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Robert-Bosch-Krankenhaus Qualitätsbericht 2010 Struktur- und ...

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<strong>Robert</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Teil A <strong>Struktur</strong>- <strong>und</strong> Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Stimm- <strong>und</strong> Sprachtherapie/Logopädie<br />

Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />

Diät- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />

Schmerztherapie/-management: Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- <strong>und</strong> Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder<br />

drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist, oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. Unter einem<br />

Schmerzmanagement werden alle planenden, überwachenden <strong>und</strong> steuernden Maßnahmen verstanden, die für die Gestaltung einer<br />

effektiven Schmerztherapie erforderlich sind. Leitlinien <strong>und</strong> Standards der Fachgesellschaften <strong>und</strong> der Pflegewissenschaft werden<br />

in abteilungsübergreifenden Standards angewandt. Darüberhinaus stehen Painnurses sowie der Konsildienst der Anästhesie <strong>und</strong> der<br />

Palliative Konsiliardienst für Beratung <strong>und</strong> Anleitung zur Verfügung.<br />

Massage<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Bobath-Therapie (für Erwachsene <strong>und</strong>/oder Kinder): Sensorische Stimulation in der Therapie von Patienten mit Schädigungen des<br />

Gehirns oder des Rückenmarks (z.B. nach Schlaganfall) zur Wiedererlangung verlorengegangener sensomotorischer Funktionen, z.B.<br />

durch wiederholtes Üben von alltäglichen Bewegungsabläufen wie das Gehen <strong>und</strong> Anziehen.<br />

Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />

Kinästhetik: Kinästhetik ist eine Bewegungslehre, die sich mit der Empfindung <strong>und</strong> dem Ablauf der natürlichen menschlichen<br />

Bewegung beschäftigt. Ziel dieses Pflegekonzepts ist es, Menschen in ihren Bewegungen zu unterstützen, indem die Ressourcen des<br />

Patienten erkannt werden, die Bewegungen erleichtert werden <strong>und</strong> dadurch die Selbstständigkeit gefördert wird. Die Pflegenden<br />

entwickeln mit dem Patienten Fähigkeiten, die selbst bei Schwerkranken noch vorhanden sind. Peer Tutoren unterstützen die<br />

Anwendung <strong>und</strong> Umsetzung abteilungsübergreifend.<br />

Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden: Im Umgang mit Sterbenden/Verstorbenen <strong>und</strong> ihren Angehörigen ist<br />

die Wertschätzung von großer Bedeutung. Die würdevolle Begleitung sterbender Patienten <strong>und</strong> deren Bezugspersonen nimmt einen<br />

hohen Stellenwert ein. In den für den Patienten anstehenden Lebenssituationen werden diese begleitet <strong>und</strong> informiert. Gemeinsam<br />

mit dem Patienten <strong>und</strong> seinen Bezugspersonen werden Bewältigungsstrategien entwickelt. Der kulturelle <strong>und</strong> spirituelle Hintergr<strong>und</strong><br />

der Patienten wird respektiert <strong>und</strong> in Pflegehandlungen berücksichtigt. Das Team des Palliativen Konsiliardienstes steht den<br />

Patienten über den Fachbereich der Onkologie hinaus zur Verfügung. Mitglieder der Hospizgruppe "Leben <strong>und</strong> Sterben" begleiten<br />

schwer erkrankte <strong>und</strong> sterbende Patienten <strong>und</strong> deren Angehörige während ihres Aufenthalts im <strong>Krankenhaus</strong>. Die Seelsorge bietet<br />

unabhängig von Religions- <strong>und</strong> Konfessionszugehörigkeit Begleitung <strong>und</strong> Hilfe an <strong>und</strong> stellt Kontakte zu anderen Konfessionen <strong>und</strong><br />

Glaubensgemeinschaften her.<br />

Trauerbegleitung<br />

Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege: Patienten mit einem erhöhten Risiko eines poststationärer<br />

Versorgungsproblems <strong>und</strong> weiterer pflegerischer Versorgung erhalten ein individuelles Entlassungsmanagement. Pflege, Medizin <strong>und</strong><br />

Sozialdienst arbeiten interdisziplinär an der Sicherung einer kontinuierlichen bedarfsgerechten Weiterversorgung.<br />

• Brückenschwestern erleichtern den Übergang von der Station zur Pflege- <strong>und</strong> Rekonvaleszenzsituation zu Hause. Im<br />

onkologischen Bereich bestehen Kontakte zu Brücken- <strong>und</strong> Gemeindeschwestern. Diese enge Verzahnung gewährleistet eine gute<br />

Weiterversorgung über den <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt hinaus.<br />

• Spezielle Angebote zur Anleitung <strong>und</strong> Beratung von Patienten <strong>und</strong> Patientinnen sowie Angehörigen. Umfassende Informationen für<br />

Patienten werden durch abteilungsspezifische Patienteninformationstage oder Informationsveranstaltungen z. B. im Rahmen der<br />

Reihe "Leben mit Krebs", der "Informationsabende für werdende Eltern" oder das "Patienteninformationszentrum" im Internet<br />

angeboten. Darüber hinaus finden spezifische Patientenfortbildungen, z.B. zur "Raucherentwöhnung" oder<br />

"Brustkrebsfrüherkennung" statt.<br />

Basale Stimulation: Durch Basale Stimulation werden die Wahrnehmungsbereiche (Sinne) aktiviert. Insbesondere bei Patienten mit<br />

Wahrnehmungsbeeinträchtigungen findet dieses Pflegekonzept Anwendung. Durch die Aktivierung der Sinne kann ein "Rückzug" vor<br />

allem bei Intensivpatienten verhindert werden. So wird beispielsweise mit Berührungen, visuellen, vibratorischen oder<br />

audiorhythmischen Erfahrungen eine Atmosphäre der Sicherheit, der Kommunikation <strong>und</strong> des Vertrauens geschaffen.<br />

Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst zum Beispiel Psychoonkologische Beratung<br />

Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik über Kooperationspartner<br />

Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker <strong>und</strong> Diabetikerinnen: Hausinterne Handlungsrichtlinien regeln den Umgang mit Patienten<br />

vor Diagnostik oder Operationen. Darüber hinaus stehen ein Diabetologe sowie eine Diabetesberaterin für Beratung <strong>und</strong> Anleitung<br />

zur Verfügung. In enger Kooperation mit der Küche werden individuelle Anpassungen der Speisenversorgung erarbeitet.<br />

Atemgymnastik/-therapie<br />

Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- <strong>und</strong>/oder Gruppentherapie<br />

W<strong>und</strong>management: Patienten mit chronischen W<strong>und</strong>en erhalten eine medizinisch/ pflegerische Versorgung, die die Lebensqualität<br />

fördert, die W<strong>und</strong>heilung unterstützt <strong>und</strong> Rezidivbildung von W<strong>und</strong>en vermeidet. Es wird nach abteilungsübergreifenden<br />

Handlungsrichtlinien gearbeitet. Ein W<strong>und</strong>ratgeber liegt auf allen Stationen bereit. Darüber hinaus stehen abteilungsübergreifend<br />

W<strong>und</strong>berater zur Verfügung <strong>und</strong> es findet ein Austausch in einer hausübergreifenden Arbeitsgemeinschaft "W<strong>und</strong>management" statt.<br />

Spezielles pflegerisches Leistungsangebot: Mit Fallbesprechungen als Instrument der Qualitätsentwicklung- <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />

werden neue Mitarbeiter eingearbeitet, es findet eine zeitnahe, praxisorientierte Reflexion von Pflegesituationen statt. Darüber<br />

hinaus wird das prozessorientierte Denken gefördert <strong>und</strong> die Qualität der Pflegeleistungen überprüft. Durch gezielte Beratung von<br />

Patienten, z.B. "Verhalten nach der Verabreichung einer Chemotherapie" wird die Patientendukation gestärkt.<br />

Wärme- <strong>und</strong> Kälteanwendungen<br />

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