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Bundesfinale Jugend debattiert - Stiftung Mercator

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Pressemitteilung<br />

Mit Argumenten überzeugen:<br />

Carlotta Schramm aus Stuttgart und Alexander Schwennicke aus Berlin siegen beim<br />

Bundeswettbewerb <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> im Jubiläumsjahr 2011<br />

Größtes Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland wird 10 Jahre<br />

Bundespräsident Christian Wulff zeichnete die Sieger aus<br />

Berlin, 3. Juni 2011. Die besten acht Schüler, die sich zuvor in 16 Landesfinalen durchgesetzt<br />

hatten, haben im Finale des Wettbewerbs <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> in Berlin die diesjährigen Sieger<br />

ermittelt. „Soll bei Weltmeisterschaften im Fußball der Videobeweis eingeführt werden“ lautete<br />

das Thema für die Klassen 8 bis 10, bei dem Carlotta Schramm vom Hegel-Gymnasium in<br />

Stuttgart-Vaihingen (Baden-Württemberg) am Ende die Nase vorn hatte. In der Jahrgangsstufe<br />

11 bis 12/13 konnte Alexander Schwennicke vom Evangelischen Gymnasium zum Grauen Kloster<br />

in Berlin beim Thema „Soll in Deutschland ein muslimischer Feiertag als gesetzlicher Feiertag<br />

eingeführt werden“ den Wettbewerb für sich entscheiden. Bundespräsident Christian Wulff,<br />

der die Debatten der Finalisten verfolgte, überreichte die Siegerurkunden. Beide gewinnen die<br />

Teilnahme an einer Akademiewoche mit weiterem Rhetoriktraining sowie die Aufnahme in das<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong>-Alumniprogramm. Das Projekt wird gemeinsam von der Gemeinnützigen Hertie-<strong>Stiftung</strong>,<br />

der Robert Bosch <strong>Stiftung</strong>, der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong> und der Heinz Nixdorf <strong>Stiftung</strong> auf<br />

Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Kooperationspartner<br />

des Projekts sind die Kultusministerkonferenz und die Kultusministerien der Länder.<br />

„Seit 10 Jahren begeistert <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> junge Menschen für politische Themen und vermittelt<br />

ihnen die Grundlagen für einen fairen und kompetenten Wettstreit mit Argumenten. Das<br />

Projekt fördert zugleich die Meinungs- und Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler<br />

durch gegenseitigen Austausch und respektvollen Umgang mit anderen Standpunkten“, betonte<br />

der Schirmherr des Projekts, Bundespräsident Christian Wulff, bei seiner Eröffnungsansprache.<br />

„10 Jahre <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> sind eine Erfolgsgeschichte und zugleich Ansporn für hoffentlich viele<br />

weitere erfolgreiche Jahre.“<br />

10 Jahre <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong>: Mit bundesweit 100.000 Schülern und 4.800 Lehrkräften an rund 730<br />

weiterführenden Schulen ist der Schülerwettbewerb heute das größte Projekt zur sprachlichpolitischen<br />

Bildung in Deutschland. 2001 wurde <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> in Frankfurt am Main an rund<br />

30 Schulen erprobt. Im selben Jahr hat der Bundespräsident die Ausweitung des Wettbewerbs<br />

auf Bundesebene unter seiner Schirmherrschaft initiiert. Für das privat-öffentlich finanzierte<br />

Projekt stellten die Trägerstiftungen seit dem bundesweiten Start rund 15 Mio. Euro bereit. <strong>Jugend</strong><br />

<strong>debattiert</strong> spricht alle weiterführenden Schulformen an: Interessierte Hauptschulen, Realschulen,<br />

Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsschulen können sich über die Kultusministerien<br />

der Länder für eine Teilnahme ab dem kommenden Schuljahr bewerben.<br />

Stellvertretend für die Kultusministerien begrüßte der Präsident der Kultusministerkonferenz Dr.<br />

Bernd Althusmann die Gäste. Prominent besetzte Jurys bewerteten die Debatten öffentlich: Prof.<br />

Dr. Dagmar Schipanski (Präsidentin des Thüringer Landtags a.D.), Prof. Dr. Ulrich von Alemann<br />

(Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of<br />

Governance) wirkten unter anderem daran mit.


Der Wettbewerb <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> folgt klaren Regeln: Debattiert wird jeweils zu viert über aktuelle<br />

politische, gesellschaftliche und schulische Streitfragen. Jeder Teilnehmer hat zu Beginn<br />

zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – pro oder contra – darlegt. Anschließend<br />

folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für das Schlusswort steht jedem Redner eine Minute<br />

zur Verfügung, wobei er seine ursprüngliche Position auch verändern darf. Bewertungskriterien<br />

für die Debatte sind Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.<br />

Die Sieger im Bundeswettbewerb <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> 2011:<br />

Klassen 8 – 10 (Altersgruppe I):<br />

1. Platz: Carlotta Schramm, 15 Jahre, 9. Klasse, Hegel-Gymnasium, Stuttgart-Vaihingen, Baden-<br />

Württemberg<br />

2. Platz: Nella Sayatz, 15 Jahre, 9. Klasse, Bertha-von-Suttner-Oberschule, Berlin<br />

3. Platz: Hanne Tijman, 14 Jahre, 9. Klasse, Sickingen-Gymnasium, Landstuhl, Rheinland-Pfalz<br />

4. Platz: Laura Schwieren, 15 Jahre, 9. Klasse, Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Hamburg<br />

Jahrgangsstufen 11 – 12/13 (Altersgruppe II):<br />

1. Platz: Alexander Schwennicke, 16 Jahre, 11. Klasse, Evangelisches Gymnasium zum Grauen<br />

Kloster, Berlin<br />

2. Platz: Meret Trapp, 15. Jahre, 10. Klasse, Altes Gymnasium, Bremen<br />

3. Platz: Mona Offenberg, 16 Jahre, 12. Klasse, Gymnasium am Rittersberg, Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz<br />

4. Platz: Thomas Elsner, 18 Jahre, 12. Klasse, Landesgymnasium St. Afra, Meißen, Sachsen<br />

Nicht nur die Sieger profitieren von <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong>. Was sich die Schülerinnen und Schüler in<br />

der Unterrichtsreihe erarbeiten, trägt auch über den Wettbewerb hinaus: <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong><br />

stärkt die kommunikativen Fähigkeiten, verbessert die Urteilsbildung und gibt mehr Sicherheit<br />

im Auftreten, zum Beispiel bei Prüfungen und Bewerbungsgesprächen. Auch im Ausland wird in<br />

deutscher Sprache <strong>debattiert</strong>: Bei <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> international debattieren Schüler in Estland,<br />

Lettland, Litauen, Polen, Russland, Tschechien, in der Ukraine und in Ungarn über aktuelle politische<br />

Streitfragen. Das gemeinsame Projekt des Goethe-Instituts, der <strong>Stiftung</strong> „Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft“, der Gemeinnützigen Hertie-<strong>Stiftung</strong> und der Zentralstelle für das<br />

Auslandsschulwesen feiert dieses Jahr auch ein Jubiläum: Fünf Jahre gibt es den internationalen<br />

Wettbewerb jetzt schon. Das diesjährige Finale, an dem auch die Bundessieger von <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong><br />

teilnehmen, findet am 26. Oktober in Kiew statt.<br />

Diesen Pressetext sowie die Fotos zum <strong>Bundesfinale</strong> können Sie ab ca. 16.00 Uhr im Pressebereich<br />

der Homepage von <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong> herunterladen: www.jugend-<strong>debattiert</strong>.de<br />

Pressekontakt:<br />

Cornelia Reichel, Gemeinnützige Hertie-<strong>Stiftung</strong>, Referentin Information / Kommunikation,<br />

Tel. 0151 / 15 12 14 84, ReichelC@ghst.de<br />

Annegret Dorn, Pressearbeit <strong>Jugend</strong> <strong>debattiert</strong>, Tel.: 069 / 6612 4850, a.dorn@icpahl.de

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