Geschäftsbericht 2012 - RRB Mödling

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An die größten Kreditnehmergruppen, Unselbstständige und Private, Handel und Gewerbe sowie sonstige Kreditnehmer, wurden insgesamt 89,45 % der Gesamtausleihungen vergeben. Infolge des Umbaus Biedermannsdorf und Beginn des Neubaus Mödling kam es zu einer wesentlichen Erhöhung des Anlagevermögens. 2. Lage der Raiffeisen Regionalbank Mödling Die Raiffeisenbank unterhält neben der Hauptanstalt in Mödling weitere 17 Bankstellen in Guntramsdorf, Münchendorf, Laxenburg, Leopoldsdorf, Gumpoldskirchen, Biedermannsdorf, Alland, Klausen-Leopoldsdorf, Gaaden, Sulz, Vösendorf, Perchtoldsdorf (Wienergasse und Mühlgasse), Maria Enzersdorf, Brunn am Gebirge, Südstadt und Gießhübl, wobei die Bankstellen überwiegend ganztags geöffnet haben. Auf Grund der Entwicklung des Zinsengefüges im Jahre 2012 reduzierte sich der Zinsertrag um TEUR –871, das waren –2,2 %.Der Zinsaufwand reduzierte sich 2012 zufolge der Zinsenentwicklung um TEUR –2.530, das waren –13,1 %. Durch diese Entwicklung erhöhte sich der Nettozinsertrag um TEUR 1.659 bzw. um 7,9 %. Die Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsbereich erhöhten sich um TEUR 740, das waren 26,6 %. Durch eine beachtenswerte Ausweitung des gesamten Provisionsgeschäfts erhöhte sich der Provisionsertrag um TEUR 602, das waren 6,9 %. Infolge der Erhöhung der Zahlungsverkehrskosten sowie der Provisionsaufwendungen für das Wertpapiergeschäft erhöhte sich der Provisionsaufwand um TEUR 130, das waren 9,4 %. Im sonstigen Finanzgeschäft erhöhten sich die Erträge (kompensiert mit den Aufwendungen) um TEUR 108 auf TEUR 123. An sonstigen betrieblichen Erträgen wurden 2012 TEUR 846 gegenüber TEUR 3.776 im Jahre 2011 erzielt. Die Verminderung um –77,6 % war auf Grundstücksverkäufe im Jahre 2011 zurückzuführen. Die Betriebserträge betrugen TEUR 34.955 gegenüber TEUR 34.906 zum 31. 12. 2011. Somit erhöhten sich die Betriebserträge um TEUR 49 oder 0,1 %. Die Betriebsaufwendungen gingen 2012 von TEUR 24.453 auf TEUR 24.437 um TEUR –16 oder –0,1 % zurück. Die Ursachen hierfür lagen in der Erhöhung des Personalaufwandes um 6,8 %, der sonstigen Verwaltungsaufwendungen um 7,8 % und der Verringerung von Wertberichtigungen bei den in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenständen um –68,1 %. Nach Abzug der Betriebsaufwendungen von den Betriebserträgen verblieb somit ein Betriebsergebnis von TEUR 10.518, das im Gegensatz zu 2011, aber nicht überwiegend aus Eimaleffekten, sondern im ordentlichen Geschäftsbereich erzielt wurde. An Risikovorsorgen wurden in den Aktivpositionen TEUR 28.905 gegenüber TEUR 30.085 im Jahre 2011 berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der kompensierten Zuweisungen und Auflösungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen und der Berichtigungen zu Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, im Gesamtbetrag von TEUR 331 betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR 10.186 nach TEUR 4.116 im Jahre 2011. Dies entsprach einer Erhöhung um 147,5 % und war auf den Rückgang der Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapieren zurückzuführen. Nach Berücksichtigung der Rücklagenbewegung wurde ein Jahresgewinn in Höhe von TEUR 3.586 nach einem Jahresgewinn von TEUR 1.391 im Jahre 2011 ausgewiesen. Die Cost-Income Ratio (CIR) verminderte sich aufgrund des Rückgangs der Betriebsaufwendungen und des Anstiegs der Betriebserträge auf 69,0 %. Der starke Anstieg der Bemessungsgrundlage führte zu einem Rückgang der Eigenmittelquote von 13,42 % auf 12,92 %. Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß § 23 BWG betrugen TEUR 97.974 nach TEUR 95.499 zum 31. 12. 2011 und erhöhten sich daher um TEUR 2.475 oder 2,6 %. Das gesetzliche Eigenmittelerfordernis betrug am 31. 12. 2012 TEUR 60.683. Der Eigenmittelüberhang betrug 61,5 % gegenüber 67,7 % zum 31. 12. 2011. Die Bemessungsgrundlage gem. § 22 Abs. 1 BWG betrug TEUR 758.537 gegenüber TEUR 711.762 zum 31. 12. 2011. Die Solvabilitätsbestimmungen des § 22 BWG wurden somit eingehalten. Die durchschnittliche Bilanzsumme betrug TEUR 1.245.904 gegenüber TEUR 1.208.292 zum 31. 12. 2011. 3. Voraussichtliche Entwicklung der Raiffeisen Regionalbank Mödling Waren wir bis vor kurzem noch der Meinung, dass die österreichische Wirtschaft zu Jahresbeginn 2013 die Talsohle durchschritten haben dürfte, ist nunmehr die Euphorie vom Jahresbeginn bezüglich einer raschen Konjunkturerholung auf Grund bisher veröffentlichter Daten in der Eurozone eher gedämpft. Die prognostizierte Erholung für das zweite Halbjahr wird sich auf Grund eingetrübter Stimmungsindikatoren nach hinten verschieben, was die EZB veranlasst hat, den Leitzins auf ein neues Rekordtief von 0,5 % zu senken. Ob dies eine hilfreiche Maßnahme ist, die rückläufige Kreditvergabe an den privaten Sektor wieder in Schwung zu bringen bleibt abzuwarten. Die RRB Mödling wie auch der Raiffeisensektor in Österreich insgesamt bilden hierbei eine löbliche Ausnahme, konnten doch die Kredite im Vorjahr um rund 9 % gesteigert werden, demnach gibt es eine ungebrochen starke Nachfrage nach Finanzierungen. Sinkende Rohstoffpreise in Kombination mit einer günstigen Entwicklung der Lohnstückkosten ergeben keinen nennenswerten Preisdruck, weshalb die Inflation im Jahr 2013 auf 1,6 % sinken wird. Die vorliegenden Indikatoren in Europa lassen ein Anspringen der Konjunktur ein- 14
Wertpapierdepots in Mio. € 500 400 300 200 100 0 268,5 2011 283,6 2012 hergehend mit marginalen Zinsanstiegen erst ab 3., und 4. Quartal im kurzen und langen Bereich erwarten. Angesichts der sich zunächst weiter einengenden Zinsspanne sollte aber dennoch durch konsequente Umsetzung unserer Neukundengewinnungsoffensive, eines forcierten Empfehlungsmanagements („Projekt 18/18“) sowie innerbetrieblicher Prozess- und Kostenoptimierungen ein nicht wesentlich geringeres Betriebsergebnis wie in den Vorjahren möglich sein. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2013 ein ca. 5 % niedrigeres Betriebsergebnis wie 2012; dies bei einem Halten bzw. leichten Rückgang der Gesamteinlagen, einer abermals deutlichen Erhöhung der Ausleihungen und weiteren Steigerung des Dienstleistungsgeschäfts. Bei Anhalten der stabilen Risikolage, so wie im Vorjahr, sollte daher auch wieder ein respektables EGT erreicht werden können, was uns im Hinblick auf die voraussichtlich ab 2014 geltenden Basel III-Bestimmungen in die Lage versetzen sollte, unsere Eigenmittel wieder beträchtlich zu stärken. Durch unsere Investitionen, wie Umbau und Neugestaltung der Bankstelle Biedermannsdorf, der Errichtung des „Forum Mödling“ sowie auch weiteren Optimierung unserer „virtuellen Welt“, setzten wir konsequent Schritte in Richtung optimales und „Höchst persönliches“ Kundenservice und leisten gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Wirtschaft in unserem Einzugsgebiet. Wir wollen damit das in uns gesetzte Vertrauen mit dem Anspruch, „der“ Nahversorger in unserer Region in allen Finanzangelegenheiten zu sein, rechtfertigen, und Mit.Einander unseren erfolgreichen Weg fortsetzen. 15
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Seite 9 und 10: Stephanie Radlinger ist die glückl
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