LV 121 - LTZ Augustenberg
LV 121 - LTZ Augustenberg
LV 121 - LTZ Augustenberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Plenum 50 WG erreichte Wirkungsgrade von 4 – 81 % an den drei Standorten. Bei starkem Befall wie im<br />
Hohenlohekreis zeigte sich, dass die Dauerwirkung der drei Mittel nicht ausreichend war und hohe<br />
Käferzahlen von 366, 385 und 425 Käfern pro 50 Pflanzen zu finden waren. Im Rems-Murr-Kreis lagen<br />
die Wirkungsgrade 4 – 6 Tage nach der Behandlung über alle Mittel bei 58 – 89 %.<br />
Ertrag und Wirtschaftlichkeit<br />
Es wurde für drei Standorte eine Ertragsermittlung durchgeführt. Die absoluten Erträge in den Kontrollen<br />
beliefen sich auf 37,0 dt/ha im Rems-Murr-Kreis, 37,2 dt/ha im Hohenlohekreis und auf 39,3 dt/ha in<br />
Tübingen. Es wurden an allen Standorten Mehrerträge gegenüber der Kontrolle erzielt. Im<br />
Hohenlohekreis erreichte die unbehandelte Variante einen Mehrertrag von 5 % gegenüber der Kontrolle,<br />
an den anderen beiden Standorten waren die beiden Varianten gleichauf. Zwischen den Behandlungen<br />
waren die Ertragsunterschiede sehr gering und beliefen sich auf maximal 1 dt/ha.<br />
Den höchsten kostenbereinigten Mehrertrag von 1,3 dt/ha konnte im Gesamtdurchschnitt Variante 5<br />
(Trebon 30 EC 0,2 ES 19 - 39; Plenum 50 WG 0,15 ES 50 – 59) erzielen.<br />
Qualität<br />
Es wurden keine Unterschiede beim Ölgehalt und Tausendkorngewicht zwischen den Behandlungen<br />
festgestellt.<br />
Fazit<br />
An den Versuchsstandorten wurde de Hauptzuflug der Rapsglanzkäfer Mitte bis Ende April beobachtet.<br />
Der Befall lag mit 12 Käfern pro Pflanze am Behandlungstermin nur in Hohenlohe über dem<br />
Bekämpfungsrichtwert von 8 Käfern pro Pflanze in BBCH 55. An den drei anderen Versuchsstandorten<br />
war der Befall mit 2 - 5 Käfern pro Pflanze in BBCH 52-55 teilweise nicht über der Schadensschwelle.<br />
Bei einer Bekämpfungsentscheidung ist jedoch u.a. auch die Wüchsigkeit der Bestände zu<br />
berücksichtigen, zu denen keine Angaben vorliegen.<br />
Die Wirkungen von Biscaya und Mospilan SG gegen den Rapsglanzkäfer waren 1 - 3 Tage nach der<br />
Behandlung mit Wirkungsgraden von 0 – 77 bzw. 17 – 75 % nicht in allen Fällen ausreichend. Plenum<br />
50 WG erreichte etwas einheitlichere Wirkungsgrade an den drei Standorten von 65 - 73 %. Bei hohem<br />
Befall wie im Hohenlohekreis reichte die Dauerwirkung nach 4 - 6 Tagen von keinem der geprüften Mittel<br />
aus und die Wirkungsgrade über alle drei Mittel fielen auf 10 – 22 % ab.<br />
Den höchsten kostenbereinigten Mehrertrag von 1,3 dt/ha konnte im Gesamtdurchschnitt Variante 5<br />
(Trebon 30 EC 0,2 ES 19 - 39; Plenum 50 WG 0,15 ES 50 – 59) erzielen, die Ertragsunterschiede<br />
zwischen den Behandlungen waren jedoch gering.<br />
<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> / Seite 5