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Elbdeiche unter Druck - Artlenburg

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Dienstag, 11. Juni 2013 NIEDERS¾CHSISCHES TAGEBLATT<br />

68. Jahrgang · Nr. 133 · Euro 1,00<br />

Euro-Kurs auf<br />

dem Prüfstand<br />

dpa Karlsruhe. Der Kurs der<br />

Euro-Retter beschäftigt erneut<br />

das Bundesverfassungsgericht.<br />

Die Karlsruher Richter befassen<br />

sich nach der positiven Eilentscheidung<br />

zum Euro-Rettungsschirm<br />

ESM und zum Fiskalpakt<br />

ab heute im Hauptsacheverfahren<br />

u. a. mit den Staatsanleihenkäufen<br />

der Europäischen<br />

Zentralbank. A Seite 18<br />

Herausragender<br />

Intellektueller<br />

dpa Tübingen. Der Publizist<br />

und Philologe Walter Jens ist<br />

tot. Er starb am Sonntag im<br />

Alter von 90 Jahren. Walter<br />

Jens war schwer demenzkrank,<br />

konnte schon seit Jahren nicht<br />

mehr reden und nicht mehr<br />

schreiben. Politiker, Schriftsteller<br />

und Weggefährten würdigten<br />

Jens als herausragenden<br />

Intellektuellen und streitbaren<br />

Demokraten. A Seite 13<br />

Ziel aus den<br />

Augen verloren<br />

dpa London. Der weltweite<br />

Ausstoß von Kohlendioxid bei<br />

der Energiegewinnung ist 2012<br />

auf den Rekord von 31,6 Gigatonnen<br />

geklettert. Fatih Birol<br />

von der Internationalen Energie-Agentur<br />

in London meinte:<br />

„Wir sind dabei, das Ziel einer<br />

Erderwärmung von nicht mehr<br />

als zwei Grad aus den Augen zu<br />

verlieren.“ A Seite 19<br />

„Kinderspiel<br />

des Jahres“<br />

dpa Hamburg. Das Magnetspiel<br />

„Der verzauberte Turm“<br />

hat den Kritikerpreis „Kinderspiel<br />

des Jahres 2013“ erhalten.<br />

Teamarbeit und ein gutes Gedächtnis<br />

seien bei diesem toll<br />

ausgestatteten Spiel gefragt,<br />

lobte die Jury in Hamburg den<br />

Gewinner. Geeignet ist es für<br />

zwei bis vier Teilnehmer ab fünf<br />

Jahren, etwa 20 Minuten dauert<br />

es. A Seite 32<br />

M<br />

Das Wetter<br />

M<br />

<strong>Elbdeiche</strong> <strong>unter</strong> <strong>Druck</strong><br />

Hochwasserscheitel erreicht Niedersachsen – Dramatik in Lauenburg<br />

nt Lüneburg/Lauenburg. An<br />

vielen Orten entlang der Elbe<br />

keimt Hoffnung, doch die Lage<br />

bleibt unübersichtlich. Seit der<br />

Nacht zu Montag stagniert der<br />

Pegel bei Schnackenburg, das<br />

Hochwasser stieg nicht mehr<br />

nennenswert an. Deshalb gehen<br />

die Behörden davon aus, dass<br />

der Hochwasserscheitel Niedersachsen<br />

bereits erreicht hat.<br />

Gleichzeitig übertrafen an vielen<br />

Pegeln elbabwärts die Wasserstände<br />

bereits gestern Abend<br />

die Prognosen für den heutigen<br />

Dienstag.<br />

Allein im Landkreis Lüneburg<br />

sicherten um 20 Uhr noch<br />

mehr als 3000 Einssatzkräfte<br />

die Deiche. Während am linken<br />

Elbeufer die Deicherhöhungen<br />

abgeschlossen seien, würden in<br />

der Gemeinde Amt Neuhaus<br />

die Deichkronen noch mit<br />

Sandsäcken verstärkt, sagte ein<br />

Sprecher des Kreises. Offen sei<br />

auch noch, ob die Einwohner<br />

von Bleckede evakuiert werden<br />

müssten. „Das hängt vom Zustand<br />

der Deiche ab und davon,<br />

wie lange die Hochwasserlage<br />

andauert.“ Gegen 22.30 Uhr<br />

war sich jedoch auch der Lüneburger<br />

Katastrophenstab sicher:<br />

Der Hochwasserscheitel bei<br />

Dömitz ist erreicht.<br />

Zuvor hatte der Kreis Landwirten<br />

<strong>unter</strong> anderem in <strong>Artlenburg</strong>,<br />

Amt Neuhaus und Echem<br />

empfohlen, ihre Tiere in Sicherheit<br />

zu bringen, Weiden und<br />

Ställe zu evakuieren. Vorerst bis<br />

Freitag bleiben vielerorts, dar<strong>unter</strong><br />

auch in Bleckede, diverse<br />

Schulen und Kindergärten geschlossen.<br />

Auf hochwasserbedingte<br />

Verzögerungen bei der<br />

Müll- und Wertstoffabfuhr<br />

weist die Gesellschaft für Abfallwirtschaft<br />

(GfA) hin.<br />

In Schnackenburg erreichte<br />

die Elbe mittags mit 7,79 Metern<br />

offenbar bereits ihren<br />

Höchststand und einen neuen<br />

Rekordwert. „Das Wasser steigt<br />

dort nicht mehr“, hieß es vom<br />

Drohnen-Nachspiel<br />

Untersuchungsausschuss kommt<br />

dpa Berlin. Die Affäre um<br />

das gescheiterte Millionenprojekt<br />

für die Aufklärungsdrohne<br />

„Euro Hawk“ wird noch vor der<br />

Bundestagswahl einen parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschuss<br />

beschäftigen.<br />

Nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses<br />

in Berlin<br />

sprachen sich SPD, Grüne und<br />

Linkspartei dafür aus. Damit ist<br />

die erforderliche Zustimmung<br />

eines Viertels der Ausschussmitglieder<br />

gesichert.<br />

Zuvor hatte Verteidigungsminister<br />

Thomas de Maizi›re<br />

(CDU) in der Affäre deutlich<br />

wie noch nie eigene Fehler<br />

zugegeben. In der Sache sei die<br />

Entscheidung für den Stopp des<br />

Projekts aber richtig gewesen.<br />

Daher gebe es keinen Rücktrittsgrund.<br />

Die Opposition<br />

sieht es dagegen als erwiesen<br />

an, dass de Maizi›re über den<br />

Ablauf der Entscheidung die<br />

Unwahrheit sagt. Zudem macht<br />

sie ihn für einen Schaden von<br />

mehr als 300 Millionen Euro<br />

verantwortlich. A Seite 18<br />

Katastrophenschutzstab. In<br />

Hitzacker wurde am Abend der<br />

Höchstwert von 8,16 Meter<br />

erreicht, auch dort stieg das<br />

Wasser höher als je zuvor gemessen.<br />

Dramatisch zugespitzt hat<br />

sich <strong>unter</strong>dessen die Hochwasserlage<br />

in Lauenburg. Der<br />

Stand am gegenüberliegenden<br />

Pegel Hohnstorf lag am Abend<br />

bei 9,36 Metern. Der Strom in<br />

der Lauenburger Elbstraße<br />

musste abgeschaltet werden –<br />

und damit auch die Pumpen.<br />

Die Ortschaft Fischbeck steht nach einem Deichbruch auf 50 Metern<br />

Länge im Landkreis Stendal <strong>unter</strong> Wasser.<br />

Foto: dpa<br />

dpa Berlin. Kanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) macht den Skandal<br />

um massive US-Spionage im<br />

Internet zur Chefsache. Sie will<br />

das Thema bei ihrem Treffen<br />

mit US-Präsident Barack<br />

Obama zur Sprache bringen.<br />

Der 29-jährige Ex-Geheimdienstler<br />

Edward Snowden berichtete<br />

<strong>unter</strong>dessen von einer<br />

ausufernden Überwachung des<br />

Internets durch den US-Abhördienst<br />

NSA. Er floh mit geheimen<br />

Papieren nach Hongkong<br />

und hofft auf Asyl in einem<br />

Das Wasser komme jetzt durch<br />

die Kanalisation, hieß es. Noch<br />

aber hielten die Sandsackwälle.<br />

Auf Lauenburger Seite gehen<br />

die Verantwortlichen davon<br />

aus, dass die Elbe noch weiter<br />

steigt, der Scheitel erst am Donnerstag<br />

mit 10,15 Meter am<br />

Pegel Hohnstorf erreicht wird<br />

– ein neuer Rekord. Rund 400<br />

Bewohner der Altstadt mussten<br />

das bedrohte Gebiet verlassen.<br />

Die Wucht der Flut ließ einen<br />

Elbedamm in Sachsen-Anhalt<br />

brechen. Der Deich bei Fischbeck<br />

im Landkreis Stendal<br />

brach gegen Mitternacht auf<br />

einer Länge von rund 50 Metern.<br />

1000 Kubikmeter Wasser<br />

pro Sekunde schossen in die<br />

Fläche. Die Gemeinde stand am<br />

Mittag rund einen Meter <strong>unter</strong><br />

Wasser. Etwa 3000 Menschen<br />

mussten sich in der Region in<br />

Sicherheit bringen. Kanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) traf in<br />

Wittenberge ein, um sich ein<br />

Bild der Lage zu machen. Die<br />

Flutschäden in Deutschland<br />

werden auf eine zweistellige<br />

Milliardensumme geschätzt.<br />

Ein Treffen der 16 Ministerpräsidenten<br />

mit der Kanzlerin soll<br />

am Donnerstag um Gespräche<br />

zur Fluthilfe erweitert werden.<br />

A Tankstelle dicht..........Seite 3<br />

A Wasserstände..............Seite 4<br />

A Treibgut-Jagd..............Seite 5<br />

A Nachbarkreise.............Seite 6<br />

A Tipps für Opfer.........Seite 20<br />

Fragen an Obama<br />

Massive US-Spionage im Internet<br />

Die Elbbrücke<br />

zwischen<br />

Hohnstorf und<br />

Lauenburg.<br />

Dort wurden<br />

Zug- und Autoverkehr<br />

wegen<br />

des Hochwassers<br />

inzwischen<br />

eingestellt.<br />

Der<br />

Pegel bei<br />

Hohnstorf erreichte<br />

am<br />

Abend mit<br />

9,39 Metern<br />

einen historischen<br />

Höchststand.<br />

Er<br />

könnte sogar<br />

noch auf mehr<br />

als zehn Meter<br />

klettern.<br />

Foto: behns<br />

Land, das ihn nicht an die USA<br />

ausliefert. Snowden enttarnte<br />

sich selbst in einem Interview<br />

mit der Zeitung „Guardian“. Er<br />

zeichnete eine Dimension der<br />

Datensammlung, die bisherige<br />

Vorstellungen sprengt.<br />

Er wolle mit dem Geheimnisverrat<br />

die ausufernde Überwachung<br />

öffentlich machen,<br />

sagte Snowden. Er suche nun<br />

„Asyl in jedem Land, das an<br />

Redefreiheit glaubt und dagegen<br />

eintritt, die weltweite Privatsphäre<br />

zu opfern“. A Seite 17<br />

Ausflug in<br />

die Burgzeit<br />

lz Lüneburg. Burg und Festung<br />

auf dem Kalkberg sind<br />

verschwunden, doch es gibt an<br />

einigen Stellen noch Reste alter<br />

Mauern. Ein Stück davon hat<br />

der Arbeitskreis Lüneburger<br />

Altstadt jetzt freigelegt und saniert.<br />

A Seite 7<br />

Top-Leistung<br />

auf Platt<br />

lz Lüneburg. Emma Manske<br />

von der Wilhelm-Raabe-Schule<br />

gehört zu den Siegerinnen beim<br />

Bezirksentscheid des Plattdeutschen<br />

Lesewettbewerbs. Die<br />

Elfjährige punktete mit ihrer<br />

Geschichte über ein gemobbtes<br />

Mädchen in der Schule. A S. 10<br />

Stunts als<br />

Familiensache<br />

lz Lüneburg. Fliegende Motorräder,<br />

Monstertrucks und jede<br />

Menge quietschender Reifen<br />

gab es jetzt in Lüneburg: Die<br />

Familie Korth, die mit waghalsigen<br />

Kunststücken ihr Geld<br />

verdient, zeigte eine spektakuläre<br />

Stunt-Show. A Seite 8<br />

Depeche Mode<br />

live in Hamburg<br />

lz Hamburg. Seit mehr als 30<br />

Jahren stehen Martin Gore,<br />

Dave Gahan und Andrew Fletcher<br />

gemeinsam auf der Bühne.<br />

Die Elektro-Pop-Band Depeche<br />

Mode tritt jetzt in Hamburg auf.<br />

Mehr dazu auf A Seite 15<br />

M<br />

Weitere Themen<br />

M<br />

Lüneburg<br />

Gesamtschule<br />

gefragter denn je 8<br />

Lüneburg<br />

Hochschulgruppe fordert<br />

Baustopp beim Audimax 9<br />

Salzhausen<br />

Brandstifter zünden<br />

Scheune an 10<br />

Adendorf<br />

Golf-Turnier hilft<br />

kranken Kindern 11<br />

Leserforum<br />

Kritik an<br />

Baumfällung 11


Kompetenz für Ihre Schuhe<br />

Dienstag, 11. Juni 2013 · Nr. 133<br />

Lokales<br />

3<br />

Am<br />

Haken<br />

Egbert Lange will seinen Supermarkt nicht schließen – im Gegensatz zur Tankstelle, die gestern, wie 2002, den Betrieb einstellte. Fotos: be<br />

pet Lüneburg. Dorthin im<br />

Landkreis Lüneburg, wo wegen<br />

des derzeitigen Elbehochwassers<br />

nur noch Einsatzkräfte<br />

fahren dürfen, wo die Straßen<br />

für den Privatverkehr gesperrt<br />

sind, dürfen auch die Entsorgungsfahrzeuge<br />

der Gesellschaft<br />

für Abfallwirtschaft<br />

Freunde<br />

(GfA) nicht fahren. Deshalb<br />

weist die GfA darauf hin, dass<br />

es aufgrund der aktuellen Lage<br />

„<strong>unter</strong> Umständen zu Verzögerungen<br />

Facebook oder Google+ heißen<br />

oder zu Ausfällen in<br />

Soziale Netzwerke im Internet,<br />

einigen Entsorgungsgebieten<br />

wo Sie Ihren Freunden von<br />

kommen kann“.<br />

ca Lüneburg. Autofahrer, Egbert Meyer-Lovis sagt: „Angesichts<br />

Personenverkehr zwischen<br />

% LZ-Lesertelefon aber auch Bahnkunden, müssen<br />

Herzensleid über Fußwarzen bis<br />

Alice Lippelt-Keck von der<br />

hin zur Lebensphilosophie oder<br />

Tankwart dreht Sprit ab<br />

GfA weiter: „Neben Straßenoder<br />

Brückensperrungen und<br />

Tagesform alles mitteilen können.<br />

Diese Netzwerke wachsen<br />

Überschwemmungsbereichen,<br />

zu immer dichteren Geflechten.<br />

die das Passieren mit den Entsorgungsfahrzeugen<br />

verhin-<br />

Und damit es noch schneller<br />

geht, bieten die Facebook- und<br />

dern, sind derzeit viele GfA-<br />

Hohnstorf: Zapfsäulen wegen Flut außer Betrieb – Supermarkt bleibt offen<br />

Google-Milliardäre Mark Zuckerberg<br />

Mitarbeiter selbst im Katastrophenschutz<br />

und Larry Page dau-<br />

ernd neue Freunde an, die man kre Hohnstorf/Elbe. Ausnahmezustand<br />

spannt“, sagt der Chef des Ede-<br />

Hohnstorf lange kämpfen müsburger<br />

Pfleger nicht mehr zu eingesetzt.“<br />

Bürgern, die absehen kön-<br />

in sein persönliches Netz einflechten<br />

in Hohnstorf: ka-Marktes. 2002 hatte er nicht sen. „Den bekommen wir erst, ihren Patienten. Auch eine Ausnen,<br />

dass sie von den GfAspannt“,<br />

kann. Google+ ist zurzeit<br />

Seit Sonntagabend ist die Elb-<br />

zugesperrt – und auch dieses seitdem Samtgemeindebürgernahmegenehmigung<br />

zum Pas-<br />

Fahrzeugen zeitweise nicht er-<br />

im Verhältnis zu Facebook brücke zwischen Hohnstorf Mal will der 50-Jährige die meister Laars Gerstenkorn orsieren<br />

der Brücke gibt es für sie reicht werden können, rät Hu-<br />

noch der David, deswegen mache<br />

und Lauenburg gesperrt. Ab-<br />

Stellung halten. Lange vertraut dentlich <strong>Druck</strong> gemacht hat.“ nicht.<br />

bert Ringe, Vorstand der GfA,<br />

ich mit und bekomme von sperrbaken verhindern die auf die Deiche „Viele Bürger Gestern Mittag haben Erzie-<br />

„Eine Awo-Mitarbeiterin den zusätzlichen Müll in Sä-<br />

der Adresse viele Freundes-Angebote.<br />

Durchfahrt. Wer es trotzdem und Helfer versorgen sich bei herinnen und Lehrkräfte der wohnt zum Glück selbst in cken zwischenzulagern. Wenn<br />

Jetzt war ein ganz be-<br />

versucht, wird von Polizisten uns.“<br />

Grundschule Hohnstorf die In-<br />

Hohnstorf und hat die notwen-<br />

die Müllabfuhr nach Ende des<br />

sonderes dabei: „Personen, die aufgehalten. Und seit gestern Einige hundert Meter weiter, fo-Schreiben des Katastrophenschutzstabes<br />

digen Medikamente für ihre Hochwassers wieder regulär<br />

Sie auf Google+ vielleicht kennen.“<br />

Nachmittag gibt es auch kein mit Blick auf die Elbe, sitzt die<br />

an die 1350 Haus-<br />

Patienten jetzt bei uns <strong>unter</strong>-<br />

laufe, werde der zusätzlich andigen<br />

Da war dann mein Konter-<br />

Benzin mehr in dem Elbdorf zu stellvertretende Hohnstorfer halte in Hohnstorf verteilt, in gestellt, sodass sie von hier aus gefallene Müll dann, wie auch<br />

fei zu sehen und das Angebot,<br />

mich zu meinem Freundeskreis<br />

kaufen. Die Tankstelle hat aus<br />

Sicherheitsgründen ihre Filiale<br />

Bürgermeisterin Annette Kork<br />

im Gemeindebüro und kämpft<br />

denen die Verhaltensregeln für<br />

eine mögliche Evakuierung aufgelistet<br />

ihre Tour starten kann“, berichtet<br />

Kork. Eine Lösung auf dem<br />

die regulären Tonnen, wieder<br />

abgeholt, verspricht Ringe.<br />

sind. „Dabei haben wir kleinen Dienstweg.<br />

hinzuzufügen. Aber ich halte es geschlossen, die Zapfsäulen abgebaut.<br />

Sicher ist sicher. Erinser,<br />

sondern auch gegen die auch abgefragt, wer in solch Nicht die einzigen Probleme:<br />

nicht nur gegen das Hochwas-<br />

mit einem der größten Filmkomiker<br />

Anzeige<br />

aller Zeiten, Groucho nerungen an 2002 werden Bürokratie: „Wir haben als Gemeinde<br />

keine Chance, direkt einen Krankentransport, benö-<br />

beim Katastrophenschutzstab WILL SUCHT!<br />

einem Fall Hilfe, beispielsweise „Schon vor Tagen haben wir<br />

Marx: „Ich würde keinem Club wach. Auch damals hatte die<br />

angehören wollen, der mich als Tankstelle für einige Tage wegen<br />

der drohenden Elbeflut stab des Landkreises zu telenen<br />

hätten sich schon gemeldet. Bürger angefordert.“ Für den<br />

mit dem Katastrophenschutztigt“,<br />

berichtet Kork. 23 Perso-<br />

500 Autostellplätze für unsere<br />

Mitglied aufnimmt.“ Ich werde<br />

Guten Monteur<br />

für gutes Geld in Dauerstellung<br />

es also ignorieren. herb dichtgemacht. Vor elf Jahren fonieren, sondern müssen bei In einer Ecke des Hohnstorfer<br />

Fall, dass die Deiche nicht hal-<br />

Anzeige<br />

Gemeindebüros steht eine ten sollten. „Aber wir haben bis<br />

ging zwar alles gut. Doch ob Fragen wie jeder andere Bürger<br />

haustechnik<br />

Hohnstorf auch dieses Mal wieder<br />

so viel Glück haben wird – telefons anwählen“, ärgert sich ist auch so eine Sache“, ärgert halten“, ärgert sich die CDU-<br />

auch die Nummer des Bürger-<br />

Kiste mit Medikamenten: „Das heute noch keine Antwort erwer<br />

will das bei den Prognose- die stellvertretende Gemeindechefin:<br />

sich die stellvertretende Bürger-<br />

Politikerin. Es ist das vierte<br />

„Ein schneller und dimeisterin.<br />

Viele ¾ltere und Pfle-<br />

„Jahrhunderthochwasser“ in<br />

Schwankungen schon sagen <br />

Fon: 0 41 34 / 89 35<br />

Einer, der sich nicht von den rekter Informationsfluss ist so gebedürftige in Hohnstorf werden<br />

durch die Awo Lauenburg inzwischen von Routine zu<br />

nur gut zehn Jahren – doch<br />

Herr Will vertraulich<br />

Wasserstands-Meldungen verrückt<br />

machen lässt, ist Egbert Auch um den täglichen La-<br />

betreut. Doch seit die Brücke sprechen, „davon sind wir noch<br />

kaum gewährleistet.“<br />

Tel. 01 76 / 53514 178<br />

www.haustechnik-will.de<br />

Lange: „Ich sehe das alles entgebericht<br />

habe die Gemeinde gesperrt ist, kommen die Lauen-<br />

weit entfernt“, sagt Kork.<br />

Eigener Andachtsraum für<br />

Trauerfeiern und Abschied.<br />

Lüneburg, Auf dem Wüstenort 2<br />

Reppenstedt, Lbg. Landstraße 1<br />

Bardowick, Pieperstraße 2<br />

Behinderungen auf Straße und Schiene<br />

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Auf Handelswaren 3% Hochwasser sorgt für Zugausfälle und Sperrungen – Dömitzer Brücke wieder offen<br />

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lz Lüneburg. Sie möchten die<br />

Redaktion auf ein Thema aufmerksam<br />

machen oder Kritik<br />

üben Dann rufen Sie an beim<br />

LZ-Lesertelefon. Heute von 12<br />

bis 13 Uhr erreichen Sie Volontärin<br />

Emilia Püschel (emi)<br />

aus dem Ressort Lokales, <strong>unter</strong><br />

v 74 03 80. Reaktionen<br />

auf frühere Anregungen<br />

am Lesertelefon<br />

finden Sie<br />

heute auf Seite 11.<br />

aufgrund des Hochwassers mit<br />

Verspätungen und Umleitungen<br />

rechnen. So ist die Bahnstrecke<br />

zwischen Lüneburg und Lübeck<br />

<strong>unter</strong>brochen, nachdem die<br />

Elbbrücke bei Hohnstorf gesperrt<br />

wurde. Die Bahn lässt<br />

nun im Stundentakt Busse fahren,<br />

die verkehren zwischen<br />

Büchen, Lauenburg, Geesthacht<br />

und Lüneburg. Die Fahrtzeit<br />

beträgt rund 90 Minuten.<br />

Auf dem Weg etwa nach Echem<br />

setzt die Bahn in einem Shuttle-<br />

Service Taxis ein. Bahnsprecher<br />

würden sich Busse nicht lohnen.“<br />

Zudem hat die Bahn<br />

wegen des Hochwassers und<br />

dessen Auswirkungen für Kunden<br />

eine kostenlose Servicenummer<br />

eingerichtet. Unter<br />

v 0 80 00/99 66 33 gibt es aktuelle<br />

Informationen rund um die<br />

Uhr. Nutzer mobiler Endgeräte<br />

erhalten über m.bahn.de/ris aktuelle<br />

Reiseinformationen.<br />

Auch im Fernverkehr hat die<br />

Bahn Probleme. Aufgrund des<br />

Hochwassers ist die Elbbrücke<br />

bei Schönhausen gesperrt. Im<br />

Frankfurt/Main und Berlin<br />

kommt es daher zu Verspätungen<br />

von einer bis zu drei Stunden<br />

und zu Teilausfällen von<br />

Verbindungen. Ein Überblick:<br />

A Die ICE-Linie 10 (Berlin-<br />

Hannover-Hamm-Düsseldorf/<br />

Köln) wird zwischen Berlin und<br />

Hannover über Wittenberge-<br />

Stendal-Wolfsburg umgeleitet.<br />

A Die ICE-Linie 11 (München-<br />

Frankfurt/Main-Berlin) wird ab<br />

Göttingen nach Hannover umgeleitet<br />

und endet bzw. beginnt<br />

dort. Zwischen Hannover und<br />

Göttingen können die ICE-Züge<br />

der Linie 10 benutzt werden.<br />

A Die ICE-Linie 12 (Basel-<br />

Frankfurt/Main-Berlin) wird ab<br />

Fulda über Erfurt und Halle<br />

umgeleitet. Die Halte Kassel,<br />

Göttingen, Hildesheim, Braunschweig,<br />

Wolfsburg fallen aus.<br />

Alternativ bestehen die oben<br />

genannten Umsteigeverbindungen<br />

über Hannover.<br />

A Die IC-Linie 77 von und nach<br />

Amsterdam endet bzw. beginnt<br />

in Hannover.<br />

A Zwischen Rathenow und<br />

Stendal verkehren kein Regional-<br />

und auch kein Busverkehr.<br />

Verzögerungen<br />

bei Müllabfuhr<br />

Auch Straßen sind weiterhin<br />

gesperrt. So ist die Elbbrücke<br />

Hohnstorf-Lauenburg auch für<br />

den Autoverkehr gesperrt. Geöffnet<br />

hingegen ist wieder die<br />

Dömitzer Brücke. Ansonsten<br />

gilt laut Polizei: Elbnahe Straßen<br />

sind oftmals gesperrt. Mit<br />

Behinderungen ist in den Kreisen<br />

Lüneburg und Lüchow-<br />

Dannenberg zu rechnen. Aufgrund<br />

der aktuellen Lage könnten<br />

weitere Verbindungen abgeriegelt<br />

werden. So war gestern<br />

die Strecke Bleckede-Alt Garge<br />

dicht, Autofahrer mussten Umwege<br />

in Kauf nehmen.<br />

Räumungsverkauf bis 30. 06. 2013!<br />

Altes Traditions<strong>unter</strong>nehmen auf neuen Wegen!<br />

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4 Dienstag, 11. Juni 2013 · Nr. 133<br />

Lokales<br />

Die Kurvendiagramme zeigen die Pegelverläufe der vergangenen Tage, das Foto den mittlerweile längst überschwemmten Fähranleger in Neu Bleckede.<br />

Foto: t & w<br />

Ist der Höchststand erreicht <br />

Katastrophenschutzstab Lüneburg rechnet mit stagnierenden Pegelwerten auf Rekordniveau<br />

dth Bleckede/Lüneburg. Widersprüchlich<br />

zeigten sich gestern<br />

Abend abermals die jüngsten<br />

Prognosen zu den erwarteten<br />

Hochwasserständen der<br />

Elbe im niedersächsischen Bereich:<br />

Entweder der Hochwasserscheitel<br />

ist bereits gestern in<br />

Dömitz eingetroffen oder er<br />

kommt tatsächlich später und<br />

dann höher. Der Kastastrophenschutzstab<br />

Lüneburg hingegen<br />

hatte sich gestern Abend<br />

laut Sprecher Stefan Bartscht<br />

festgelegt: „Der Gewässerkundliche<br />

Landesdienst geht davon<br />

aus, dass der Scheitelwert am<br />

Pegel Dömitz nahezu erreicht<br />

ist und sich auf einem hohen<br />

Niveau über mehrere Tage halten<br />

wird. Die Höhe liegt rund<br />

50 Zentimeter über den bisher<br />

gemessenen Rekordständen.“<br />

Aber zunächst eine gesicherte<br />

gute Nachricht: Nach<br />

Angaben des Niedersächsischen<br />

Landesbetriebs für Wasserwirtschaft,<br />

Küsten- und Naturschutz<br />

(NLWKN) Lüneburg<br />

hat sich die Flutung der Havelpolder,<br />

mit der am Sonntag um<br />

14 Uhr begonnen wurde, bereits<br />

bemerkbar gemacht mit sinkenden<br />

Wasserständen ab dem Pegel<br />

Wittenberge. Entsprechend<br />

geringer fiel dort gestern um 14<br />

Uhr die Abflussmenge mit 3120<br />

Kubikmetern Wasser pro Sekunde<br />

aus, so Messungen des<br />

Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />

(WSA) Lauenburg. Zum selben<br />

Zeitpunkt flossen <strong>unter</strong>halb bei<br />

Neu Darchau aber noch 4092<br />

Kubikmeter pro Sekunde<br />

durch. Der Pegel Neu Darchau<br />

bewegte sich dabei auf einem<br />

Niveau von mehr als 7,70 Metern.<br />

Doch auch der Pegel bei<br />

Hohnstorf lag bereits gestern<br />

(21.59 Uhr) bei 9,36 Meter und<br />

damit über dem Wert der erst<br />

für Donnerstag vorhergesagten<br />

Scheitelwelle mit 9,30 Meter.<br />

Gestern war die Rede davon,<br />

dass der Hochwasserscheitel<br />

geschätzt eine Länge von rund<br />

40 Kilometern habe. Dazu sagte<br />

Deichhauptmann Hartmut Burmester<br />

vom <strong>Artlenburg</strong>er<br />

Deichverband auf LZ-Nachfrage:<br />

„Sollte das so sein und<br />

gingen wir von einer Strömungsgeschwindigkeit<br />

von fünf<br />

Kilometern pro Stunde aus –<br />

wahrscheinlich ist sie sogar<br />

schneller – wäre der Scheitel in<br />

acht Stunden bei uns am jeweiligen<br />

Pegelstand durch.“ Nach<br />

WSA-Messungen betrug die<br />

mittlere Fließgeschwindigkeit<br />

(bei der Abflussmenge von<br />

4047 Kubikmetern pro Sekunde<br />

gestern um 10 Uhr) bei Neu<br />

Darchau über den gesamten<br />

Querschnitt 3,6 km/h und in<br />

der Flussmitte über eine Breite<br />

von 150 Metern rund 6,5 km/h.<br />

Nimmt man den Verlauf der<br />

prognostizierten Wasserstände<br />

an, müssten ab morgen die<br />

Pegel ab Hitzacker langsam<br />

sinken, bewegten sich aber bis<br />

Ende der Woche auf Rekordniveau.<br />

Wann genau es zu der<br />

Senkung kommt, ist unklar.<br />

Denn aus Magdeburg sind nach<br />

der Messung gestern, 14 Uhr,<br />

weiter 4478 Kubikmeter pro<br />

Sekunde im Anmarsch, also<br />

mehr als zum selben Zeitpunkt<br />

in Wittenberge. Inwieweit die<br />

nachfließenden größeren Wassermassen<br />

durch die Flutung<br />

der Havelpolder oder den<br />

Deichbruch im Kreis Stendal<br />

im weiteren Verlauf reduziert<br />

werden, konnten die Behörden<br />

gestern nicht abschätzen.<br />

Unterdessen sind laut Katastrophenschutzstab<br />

Lüneburg<br />

die Deicherhöhungen auf 32<br />

Kilometern Länge im Bereich<br />

der Samtgemeinde Scharnebeck<br />

und Stadt Bleckede abgeschlossen.<br />

Im Bereich der Gemeinde<br />

Amt Neuhaus wurden<br />

rund 21 Kilometer Deich aufgekadet.<br />

Viele Abschnitte fehlen<br />

dort aber noch, in Summe 25<br />

Kilometer im Bereich von Wehningen<br />

bis Neu Bleckede. Die<br />

Einsatzkräfte arbeiteten mit<br />

Hochdruck, dar<strong>unter</strong> die Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />

Harburg.<br />

Gefahr von Deichbrüchen<br />

sehen Experten vor allem dann,<br />

wenn die Deiche über Wochen<br />

aufgeweicht wurden. Selbst<br />

Überspülungen könnten die<br />

Barrieren eine Zeitlang überstehen.<br />

Der Hamburger Hochwasserschutz-Spezialist<br />

Dr.Olaf<br />

Müller sagte auf LZ-Nachfrage:<br />

„Wir wissen heute, dass die<br />

Deiche mehr vertragen als bisher<br />

angenommen.“<br />

Während die Elbe den Niedersachsen<br />

zu schaffen macht,<br />

haben die Hamburger offenbar<br />

nicht viel zu befürchten. Bereits<br />

vor Tagen wurden die Tore des<br />

Wehrs Geesthacht geöffnet, um<br />

so viel Wasser wie möglich<br />

abzuleiten. Bereits vor dem<br />

Wehr fächern Flussbett sowie<br />

Deichvorland teilweise auf fast<br />

die doppelte Breite auf. Volker<br />

Dumann, Sprecher der Behörde<br />

für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

Hamburg, sagt: „Wenn das<br />

Elbe-Hochwasser Hamburg erreicht<br />

hat, rechnen wir im Hafen<br />

St. Pauli geschätzt mit einer<br />

Wasserstandserhöhung von bis<br />

50 Zentimetern.“<br />

M<br />

Pegelstände<br />

M<br />

Lauenburg, 10.06.2013, 6 Uhr<br />

Elbe:<br />

Dresden 703 —44<br />

Torgau 821 —53<br />

Wittenberg 651 + —<br />

Dessau 720 —23<br />

Barby 719 —42<br />

Magdeburg 719 —26<br />

Tangermünde 820 + 3<br />

Wittenberge 779 +12<br />

Dömitz 712 +60<br />

Neu Darchau 768 +75<br />

Bleckede 1152 +93<br />

Boizenburg 678 +120<br />

<strong>Artlenburg</strong> 883 + –<br />

Hohnstorf 899 +119<br />

Nach Vorausberechnungen<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt<br />

und Hydrographie<br />

Hamburg heute in Geesthacht:<br />

M Hochwasser: 08.17 Uhr<br />

20.24 Uhr<br />

M Niedrigwasser: 04.25 Uhr<br />

16.28 Uhr<br />

A An vielen Pegeln waren die<br />

Prognosen für heute bereits am<br />

Montag um 22 Uhr erreicht:<br />

Dömitz 720 (Prognose 705),<br />

Hitzacker 816 (800), Neu Darchau<br />

773 (780), Bleckede 1182<br />

(1180), Boizenburg 715 (705),<br />

Hohnstorf 936 (925).<br />

www.pegelonline.wsv.de<br />

Kein Stadtfest-Aus<br />

Veranstalter beobachten aber die Lage<br />

W<br />

egen des Hochwassers<br />

an der Elbe sind folgende<br />

Veranstaltungen abgesagt:<br />

A DRK Bleckede: Themennachmittag<br />

heute, Dienstag, 15 Uhr.<br />

A Lesung „Per Anhalter durch<br />

die Galaxis“ am Mittwoch, 12.<br />

Juni, 20 Uhr, Boizenburg;<br />

A Oberschule Neuhaus: Abschlussfeier<br />

Mittwoch, 12. Juni;<br />

A Schützenverein Barskamp:<br />

Schützenfest am 15./16. Juni;<br />

A Feuerwehr Dahlenburg: Tag<br />

ca Lüneburg. Darf Lüneburg<br />

am Wochenende Stadtfest feiern,<br />

wenn an der Elbe Menschen<br />

gegen das Hochwasser<br />

kämpfen Die Frage wird <strong>unter</strong><br />

anderem auf der Internet-Plattform<br />

Facebook diskutiert. Marketing-Chef<br />

Stefan Pruschwitz<br />

sagte gestern Nachmittag, auch<br />

innerhalb der Mitarbeiterschaft<br />

und der Gesellschafter sei die<br />

Frage besprochen worden:<br />

„Uns ist klar, dass es eine<br />

schwierige Situation ist. Aber<br />

nach derzeitigem Stand soll das<br />

Fest stattfinden. Sollte sich die<br />

Lage dramatisch ändern, müssen<br />

wir die Frage neu bewerten.“<br />

Er wirbt um Verständnis:<br />

Als Veranstalter sei man mit<br />

Händlern, Sponsoren und Musikern<br />

Verträge eingegangen,<br />

die erfüllt werden müssten.<br />

Gleichzeitig sieht Pruschwitz<br />

den Einsatz der Helfer und das<br />

Schicksal der Anwohner. Deshalb<br />

soll der Überschuss der<br />

Einnahmen der sogenannten<br />

Button-Aktion, bei der, wie berichtet,<br />

ein Auto verlost wird,<br />

Opfern des Hochwassers zugute<br />

kommen. Auch ruft Pruschwitz<br />

in diesem Zusammenhang zu<br />

weiteren Spenden auf. Dass<br />

nicht jeder von Freitag bis<br />

Sonntag, 14. bis 16. Juni, zum<br />

Stadtfestbummel aufbrechen<br />

mag, kann Pruschwitz verstehen,<br />

ebenso wie die, die trotzdem<br />

Lust auf Musik haben:<br />

„Jeder muss selber entscheiden,<br />

ob er kommen möchte.“<br />

der offenen Tür am Sonnabend,<br />

15. Juni.<br />

A Lesung: „Jans muss sterben“<br />

Sonnabend, 15. Juni, Konau;<br />

A Samtgemeinderat Scharnebeck:<br />

Sitzung am 19. Juni.<br />

Verlegt wird:<br />

A Pferdezuchtvereine Winsen/<br />

Luhe und <strong>Artlenburg</strong>er Elbmarsch:<br />

Stutenschau am Freitag,<br />

14. Juni, 11 Uhr, nicht in<br />

Hohnstorf, sondern auf dem<br />

Turnierplatz in Brietlingen.<br />

ca Lüneburg. Ministerpräsident<br />

Stephan Weil hat sich am<br />

Montagmorgen im Lüneburger<br />

Lagezentrum der Polizei gerade<br />

einen Überblick über die Hochwasserlage<br />

an der Elbe geben<br />

lassen, Minuten später telefoniert<br />

er mit Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel, um sie zu informieren.<br />

Die Kanzlerin habe<br />

weitere Unterstützung zugesagt,<br />

sagt Weil später. Doch im Moment<br />

reiche die Hilfe durch<br />

Bundeswehr und Bundespolizei,<br />

sagt Weil. Einig sei man<br />

sich, dass die von der Flut<br />

betroffenen Menschen mit finanzieller<br />

Hilfe von Bund und<br />

Land rechnen können. Die<br />

Kanzlerin <strong>unter</strong>scheide bei dieser<br />

Zusage nicht zwischen<br />

Ober- und Unterlauf der Elbe.<br />

Heißt: Auch zwischen Schnackenburg<br />

und Geesthacht soll<br />

es im Fall der Fälle Unterstützung<br />

geben.<br />

Die niedersächsischen Minister<br />

für Umwelt und Inneres,<br />

Stefan Wenzel und Boris Pistorius,<br />

waren bereits in den vergangenen<br />

Tagen am Strom, gestern<br />

kam nun der Ministerpräsident,<br />

der betonte: „Wir betreiben<br />

hier keinen Hochwassertourismus.<br />

Ich bin hier, um<br />

Lob statt Tourismus<br />

Ministerpräsident Weil besucht Hilfskräfte – Kommt die Kanzlerin<br />

mich bei den Einsatzkräften zu<br />

bedanken.“<br />

Allein im Führungsstab im<br />

Behördenzentrum arbeiten<br />

rund 70 Fachleute in Zwölf-<br />

Stunden-Schichten rund um die<br />

Uhr. Polizeipräsident Friedrich<br />

Niehörster, sein Stellvertreter<br />

Matthias Oltersdorf und die<br />

Experten setzten Weil gegen<br />

8.30 Uhr ins Bild. Doch alle<br />

Einschätzungen für das, wie<br />

stark die Elbe noch anschwillt,<br />

sind mit einer gewissen Unsicherheit<br />

behaftet. Prognosen<br />

für Pegelstände ändern sich.<br />

Weil sagte, als kritisch werde<br />

die Situation für Hitzacker und<br />

Neu Darchau sowie für Teile im<br />

Amt Neuhaus eingeschätzt:<br />

„Das steht <strong>unter</strong> besonderer<br />

Beobachtung.“ Und: Zwar sei<br />

bislang keine Evakuierung<br />

Bleckedes geplant, „aber die<br />

Ministerpräsident Stephan Weil informiert sich im Katastrophenstab<br />

über die Arbeit von Polizei und Hilfsdiensten.<br />

Foto: t & w<br />

Pläne liegen in der Schublade“.<br />

Das müssten sie auch, schließlich<br />

gelte es, vorbereitet zu sein.<br />

Anerkennung zollte der Ministerpräsident,<br />

der mit offenem<br />

Hemd, Windjacke und festen<br />

Schuhen gekommen war, der<br />

„vorzüglichen Zusammenarbeit“<br />

von Behörden, Hilfsorganisationen<br />

und dem Engagement<br />

der freiwilligen Helfer:<br />

„Sie haben alles getan, was in<br />

in ihren Kräften steht.“ Daher<br />

sei man auf das, was kommen<br />

könne, gut vorbereitet. Die bedrohliche<br />

Lage werde noch anhalten,<br />

sagte Weil. Nicht, wenn<br />

nur der Scheitelpunkt des<br />

Hochwassers komme, sondern<br />

auch, weil die Wassermassen<br />

gegen die Deiche drücken.<br />

Weil informierte sich später<br />

auch in Alt Garge und Hitzacker,<br />

sprach mit den Hilfskräften.<br />

Kehrt er bald zurück, eventuell<br />

mit der Bundeskanzlerin<br />

Die war bekanntlich 2006 im<br />

hochwassergebeutelten Hitzacker<br />

zur Gast. „Das weiß ich<br />

noch nicht“, sagte der Kabinettschef.<br />

Es sei unklar, ob<br />

Angela Merkel kommen wolle.<br />

Hinter den Kulissen wird allerdings<br />

der Mittwoch als möglicher<br />

Termin gehandelt.


Dienstag, 11. Juni 2013 · Nr. 133<br />

Lokales<br />

5<br />

Die schwimmende Gefahr<br />

Treibgut bedroht Deichsicherheit – DLRG-Team in Alt Wendischthun rund um die Uhr im Einsatz<br />

Mitglieder des DLRG-Wasserrettungszuges Lüneburg ziehen am Deich in Alt Wendischthun einen Baumstumpf aus dem Wasser. Seit<br />

Sonntagfrüh sind dort rund 30 Männer und Frauen im Einsatz, um Treibgut zu bergen, das die Deiche beschädigen könnte. Foto: t & w<br />

off Alt Wendischthun. Der<br />

Funkspruch erreicht Dominique<br />

Düker um kurz vor 14 Uhr.<br />

An Bord der Luna 3 sucht die<br />

junge Frau mit ihren Kollegen<br />

Matthias Koch und Christian<br />

Sparfeldt den Fluss nach Treibgut<br />

ab, jetzt meldet ihr die<br />

Besatzung eines weiteres Einsatzbootes:<br />

Ein Baumstamm<br />

treibt stromabwärts direkt auf<br />

sie zu. Für das Team der Deutschen<br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

(DLRG) ist es das Signal<br />

zum Handeln, innerhalb von<br />

Minuten haben sie den Baumstamm<br />

ausfindig gemacht, gestoppt<br />

und mit einem Seil gesichert.<br />

Übers überflutete<br />

Deichvorland geht es zurück<br />

ans Alt Wendischthuner Ufer –<br />

Treibgut-Sammelstation und<br />

Einsatzzentrale des DLRG-<br />

Wasserrettungszugs Lüneburg.<br />

Seit Mittwoch vergangener<br />

Woche sind die ehrenamtlichen<br />

Einsatzkräfte der DLRG-Ortsgruppen<br />

Lüneburg, Adendorf/<br />

Scharnebeck, Amelinghausen/<br />

Lopautal und Dahlenburg in<br />

der Region im Hochwassereinsatz.<br />

„Seit Sonntagfrüh ist es<br />

unsere Aufgabe, in Alt Wendischthun<br />

Treibgut, das die Deiche<br />

beschädigen könnte, aus<br />

der Elbe zu bergen“, sagt Michael<br />

Düker, Gruppenführer<br />

der DLRG-Ortsgruppe Lüneburg.<br />

Dazu gehört die Sicherung<br />

von Baumstämmen und<br />

auch -stümpfen – doch das ist<br />

längst nicht alles, was die Elbe<br />

hinabtreibt und droht, die Deiche<br />

zu beschädigen.<br />

Seit Sonntag haben Düker<br />

und seine Kollegen neben unzähligen<br />

Brettern, Stämmen<br />

und Wurzeln auch einen Bauwagen<br />

und einen Hochsitz geborgen,<br />

gestern Mittag ein totes<br />

Rind ans Ufer gezogen und dem<br />

Abdecker übergeben. Arbeit, für<br />

die rund 30 DLRG-Mitglieder<br />

im Schichtdienst rund um die<br />

Uhr im Einsatz sind. Wer nicht<br />

auf dem Wasser ist, hilft auf<br />

dem asphaltierten Deichübergang<br />

beim Zerkleinern und Abtransport<br />

des Treibguts. Im<br />

Ernstfall kümmern sich Düker<br />

und sein Team zudem um Undichtigkeiten<br />

im Deich, „dann<br />

kommen unsere speziell ausgebildeten<br />

Taucher zum Einsatz“,<br />

erklärt der Gruppenführer.<br />

Weitere Spezialkräfte vor Ort<br />

sind die sogenannten Strömungsretter<br />

der DLRG. Einer<br />

von ihnen ist Florian Lenkeit,<br />

der im Neoprenanzug am Ufer<br />

des Deiches steht und auf die<br />

Ankunft des nächsten Einsatzteams<br />

wartet. „Als Strömungsretter<br />

sorgen wir dafür, dass die<br />

Boote sicher anlegen können<br />

und wir das Treibgut abladen<br />

können“, erklärt er. Wird die<br />

DLRG zum Einsatz auf dem<br />

Wasser gerufen, „sind wir außerdem<br />

dafür ausgebildet, in<br />

stark strömendem Wasser die<br />

Gefahren zu erkennen, richtig<br />

zu reagieren und die Kameraden<br />

zu sichern.“<br />

Doch wirklich dramatisch ist<br />

es für das Einsatzteam der<br />

DLRG in Alt Wendischthun<br />

bisher zum Glück noch nicht<br />

geworden. Zwei Leben gerettet<br />

haben sie trotzdem schon.<br />

„Sonntag konnten wir zwei<br />

kleine Rehkitze von einer Insel<br />

retten, die kurz vor der unmittelbaren<br />

Überschwemmung<br />

war“, sagt Düker. „Ein wirklich<br />

schöner Moment.“<br />

A Ein Video zum DLRG-Einsatz<br />

bei www.LZplay.de.<br />

Noch kein<br />

Spendenkonto<br />

ca Lüneburg. Auch wenn das<br />

Hochwasser den Kreis noch verschont,<br />

möchte mancher schon<br />

jetzt möglichen Opfern helfen.<br />

Bei der LZ gehen erste Anfragen<br />

ein: So hat ein Leser sein<br />

altes Schlafzimmer angeboten.<br />

Andere fragen nach einer Kontonummer.<br />

Für den Katastrophenstab<br />

des Kreises sagt Michael<br />

Wieske: „Es gibt keinen<br />

Sammelpunkt und kein Konto.“<br />

Das Ziel sei, ein Überspülen<br />

und einen Bruch der Deiche zu<br />

verhindern. Erst einmal gelte es<br />

abzuwarten. Nach dem Hochwasser<br />

2002 habe der Landkreis<br />

auch erst später ein Spendenkonto<br />

eingerichtet: „Nachdem<br />

die Lage klar war.“ ¾hnlich<br />

werde man es wohl auch dieses<br />

Mal halten. Für Betroffene an<br />

anderen Orten in Deutschland<br />

sind aber Spendenkonten eingerichtet<br />

worden. A Seite 20<br />

Schulen fallen<br />

wegen Flut aus<br />

lz Lüneburg. An folgenden<br />

Schulen im Landkreis Lüneburg<br />

findet wegen des Elbehochwassers<br />

auch weiterhin<br />

kein Unterricht statt: Grundschule<br />

Echem, Grundschule<br />

Hohnstorf/Elbe, Grundschule<br />

Neuhaus, einschließlich der Außenstelle<br />

in Tripkau, Elbtal-<br />

Grundschule Bleckede, Oberschule<br />

in Neuhaus sowie am<br />

Schulzentrum Bleckede mit der<br />

Jörg-Immendorff-Schule, der<br />

Realschule, dem Gymnasium<br />

und der Kurt-Löwenstein-Schule.<br />

Außerdem wird in der<br />

Grundschule Barskamp vorerst<br />

nicht mehr <strong>unter</strong>richtet.<br />

Elbeflut versperrt<br />

Schiffern den Weg<br />

Frachter muss am Hebewerk wohl eine Woche warten<br />

pet Scharnebeck. Ausgesprochen<br />

ruhig ist es am Schiffshebewerk<br />

Scharnebeck. Ein<br />

Schiff liegt im Unterhafen, insgesamt<br />

sieben im Oberhafen.<br />

Das Hebewerk hat seinen Betrieb<br />

eingestellt. Bis Sonntagmittag<br />

waren die letzten Schiffe<br />

durch das Hebewerk geschleust<br />

worden, wegen des schnell steigenden<br />

Elbepegels wurde das<br />

Kanal-Sperrtor bei <strong>Artlenburg</strong><br />

um 13.30 Uhr geschlossen. Seitdem<br />

tut sich wenig auf dem<br />

Kanal, nur einige Schiffe sind<br />

noch von Süden <strong>unter</strong>wegs in<br />

Richtung Scharnebeck, werden<br />

da die Entwicklung abwarten.<br />

Ausgerechnet vor der Sperrung<br />

war das Hebewerk wegen<br />

eines technischen Defekts zwischen<br />

Freitag und Sonnabend<br />

27 Stunden lang ausgefallen –<br />

ein Stau von 50 Schiffen hatte<br />

sich gebildet. Der musste abgebaut<br />

werden musste. Eine Prognose,<br />

wann jetzt der Verkehr<br />

in Richtung Elbe weitergehen<br />

kann, mag Nicole Bosselmann,<br />

Schichtleiterin im Schleusenbetriebsdienst,<br />

nicht wagen.<br />

Allein am Ostufer des Oberhafens<br />

liegt Marian Nizalowski<br />

mit der „Vera“, die für die NVG<br />

(Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft)<br />

fährt. „Wir<br />

transportieren Steinkohle zwischen<br />

dem Hansaport in Hamburg<br />

und dem Kohlehafen des<br />

Kraftwerks Mehrum“, erzählt<br />

Nizalowski. Eigentlich, denn in<br />

Scharnebeck liegt die „Vera“<br />

mit „leerem Bauch“.<br />

In Richtung Hamburg sei er<br />

am Sonntag <strong>unter</strong>wegs gewesen,<br />

sagt der Schiffsführer. Als<br />

eines der letzten Schiffe wurde<br />

die „Vera“ aufwärts transportiert.<br />

Bis zur Schließung des<br />

Kanal-Sperrtors sei es dann<br />

aber nicht mehr zu schaffen<br />

gewesen. „Wohl eine Woche“,<br />

so Marian Nizalowski, werde<br />

man auf die Weiterfahrt warten<br />

müssen – die Zeit wird mit<br />

Reparaturen und Wartungsarbeiten<br />

genutzt. „Und ein bisschen<br />

früher Feierabend gibt es<br />

auch“, erklärt der Pole.<br />

Im Unterhafen hat die „Elan“<br />

von Eigentümer und Schiffsführer<br />

Jan Külper aus Handeloh<br />

am Westufer festgemacht. Mit<br />

1,6 Millionen Litern Benzin ist<br />

er auf dem Weg von Hamburg<br />

nach Salzgitter. Es „duftet“ am<br />

Schiff – nicht nach Benzin,<br />

sondern nach frischer Farbe.<br />

„Wir nutzen die Zeit <strong>unter</strong> anderem,<br />

um Malerarbeiten zu<br />

erledigen. Das Wetter passt dafür<br />

gut“, sagt Külper.<br />

Er ist Sonnabendmittag<br />

durch das Schiffshebewerk gekommen,<br />

mit seinem Löschtermin<br />

in Salzgitter lässt er sich<br />

Zeit. „Wahrscheinlich<br />

Mittwochabend wollen wir zurück<br />

am Hebewerk sein, sehen<br />

dann, wie es weitergeht. Nützt<br />

ja nichts“, ist auch er gelassen.<br />

Welche<br />

Heizung<br />

ist denn nun die richtige<br />

Stiftung<br />

Warentest GUT (1,8)<br />

Testsieger<br />

es SolvisMax Gas<br />

Kombi-Solaranlagen<br />

mit integriertem Heizkessel<br />

Ausgabe 3/2009<br />

SolvisMax.<br />

Die Solar-Öl-Gas-Pellets-<br />

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Energiespar-Vortrag<br />

Do., 2. 13. September Juni 2013, 2010, 18.30 Uhr<br />

Im Best Western Castanea Resort in Adendorf<br />

Scharnebecker Weg 25<br />

Bitte anmelden und schon bald viel Geld verdienen.<br />

Marian Nizalowski<br />

(2. v.<br />

r.), Enkel Michail,<br />

der gerade<br />

Ferien<br />

hat, und Besatzung<br />

müssen<br />

am<br />

Schiffshebewerk<br />

Scharnebeck<br />

warten,<br />

bis es weiter<br />

in Richtung<br />

Süden geht.<br />

Foto: pet<br />

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6 Dienstag, 11. Juni 2013 · Nr. 133<br />

Lokales<br />

M<br />

Mittwoch, 11. Juni 1988<br />

Die Stadt will Parkscheinautomaten<br />

aufstellen. Drei Mark<br />

soll es kosten, wenn Autofahrer<br />

ihre Wagen für maximal zwei<br />

Stunden abstellen können. Die<br />

„eisernen Kassierer“ sollen Gebühren<br />

erheben zwischen Reichenbach-<br />

und Wallstraße, zwischen<br />

Hinter der Bardowicker<br />

Mauer und Am Werder. Ein<br />

Gerät kostet 8500 Mark, dazu<br />

kommen Ausgaben für Fundament<br />

und Stromanschluss,<br />

macht alles in allem gut 11 700<br />

Mark. Finanzieren soll sich das<br />

System über Gebühren. Gleichzeitig<br />

fordert Günter Nolte,<br />

stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

des Einzelhandelsverbands,<br />

mehr Stellplätze für<br />

Kunden zu schaffen.<br />

M<br />

Vor 25 Jahren<br />

LG in Kürze<br />

M<br />

M<br />

M Die Tagung „Zukunft der öffentlichen<br />

Bibliothek Öffentliche<br />

Bibliothek der Zukunft!<br />

Zwischen politischer Aufgabenstellung<br />

und kommunaler Realität“<br />

am Mittwoch, 12. Juni,<br />

von 10 bis 16 Uhr in der Lüneburger<br />

Ritterakademie mit Niedersachsens<br />

Wissenschaftsministerin<br />

Dr. Gabriele Heinen-<br />

Kljajic richtet sich ausschließlich<br />

an angemeldete Fachbesucher.<br />

Darauf weist die Büchereizentrale<br />

Niedersachsen hin.<br />

M Eine rund zehn Kilometer<br />

lange Wanderung von Amelinghausen<br />

vorbei am Lopausee<br />

und am Betzendorfer Kirchholz<br />

bis zum Sottorfer Busch steht<br />

am Donnerstag, 13. Juni, beim<br />

Senioren-Zentrum Glockenhaus<br />

auf dem Programm. Abfahrt<br />

ist um 13 Uhr vom Kurpark-Parkplatz<br />

an der Uelzener<br />

Straße. Kosten: 2,50 Euro pro<br />

Person.<br />

M Die Damen des ehemaligen<br />

Deutschen Hausfrauenbundes<br />

in Lüneburg treffen sich wieder<br />

am Donnerstag, 13. Juni, um 15<br />

Uhr im Pavillon des Kurparks<br />

zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken.<br />

M Eine rund 30 Kilometer lange<br />

Feierabendtour ins Blaue <strong>unter</strong>nimmt<br />

der Allgemeine Deutsche<br />

Fahrrad-Club am Donnerstag,<br />

13. Juni. Treffpunkt ist<br />

um 18 Uhr an der Tourist-Info<br />

am Marktplatz.<br />

M Im Seniorenclub St. Stephanus<br />

in Kaltenmoor wird am<br />

Freitag, 14. Juni, ab 16 Uhr mit<br />

Herbert Brock Bingo gespielt.<br />

M Zu einem Vortrag am Freitag,<br />

14. Juni, 19.30 Uhr, im Freiraum<br />

an der Salzstraße lädt der<br />

Verkehrsclub Deutschland ein.<br />

Dort gibt es Bilder einer Pilgerreise<br />

von Usedom nach Luxemburg<br />

mit einem kleinen<br />

Abstecher nach Frankreich zu<br />

sehen. Im Anschluss bleibt Gelegenheit<br />

zum Austausch.<br />

M Der Kneipp-Verein lädt ein<br />

zu einer Bahnfahrt nach Hamburg<br />

am Sonnabend, 15. Juni.<br />

Dort ist ein Rundgang durch die<br />

Parkanlage „Planten un Blomen“<br />

geplant, anschließend<br />

eine Wanderung an der Außenalster.<br />

Treffen am Bahnhof ist<br />

um 9.10 Uhr.<br />

M Zu einem literarischen<br />

Nachmittag für Senioren lädt<br />

das Team des Bürgertreffs Parlü<br />

an der Thorner Straße auf dem<br />

Kreideberg ein. Am Dienstag,<br />

18. Juni, werden in der Zeit von<br />

15 bis 17 Uhr verschiedene kurze<br />

und teils lustige Geschichten<br />

in gemütlicher Runde vorgelesen,<br />

dazu gibt es Gebäck, Kaffee<br />

oder Tee. Die Teilnahme kostet<br />

1 Euro pro Person.<br />

Feuerwehr zieht Pumpen ab<br />

tja Lauenburg/Geesthacht.<br />

Seit gestern Nachmittag<br />

herrscht an der Elbe in Lauenburg<br />

der absolute Ausnahmezustand.<br />

„Wir mussten unsere<br />

Pumpen zurückziehen, es ist ab<br />

einem Wasserstand von 9,30<br />

Metern schlichtweg zu gefährlich“,<br />

sagte Feuerwehrchef Lars<br />

Heuer. Damit sind weite Teile<br />

der seit der Nacht zu Montag<br />

evakuierten Altstadt nicht mehr<br />

<strong>unter</strong> Kontrolle. „Wir können<br />

nur abwarten und hoffen“, sagte<br />

Bürgermeister Andreas Thiede.<br />

Bis zum Abend war der Pegel in<br />

der Stadt schneller und höher<br />

als gedacht gestiegen. Um 19.45<br />

Uhr lag er am Pegel im gegenüberliegenden<br />

Hohnstorf bei<br />

9,32 Meter.<br />

Mittlerweile sind in Lauenburg<br />

mehr als 1000 Einsatzkräfte<br />

zahlreicher Feuerwehren<br />

aus ganz Schleswig-Holstein,<br />

Helfer von THW, DLRG und<br />

DRK sowie Soldaten rund um<br />

die Uhr im Einsatz. Ihr Problem:<br />

Es gibt keine neuen Sandsäcke<br />

mehr. Die Ausgabe an<br />

Privatpersonen wurde bereits<br />

eingestellt, um die öffentlichen<br />

Bereiche mit den in Depots am<br />

Klärwerk liegenden gefüllten<br />

Säcken sichern zu können. Am<br />

Mittag blockierte die Zufahrt<br />

zum Depot ausgerechnet ein<br />

umgestürzter Traktorenanhänger,<br />

der Sandsäcke abtransportieren<br />

wollte.<br />

pet Winsen. Während Tausende<br />

Einsatzkräfte und zahllose<br />

freiwillige Helfer in den<br />

Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg<br />

und in elbaufwärts<br />

liegenden Gebieten gegen<br />

drohende Überflutungen<br />

kämpfen, ist die Hochwasserlage<br />

im angrenzenden Landkreis<br />

Harburg wesentlich entspannter.<br />

„Für das Kreisgebiet<br />

ist weder die Ausrufung des<br />

Katastrophenvor- noch des Katastrophenalarms<br />

erforderlich“,<br />

erklärt Kreis-Pressesprecher<br />

Bernhard Frosdorfer.<br />

Höhe und Stabilität der Deiche<br />

im Landkreis seien auch<br />

höheren Wasserständen gewachsen,<br />

sagt Frosdorfer. Insbesondere<br />

der betroffene <strong>Artlenburg</strong>er<br />

Elbdeich sei auf besondere<br />

Belastungen ausgelegt.<br />

Der Pressesprecher weiter: „Die<br />

Wasserstände an der Elbe werden<br />

im Kreishaus aber genau im<br />

Auge behalten.“ Konkret: Der<br />

Lageraum der Kreisverwaltung<br />

ist rund um die Uhr besetzt,<br />

einmal täglich treffen sich die<br />

Helfer verlieren Kontrolle über Lauenburger Altstadt – 1000 Kräfte im Einsatz<br />

Das Hochwasser hat gestern bei Lauenburg den kritischen Pegel von 9,30 Meter überschritten, die<br />

Feuerwehr daraufhin ihre Pumpen aus der historischen Altstadt abgezogen.<br />

Foto: dpa<br />

Kreisverwaltungsspitzen um<br />

Landrat Joachim Bordt mit Feuerwehr,<br />

Polizei, Deichverband<br />

und anderen zur großen Lagebesprechung.<br />

Bernhard Frosdorfer: „Um<br />

auf alle Fälle vorbereitet zu sein,<br />

ergreift der <strong>Artlenburg</strong>er Deichverband,<br />

<strong>unter</strong>stützt durch die<br />

Kreisverwaltung, Feuerwehren,<br />

Polizei und die Samtgemeinde<br />

Elbmarsch, Präventivmaßnahmen<br />

zur Deichverteidigung, um<br />

angesichts der langen Standzeiten<br />

des Hochwassers und damit<br />

verbundener Qualmwasserbildung<br />

sofort eingreifen zu können.“<br />

Deichwachen sind seit<br />

gestern aufgezogen, bis zum<br />

Elbe-Seitenkanal hat der Verband<br />

den Deich durch Sandsäcke<br />

um 30 Zentimeter erhöht.<br />

Für das Kreisgebiet Harburg<br />

sei eine Erhöhung der Deiche<br />

nicht notwendig, allerdings<br />

wurden durch den Deichverband<br />

mit Unterstützung der<br />

Feuerwehr Elbmarsch und der<br />

Bundeswehr vom Elbe-Seitenkanal<br />

beziehungsweise Artlen-<br />

rg Penkefitz/Hitzacker. Das<br />

Wasser stand schon auf dem<br />

Hof, als gestern Feuerwehrleute<br />

aus Dannenberg und Penkefitz<br />

damit begannen, ein Grundstück<br />

im Deichvorland von<br />

Penkefitz mit einem provisorischen<br />

Sandsackwall gegen die<br />

immer höher steigenden Fluten<br />

der Elbe zu schützen. Zunächst<br />

hatten die Bewohner des Hofes<br />

selbst versucht, das Wasser mit<br />

Sandsäcken und Plane fernzuhalten<br />

– ohne Erfolg.<br />

Auch in Tiesmesland begann<br />

die Feuerwehr gestern Mittag<br />

damit, tiefer gelegene Häuser<br />

zu sichern, nachdem die Bewohner<br />

mehrfach um Hilfe gebeten<br />

hatten. „Es waren zu<br />

einem früheren Zeitpunkt keine<br />

Kräfte frei“, hieß es dazu aus<br />

der Einsatzleitung. Nun werde<br />

aber alles daran gesetzt, Tiesmesland<br />

zu verteidigen, so Elbtalaues<br />

Samtgemeindebürgermeister<br />

Jürgen Meyer.<br />

In Hitzacker mussten gestern<br />

Spezialisten des Technischen<br />

Hilfswerkes mehrere Bootsstege<br />

unmittelbar vor der Flutschutzmauer<br />

bergen. Diese hatten sich<br />

verkeilt und drohten gegen die<br />

Flutschutzmauer, die die gesamte<br />

Stadtinsel und so indirekt<br />

auch die Jeetzelniederung vor<br />

„Wir hoffen, dass es nicht<br />

zum Schlimmsten kommt, können<br />

es aber nicht ausschließen“,<br />

sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident<br />

Torsten Albig<br />

(SPD) gestern bei einem Besuch<br />

in Lauenburg. Gemeinsam mit<br />

Innenminister Andreas Breitner<br />

(SPD) hatte er sich beim Krisenstab<br />

informiert und dann<br />

einen Blick in die massiv bedrohte<br />

Altstadt geworfen.<br />

Lange durfte er sich da mit<br />

einem großen Medien-Tross im<br />

Schlepptau nicht aufhalten.<br />

„Wir haben die Situation nicht<br />

mehr <strong>unter</strong> Kontrolle. Die Straße<br />

könnte <strong>unter</strong>spült werden<br />

und jederzeit absacken, das hatten<br />

wir auch 2011“, sagte Natascha<br />

Pätzold, die Sprecherin der<br />

technischen Einsatzleitung des<br />

burg bis Rönne alle 20 Meter<br />

456 Sandsackpaletten mit<br />

34 000 Sandsäcken platziert.<br />

Zudem wird eine Sandsackreserve<br />

im Deichhinterland angelegt.<br />

Nicht nötig ist im Landkreis<br />

Harburg (Samtgemeinde<br />

Elbmarsch, Bereich des <strong>Artlenburg</strong>er<br />

Deichverbands) eine<br />

Evakuierung der Tierbestände.<br />

Das Betreten der Deiche und<br />

der Deichverteidigungswege ist<br />

auch im Landkreis Harburg<br />

verboten, damit ungehindert gearbeitet<br />

werden kann. Weiter<br />

sind einige Zufahrten zum Elbdeich<br />

für den allgemeinen<br />

Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.<br />

Eine Übersicht über Sperrungen<br />

und Halteverbote gibt es auf der<br />

Homepage des Kreises.<br />

Ab dem Geesthachter Stauwehr<br />

ist die Elbe tiefer und<br />

breiter, das Wasser könne<br />

schneller in den Hamburger<br />

Hafen abfließen, so Frosdorfer.<br />

Auch in diesem Flussabschnitt<br />

kommt es zu erhöhten Wasserständen<br />

und möglicherweise zu<br />

Qualmwasserbildung, die Lage<br />

Kreisfeuerwehrverbandes. Deshalb<br />

ist die Altstadt komplett<br />

abgeriegelt. 450 Menschen an<br />

der Elbstraße, an der Hafenstraße,<br />

an der Bahnhofstraße<br />

und am Großen Sandberg<br />

mussten bis gestern um 9 Uhr<br />

ihre Wohnungen und Häuser<br />

räumen. „Die letzten Bewohner<br />

waren schon nachts um 1.23<br />

Uhr raus“, berichtete Pätzold.<br />

Gelassenheit im Kreis Harburg<br />

Nachbarregion ist gewappnet – aber wohl kaum bedroht<br />

Scheitel in Hitzacker erreicht<br />

Experten uneinig, ob das Hochwasser noch weiter ansteigt<br />

ist jedoch, so die Harburger<br />

Kreisverwaltung, „nicht kritisch“.<br />

Bürger, die Häuser vor<br />

den Deichen im Landkreis bewohnen<br />

und daher keinem<br />

Deichschutz <strong>unter</strong>liegen, sind<br />

aufgerufen, die Pegelstände auf<br />

www.pegelonline.wsv.de zu beobachten<br />

und bei einer Überflutung<br />

des Vorlands Schutzmaßnahmen<br />

zu ergreifen.<br />

Die Verkehrsbehörde des<br />

Landkreises weist darauf hin,<br />

dass in Abstimmung mit dem<br />

Deichverband verschiedene<br />

Deichzufahrten für den allgemeinen<br />

Kraftfahrzeugverkehr<br />

gesperrt sind. Für Anlieger ist<br />

die Durchfahrt frei. An den<br />

asphaltierten Deichzugängen<br />

am Fährhaus in Tespe sowie an<br />

der Gabelung Lüneburger Straße/Elbuferstraße<br />

in Tespe gilt<br />

ein Halteverbot.<br />

A Informationen gibt es auf<br />

der Homepage des Landkreises<br />

(www.landkreis-harburg.de) sowie<br />

<strong>unter</strong> v 041 71/69 30 und<br />

der Samtgemeinde Elbmarsch<br />

<strong>unter</strong> v 041 76/90 99 0.<br />

den Elbfluten schützt, zu kippen<br />

und damit die Mauer aus<br />

Aluminium-Profilen in Gefahr<br />

zu bringen. Die THW-Kräfte<br />

brauchten Stunden und einen<br />

Kran, um die Gefahr zu bannen.<br />

In Wussegel verstärkten Feuerwehrkräfte<br />

noch einmal die<br />

Flutschutz-Konstruktion, mit<br />

der die alte, für das Rekordhochwasser<br />

zu niedrige Hochwasserschutzmauer<br />

erhöht worden<br />

war. Mit 4000 Sandsäcken<br />

beschwerten sie das Bauwerk<br />

aus Holz und Stahl, um ihm<br />

mehr Stabilität zu geben.<br />

Ob der Pegel in Hitzacker<br />

und Wussegel heute noch weiter<br />

steigen wird, ist <strong>unter</strong> den<br />

Experten umstritten. Der Niedersächsische<br />

Landesbetrieb für<br />

Wasserwirtschaft, Küsten- und<br />

Wegen des Einsatzes an der<br />

Hafenstraße ist jetzt auch die<br />

Bundesstraße 209 einschließlich<br />

der Elbbrücke nach Hohnstorf<br />

voll gesperrt. Hier versuchen<br />

die Einsatzkräfte, einen<br />

Schutzwall am Ufer der Mündung<br />

des Elbe-Lübeck-Kanals<br />

in die Elbe zu errichten. Das<br />

Gelände liegt deutlich tiefer als<br />

der prognostizierte Höchststand<br />

der Flutwelle, der in der<br />

Nacht zu Donnerstag 10,15<br />

Meter erreichen soll. Problematisch<br />

wird es, weil das Wasser<br />

auch an der Palmschleuse höher<br />

steigen könnte, als die mobile<br />

Schutzwand sicher ist.<br />

Selbst Loren setzen die Helfer<br />

ein, um über das zwischen<br />

Lüneburg und Lübeck gesperrte<br />

Bahngleis Sandsäcke zum<br />

Bahndamm zu transportieren.<br />

In Geesthacht wirkt die Lage<br />

entspannter. Zwar steht das<br />

Hochwasser bereits bis zur<br />

Kante der Elbuferstraße, doch<br />

es bedroht nur wenige Häuser.<br />

„Die Elbuferstraße werden wir<br />

sperren, wenn sie überspült<br />

wird. Ansonsten gibt es nicht<br />

viel mehr zu tun“, sagte Feuerwehrchef<br />

Sven Albrecht. Auch<br />

der Menzer-Werft-Platz und<br />

weitere tief gelegene Gebiete<br />

werden überschwemmt. Das zuletzt<br />

2002 bedrohte Industriegebiet<br />

in Düneberg ist mittlerweile<br />

durch einen 5,3 Millionen<br />

Euro teuren Deich gesichert.<br />

Tierheim<br />

hilft Haltern<br />

pet Lüneburg. Auch das Tierheim<br />

Lüneburg will seinen Beitrag<br />

bei der Bewältigung der<br />

Elbeflut leisten: Bürgern, die in<br />

den vom Hochwasser gefährdeten<br />

Gebieten leben, können<br />

ihre Hunde, Katzen oder auch<br />

Kleintiere dort <strong>unter</strong>bringen.<br />

Selina Martens, Geschäftsführerin<br />

des Tierheims: „Wir<br />

erhalten schon Anrufe von<br />

Menschen aus Bleckede und<br />

Hohnstorf, die nicht wissen, ob<br />

sie evakuiert werden. Für deren<br />

Haustiere halten wir Pflegestellen<br />

bereit, falls sie ihre Schützlinge<br />

nicht in die Not<strong>unter</strong>künfte<br />

mitnehmen können.“<br />

Die ersten Tiere seien schon<br />

abgegeben worden. „Zuerst versuchen<br />

wir den Bedarf mithilfe<br />

von Tierfreunden aus der Region<br />

zu decken. Ansonsten haben<br />

uns auch die Tierschutzvereine<br />

Hamburg und Winsen<br />

ihre Unterstützung angeboten.“<br />

Wer sein Tier <strong>unter</strong>bringen<br />

will, wendet sich an Klaus-Peter<br />

Götze, v 058 51/60 25 10 oder<br />

v 01 51/22 09 86 22. Wer für<br />

Notfälle Pflegeplätze bereitstellen<br />

möchte, schreibt an: info@-<br />

tierschutzverein-lueneburg.de.<br />

Ein Ausflugsschiff überragt die Hochwasserschutzwand in Hitzacker.<br />

Die Hoffnung wächst, dass der Scheitel dort erreicht ist. Foto: rg<br />

Naturschutz geht davon aus,<br />

dass das Wasser weiter steigt.<br />

Im Kreishaus ist man sich sicher:<br />

Das Maximum ist erreicht.

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