standort - SPD-Ratsfraktion Dortmund
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2/2003 <strong>standort</strong> 3<br />
<strong>SPD</strong>: Kooperation zwischen Arbeits- und Sozialamt ausweiten:<br />
Gute Perspektive für 31.000<br />
Menschen in <strong>Dortmund</strong><br />
31.000 erwerbsfähigen<br />
Menschen, die gegenwärtig in<br />
<strong>Dortmund</strong> Sozialhilfe beziehen,<br />
werden die neuen Jobcenter<br />
unter die Arme greifen. Das<br />
erste Jobcenter für junge<br />
Menschen bis 24 Jahre eröffnet<br />
bereits im Oktober.<br />
Alle Signale werden dann auf die<br />
Vermittlung eines Arbeitsplatzes<br />
gestellt, doppelte Behördengänge<br />
werden überflüssig: Bereits im Oktober<br />
wird das Jobcenter 24 die<br />
Kräfte der Arbeits- und die Sozialverwaltung<br />
bündeln, um insbesondere<br />
jungen Menschen eine neue<br />
<strong>Dortmund</strong>er <strong>SPD</strong><br />
für Ausbildung<br />
und Arbeit<br />
Mit einer Erklärung zu Arbeit und<br />
Ausbildung spricht sich die <strong>SPD</strong>-<br />
<strong>Ratsfraktion</strong> für die Schaffung von<br />
Lehrstellen und die berufliche Förderung<br />
von Langzeitarbeitslosen<br />
aus. Die von ihr in den Rat zur<br />
Diskussion eingebrachte Resolution<br />
fordert, gerade die beruflichen<br />
Qualifizierungseinrichtungen<br />
auch unter einer veränderten<br />
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik<br />
zu stützen.<br />
Wörtlich heißt es: „Wir müssen<br />
gemeinsam erreichen, jedem erwerbsfähigen<br />
Arbeitslosen bzw.<br />
Ausbildungsplatzsuchenden eine<br />
berufliche Perspektive anzubieten.“<br />
Weil sich die Stadt nicht stärker<br />
finanziell belasten könne, so<br />
Fraktionssprecher Heiner Ollech,<br />
sei eine volle Nutzung aller Förderprojekte<br />
notwendig. Die Stadt<br />
selbst könne zusammen mit Partnerorganisationen<br />
u. a. mit Pilotprojekten<br />
mit außerbetrieblichen<br />
Ausbildungsmaßnahmen, zur<br />
Qualifizierung von MigrantInnen,<br />
zum Aufbau von Dienstleistungsagenturen<br />
sowie stadtteilbezogene<br />
niederschwellige Beschäftigungsangebote<br />
initiieren.<br />
Perspektive geben zu können.<br />
Nach Auffassung der <strong>SPD</strong>-<strong>Ratsfraktion</strong><br />
wird damit ein Herzstück<br />
der sogenannten Hartz-Reform<br />
realisiert. In <strong>Dortmund</strong> soll es zusätzliche<br />
Leistungen im Jobcenter<br />
geben: Denn hier werden auch diverse<br />
Service- und Hilfsangebote<br />
von der Schuldner- bis hin zur Suchtberatung<br />
unterstützend angegliedert.<br />
Mehr Menschen in Lohn und Brot:<br />
Das trägt nach Meinung der Sozialdemokraten<br />
auch dazu bei,<br />
den städtischen Haushalt zu entlasten<br />
und neuen Spielraum für<br />
andere Aufgaben zu gewinnen.<br />
„Wir sind überzeugt, dass die<br />
Entlastungseffekte schon im kommenden<br />
Jahr greifen werden“,<br />
sagt Fraktionschef Ernst Prüsse.<br />
Zugleich fordert die <strong>SPD</strong>-Fraktion,<br />
die <strong>Dortmund</strong>er Dienste als<br />
gemeinnütziges kommunales<br />
Unternehmen mit originär städtischen<br />
Aufgaben zu betrauen, die<br />
allen BürgerInnen zugute kommen:<br />
Vorgesehen ist die Verstärkung<br />
so populärer Projekte wie<br />
„<strong>Dortmund</strong> - eine saubere Sache“<br />
sowie des Begleit- und Präsenzdienstes.<br />
Auch in den Bereichen<br />
Gesundheit, Pflege- und Ganztagsbetreuung<br />
könnten die <strong>Dortmund</strong>er<br />
Dienste wichtige Serviceaufgaben<br />
übernehmen.<br />
Hohe Straße wird umgestaltet<br />
Auf der Hohen Straße als zentraler Nord-Süd-Verbindung soll nicht<br />
nur der Verkehr wesentlich schneller als bisher abfließen. Auch die<br />
Aufenthaltsqualität soll auf der Straße nachhaltig gesteigert<br />
werden.<br />
Dabei soll an den gelungenen Umbau der Kreuzung Saarland-/Kreuzstraße<br />
angeknüpft werden, so hat die <strong>SPD</strong>-<strong>Ratsfraktion</strong> die Weichen<br />
gestellt. Noch allerdings sieht die Fraktion auch Klippen für die Planung:<br />
Gleich drei aufeinanderfolgende Ampelanlagen in den Bereichen<br />
Markgrafen-, Sonnen- und Beurhausstraße zu realisieren, hält<br />
sie für problematisch: „Das beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der<br />
Hohen Straße“, moniert Planungssprecher Helmut Harnisch.<br />
Er fordert zugleich die Verwaltung auf, den Feinschliff für die Ausbauplanung<br />
zwischen Bundesstraße 1 und <strong>Dortmund</strong>er City eingehend<br />
auch den Anliegern der Hohen Straße vorzustsllen und mit ihnen abzustimmen.<br />
Gerade bei einem so heiß diskutierten Thema wie dem<br />
Ausbau der Hohen Straße sei ein größtmöglicher Konsens aller Beteiligten<br />
nötig.<br />
Lösung für<br />
<strong>Dortmund</strong>er U<br />
in Sicht<br />
Die <strong>SPD</strong>-<strong>Ratsfraktion</strong> begrüßt<br />
die Vorstandsentscheidung von<br />
Brau und Brunnen, die neue<br />
Konzernzentrale am <strong>Dortmund</strong>er<br />
U zu errichten. Wichtig sei<br />
es allerdings, den markanten<br />
Turm zu erhalten, betont<br />
Fraktionschef Ernst Prüsse.<br />
Von der Konzernentscheidung<br />
erwarten die Sozialdemokraten<br />
eine weitere Aufwertung der <strong>Dortmund</strong>er<br />
Innenstadt. Sie wird deshalb<br />
ausdrücklich unterstützt. Dies<br />
gelte um so mehr, weil Planung<br />
einschließlich Anbindung an die<br />
Verkehrsnetze und Finanzierung<br />
insgesamt schlüssig ist.<br />
Auf dem Areal sollen allerdings<br />
auch öffentliche Nutzungen ihren<br />
Platz finden. Dafür biete sich der<br />
Turm geradezu an, der zu den<br />
typischen Bauwerken der Innenstadt<br />
zähle und deshalb ohnedies<br />
erhaltenswert sei, betont<br />
Ernst Prüsse. Denkbar sei es vor<br />
diesem Hintergrund, Teile des<br />
ohnehin beengten Ostwallmuseums<br />
an diesem Standort unterzubringen<br />
oder das Museum sogar<br />
in Gänze zu verlagern.<br />
Markanten Turm erhalten<br />
Voraussetzung dafür sei eine intensive<br />
Prüfung einer solchen öffentlichen<br />
Nutzung einschließlich<br />
der daraus erwachsenden Kosten:<br />
„Wir erwarten eine gründliche<br />
städtebauliche, finanz- und<br />
kulturpolitische Analyse sowie<br />
eine Bewertung der museumsarchitektonischen<br />
Bedingungen, in<br />
die ein unmittelbarer Vergleich<br />
mit den Bedingungen am Standort<br />
des Ostwallmuseums einbezogen<br />
werden muss.“<br />
Auf den ersten Blick habe die<br />
Überlegung den Charme, gleich<br />
zwei sprichwörtliche Fliegen mit<br />
einer Klappe schlagen zu können.<br />
„Wir warten schon lange auf eine<br />
Lösung für das <strong>Dortmund</strong>er U.<br />
Und wir sind guter Hoffnung, eine<br />
Lösung für das Museum zu schaffen,<br />
die keine zusätzlichen Belastungen<br />
für die Stadt mit sich<br />
bringt“, sagt Ernst Prüsse.