Schi-Verein Vaihingen 2002 / 2003 - Schi-Verein Stuttgart-Vaihingen
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Bericht vom Hamburg-Marathon <strong>2002</strong><br />
Der Hamburg-Marathon ist der teilnehmerstärkste Frühjahrsmarathon in der Bundesrepublik.<br />
In diesem Jahr wurden 18.000 Starter zugelassen. Die Startplätze waren bereits<br />
Ende Januar vergeben. Spätere Nachmeldungen wurden nicht mehr entgegengenommen.<br />
Die Planungen des Marathon-Teams bezüglich des Hamburg-Marathons begannen<br />
bereits im Winter. Die Gesamt-Organisation des Unternehmens übernahm unser<br />
Sportkamerad Andreas Neubert. Er kümmerte sich um Unterkunft, Anreise, Ablauf.<br />
Es klappte hervorragend, vielen Dank Andreas.<br />
Die Anreise wurde am 19.4. mit dem ICE unternommen. Die Gruppe umfasste 9 <strong>Schi</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>-Läufer, 2 Läufer der Betriebssportgruppe DLR und einige Begleitpersonen. In<br />
Frankfurt stieg unser ehemaliges <strong>Schi</strong>-<strong>Verein</strong>-Mitglied Klaus Öhlenbach zu. Klaus hat<br />
es derzeit beruflich nach Darmstadt verschlagen. Nach der Ankunft in Hamburg wurde<br />
unser Quartier in Blankenese bezogen. Am Abend war Altona und St. Pauli angesagt.<br />
Nach einem Essen in einem Fischlokal wurde die `Sündige Meile` besucht. Beinahe alles<br />
wurde inspiziert. Reeperbahn, Herbertstrasse, Eros-Center. Gegen später landete<br />
die Gruppe in einem Etablissement auf der Großen Freiheit. Den großspurigen Ankündigungen<br />
des Türstehers folgte nach Entrichtung der Eintrittsgebühren sehr schnell die<br />
grausame Ernüchterung. 2 Striptease-Tänzerinnen, deren beste Zeiten wohl schon<br />
Jahrzehnte zurücklagen, waren kein allzu schöner Anblick. Zum Glück fiel in dem Lokal<br />
des öfteren die Gesamt-Beleuchtung aus und bedeckte die Szenerie mit gnädiger<br />
Dunkelheit. Die letzten S-Bahn und Bus-Verbindungen beendeten am frühen Samstagmorgen<br />
das Unternehmen St. Pauli.<br />
Am Samstag-Morgen um 7.00 wurde ein Trainingslauf in Blankenese angesetzt. Für<br />
einige war der Zeitpunkt nach der vergangenen kurzen Nacht noch absolut zu früh.<br />
Blankenese ist die exklusivste Wohnlage von Hamburg. Reetgedeckte Villen mit gigantischen<br />
Grundstücken. Die Landschaft ist waldreich und hügelig, zur Elbe stark abfallend.<br />
Der Tag wurde mit verschiedenen Aktivitäten verbracht. Ein Teil der Gruppe unternahm<br />
eine große Hafenrundfahrt, andere bummelten durch die Hamburger Innenstadt<br />
oder besichtigten historische <strong>Schi</strong>ffe im Museumshafen. Gegen Abend traf man<br />
sich in einer Pizzeria an den Landungsbrücken. Dort wimmelte es von Läufern. Alle<br />
wollten noch ihr Kohlenhydrat-Depot auffüllen. Es herrscht eine hektische Stimmung.<br />
Die Nervosität war bei vielen Läufern zu spüren. Nach dem Essen war die Devise,<br />
nichts wie weg, zurück zu unserer Unterkunft.<br />
Sonntag-Morgen 21.4. um 6.00 war Wecken. Durch die notwendigen Bus- und S-<br />
Bahn-Verbindungen drängte die Zeit. Kurz wurden noch ein paar Gruppenfotos geschossen.<br />
Im Startbereich des Marathons unter dem Hamburger Fernsehturm war bereits<br />
ein Riesen-Gedränge. Der Marathon hat 3 Startbereiche in verschiedenen Strassen.<br />
Die Einteilung der Läufer wurde nach Leistungsvermögen vorgenommen. Um<br />
9.00 Uhr erfolgte der Start der A-Gruppe. In ihr sind die meisten Läufer des <strong>Schi</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>s. Es ist kühl und nebelig. Nach 2 Kilometer ist die Reeperbahn erreicht. Jedes<br />
Jahr veröffentlicht die Bild-Zeitung Fotos mit leichten Mädchen mit entblößtem Oberkörper<br />
und gerafften Röcken. Keine Spur davon zu sehen. Sicherlich nur gestellte Aufnahmen,<br />
um die Auflage zu steigern. Ab km 7 wird die berühmte Elbchaussee durchlaufen.<br />
Die Villen der Prominenz versteckt in großen Parkanlagen. Dann bei km 11 Altona.<br />
Über den Fischmarkt, durch die berüchtigte Hafenstrasse zu den Landungsbrücken.<br />
Auf der anderen Elbseite die riesige Werft von Blohm & Voss mit dem imposanten<br />
Trockendock. Die Zuschauerresonanz in Hamburg ist generell sagenhaft. An den<br />
Landungsbrücken aber der reinste Wahnsinn. Die Zuschauer stehen 3-4reihig dicht an<br />
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