutsch<br />

Küsterin: Larissa Bohlender<br />

Hausmeister: Wolfgang Fritz<br />

Tageseinrichtung für Kinder<br />

Leiterin: Marion Kläs<br />

Gatherweg 111<br />

Tel. 695 928 60, Fax 695 928 61<br />

kita@lukas-kirche.de<br />

16 Lukaskirche<br />

Pfarrbezirk 1<br />

Pfarrerin Inga Bödeker<br />

Gatherweg 102, Tel. 220 15 65<br />

inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />

Pfarrbezirk 2<br />

Pfarrer Harry Heidrich<br />

Gatherweg 113, Tel. 229 58 83<br />

harry.heidrich@lukas-kirche.de<br />

Kirchenmusik<br />

Ricarda Ochs, Tel. 240 83 62<br />

ricarda.ochs@lukas-kirche.de<br />

Jugendleitung<br />

udo Heinzen, Tel. 78 40 40<br />

jugend@lukas-kirche.de<br />

Seniorenarbeit<br />

Karin Martini, Tel. 72 31 36<br />

karin.martini@evdus.de<br />

Telefonseelsorge <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. 0800 / 111 0 111 (kostenlos)<br />

Präses Nikolaus Schneider zur Jahreslosung 2011<br />

EPD BILD<br />

Präses Nikolaus<br />

Schneider, Vorsitzender<br />

des Rates der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

in Deutschland (EKD)<br />

„Lass dich nicht vom Bösen<br />

überwinden, sondern überwinde<br />

das Böse mit Gutem“ (Römer<br />

12,21). „Typisch Kirche!“, mögen<br />

viele spontan denken, wenn sie<br />

diese Jahreslosung lesen. Immer<br />

mit dem erhobenen Zeigefinger<br />

drohen. Aber halt! Das ist<br />

gar nicht gemeint. Ich glaube,<br />

hier ist Paulus einfach ein guter<br />

Seelsorger. Das Gewicht liegt<br />

auf der zweiten Hälfte des Bibelverses.<br />

Wir sollen Böses mit<br />

Gutem überwinden. Das ist nicht<br />

leicht, denn meist wollen wir mit<br />

gleicher Münze heimzahlen, um<br />

unseren Ärger loszuwerden. Aber<br />

dieses Denken macht nicht glücklich. Viel befreiender und<br />

überraschender ist es eben, das Böse mit Gutem zu überwinden.<br />

Also mit Freundlichkeit und Humor auf verbissene<br />

Kritik reagieren und auf Vergeltung verzichten. Solche<br />

Haltung macht uns nicht klein, sondern im Gegenteil: Sie<br />

Kleiderladen – Lukasboutique<br />

Gatherweg 109, Tel. 220 15 64<br />

Frau Hamann und Frau Litvinenko<br />

Montag + Donnerstag 12 – 16 uhr<br />

Kleidersammlung für Bethel<br />

bitte im Gemeindebüro abgeben<br />

Lukas-Tisch<br />

Lebensmittelausgabe für Bedüftige<br />

Gatherweg 109 (Saal der Kirche)<br />

Pfarrerin Inga Bödeker, Tel. 220 15 65<br />

montags ab 11:00 uhr<br />

Dependance zentrum plus<br />

gemeinsam aktiv für das Alter<br />

Sandträger Weg 101<br />

Silvia Berthold, Tel. 926 33 26<br />

silvia.berthold@diakonie-duesseldorf.de<br />

Diakoniebüro Eller, Tel. 229 0 245<br />

Ev. Hilfsdienst e.V., Tel. 229 0 226<br />

Beratung und Vermittlung<br />

von Hilfe leistungen<br />

macht uns groß! Ja, sie ist eigentlich die Paradedisziplin<br />

unser jüdisch-christlichen Tradition. Lassen wir uns einladen,<br />

diese Disziplin zu üben. Nicht immer, aber immer öfter,<br />

und vielleicht können wir irgendwann gar nicht mehr<br />

anders. Es gäbe Schlimmeres…<br />

GRAFIK: REICHERT / FOTO: EPD BILD


Gratulation<br />

Zufällig fand ich Ihren Gemeindebrief<br />

im Haus der Kirche und dann auch in<br />

der St. Michaelskirche. Ich bin einfach<br />

nur begeistert. Gratulation! Ihnen und<br />

dem Team weiterhin viel Erfolg beim<br />

Gestalten des Gemeindebriefes.<br />

Gisela Minz, Rektorin der<br />

Kath. Grundschule Am Kempgensweg<br />

Die Redaktion bedankt sich für das Lob!<br />

„Vielfalt in Musik und langweilige<br />

Predigten“<br />

(Gemeindebrief 3/2010)<br />

Der Liturgieausschuss der Lukasgemeinde<br />

hat Wichtiges zusammengestellt:<br />

Die Wenigen, die sonntags noch<br />

regelmäßig zum Gottesdienst gehen,<br />

wollen viele neue Lieder/viel Musik,<br />

eine kürzere/pointiertere Predigt und<br />

suchen die Gemeinschaft. Leider hat der<br />

Liturgieausschuss nicht veröffentlicht,<br />

was diejenigen Leute geantwortet haben.<br />

die nur noch ganz selten oder gar<br />

nicht mehr zum Gottesdienst kommen.<br />

Zweierlei ist meines Erachtens der<br />

Grund für dieses Verhalten. Zum einen<br />

liegt es also an der Predigt, genauer gesagt,<br />

an der Philosophie und Theologie,<br />

die jeweils hinter der Predigt steckt.<br />

Anzeige<br />

Wilhelm Schafhausen u. Söhne<br />

Familientradition<br />

seit 1898<br />

Als Martin Luther im frühen 16. Jahrhundert<br />

die verkommene katholische<br />

Theologie und Moral wie ein Orkanwind<br />

durchfegte, war das die Folge eines<br />

neuen Denkens und Empfindens, das<br />

der damaligen Zeit und ihren neuen Erkenntnissen<br />

entsprach.<br />

Jetzt, fast 500 Jahre nach Luther, haben<br />

sich wieder eine Menge neuer Erkenntnisse<br />

auf den Gebieten der Theologie<br />

und Philosophie angehäuft, die<br />

dringend auf Umsetzung – diesmal in<br />

beiden Kirchen – warten.<br />

Ähnlich wie bei Luther müsste heute<br />

ein Sturmwind die alten, verstaubten<br />

Positionen kirchlicher Theologie und<br />

Moral durchblasen, manche davon sogar<br />

einfach wegblasen.<br />

Hoffen wir, dass die Ergebnisse dieser<br />

Umfrage im Presbyterium und Liturgieausschuss<br />

nicht nur „diskutiert“ werden.<br />

Manfred Müller<br />

„Der Weg zum Kreuz“<br />

(Gemeindebrief 4/2010)<br />

Nachdem ich im letzten Gemeindebrief<br />

den Artikel „Kreuz in Sicht“ gelesen hatte,<br />

sah ich mir unseren schönen, hellen<br />

Kirchsaal noch mal näher an. Ehrlich<br />

gesagt war mir noch gar nicht aufge-<br />

Jederzeit<br />

Hilfe und persönliche Betreuung bei<br />

Sterbefällen<br />

Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten<br />

Zentralruf: 0211 - 21 90 71<br />

Reisholzer Str. 28 - Ellerkirchstr. 34<br />

Leserbriefe<br />

fallen, dass nach der Sanierung das alte<br />

Holzkreuz gefehlt hatte. Um so mehr<br />

freue ich mich, dass es dort nun wieder<br />

aufgehängt werden soll.<br />

Zum ersten Mal habe ich dieses große<br />

Holzkreuz gesehen, als vor ca. 25 Jahren<br />

in der Lukaskirche ein <strong>Wunsch</strong>konzert<br />

stattfand. Das war die Zeit, als ich gerade<br />

begann, engere Kontakte zur Lukaskirche<br />

aufzunehmen. Von den Liedern<br />

war ich so angetan, dass ich künftig im<br />

Kirchenchor mitsingen wollte. Als der<br />

Kantor die Besucher verabschiedete,<br />

standen wir direkt vor den Schwingtüren<br />

des Gemeindesaals, über dem das<br />

schlichte Holzkreuz hing. Wie schön,<br />

dachte ich, wer hier durchgeht, steht unter<br />

Gottes Schutz und wird freundlich<br />

aufgenommen. Genauso war es auch:<br />

Die Chormitglieder nahmen mich mit<br />

offenen Armen auf.<br />

Ich wünsche jedem, der an dem „altenneuen“<br />

Kreuz vorbeikommt, dass er kurz<br />

mal innehält, um zu spüren: Hier bin ich<br />

zu Hause und immer gut aufgehoben.<br />

Renate Ohlemacher<br />

Wir freuen uns über Ihre Kommentare. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Leserbriefe sinnwahrend<br />

zu kürzen. E-Mail: gemeindebriefredaktion@lukas-kirche.de<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 17


Tipps & Termine<br />

Seniorenfreizeit in Bad Salzschlirf<br />

Wohlfühl-Woche für Senioren<br />

Nur wer über den eigenen Kirchturm<br />

hinausblickt, erlebt die Weite. Deshalb<br />

bieten wir Ihnen an, zusammen mit anderen<br />

Senioren im Juni 2011 nach Bad<br />

Salzschlirf zu fahren.<br />

Der gemütliche Kurort Bad Salzschlirf<br />

liegt im Herzen Deutschlands<br />

zwischen Rhön und Vogelsberg inmitten<br />

grüner Wiesen und Wälder. Seit<br />

mehr als 170 Jahren ist der traditionelle<br />

Kur- und Urlaubsort mit seinen Kureinrichtungen<br />

begehrt. Lassen Sie sich<br />

von den schönen romantischen Gassen,<br />

den alten Fachwerkhäusern und dem<br />

wunderschönen Kurpark mit dem alten<br />

Baumbestand verzaubern. Kleine Geschäfte<br />

und Cafes laden zum Bummeln<br />

und Verweilen ein. Die Umgebung lädt<br />

zu interessanten Ausflügen nach Alsfeld<br />

oder in die Barockstadt Fulda mit ihrem<br />

beeindruckenden Dom ein.<br />

Wohnen werden wir in der familiengeführten<br />

Hotel-Pension Eldorado. Sie<br />

liegt nur wenige Gehminuten vom Zentrum<br />

entfernt. Vom Haus aus gelangen<br />

Sie direkt in den Kurpark. Die Kur- und<br />

Freizeiteinrichtungen sind bequem auf<br />

ebenen Wegen zu erreichen.<br />

Das Hotel verfügt über Einzel- und<br />

Doppelzimmer oder Doppelzimmer<br />

<strong>Evangelische</strong>r Kirchentag<br />

Fest des Glaubens<br />

Wer schon einmal einen Kirchentag<br />

erlebt hat, kennt die unbeschwerte und<br />

heitere Atmosphäre, die die gastgebende<br />

Stadt bei diesem Großereignis erfüllt.<br />

Beim Kirchentag kommen viele tausend<br />

Menschen zusammen, um ein Fest des<br />

Glaubens zu feiern und über die Fragen<br />

der Zeit nachzudenken.<br />

Vom 1. bis 5. Juni 2011 wird der 33.<br />

Deutsche <strong>Evangelische</strong> Kirchentag in<br />

Dresden stattfinden. Er steht unter der<br />

Losung „da wird auch dein Herz sein“.<br />

Die Losung stammt aus der Bergpredigt<br />

Jesu im Neuen Testament (Mt 6,21).<br />

Für die Generalsekretärin des Kir-<br />

18 Lukaskirche<br />

mit Duschbad, Telefon und TV. Mehrere<br />

Gruppenräume, eine Liegewiese im<br />

großzügigen Garten und ein Fahrstuhl<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Reisezeit: 10. bis 20. Juni 2011<br />

Reisebegleiterinnen: Marianne Adrian,<br />

Karin Martini, Heidrun Preschke<br />

Leistungen: Bustransfer mit Luxus-<br />

Fernreisebus, 10 Übernachtungen mit<br />

Vollpension, Vollpension mit 4 Mahl-<br />

chentages, Ellen Ueberschär, ist die Losung<br />

„ein offener Satz, der zum bohrenden<br />

Stachel wird: Binden wir uns an das<br />

Geld oder an Gott?“ Gerade in Zeiten<br />

tiefgreifender Krisen tue die Rückbesinnung<br />

auf die Bergpredigt gut, „der gro-<br />

ßen Rede Jesu, die seit zwei Jahrtausenden<br />

provoziert, die die Welt verändert<br />

hat, weil sie Menschen verändert hat“.<br />

Der Bezug auf die aktuelle Situation<br />

ist auch dem Landesbischof der gastgebenden<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirche Sachsens,<br />

zeiten: Frühstücksbuffet, Mittagsmenü,<br />

Kaffee und Kuchen, Abendessen, alle<br />

Getränke über den Tag im Haus frei,<br />

zwei Halbtagsausflüge, ein Grillabend,<br />

ein bunter Abend mit Live-Musik<br />

Reisepreis: 665 Euro im Einzelzimmer,<br />

635 Euro im Doppelzimmer plus 20<br />

Euro Kurtaxe, die vor Ort bezahlt werden<br />

muss<br />

Anmeldung: Diakoniebüro, Tel. 290226<br />

Jochen Bohl, wichtig: „In den vergangenen<br />

beiden Jahren der Finanzkrise haben<br />

wir gesehen, wie die Auswirkungen des<br />

Verhaltens Einzelner die Gesellschaft<br />

und den Staat bestimmen.“ Bohl erhofft<br />

sich unter der gewählten Losung einen<br />

Kirchentag in Dresden, „der sowohl die<br />

einzelne Person als auch die Politik vor<br />

die Frage stellt, was sich lohnt – und was<br />

zählt im Leben“.<br />

Ab sofort können sich Kirchentagsbesucher<br />

unter „www.kirchentag.de/<br />

sofortanmelden“ online anmelden. Die<br />

Konditionen und Preise für Dauer– und<br />

Tageskarten stehen auf www.kirchentag.de/teilnehmen<br />

zur Verfügung. Eine<br />

Dauerkarte kostet 89 Euro, ermäßigt 49<br />

Euro.


Erlesenes für Feinschmecker und Krimifans<br />

Mord à la carte in Lukas<br />

Während Sie bei Kerzenlicht ein<br />

köstliches 4-Gänge-Menü genießen,<br />

passiert ein Mord. Wer wird wohl der<br />

Täter sein? „Der Mörder ist immer der<br />

Gärtner.“ Meinte jedenfalls einst Liedermacher<br />

Reinhard Mey. Oder war‘s<br />

die Küsterin? Oder der Pfarrer? Ein<br />

kniffliger Kriminalfall erwartet Sie und<br />

Sie sind mittendrin. Kombinieren Sie<br />

Spannung, Humor und kulinarische<br />

Genüsse zu einem unterhaltsamen<br />

Abend - beim Krimidinner in der Lukaskirche.<br />

Workshop für 11 bis 16jährige<br />

Gospels, Rock und Pop<br />

Im neuen Jahr startet in der Lukaskirche<br />

unter der Leitung von Kantorin<br />

Ricarda Ochs und Jugendleiter Udo<br />

Heinzen der Workshop „Jugendchor“.<br />

Auf dem Programm stehen Gospelsongs<br />

sowie Rock- und Pop-Musik. Der<br />

Workshop beginnt am 2. Februar 2011<br />

und findet bis April jeweils mittwochs<br />

Foto-Story-Workshop<br />

Nicht nur in der Bravo<br />

Foto-Stories gibt es nicht nur in der<br />

Bravo. Unter diesem Motto findet zur<br />

Zeit ein Foto-Story-Workshop in der<br />

Lukaskirche statt. „Rauferei im Garten“,<br />

„Magische Verwandlungen bei einer<br />

Halloweenparty“ und „Liebesgeschichte<br />

Zirkus-Workshop<br />

Hereinspaziert<br />

Mädchen und Jungen im Alter von<br />

10 bis 15 Jahren lernen zur Zeit im Zirkus-Workshop<br />

der Lukaskirche Dinge<br />

wie Einradfahren, Jonglieren, Zauberei,<br />

Akrobatik / Menschenpyramide, Feuer-<br />

Organisiert wird der Abend von Ehrenamtlichen<br />

der Lukas-Kinder- und Jugendarbeit<br />

sowie Pfarrerin Inga Bödeker<br />

und Jugendleiter Udo Heinzen.<br />

Tatort: Ev. Lukaskirche, Gatherweg 109<br />

Tatzeit: Freitag, 28. Januar 2011, 19 bis<br />

22 Uhr und Samstag, 29. Januar 2011,<br />

17 bis 20 Uhr<br />

Eintrittskarten (20 Euro/Person) sind<br />

ab Dezember im Gemeindebüro der<br />

Lukaskirche und bei Jugendleiter Udo<br />

Heinzen (Tel. 22 95 876, udo.heinzen@<br />

evdus.de) erhältlich.<br />

von 18 bis 19 Uhr statt.<br />

Im Anschluss besteht die Möglichkeit,<br />

im Jugendtreff „Chill-Out“, der ebenfalls<br />

immer mittwochs (18 bis 20:30 Uhr) seine<br />

Tore öffnet, „abzuhängen“.<br />

Musikalischer Höhepunkt des Workshops<br />

wird ein öffentlicher Auftritt in<br />

einem Gottesdienst im April 2011 sein.<br />

Anmeldungen liegen ab Dezember in<br />

der Lukaskirche aus oder sind bei Jugendleiter<br />

Udo Heinzen erhältlich.<br />

on Ice“ sind einige der Themen, bei denen<br />

die 8 bis 12jährigen Mädchen und<br />

Jungen ihr schauspielerisches Talent zeigen.<br />

Auch wenn es manchmal schwer<br />

fällt, für ein Foto still zu halten.<br />

Vom 1. Dezember an sind die Foto-<br />

Stories im Vorraum der Lukaskirche,<br />

Gatherweg 109, ausgestellt und können<br />

dort bewundert werden.<br />

spucken, Clownsketche und Lieder gurgeln.<br />

Am Dienstag, den 7. Dezember 2010<br />

um 18:30 Uhr präsentieren die 10 frischgebackenen<br />

Zirkusartisten ihr Können<br />

bei einer Aufführung im Saal der Lukaskirche<br />

am Gatherweg.<br />

Eintritt frei.<br />

Tipps & Termine<br />

Kirchen-<br />

musik<br />

12. Dezember 2010, 16:00 Uhr<br />

Ev. Lukaskirche<br />

Weihnachtskonzert<br />

Die Chöre der Lukas- und Markuskirche<br />

gestalten ein Weihnachtskonzert,<br />

das so bunt ist wie die<br />

verschiedenen Gruppen. Es gibt<br />

klassische Musik, neue Weihnachtslieder,<br />

Musik für Blockflöten, ein<br />

Krippenspiel des Kinderchors und<br />

natürlich die Gelegenheit, selbst<br />

mitzusingen.<br />

Mitwirkende: Kinderchor,<br />

Flötenchor, Just-for-fun-Chor,<br />

Chor der Markuskirche<br />

Leitung: Ricarda Ochs<br />

26. Dezember 18:00 Uhr<br />

Ev. Markuskirche<br />

Orgelvesper Noël<br />

Weihnachtliche Musik aus<br />

Frankreich<br />

Projektchor, Ricarda Ochs (Orgel),<br />

Michael Opitz (Lesungen)<br />

29. Januar 18:00 Uhr<br />

Ev. Markuskirche<br />

Orgelvesper<br />

Musik für Gesangsquartett<br />

und Orgel<br />

Ricarda Ochs (Orgel)<br />

26. Februar 18:00 Uhr<br />

Ev. Markuskirche<br />

Orgelvesper<br />

Musik für Chor und Orgel<br />

Chor der Markuskirche<br />

Leitung: Ricarda Ochs<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 19


Menschen in Lukas<br />

zeit-Schenker Klaus Theo Pehl<br />

Richtig munter<br />

Urgesteine – das sind Menschen,<br />

die einer Gemeinde schon seit<br />

vielen Jahren die Treue halten,<br />

die sich für die Gemeinde einsetzen.<br />

Ein solches Urgestein in Lukas ist Klaus<br />

Theo Pehl.<br />

Seit rund 40 Jahren gehört der 69jährige<br />

zur <strong>Lukaskirchengemeinde</strong> und ist<br />

seitdem am Leben in der Gemeinde aktiv<br />

beteiligt, zum Beispiel als Mitglied<br />

des Ehepaarkreises, als Presbyter (1988<br />

bis 2000) und als Kirchenbusfahrer im<br />

Senioren-Fahrdienst.<br />

Dank seines ehrenamtlichen Engagements<br />

brauchen Senioren, die nicht<br />

mehr gut zu Fuß sind, auf den Besuch<br />

der Lukas-Seniorennachmittage nicht<br />

zu verzichten. Pehl holt die Senioren<br />

direkt zu Hause ab, fährt sie zur Lukaskirche<br />

und bringt sie am Abend sicher<br />

wieder zurück.<br />

Jeden Dienstag, pünktlich um 13:30<br />

Uhr, startet der ehemalige Einheitsführer<br />

des <strong>Düsseldorf</strong>er Katastrophenschutzes<br />

„sein“ Senioren-Sammeltaxi.<br />

Während auf der Route durch Oberbilk,<br />

Wersten, Eller und Lierenfeld aus<br />

dem Autoradio Schlager und Evergreens<br />

klingen, berichten Pehls Fahrgäste ihre<br />

Neuigkeiten und Erlebnisse. „Manchmal<br />

wird auch selbst gesungen. Da<br />

geht‘s dann richtig munter zu“, erzählt<br />

Pehl. Wie zum Beispiel an St. Martin,<br />

als „seine“ Damen während der Fahrt<br />

Martinslieder zum Besten gaben.<br />

Pehl ist überzeugt, dass der Fahrdienst<br />

nicht nur viele Kilometer überwindet:<br />

„Statt Einsamkeit erfahren die älteren<br />

Menschen Gemeinschaft und bleiben<br />

so Teil der Lukas-Gemeinde.“ Dafür<br />

schenke er gerne seine Zeit.<br />

Hildegard Gorny<br />

Wenn auch Sie den kostenlosen Fahrdienst<br />

in Anspruch nehmen möchten,<br />

um dienstags um 15:00 uhr den Senioren-Nachmittag<br />

der Lukaskirche zu<br />

besuchen, dann melden Sie sich bitte<br />

spätestens einen Tag vorher im Gemeindebüro,<br />

Tel. 21 94 35.<br />

20 Lukaskirche<br />

Beim Ein- und Aussteigen behilflich zu sein, gehört zum selbstverständlichen Service bei Klaus<br />

nicht. Die Damen stehen meistens schon parat, wenn Pehl ankommt. Vor dem Einsteigen noch<br />

geht Pehl ins Haus, wo er seine Fahrgäste manchmal erst suchen muss. Dann noch schnell die<br />

ßung der Besucherinnen. Dies war übrigens die letzte Fahrt mit dem orangenen Bulli. Seit Ende


Pehl. An den Haustüren seiner Fahrgäste klingeln muss er in der Regel<br />

ein kleiner Plausch. So viel zeit muss sein. Im Altenheim Am Stufstock<br />

Rollis verstauen. Vor der Lukaskirche wartet schon der Pastor zur Begrü-<br />

November hat die Gemeinde einen neuen Bus, und der ist jetzt weiß.<br />

Tipps & Termine<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 21


Aus der Kita<br />

Kindergartenvater Schenk pflanzt<br />

mit den Kindern Kapuzinerkresse in<br />

selbst gestaltete Tontöpfen.<br />

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22 Lukaskirche<br />

Die 4jährigen auf Traumreise beim<br />

Entspannungskurs mit Frau Stud.<br />

• Wohnungen für jedes Alter<br />

• Lebenslanges Wohnrecht<br />

• Schutz vor Ausverkauf und Eigenbedarfskündigung<br />

• Gelebte Nachbarschaft<br />

• So gut wie Eigentum, besser als Miete<br />

Die Kinder schmücken den Erntewagen<br />

für den Erntedankgottesdienst.<br />

Die Kinder experimentieren mit<br />

„Flaschentornados“. Dafür füllen<br />

sie in die Flaschen farbiges Wasser.<br />

Wohnen ist G emeinschaft und Wohnen ist Leben.<br />

WOGEDO<br />

Gleiwitzer Str. 8<br />

40231 <strong>Düsseldorf</strong><br />

0211 22900-0<br />

info@wogedo.de<br />

www.wogedo.de


„Zwischen den Jahren“<br />

Viele benutzen in diesen Tagen die Redewendung<br />

„zwischen den Jahren“. Gemeint ist der<br />

Zeitraum zwischen dem 25. Dezember<br />

und dem 6. Januar. Aber wieso nennen<br />

wir wir diese Zeit eigentlich so?<br />

Seinen Ursprung hat der Ausdruck in<br />

Meinungsverschie- denheiten über den Zeitpunkt des<br />

Jahresanfangs. Erst feierten die Christen am 6. Januar den Jahresbeginn.<br />

Mitte des vierten Jahrhunderts wurde der 25. Dezember als Jahresanfang<br />

bestimmt. Im Mittelalter wechselte die Kirche den Termin noch<br />

mehrmals.<br />

Im Jahr 1691 legte Papst Innozenz XII. den 1. Januar als Neujahrsbeginn<br />

fest. Aber nicht alle richteten sich danach. Selbst in benachbarten Städten<br />

gab es unterschiedliche Jahresanfänge. Und somit einen Grund mehr<br />

für die Redewendung „zwischen den Jahren“.<br />

Heute kommt noch eine andere Bedeutung hinzu: „zwischen den Jahren“<br />

meint die für viele freien Tage zwischen Weihnachten und Silvester. Eine<br />

unbestimmte Zeit ohne feste Ziele, aber gut für Bilanzen und Ausblicke.<br />

Buchtipp: Moritz und der liebe Gott<br />

Ganz zufällig - weil es draußen regnet - flüchtet Moritz<br />

in eine Kirche, nicht gerade ein Ort, der ihm vertraut ist.<br />

Und da ist noch die alte Frau, die ihn darauf hinweist, dass<br />

man für die Kerzen, die man in einer Kirche entzündet, eigentlich<br />

auch bezahlen sollte. Sie legt das Geld für ihn aus,<br />

und er verspricht, es ihr zurückzugeben. Aus dieser ersten<br />

Begegnung entwickelt sich eine seltsame Freundschaft<br />

zwischen der Frau und dem Jungen. Sie kommen ins Gespräch<br />

über buchstäblich Gott und die Welt.<br />

Johann Hinrich Claussen: „Moritz und der liebe Gott“. Reihe Hanser im<br />

Deutschen Taschenbuch Verlag, München 2008. 208 S. 7,50 Euro. Ab 12 J.<br />

Gottesdienstumfrage<br />

Der Adventskranz<br />

Weißt du, woher der Adventskranz kommt? Der<br />

Pfarrer und Leiter des Waisenheimes „Rauhes<br />

Haus“ bei Hamburg hatte im Jahr 1839 vermutlich<br />

als Erster einen solchen Kranz verwendet. Johann<br />

Hinrich Wichern wollte mit einfachen Mitteln für<br />

die Waisenkinder etwas Weihnachtsstimmung<br />

zaubern. Auch weil die Kinder ihn immer wieder<br />

fragten, wann denn nun endlich Weihnachten<br />

sei, baute er ihnen eine Art Kalender. Er nahm ein<br />

altes Wagenrad aus Holz, an dem er ähnlich wie<br />

bei einem Adventskalender für jeden Tag der Adventszeit<br />

eine Kerze anbrachte.<br />

Vom 1. Dezember an durften die Kinder dann jeden<br />

Tag eine Kerze mehr anzünden. Dazu wurden<br />

Weihnachtsgeschichten vorgelesen und Lieder<br />

gesungen. An diesem Kranz gab es vier große weiße<br />

Kerzen für die Adventssonntage. An den Wochentagen<br />

wurde jeweils eine weitere rote Kerze<br />

an diesem Kranz angezündet und an den Adventssonntagen<br />

dann eine der großen Kerzen.<br />

Mit Elster und Kirchenmaus auf Entdeckertour<br />

Warst Du schon einmal in einer Kirche? Weißt Du, warum<br />

der Pfarrer schwarz angezogen ist, was die Taufe<br />

ist, was der Küster macht und was ein Altar ist? Dann<br />

geh mit Kira, der Kirchenelster und der Kirchenmaus<br />

Benjamin auf Entdeckertour, und zwar auf der evangelischen<br />

Internetseite für Kinder: www.kirche-entdecken.de.<br />

Du kannst Geschichten aus der Bibel lesen oder hören,<br />

Wissenswertes über das Kirchenjahr und über andere<br />

Religionen erfahren, ein Bibelquiz lösen, spielen, Witze<br />

lesen, Bastelanleitungen herunterladen und vieles<br />

mehr. Reinklicken lohnt sich!<br />

TEXT/ILLuSTRATION: CHRISTIAN BADEL<br />

Gemeindebrief 1 4 · 2011 2010 23


Rückblick<br />

Dienstjubiläen in Lukas<br />

Ein Herz für Kinder<br />

Marion Kläs und Gabi Hoffmann-<br />

Lutz, beide Mitarbeiterinnen der Lukas-<br />

Kindertagesstätte, feierten in diesem<br />

Jahr ihr Dienstjubiläum.<br />

1985 hat Marion Kläs die Leitung<br />

unserer Kindertagesstätte übernommen.<br />

Das sind 25 Jahre pädagogischen<br />

Wirkens im Stadtteil Lierenfeld. Für<br />

ihre Arbeit hat sich die kompetente und<br />

engagierte Pädagogin das Motto „Jedes<br />

Kind ist gut so, wie es ist und wird mit<br />

all seinen Stärken und Schwächen angenommen“<br />

gewählt.<br />

Für Marion Kläs ist die Kita ein Haus,<br />

in dem sich die Kinder mit all ihren Sinnen<br />

entwickeln, entfalten und soziale<br />

Kompetenzen erwerben können. Mitarbeiter<br />

und Eltern in das pädagogische<br />

Handeln einzubinden, ist eine ihrer besonderen<br />

Stärken. Für sie ist die Kindertagesstätte<br />

immer auch eine Brücke für<br />

eine gute Erziehungsarbeit gemeinsam<br />

mit den Eltern und der Kirchengemeinde.<br />

Und sie ist die Stimme der Kinder im<br />

Presbyterium der Lukaskirche.<br />

Auf 20 Jahre Mitarbeit in unserer Kindertagesstätte<br />

blickt die Erzieherin Gabi<br />

Hoffmann-Lutz zurück. Bis zu ihrer Elternzeit<br />

war sie als Gruppenleiterin und<br />

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24 Lukaskirche<br />

als stellvertretende<br />

Kita-<br />

Leiterin in Lukas<br />

tätig. Nach<br />

ihrer Elternzeit<br />

kehrte sie 2008<br />

in das Team<br />

der Lukas-<br />

Kita zurück.<br />

Schwerpunkt<br />

ihrer pädagogischen<br />

Arbeit<br />

ist, die Kinder<br />

in ihrer Sprachkompetenz zu fördern<br />

und zu stärken.<br />

Die <strong>Lukaskirchengemeinde</strong> gratu-<br />

oben: Pfarrerin Inga Bödeker<br />

ehrt die beiden Jubilarinnen<br />

Gabi Hoffmann-Lutz und<br />

Marion Kläs (v.r.n.l.). links:<br />

Diakonie-Sachgebietsleiterin<br />

Birgit Ahrends überreicht<br />

Glückwünsche der Diakonie.<br />

liert Marion Kläs und Gabi<br />

Hoffmann-Lutz herzlich zu<br />

ihrem Jubiläum und freut<br />

sich auf die weitere gute Zusammenarbeit<br />

mit ihnen.<br />

Irmgard Glebe, Harry Heidrich


Fetzige Lieder und pfiffige Dialoge beim Erntedankgottesdienst<br />

Gott, das hast du gut gemacht: Schöpfung aus Kindersicht<br />

„Fünf, sechs, sieben, acht: Gott, das<br />

hast du gut gemacht!“ schallte es beim<br />

Erntedankgottesdienst im Oktober in<br />

der Lukaskirche. Die Kinderchöre der<br />

Lukas- und der Markuskirche haben<br />

unter der Leitung von Kantorin Ricarda<br />

Ochs das Musical „Himmel und Erde“<br />

aufgeführt. Kräftig unterstützt wurden<br />

sie dabei von den Kindern der Lukas-<br />

Kindertagesstätte.<br />

Im Mittelpunkt des Musicals steht<br />

die Dankbarkeit gegenüber Gott für das<br />

Wunder der Schöpfung. Erzählt wird<br />

die Schöpfungsgeschichte dabei aber aus<br />

einem ganz ungewöhnlichen Blickwinkel,<br />

nämlich aus der Sicht von einigen<br />

neugierigen Wolken. Am Himmel verfolgen<br />

die Wolken Cirrostratus, Altostratus<br />

und die Wolke namens Jochen<br />

ein bisschen vorlaut, was Gott alles mit<br />

Rückblick<br />

der Erde anstellt. Und sie müssen zugeben:<br />

„Gott, das hast du gut gemacht!“<br />

Mit viel Freude schauspielerten und<br />

sangen die Lukas-Nachwuchstalente<br />

und ernteten großen Beifall.<br />

In diesem Gottesdienst wurden außerdem<br />

die Dienstjubiläen von Kindertagesstätten-Leiterin<br />

Marion Kläs und<br />

Erzieherin Gabi Hoffmann-Lutz gefeiert<br />

(s. Seite 24).<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 25


Rückblick<br />

Mitarbeiterschulung<br />

Spielend gelernt<br />

Wie leitet man Spiele am besten an? Welches Spiel ist<br />

für welches Alter und welche Gruppe geeignet? „Neue<br />

Spiele für die Kinder- und Jugendarbeit“ lautete das Thema<br />

einer Wochenend-Schulung, die die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus der Lukas-Jugendarbeit<br />

zusammen mit Jugendleiter Udo Heinzen im November in<br />

Solingen besucht haben. Das Ausprobieren vieler neuer<br />

Spiele hat nicht nur Spaß gemacht, sondern hat das Team<br />

auch ein Stück näher zusammenwachsen lassen.<br />

1. Seniorentag in Eller<br />

Fest in Seniorenhand<br />

Wie finde ich eine Hilfe für den<br />

Haushalt? Welche Angebote gibt es für<br />

meinen demenzerkrankten Vater? Wann<br />

findet die nächste Seniorenfreizeit statt?<br />

Fragen, die am Stand der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Seniorenarbeit in der Region Eller, Lukas<br />

und Markus häufig gestellt wurden.<br />

Der Gertrudisplatz in Eller war am<br />

letzten Sonntag im<br />

September fest in Seniorenhand.<br />

Rund 1.500<br />

Besucher informierten<br />

sich an den 40 Ständen<br />

zu Themen rund um das<br />

Leben im Alter. Der<br />

erste Seniorentag im<br />

Stadtbezirk 8 war ein<br />

voller Erfolg.<br />

Organisiert wurde<br />

der Tag von der Stadtbezirkskonferenz,<br />

in<br />

der wichtige Ansprech-<br />

Pfarrer Harry Heidrich und<br />

Karin Martini informierten<br />

über das Angebot der<br />

evangelischen Seniorenarbeit<br />

in der Region.<br />

26 Lukaskirche<br />

partner für Senioren und Seniorinnen<br />

vertreten sind: der Seniorenbeirat,<br />

der städtische Sozialdienst, das<br />

Netzwerk8, die vier Zentren plus,<br />

die Polizei, die Wohlfahrtsverbände,<br />

Vertreter der Stadt <strong>Düsseldorf</strong> und<br />

die Kirchengemeinden.<br />

Ein wichtiges Gremium, um Interessen,<br />

Wünsche und Bedürfnisse der<br />

Generation 60 plus für die Region<br />

zur Sprache zu bringen.<br />

Dankeschön-Abend<br />

Ohne Ehrenamt läuft nichts<br />

Ehrenamtliche, die sich im Stadtbezirk 8 (Lierenfeld,<br />

Eller und Vennhausen) in der evangelischen Seniorenarbeit<br />

engagieren, waren Ende Oktober zu einem Dankeschön-<br />

Abend in die Lukaskirche eingeladen.<br />

Mit einer kurzen Andacht und einem Dankeschön an alle<br />

anwesenden und nicht anwesenden ehrenamtlich Tätigen<br />

für ihre Mitarbeit und tatkräftige Unterstützung eröffnete<br />

Pfarrer Harry Heidrich den Abend.<br />

An herbstlich gedeckten Tischen wurde anschließend<br />

das Essen serviert: eine delikate Käse-Lauch-Suppe mit<br />

und ohne Gehacktes – sogar an die Vegetarier war gedacht<br />

worden – und als Nachtisch ein Käsebuffett. Dazu gab es<br />

köstlichen Wein. Als musikalisches Leckerbissen bot eine<br />

kleine Band Chansons sowie Lieder zum Mitsingen.<br />

Einhellige Meinung aller Beteiligten am Ende dieses geselligen<br />

Beisammenseins: Gelungen!


„Insel der Harmonie“<br />

Am ersten Oktober-Wochenende begab sich der Lukas-<br />

Männertreff auf große Fahrt. Ziel des Wochenendes<br />

ohne Frau und Kind war Bremen.<br />

Als wir in Bremen ankamen,<br />

schien die gesamte Hansestadt<br />

auf den Beinen zu sein. Zu unserer<br />

Überraschung fanden an jenem<br />

Wochenende in Bemen die zentralen<br />

Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der<br />

Deutschen Wiedervereinigung statt.<br />

So konnten wir ganz unerwartet Konzerte<br />

von Pop-Legende Nena und der<br />

Kultband „Karat“ miterleben. Auf der<br />

Festmeile, wo sich alle 16 Bundesländer<br />

mit eigenen Ständen und ihren kulinarischen<br />

Köstlichkeiten präsentierten,<br />

kamen wir am NRW-Stand sogar in<br />

den Genuss, ein paar Biere aus der heimischen<br />

Brauerei Uerige „vernichten“ zu<br />

können.<br />

Überrascht waren wir auch darüber,<br />

wie geschichtsträchtig Bremen ist. Viele<br />

hundert Jahre hanseatischer Geschichte<br />

und Tradition können dort erlebt werden,<br />

besonders im „Schnoor“, dem ältesten<br />

und interessantesten Stadtviertel<br />

Bremens. Die Schnur der Häuser (Plattdeutsch<br />

„Schnoor“) und zwischendrin<br />

die hochaufragende St.-Johannis-Kirche<br />

bilden ein Stück lebendiger Vergangenheit.<br />

Hier steht auch Deutschlands<br />

kleinstes Hotel, das lediglich ein einziges<br />

Zimmer hat. Mieten können dieses<br />

Zimmer nur frisch Verheiratete für die<br />

Hochzeitsnacht zu einem Preis von 350<br />

Euro.<br />

Staunend gingen wir durch dieses<br />

Viertel, das durch die abendliche Stimmung<br />

– mit ihrer romantisch anmutenden<br />

Beleuchtung – wunderschön anzu-<br />

sehen war. Fast fühlte<br />

man sich in eine andere<br />

Zeit versetzt. In<br />

diesem Viertel gibt es<br />

viele nette Lokale und<br />

winzig kleine Läden<br />

mit allerlei Krimskrams.<br />

Eigentlich<br />

alles Dinge, die man<br />

nicht braucht. Dennoch<br />

fühlt man sich<br />

animiert, etwas zu<br />

kaufen. Schon allein<br />

wegen der Stimmung,<br />

die dieser Ort verbreitet.<br />

Ebenso eindrucksvoll<br />

war die Besichtigung<br />

des Segelschulschiffs<br />

„Deutschland oben: Schmale Gassen,<br />

kleine Häuser<br />

1“. Das Schiff wurde<br />

und eine große<br />

1927 in Dienst gestellt<br />

Kirche: Als ältester<br />

und liegt heute, nach<br />

Stadtteil Bremens<br />

einer wechselvollen ist der Schnoor<br />

Geschichte, als mariti- eine der absoluten<br />

mes Kulturdenkmal in Hauptattraktionen<br />

Bremen.<br />

der Freien Hanse-<br />

Ein schönes Wostadt. rechts: Der<br />

chenende ging viel zu Männertreff vor<br />

schnell zu Ende. Einmal<br />

mehr ist es Pfarrer<br />

den Bremer Stadtmusikanten<br />

Harry Heidrich gelungen, für den Männertreff<br />

eine Fahrt zu organisieren, die<br />

nicht nur kurzweilig war, sondern auch Welt eine Insel hat, auf der noch Har-<br />

das menschliche Miteinander gefördert monie und Freundlichkeit herrscht, wie<br />

hat. Es ist schön, wenn man in unse- im Männertreff der Lukaskirche.<br />

rer hektischen, manchmal egoistischen<br />

Jürgen Weber<br />

Kehrt um!<br />

Denn das Himmelreich ist nahe.<br />

Monatsspruch Dezember 2010 Matthäus 3,2<br />

Gemeindebrief 1 · 2011 27


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