campuspanorama - Bergische Universität Wuppertal
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WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 41 Sommersemester 2010<br />
„Modell <strong>Wuppertal</strong>“: Kunst-Wettbewerb für<br />
Hörsaalgebäude entschieden<br />
Das „Modell <strong>Wuppertal</strong>“ von Carsten Gliese.<br />
Der Kölner Künstler Carsten Gliese wird den Haupteingang des<br />
neuen Hörsaalgebäudes auf dem Campus Grifflenberg gestalten.<br />
Der Kunst-Wettbewerb war im Auftrag des Ministerpräsidenten des<br />
Landes NRW ausgelobt worden. Für die Realisierung stehen 75.000<br />
Euro aus dem Kunst- und Bau-Programm des Landes zur Verfügung.<br />
Glieses Entwurf zeigt ein großformatiges Schwarzweiß-Bild, das auf<br />
der Innenseite der Fensterfläche des gläsernen Eingangsbereiches<br />
angebracht wird.<br />
Das Motiv von Carsten Gliese zeigt Modellansichten von Treppen und anderen<br />
architektonischen Elementen, die sich wie Baukörper übereinander<br />
türmen und zahlreiche Einblicke in die vorhandene Architektur des Treppenhausturms<br />
gewähren. Es entsteht ein virtueller Baukörper, das „Modell<br />
<strong>Wuppertal</strong>“.<br />
Gliese bezeichnet es als den Versuch, der <strong>Universität</strong> als Ort gedanklicher<br />
Auseinandersetzung und der Modellbildung ein adäquates Bild zu<br />
geben. Damit überzeugte er die Jury, die seinen Entwurf aus sechs eingereichten<br />
Arbeiten auswählte. Mitglieder der Jury waren Prof. Dr. Raimund<br />
Stecker, Lehmbruck Museum Duisburg, Prof. Gisela Kleinlein, ehemals<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong>, Prof. Dr. Johannes Busmann, Fachbereich Design<br />
und Kunst der Uni <strong>Wuppertal</strong>, Michael Müller, Architekt ACMS, <strong>Wuppertal</strong>,<br />
und Jörg Munsch vom BLB NRW, Düsseldorf.<br />
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) baut die von 1968 stammende<br />
ehemalige Maschinenhalle zu einem Hörsaalzentrum um, das allen<br />
sieben Fachbereichen der <strong>Universität</strong> zur Verfügung steht. Es entstehen<br />
ein großer Hörsaal mit 800 Plätzen, ein kleiner mit 250 Plätzen und mehrere<br />
Seminarräume. Dach und Fassade werden komplett erneuert. Das<br />
lang gestreckte Gebäude am Hanggelände der Gaußstraße soll durch das<br />
Kunstwerk von Carsten Gliese eine optische Unterbrechung erhalten und<br />
den neuen Haupteingang auffällig markieren.<br />
Carsten Gliese, 1965 in Krefeld geboren, ist Absolvent der Kunstakademie<br />
Münster, lebt und arbeitet in Köln. Er war auf zahlreichen Gruppen-<br />
und Einzelausstellungen in Deutschland und Polen präsent und wurde mit<br />
vielen Preisen ausgezeichnet.<br />
http://carstengliese.blogspot.com/<br />
58<br />
UniCard: Studierende zeigten ihre Kunst<br />
Elf Studierende der <strong>Bergische</strong>n<br />
Uni präsentierten<br />
künstlerische Werke – Arbeiten<br />
aus Malerei, Fotografie,<br />
Installation, Grafik und<br />
Skulptur – im Foyer der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
auf dem<br />
Campus Grifflenberg.<br />
Der Allgemeine Studierendenausschuss<br />
(AStA) zeigte in<br />
seiner Ausstellung „UniCard“<br />
Arbeiten von Studierenden aus<br />
allen Fachbereichen „Die Vielfalt<br />
an Fachbereichen und Studiengängen<br />
unserer <strong>Universität</strong>,<br />
die breite Divergenz an Eindrücken<br />
spiegelt sich in den ausgestellten<br />
Werken der Studierenden wider“, so die Organisatoren. Eine Auswahl<br />
der ausgestellten Arbeiten ist in einer Postkarten-Edition erschienen,<br />
die während der Ausstellungszeit (bis 23. Juli) kostenfrei erhältlich waren.<br />
Ausstellung von Ines Pröve-Hesse im Rektorat<br />
13 Bilder von Ines Pröve-Hesse wurden im Rektoratsgebäude der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> ausgestellt. Unter dem Titel „Farben und Pigmente<br />
II“ präsentierte die Uni Arbeiten der <strong>Wuppertal</strong>er Künstlerin.<br />
Die ausgewählten Werke zeigten die Entwicklung der Künstlerin seit 2002:<br />
Von Bildern mit landschaftlichen Assoziationen, dominiert von erdigen und<br />
dunklen Farben, bis zu Bildern geprägt von hellen Farbtöne. Die Entwicklung<br />
vom Schweren zum Leichten und Transparenten mündet in den jüngeren<br />
Werken in einer Kraft der Farbigkeit, bei der leuchtende Pigmente das<br />
auffälligste Merkmal sind. Ines Pröve-Hesse: „Die neuen Arbeiten stellen<br />
innere Prozesse in den Vordergrund. Der Kontrast der Farben und Pigmente<br />
wird zum künstlerischen Spiel, in das unbewusste und bewusste<br />
Aspekte einfließen.“<br />
Ines Pröve-Hesse, im Hauptberuf Pädagogin, war von 1990 bis 1995<br />
Schülerin von Prof. Eva-Maria Schoofs-Kentner, <strong>Wuppertal</strong>er Künstlerin<br />
und Honorarprofessorin der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> im Fachbereich Design<br />
und Kunst. 1994 besuchte Ines Pröve-Hesse die Europäische Akademie in<br />
Trier, seit 1996 arbeitet sie im eigenen Atelier.<br />
Die <strong>Wuppertal</strong>er Kunsthistorikerin Prof. Dr. Gerda Breuer bei der Ausstellungseröffnung:<br />
„Die Bilder von Ines Pröve-Hesse haben viele Dimensionen<br />
und man kann sich lange mit ihnen beschäftigen. Das sind Merkmale<br />
von guten Bildern.“<br />
Prof. Dr. Gerda Breuer (rechts) erläuterte den Gästen der Ausstellungseröffnung die<br />
Bilder von Ines Pröve-Hesse (v.l.n.r.): Kanzler Dr. Roland Kischkel, Rektor Prof. Dr.<br />
Lambert T. Koch, Prorektor Prof. Dr. Michael Scheffel, Archivar Dr. Joachim Studberg,<br />
Dipl.-Ing. Carola Koch und Klaus-Dieter Lutz, Dezernent für akademische und<br />
studentische Angelegenheiten.<br />
<strong>campuspanorama</strong><br />
Foto Friederike von Heyden